DE69712140T2

DE69712140T2 - Extrusionskopf für eine Kautschukmischung mit einer Vorrichtung zur Wiederverwertung der Entgratungsabfälle, und Wiederverwertungsvorrichtung zur Montage auf einen Extrusionskopf

Info

Publication number: DE69712140T2
Application number: DE69712140T
Authority: DE
Inventors: Gerard Crosnier
Original assignee: Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA
Current assignee: Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA
Priority date: 1996-08-09
Filing date: 1997-08-04
Publication date: 2002-10-31
Anticipated expiration: 2017-08-05
Also published as: DE69712140D1; US5935619A; FR2752189A1; CN1073921C; BR9705562A; ES2175233T3; CN1184026A; JP4183782B2; EP0824060B1; JPH10100225A; CA2211581A1; EP0824060A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Extruder für mit Profil versehene Produkte, die auf der Basis einer Kautschukmischung hergestellt sind.
Es sind bereits verschiedene Kategorien von Geräten zum Extrudieren von Kautschuk bekannt. Es sei insbesondere die Kategorie erwähnt, die üblicherweise "Extrudeuses nez à rouleau" (Walzennase-Extruder) genannte Extruder enthält, die es ermöglichen, in großer Länge ein Produkt zu extrudieren, dessen Profil konstant ist. Dieses Profil, d. h. der Querschnitt des Produkts aus extrudiertem Kautschuk, wird bei einem solchen Gerät einerseits durch eine Walze, auf der der Kautschuk extrudiert wird, und andererseits durch eine Wand definiert, die mit dieser Walze zusammenwirkt, um eine Extrudieröffnung zu begrenzen.
Auf dem Gebiet der Herstellung von Luftreifenhüllen werden halbfertige, mit Profil versehene Produkte hergestellt, die aus Kautschukmischungen bestehen. Es wird versucht, Luftreifenhüllen auf immer präzisere Weise herzustellen. Diese Herstellungspräzision hängt insbesondere von der Beachtung der Abmessungen von Kautschukprodukten ab, deren Zusammenbau die Luftreifenhülle bildet. Der "klassische" Walzennase- Extruder, d. h. wie oben beschrieben, führt alleine nicht zu einer solchen Präzision.
Die Veröffentlichung US-3 871 810 beschreibt einen Walzennase- Extruder, der stromaufwärts vor der Extrudieröffnung eine Kammer zur Kanalisierung des Kautschukflusses aufweist. Diese Kammer besteht aus einem Werkzeugsatz, der eine Reihe von aufeinanderfolgenden Profilen aufweist, um das Profil der Kautschukmischung genau dem von der Extrudieröffnung definierten Profil anzupassen. Das Profil des erhaltenen extrudierten Produkts hat dann eine große Präzision. Diese Anordnung, die ein komplexes Material verwendet, das perfekte Abmessungen aufweisen muß, ist aber einerseits sehr teuer und erfordert andererseits eine sehr genaue Einstellung. Außerdem wird der Übergang zum Extrudieren eines anderen Produkts mit anderen Abmessungen ein langer und teurer Vorgang, da es dann nicht mehr ausreicht, nur das ortsfeste Wandelement, sondern auch den komplexen Werkzeugsatz auszutauschen, der die Kanalisationskammer bildet.
Die vorliegende Erfindung will die Gesamtheit der oben erwähnten Nachteile beseitigen und ein extrudiertes Produkt mit einem konstanten und präzisen Profil herstellen.
Nachfolgend werden die Bezeichnungen "stromabwärts" und "stromaufwärts" in bezug auf die Drehrichtung der Walze des Extruders verwendet.
Die Erfindung betrifft einen Extruder zur Herstellung eines Produkts auf der Basis einer Kautschukmischung, mit einem Extrusionskopf, der mit einem Kanal für den Einlaß der Kautschukmischung in eine Sammelkammer versehen ist, die in eine Extrudieröffnung einmündet, durch die hindurch die Kautschukmischung gedrückt wird und die eine Wand aufweist, die mit einer drehbaren Walze zusammenwirkt, um das Profil des Produkts zu definieren, wobei Entgratungsmesser für die Ränder des extrudierten Produkts direkt stromabwärts hinter der Extrudieröffnung angeordnet sind, wobei der Extrusionskopf eine Vorrichtung aufweist, die die Wiederverwertung der erhaltenen Entgratungsabfälle durch ihre Wiedereinführung in die Sammelkammer ermöglicht.
Diese neue Lösung, die einen einfachen Werkzeugsatz verwendet, der bequem eingestellt werden kann, ermöglicht es durch Nachschneiden der Ränder des extrudierten, mit Profil versehenen Produkts, ein sehr präzises Profil des extrudierten Produkts zu erhalten. Außerdem beeinträchtigen die Entgratungsabfälle nicht die Bedeutung dieser Anordnung, da sie aufgrund ihrer Wiederverwertung keinen Produktverlust darstellen.
Zudem erfordert eine Änderung der Abmessungen außer dem Austausch des Wandelements nur eine Einstellung des Abstands der Entgratungsmesser.
Diese Lösung ist auch deswegen vorteilhaft, weil die nachgeschnittenen Ränder des extrudierten Produkts immer viel sauberer sind als die Ränder von Produkten, die direkt am Ausgang einer Extrudieröffnung erhalten werden.
Um eine wirkungsvolle und wirtschaftliche Wiederverwertung der Entgratungsabfälle durchzuführen, werden diese mit Hilfe der Vorrichtung direkt zwischen dem Einlaßkanal und der Extrudieröffnung wieder eingeführt.
Die Erfindung betrifft auch einen Extrusionskopf zur Herstellung eines Produkts auf der Basis einer Kautschukmischung, der mit einem Kanal zum Einlaß der Kautschukmischung in eine Sammelkammer versehen ist, die in eine Extrudieröffnung einmündet, durch die hindurch die Kautschukmischung gedrückt wird und die eine Wand aufweist, die mit einer drehbaren Walze zusammenwirkt, um das Profil des Produkts zu definieren, wobei der Extrusionskopf Entgratungsmesser für die Ränder des extrudierten Produkts, die sich direkt stromabwärts hinter der Extrudieröffnung befinden, und eine Vorrichtung aufweist, die es ermöglicht, die erhaltenen Entgratungsabfälle durch ihre Wiedereinführung in die Sammelkammer direkt zwischen dem Einlaßkanal und der Extrudieröffnung wiederzuverwerten.
Die Anmelderin hat überraschenderweise gefunden, daß diese Vorrichtung auch verwendet werden kann, um in der Sammelkammer zwischen dem Einlaßkanal und der Extrudieröffnung ein Beschichten des extrudierten Produkts durch Überlagerung mit einem anderen, mit Hilfe der Vorrichtung von außen zugeführten, "sohlen"-förmigen Produkts durchzuführen.
Daher betrifft die Erfindung auch eine Vorrichtung, die dazu bestimmt ist, auf einen Extrusionskopf montiert zu werden, der eine drehbare Walze aufweist, wobei die Vorrichtung nacheinander ein Element zum Sammeln eines Materials, das eine konkave Außenfläche mit konvergierenden Rippen besitzt, ein Element zum Verdichten des Materials zu einer zusammenhängenden Masse, wobei das Verdichtungselement eine konkave Außenfläche hat, deren Krümmung stärker ist als die der Außenfläche des Sammelelements, und ein Element zum Walzen und Verteilen dieser Masse aufweist, das aus einem Schild besteht.
Weiter hat die Erfindung noch einen Extrusionskopf zur Herstellung eines Produkts auf der Basis einer Kautschukmischung zum Gegenstand, der mit einem Einlaßkanal in eine Sammelkammer versehen ist, die in eine Extrudieröffnung einmündet, durch die hindurch die Kautschukmischung gedrückt wird und die eine Wand aufweist, die mit einer drehbaren Walze zusammenwirkt, um das Profil des Produkts zu definieren, wobei der Extrusionskopf eine Vorrichtung aufweist, die es ermöglicht, ein Material auf der Basis einer Kautschukmischung direkt zwischen dem Einlaßkanal und der Extrudieröffnung in die Sammelkammer emzuführen und es an der Oberfläche der Walze zu verteilen, um das vom Einlaßkanal kommende Produkt darüber zu schichten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der Lektüre eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Extrusionskopfes unter Bezugnahme auf die Zeichnungen hervor, in denen:
Fig. 1 ein teilweiser Schnitt durch den Extrusionskopf gemäß der Linie I der Fig. 2 ist,
Fig. 2 ein Schnitt durch den Extrusionskopf der Fig. 1 gemäß der Linie II der Fig. 1 ist,
Fig. 3 eine schematische Perspektivansicht eines Bauelements des Extrusionskopfes ist,
Fig. 4 eine Vergrößerung des Details Z aus Fig. 2 ist.
Gemäß Fig. 1 besitzt ein erfindungsgemäßer Extruder der Art Walzennase einen Extrusionskopf 3. Man könnte zum Beispiel einen Schneckenextruder wählen, wobei die Schnecke hier nicht dargestellt ist. Diese Schnecke ermöglicht es, eine Kautschukmischung A durch einen Einlaßkanal 41 in eine Sammelkammer 4, die vom Extrusionskopf 3 getragen wird und in Fig. 2 dargestellt ist, und dann zu einer Extrudieröffnung 6 zu drücken, in die die Sammelkammer einmündet.
Der Extrusionskopf 3 weist eine drehbare Walze 7 auf, die mit einer ortsfesten Wand 8 der Extrudieröffnung 6 zusammenwirkt, um das Profil des zu extrudierenden Produkts zu definieren. Das gewünschte Profil wird erhalten, wie es für die Walzennase-Extruder bekannt ist, indem die Form der der Walze 7, deren Oberfläche perfekt zylindrisch ist, zugeordneten ortsfesten Wand 8 entsprechend gewählt wird. Bei einer durchzuführenden Änderung der Abmessung genügt es dann, die ortsfeste Wand 8 auszutauschen, um sie dem neuen gewünschten Profil anzupassen. Die Walze 7 und die Wand 8 definieren somit die Extrudieröffnung 6, durch die die Mischung A gedrückt wird.
Die Walze 7 und die Wand 8 sind zwischen zwei Flanschen 9 angeordnet, die auf dem Extrusionskopf 3 sitzen und miteinander durch nicht dargestellte Stege verbunden sind.
Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung kann man auch eine nicht ortsfeste, sondern drehbare Wand wählen, die zum Beispiel aus einer zweiten Walze besteht und mit der Walze 7 zusammenwirkt, wie man es in ein einem Ausführungsbeispiel der Patentanmeldung FR-A-2 700 291 der Anmelderin sehen kann.
In der vorliegenden Beschreibung wird "Profil" eines Produkts das Aussehen des Querschnitts dieses Produkts in einer Ebene senkrecht zu seiner großen Länge genannt. Wenn man vom Profil eines Werkzeugsatzes spricht, handelt es sich um die Form der Öffnung, durch die der Kautschuk extrudiert wird.
Um die Präzision des Profils des extrudierten Produkts B sowie die Sauberkeit der Ränder dieses Produkts zu verbessern, sind Entgratungsmesser 10 und 11 in bezug auf die durch den Pfeil F der Fig. 2 angezeigte Drehrichtung der Walze 7 direkt stromabwärts hinter der Extrudieröffnung 6 angeordnet.
Diese Messer 10 und 11, deren Abstand die exakte Breite des Profils begrenzt, schneiden die Ränder des extrudierten Produkts B nach. Somit wird dieser Schnitt direkt an der Walze 7 gleich hinter dem Ausgang der Extrudieröffnung 6 durchgeführt, wodurch das Produkt B' erhalten werden kann.
Erfindungsgemäß weist der Extrusionskopf 3 eine Vorrichtung 15 auf, die die Wiederverwertung der bei diesem Entgraten entstehenden Entgratungsabfälle C ermöglicht, indem sie wieder in die Sammelkammer 4 eingeführt werden.
Gemäß einer ersten, nicht dargestellten Ausführungsvariante der Erfindung wird die Wiedereinführung der Entgratungsabfälle C am Eingang des Extruders gleichzeitig mit der Einführung der Kautschukmischung in diesen Extruder durchgeführt, d. h. daß die Entgratungsabfälle C den Einlaßkanal 41 durchqueren, um in die Sammelkammer 4 einzudringen und dann die Extrudieröffnung 6 zu erreichen.
Diese Lösung hat aber einige Nachteile. Sie verursacht nämlich eine Verringerung des Durchsatzes und der Produktivität des Extruders proportional zur wiederverwerteten Menge.
Außerdem müssen zur Durchführung einer kontinuierlichen Wiederverwertung die Bänder von Entgratungsabfällen problemlos bis zum Eingang des Extruders bewegt werden können, was voraussetzt, damit diese letzteren auf diesem Weg nicht brechen, daß sie eine ausreichende Dicke aufweisen, selbst wenn diese nicht durch die mit dem Produkt oder den Messern verbundenen Anforderungen gerechtfertigt ist.
Außerdem ist die Temperatur ein wichtiger zu kontrollierender Faktor bei der Extrusion von Kautschuk, um eine vorzeitige Vulkanisierung zu verhindern. Die Wiedereinführung von Entgratungsabfällen, deren Temperatur höher ist als die der Kautschukmischung, erhöht aber die allgemeine Temperatur der in den Extruder eingeführten Mischung.
Eine zweite, bevorzugte Ausführungsform der Erfindung löst diese Probleme. Es hat sich herausgestellt, daß es möglich ist, die Entgratungsabfälle wiederzuverwerten, indem man sie direkt zwischen dem Einlaßkanal 41 und der Extrudieröffnung 6 in die Sammelkammer 4 einführt, und dies unter Berücksichtigung der Gleichmäßigkeit des erhaltenen extrudierten Produkts und ohne den einfachen Aufbau des Extrusionskopfes zu beeinträchtigen.
Diese Vorrichtung 15 befindet sich stromabwärts hinter den Entgratungsmessern 10 und 11. Sie wirkt mit der Walze 7 zusammen, um die Entgratungsabfälle C entlang der Walze 7 in Drehrichtung dieser letzteren bis zur Extrudieröffnung 6 anzutreiben. Somit werden die Entgratungsabfälle C stromaufwärts vor der Sammelkammer 4 wieder auf die Walze 7 gebracht.
Wie es die Fig. 2 und 3 sehr schematisch zeigen, weist diese Vorrichtung 15 drei Teile auf, die nacheinander, indem sie sich von den Entgratungsmessern 10 und 11 entfernen, mit der Walze 7 zusammenwirken:
- Das erste Teil besteht aus einem Element 16 zum Sammeln der Entgratungsabfälle C, das ihre erneute Zentrierung auf der Walze 7 gewährleistet. Dieses Element 16 besitzt eine konkave Außenfläche 161 mit einer gegebenen Krümmung, die mit der Walze 7 zusammenwirkt und die Rippen 162 aufweist, die zur Mitte der Walze 7 konvergieren, um die Entgratungsabfälle C zu dieser letzteren zurückzuführen.
Die Außenfläche 161 ist im wesentlichen parallel zur Oberfläche der Walze 7, mit der sie zusammenwirkt, und hat einen geringfügigen Abstand zu dieser letzteren, um einen größtmöglichen Wirkungsgrad zu erhalten. Im in Fig. 2 dargestellten Beispiel konvergiert diese Außenfläche 161 leicht zur Walze 7 in Richtung des zweiten Teils der Vorrichtung 15.
- Dieses zweite Teil besteht aus einem Element 17 zum Verdichten der Entgratungsabfälle C zu einer zusammenhängenden Masse durch Bildung eines Wulstes D. Dieses Element 17 besitzt eine konkave Außenfläche 171 stärkerer Krümmung als die der Fläche 161 des Sammelelements 16, wodurch die Bildung des Wulstes D zwischen der Fläche 171 und derjenigen der Walze 7 ermöglicht wird.
Das Verdichtungselement 17 besitzt auch gegenüberliegende Seitenränder 172, die quer in bezug auf die Walze 7 die Ausdehnung der gebildeten zusammenhängenden Masse begrenzen.
- Das dritte Teil besteht schließlich aus einem Element 18 zum Walzen und Verteilen des Wulstes D auf der Walze 7, bestehend aus einem Schild, der mit der Walze 7 eine Durchlaßöffnung 20 bildet, die zwischen dem Einlaßkanal 41 und der Extrudieröffnung 6 in die Sammelkammer 4 mündet. Der freie Rand 181 des Schilds 18 bewirkt somit das Walzen des Wulstes D und seine Querverteilung auf der Fläche der Walze 7.
Der Schild 18 ist in eine Öffnung 21 eingesetzt, die im Verdichtungselement 17 ausgebildet ist, und ist in dieser mit Hilfe eines ebenfalls in dieser Öffnung 21 befindlichen Einstellorgans 22 befestigt, wie zum Beispiel einer Schraube, die auch die Positionierung des Schilds 18 in bezug auf die Walze 7 gewährleistet, indem sie einen im wesentlichen konstanten Abstand zwischen der Walze 7 und dem Schild 18 aufrechterhält, wie man es in Fig. 4 sieht.
In diesem Ausführungsbeispiel besitzt der Schild 18 einen geradlinigen Rand 181; man kann aber auch ohne Schwierigkeiten vorsehen, daß dieser Rand ein anderes Profil aufweist.
Die Vorrichtung 15 ist mittels eines Trägers 19 fest mit dem Extrusionskopf 3 verbunden, der mit Hilfe von Schrauben 19' auf das Verdichtungselement montiert und seitlich durch nicht dargestellte Mittel an den beiden Flanschen 9 befestigt ist.
Es kann vorgesehen werden, gleichzeitig mehrere extrudierte Produkte nebeneinanderliegend auf der Walze 7 herzustellen, wobei der Extrusionskopf 3 dann so viele Entgratungsmesser aufweist, wie es Produktränder gibt. In einem solchen Fall weist die Außenfläche 161 des Sammelelements 16 eine V-förmige, divergierende Mittelrippe 163 auf, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, die sich im mittleren Bereich der Fläche befindet, um zu gewährleisten, daß die Gesamtheit der Entgratungsabfälle tatsächlich gesammelt wird.
Das Vorhandensein der Entgratungsmesser 10, 11 und der Vorrichtung 15 trägt durch ihre Eigenschaften zum Erhalt eines einfachen Extrusionskopfes bei. Diese Vorrichtung 15 trägt ebenfalls zum wirtschaftlichen Ziel der Erfindung bei. Durch dieses System stellen die Entgratungsabfälle C nämlich keinen reinen Produktverlust dar, und zudem ist es durch die direkte Rückführung in die Sammelkammer 4 in der Nähe der Extrudieröffnung 6 möglich, den Durchsatz des Extruders nicht zu verändern.
Diese Maßnahme ermöglicht auch den Betrieb der Wiederverwertung selbst dann, wenn die Entgratungsabfälle sehr dünn sind. Dadurch führt die Vorrichtung 15 zu keinen besonderen Ansprüchen in bezug auf die hergestellten Entgratungsabfälle, deren Größe nur vom Produkt oder den Messern abhängt.
Außerdem ist es interessant, wie in Fig. 2 dargestellt, stromaufwärts vor der Vorrichtung 15 eine Sicherheitsvorrichtung 23 vorzusehen, um für den Benutzer die Gefahr des zwischen dem Sammelelement 16 und der Walze 7 gebildeten, einspringenden Winkels zu vermeiden. Diese Vorrichtung 23, die auch an den Flanschen 9 befestigt ist, weist eine mit der Walze 7 zusammenwirkende Außenfläche 231 auf, die einen nicht dargestellten Detektor besitzt, der zum Beispiel das Anhalten des Extrudiervorgangs bewirkt, wenn eine Bedienungsperson mit der Hand zwischen die Fläche 231 und die Walze 7 kommt.
Diese Fläche 231 ist vorteilhafterweise mit kleinen Röllchen 232 mit einer Drehachse parallel zu der der Walze 7 versehen, die den Antrieb der Entgratungsabfälle zur Vorrichtung 15 erleichtern.
Nachfolgend wird in Kurzfassung der Betrieb des Extrusionskopfes 3 in bezug auf Fig. 2 beschrieben.
Eine Kautschukmischung A wird durch den Einlaßkanal 41 in die Sammelkammer 4 bis zur Extrudieröffnung 6 gedrückt, deren ortsfeste Wand 8 es in Zusammenwirkung mit der die Mischung antreibenden Walze 7 ermöglicht, das Profil des zu extrudierenden Produkts herzustellen.
Am Ausgang der Extrudieröffnung 6 wird das extrudierte Produkt B mit Hilfe der Messer 10 und 11 entgratet, die die Ränder dieses Produkts nachechneiden. Das so erhaltene Produkt B' wird von der Walze 7 gelöst und auf einer zweiten, nicht dargestellten Walze mitgenommen. Natürlich können auch andere Antriebseinrichtungen für das Produkt B' vorgesehen werden.
Die bei diesem Entgraten entstehenden Entgratungsabfälle C bleiben auf der Walze 7. Es ist nämlich bekannt, daß die Kautschukmischungen im Rohzustand ein beträchtliches Haftvermögen haben. Es ist also nicht notwendig, einen zusätzlichen Arbeitsschritt durchzuführen, damit die Entgratungsabfälle mit der Walze 7 verbunden bleiben, die nämlich der Drehung der Walze 7 folgen.
Die Entgratungsabfälle C werden so, ggf. mit Hilfe der Rollen 232 der Sicherheitsvorrichtung 23, bis zum Sammelelement 16 geführt und kommen wieder mit den Rippen 162 in Kontakt, die sie zur Mitte der Walze 7 zurückführen, wobei sie weiterhin der Drehung dieser Walze folgen.
Dann erreichen die Entgratungsabfälle C das Verdichtungselement 17. Da dieses letztere eine Außenfläche 171 mit stärkerer Krümmung als die des Sammlers und somit die der Walze 7 hat, sammeln sich die Entgratungsabfälle C zwischen der Fläche 171 und der Walze 7 an. Die Enge der darauf folgenden Durchlaßöffnung 20 hindert nämlich die Entgratungsabfälle C daran, direkt ihren Weg entlang der Walze 7 weiter zu verfolgen. Daher rollen sich die Entgratungsabfälle C auf sich selbst auf, indem sie sich vermischen und einen Wulst D bilden.
Die Öffnung 20 verhindert jedoch nicht jeden Durchlaß der Mischung; dieser erfolgt aber erst nach dem Walzen des Wulstes D durch den Schild 18. Dieser verteilt gleichzeitig diese Masse von Entgratungsabfällen auf der Walze 7 in Form einer sehr dünnen Fläche. Natürlich erfordert der vom Wulst D auf den Schild 18 ausgeübte starke Druck einen durch das Halteorgan 22 ausgeübten Gegendruck. Dies erlaubt es, eine sehr enge Öffnung 20 zwischen der Walze 7 und dem Schild 18 beizubehalten.
Die Gesamtheit der Entgratungsabfälle C wird so wieder zwischen dem Einlaßkanal 41 und der Extrudieröffnung 6 in die Sammelkammer 4 eingeführt und in Form einer sehr dünnen Sohle verteilt, die von der Walze 7 mitgenommen wird. Es erfolgt dann eine Beschichtung dieser Sohle durch Überlagerung mit der von dem Einlaßkanal 41 kommenden Kautschukmischung. Das extrudierte und nachgeschnittene Produkt B' besitzt also tatsächlich eine aus dem wiederverwerteten Produkt bestehende, dünne Sohle.
Die Einstellung der Öffnung 20 zwischen dem Schild 18 und der Walze 7 wird also in Abhängigkeit von der Menge an wiederverwertetem Produkt festgelegt, die zur Wiedereinführung in das extrudierte Produkt akzeptiert wurde.
Die Anmelderin hat in überraschender Weise festgestellt, daß diese Vorrichtung 15, die so eine Beschichtung durch Überlagerung der Entgratungsabfälle mit dem extrudierten Produkt herstellt, vorteilhafterweise auch verwendet werden kann, um eine Beschichtung durch Überlagerung des extrudierten Produkts mit einem anderen Material auf der Basis einer Kautschukmischung durchzuführen, unabhängig von jedem Aspekt der Wiederverwertung.
In dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die Vorrichtung völlig gleich der oben beschriebenen Vorrichtung 15. Das zweite Beschichtungsmaterial wird von außerhalb des Extrusionskopfes 3 zwischen die Walze 7 und die Vorrichtung 15 gebracht. Man kann auch vorteilhafterweise das Vorhandensein der Sicherheitsvorrichtung 23 vorsehen.
Der eine solche Vorrichtung tragende Extrusionskopf 3 ist ebenfalls gleich dem oben beschriebenen und kann Entgratungsmesser aufweisen oder auch nicht. Bei Vorhandensein dieser letzteren kann die Wiederverwertung der erhaltenen Entgratungsabfälle je nach der Größe dieser letzteren und der Art des Beschichtungsmaterials durch Beschichtung in Vermischung mit dem von außen kommenden Material erhalten werden oder sie können am Eingang des Extruders wieder eingeführt werden.

Claims

1. Vorrichtung (15), die dazu bestimmt ist, auf einen Extrusionskopf (3) montiert zu werden, der eine drehbare Walze (7) aufweist, wobei die Vorrichtung nacheinander ein Element (16) zum Sammeln eines Materials, das eine konkave Außenfläche (161) mit konvergierenden Rippen (162) besitzt, ein Element (17) zum Verdichten des Materials zu einer zusammenhängenden Masse, wobei das Verdichtungselement (17) eine konkave Außenfläche (171) hat, deren Krümmung stärker ist als die der Außenfläche (161) des Sammelelements (16), und ein Element (18) zum Walzen und Verteilen dieser Masse aufweist, das aus einem Schild besteht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konkave Außenfläche (161) des Sammelelements (16) eine zentrale, divergierende Rippe (163) aufweist.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die konkave Außenfläche (161) des Sammelelements (16) im wesentlichen parallel zur Außenfläche der Walze (7) ist, mit der sie zusammenwirkt, und in einem geringen Abstand zu dieser letzteren.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdichtungselement (17) gegenüberliegende Seitenränder (172) aufweist, die quer in bezug auf die Walze (7) die Ausdehnung der gebildeten zusammenhängenden Masse begrenzen.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schild (18) mit der Walze (7) eine Durchlaßöffnung (20) begrenzt.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schild (18) in eine Öffnung (21) eingeführt ist, die im Verdichtungselement (17) ausgebildet ist, und daß ein Einstellorgan (22) für die Positionierung des Schilds (18), das sich in dieser Öffnung (21) befindet, einen im wesentlichen konstanten Abstand zwischen dem Schild (18) und der Walze (7) gewährleistet.

7. Extrusionskopf (3) zur Herstellung eines Produkts auf der Basis einer Kautschukmischung, der mit einem Kanal (41) für den Einlaß der Kautschukmischung in eine Sammelkammer (4) versehen ist, die in eine Extrudieröffnung (6) einmündet, durch die hindurch die Kautschukmischung gedrückt wird und die eine Wand (8) aufweist, die mit einer drehbaren Walze (7) zusammenwirkt, um das Profil des Produkts zu definieren, wobei der Extrusionskopf (3) Entgratungsmesser (10, 11) für die Ränder des extrudierten Produkts aufweist, die sich direkt stromabwärts hinter der Extrudieröffnung (6) befinden, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Vorrichtung (15) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 aufweist, die es ermöglicht, die erhaltenen Entgratungsabfälle durch ihre Wiedereinführung in die Sammelkammer (4) direkt zwischen dem Einlaßkanal (41) und der Extrudieröffnung (6) wiederzuverwerten.

8. Extrusionskopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Entgratungsabfälle stromaufwärts vor der Sammelkammer (4) wieder auf die Walze (7) gebracht werden.

9. Extrusionskopf nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (15) stromabwärts hinter den Entgratungsmessern (10, 11) angeordnet ist und daß sie mit der Walze (7) zusammenwirkt, um die Entgratungsabfälle entlang der Walze (7) gemäß deren Drehrichtung bis zur Extrudieröffnung (6) anzutreiben.

10. Extrusionskopf nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (15) die aus den Entgratungsabfällen bestehende Mischung an der Oberfläche der Walze (7) verteilt, um darüber das vom Einlaßkanal (41) kommende Material aufzubringen.

11. Extrusionskopf nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Sicherheitsvorrichtung (23) aufweist, die mit kleinen Röllchen (232) einer Drehachse parallel zur derjenigen der Walze (7) ausgestattet ist, die den Antrieb der Entgratungsabfälle zur Vorrichtung (15) erleichtern, die ihre Wiederverwertung ermöglicht.

12. Extruder zur Herstellung eines Produkts auf der Basis einer Kautschukmischung, der einen Extrusionskopf (3) aufweist, der mit einem Kanal (41) für den Einlaß der Kautschukmischung in eine Sammelkammer (4) versehen ist, die in eine Extrudieröffnung (6) einmündet, durch die hindurch die Kautschukmischung gedrückt wird und die eine Wand (8) aufweist, die mit einer drehbaren Walze (7) zusammenwirkt, um das Profil des Produkts zu definieren, wobei Entgratungsmesser (10, 11) für die Ränder des extrudierten Produkts sich direkt stromabwärts hinter der Extrudieröffnung (6) befinden, wobei der Extrusionskopf (3) eine Vorrichtung (15) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 aufweist, die die Wiederverwertung der erhaltenen Entgratungsabfälle durch ihre Wiedereinführung in die Sammelkammer (4) ermöglicht.

13. Extrusionskopf (3) zur Herstellung eines Produkts auf der Basis einer Kautschukmischung, der mit einem Kanal (41) für den Einlaß der Kautschukmischung in eine Sammelkammer (4) versehen ist, die in eine Extrudieröffnung (6) einmündet, durch die hindurch die Kautschukmischung gedrückt wird und die eine Wand (8) aufweist, die mit einer drehbaren Walze (7) zusammenwirkt, um das Profil des Produkts zu definieren, dadurch gekennzeichnet, daß der Extrusionskopf (3) eine Vorrichtung (15) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 aufweist, Vorrichtung, die es ermöglicht, ein Material auf der Basis einer Kautschukmischung direkt zwischen dem Einlaßkanal (41) und der Extrudieröffnung (6) in die Sammelkammer (4) einzuführen und es an der Oberfläche der Walze (7) zu verteilen, um das vom Einlaßkanal (41) kommende Material darüber zu schichten.

14. Extrusionskopf nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß er stromaufwärts vor der Vorrichtung (15) eine Sicherheitsvorrichtung (23) aufweist, die mit kleinen Röllchen (232) einer Drehachse parallel zu derjenigen der Walze (7) ausgestattet ist, die den Antrieb des Materials zur Vorrichtung (15) erleichtern, die die Überlagerung ermöglicht.