DE2010029A1 - Vorrichtung zum Verdichten von bindigen und mchtbindigen Boden - Google Patents

Vorrichtung zum Verdichten von bindigen und mchtbindigen Boden

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DE2010029A1 DE19702010029 DE2010029A DE2010029A1 DE 2010029 A1 DE2010029 A1 DE 2010029A1 DE 19702010029 DE19702010029 DE 19702010029 DE 2010029 A DE2010029 A DE 2010029A DE 2010029 A1 DE2010029 A1 DE 2010029A1
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Bopparder Maschinenbaugesellschaft Mbh (Bomag), 5407 Boppard
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    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D3/00Improving or preserving soil or rock, e.g. preserving permafrost soil
    • E02D3/02Improving by compacting
    • E02D3/046Improving by compacting by tamping or vibrating, e.g. with auxiliary watering of the soil
    • E02D3/074Vibrating apparatus operating with systems involving rotary unbalanced masses

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Description

  • -VorychtunR zum Verdichten von bindigen und nichtbindigen Böden" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verdichten von bindigen und nichtbindigen Böden mittels schwingend bewegter Rütteiplatten, Balken, Walzen oder dergleichen. Beim Verdichten von Böden bzw. Erdschichten ist es bekannt, die schwingend gegen den zu verdichtenden Untergrund bewegten Verdichtungselemente in Ubereinander angeordneten Blattfedern zu halten, die den Verdichtungselementen beim Schwingen ein. Parallelftihrung geben und sie dadurch genau senkrecht gegen einen waagerecht angenommenen Untergrund führen.
  • Dabei geht die den Verdichtungselementen beim Aufschlagen auf den Untergrund und in der damit verbundenen Erd- oder Totlage innewohnende, kinetische Energie Jeweils als Verdichtungsarbeit in den Untergrund, während die den Verdichtungselementen innewohnende kinetische Energie in der anderen End- oder Totlage der Verdichtungselemente von der sie tragenden Vorrichtung aufgenommen werden muß. Darüber hinaus muß diese Vorrichtung auch die beim Beschleunigen der Verdichtungselemente aus den End- oder Totlagen auftretenden Reaktionskräfte aufnehmen. Infolgedessen unterliegen diese Vorrichtung und insbesondere deren Lagerstellen einer starken Belastung, die selbst bei entsprechender Auslegung der Vorrichtung mit einem sehr starken Verschleiß verbunden ist, so daß sich in der Praxis eine Parallelführung der Verdichtungselemente bisher nicht bewährt hat.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verdichten von bindigen und nichtbindigen Böden zu schaffen, die bei geringer Belastung der Lager zugleich die Verdichtungselemente in vorte§5hafter Weise genau senkrechfi gegen den zu verdichtenden Boden bewegt.
  • Nach der Erfindung wird das durch Verwendung zumindest zweier über Parallellenker gelenkig miteinander verbundener Rüttelplatten, Balken oder Walzen erreicht, deren Parallellenker heb- und senkbar sowie schwenkbeweglich in der Vorrichtung angeordnet sind. Durch die gelenkige Verbindung über die in der Vorrichtung schwenkbeweglich gelagerten Parallellenker befinden sich die die Verdichtungselemente der Vorrichtung bildenden RUttelplatten, Balken oder Walzen in einem Drehsystem, das ohne Eigenfrequenze mit einer erzwungenen Schwingung erregt werden kann und in dem sie gleichzeitig verschiedene Totlagen erreichen. Das heißt, wenn das eine Verdichtungselement auf den Untergrund aufschlägt, nimmt das andere die dem Untergrund abgewandte Totlage ein. Dabei wird nicht nur vorteilhafterweise die von der Vorrichtung aufzunehmende kinetische Energie wesentlich verringert, sondern gleichzeitig infolge des hier auftretenden Schwungmomentes die von dem auf den Untergrund aufschlagenden Verdichtungselement in den Untergrund gehende Verdichtungsarbeit mit besonderem Vorteil um das Naß vergrößert, um das sich die von der Vorrichtung aufzunehmende kinetische Energie verringert.
  • Außerdem ergibt sich durch die heb- und senkbare Anordnung der Parallellenker bei bekannter Einstellbarkeit der Frequenz, mit der die Verdichtungselemente schwingen, zugleich eine einstellbare Amplitude für die Schwingungsbewegung der Verdichtungselemente und eine universelle Verwendbarkeit der Vorrichtung bei gleichbleibenden Verdichtungselementen für bindigen und nichtbindigen Boden oder Untergrund.
  • Damit vereinigt die erfindungsgemaße Vorrichtung die Vorteile von Rüttelplatten, vibrierenden Walzen und Stampfern in sich. Ein nichtbindiger Boden wird ähnlich wie bei Rüttelpiatten und vibrierenden Walzen mit hoher Frequenz und kleiner Amplitude verdichtet, während ausgesprochen bindiger Boden mit großer Amplitude und den dazu im Boden erforderlichen großen Druck- und Scherkräften verdichtet wird. Darüber hinaus wird auch Jeder Mischboden bzw. hinsichtlich seiner Bindigkeit zwischen bindigem Boden und nichtbindigem Boden liegender Untergrund, dessen Verdichtung sowohl in dem wirtschaftlichen Grenzbereich von Rüttelplatten und Walzen als auch im wirtschaftlichen Grenzbereich von Stampfern liegt, nach entsprechender Einstellung der Frequenz und Amplitude in optimaler Weise durch die erfindungsgemaße Vorrichtung verdichtet.
  • tn weiterer Ausbildung der Erfindung liegen die zu den Parallellenkern gehörigen Schwenkachsen in der Stellung, in der die Arbeitsflächen der Werkzeuge in einer Ebene liegen, gegenüber den Jeweils zugehörigen gelenkigen Verbindungsstellen zwischen den Parallellenkern und den Verdichtungselementen um ein bestimmtes Maß tiefer. Dieses Maß ist vorzugsweise größer als die größte Amplitude der Elemente und gewährleistet, daß sich die Verdichtungselemente bei Bodenunebenheiten und dergleichen eine horizontale Belastung derselben verursachenden Hindernissen leicht über diese hinwegbewegen.
  • Dabei wird nach der Erfindung durch die auftretende Horizontalkraft in den Parallellenkern ein Moment um die zugehörigen Schwenkachsen erzeugt, das die Verdichtungselemente über die Hindernisse hebt.
  • Gemäß den auftretenden Belastungen sind die Parallellenker als besonders biege- und verwindungssteife Rahmenkonstruktion ausgebildet. Die Rahmenkonstruktion der Parallellenker hat dazu eine zumindest der halben lange der Verdichtungselemente gleiche Breite.
  • Außerdem sind zwischen jedem Verdichtungselement und Jedem Parallellenker mindestens zwei gelenkige Verbindungsstellen vorgesehen, so daß bei einem ausreichenden Abstand zwischen den Verbindungsstellen Biegebelastungen für die dagegen empfindlichen Verbindungsstellen verhindert werden.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Parallellenker in einem Rahmen gelagert, der in einem Trägerfahrzeug in Vertikalführungen heb- und senkbar angeordnet ist. Der heb- und senkbare Rahmen gibt den Parallellenkern die erforderliche, robuste Lagerung und hat zusätzlich die Funktion, die VerdichtungAelemente solange mit genügender Bodenfreiheit anzuheben, wie das Trägerfahrzeug auf dem Weg zur Einsatzstelle ist. Außerdem gestattet der Rahmen, die Anstellung der Verdichtungselemente in bezug auf den zu verdichtenden Boden zu verändern. Dabei geben die Verdichtungselemente dem Trägerfahrseug insbesondere bei einer Anordnung zwischen den Fahrachsen eine sehr gute s.B.
  • tiefe Schwerpunktlage.
  • In dem Trägerfahrzeug sind wahlweise die Erreger für die Schwingung der Verdichtungselemente angeordnet, oder es ist bei Unwuchterregern, die unmittelbar auf den Verdichtungselementen montiert sind, ein gemeinsa-.
  • mer Antrieb für die Unwuchterreger in dem Tragersihrzeug'oder Rahmen angeordnet. Schließlich ist das Trägerfahrzeug auch so ausgebildet, daß es zusätzlich zu den Verdichtungselementen einen Planierschild und/oder einen Grader und/oder einen Aufreißer aufnehmen kann.
  • In der Zeichnung sind zwei zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, Es zeigen: Fig. 1 ein Trägerfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischer Darstellung; Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1; Fig. 4 den gleichen Schnitt wie in Fig. 3 mit einer in Betriebs stellung befindlichen Vorrichtung nach Fig. 1; Fig. 5 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer schematischen Einzelansicht; Fig. 6 einen Antrieb für die Vorrichtung nach Fig. 5 in schematischer Darstellung; Fig. 7 den Antrieb nach Fig. 6 in einer weiteren schematischen Darstellung; Fig. 8 einen weiteren Antrieb für die Vorrichtwme nach Fig. 6 in schematischer DarstelllDzg; Fig. 9 den Antrieb nach Fig. 8 in einer weiteren schematischen Darstellung; Fig. 10 mögliche Zusatzeinrichtungen für das Trägerfahrzeug nach Fig. 1 bis 4.
  • Das Trägerfahrzeug besteht im wesentlichen aus einem Chassis 1 und einem Fahrgestell mit zwei Fahrachsen 3.
  • Anstelle des Chassis 1 mit den zwei Fahrachsen 3 kann auch ein Chassis verwendet werden, das in bekannter Weise mit mehr als zwei Fahrachsen versehen ist. Die Fahrachsen 3 sind vorzugsweise zugleich als Antriebsachsen ausgebildet bzw. mit einem Einzelantrieb oder gemeinsamen Antrieb versehen, der zusätzlich stufenlos verstellbar ist, so daß das Trägerfahrzeug in beiden Fahrtrichtungen, also vorwärts und rückwärts, swischen der Geschwindigkeit Null und einer oberen Geschwindigkeit für Jede Fahrtrichtung mit Jeder beliebigen Zwischengeschwindigkeit gefahren werden kann.
  • Das Trägerfahrzeug wird dadurch gelenkt, daß eine der Fahrachsen 3 in der Ausführungsform nach Fig. 1 als übliche Lenkachse ausgebildet ist. In der AusfUhrungsform mit mehreren Fahrachsen sind dann mehrere Fahrachsen als Lenkachsen ausgebildet. Außerdem kann das Trägerfahrzeug auch mit einfacher oder doppelter Knicklenkung verwendet werden.
  • Das Trägerfahrzeug läuft auf insgesamt fünf vorzugsweise gummi- und luftbereiften Rädern 2, die nach Fig. 2 spurversetzt angeordnet sind, so daß sie eine erhebliche Druck- und Walkwirkung auf den Untergrund ausüben und den Untergrund dadurch entsprechend verdichten.
  • Die Antriebsaggregate und die zugehörigen Steuerungs-und Bedienungselemente des Trägerfahrzeuges sind in dessen Chassis 1 eingebaut.
  • In das Chassis 1 bzw. in dessen Seitenwangen sind nach Fig. 2 bis 4 zwischen den Fahrachsen 3 Vertikalführungen 4 in Form von Nuten eingearbeitet, in denen ein Rahmen 5 mittels bekannter, nicht dargestellter, hydraulisch oder mechanisch wirkender Antriebseinrichtungen wie z.B. Gewindespindeln heb- und senkbar angeordnet ist.
  • Der Rahmen 5 ist dabei gleitbeweglich oder mittels Rollen in den Vertikal führungen 4 gelagert und trägt an seiner rinterseite ein sogenanntes dynamisches Verdichtungsgerät, das beispielsweise gegen ein Bodenvermörtelungsge rät auswechselbar ist. Als dynamisches Verdichtungsgerät können z.B. Rdttelplatten, Rüttelbalken oder vibrierende Walzbandagen dienen.
  • Nach Fig. 1 bis 10 besteht das dynamische Verdichtungsgerät aus zwei Rüttelplatten 6. Die Rüttelplatten 6 sind nach Fig. 5, 6 und 8 in einem gemeinsamen Parallelogrammrahmen mit schwenkbeweglich in dem heb- und senkbaren Rahmen 5 angeordneten Parallellenkern oder Schwenkarmen 7 gehalten. Die Schwenkarme 7 sind dabei Jeweils zu zweit symmetrisch beiderseits der Mittelachse des Trägerfahrzeuges schwenkbeweglich und übereinander zwischen Laschen 8 des heb- und senkbaren Rahmen 5 derart gelagert, daß die mit 9 bezeichneten Schwenkachsen der jeweils oberen Schwenkarme 7 und die mit 10 bezeichneten Schwenkachsen der Jeweils unteren Schwenkarme 7 Jeweils miteinander fluchten. Darüber hinaus sind die oberen Schwenkarme 7 über Traversen 11 und die unteren Schwenkarme 7 über Traversen 12 starr miteinander verbunden, so daß die oberen Schwenkarme 7 mit den Traversen 11 einen biege- und verwindungssteifen und schwenkbeweglich in dem heb- und senkbaren Rahmen 5 gelagerten oberen Rahmen mit Schwenkachse 9 und die unteren Schwenkarme 7 mit den Traversen 12 einen biege- und verwindungssteifen und schwenkbeweglich in dem heb- und senkbaren Rahmen 5 gelagerten unteren Rahmen mit der Schwenkachse 10 bilden. Die Lagerung des oberen und einen Parallellenker des Parallelogranrahmens bildenden Rahmens mit der Schwenkachse 9 und des unteren den anderen Parallellenker des Parallelogranrahmens bildenden Rahmens mit der Schwenkachse 10 wird in nicht dargestellter Weise durch einfache Bolzen und wahlweise mit Wälslagern bewirkt.
  • Zur gelenkigen Verbindung der Rüttelplatten 6 mit den Schwenkarmen 7 bzw. den oberen und unteren Rahmen sind die Rüttelplatten 6 bei horizontal verlaufender Arbeitsfläche jeweils mit vier vertikal stehenden Laschen 13 versehen. Die Laschen 13 sind dabei nach Fig. 6 und 8 derart angeordnet, daß die Schwenkarme 7 jeweils zwischen zwei Laschen 13 greifen und bei entsprechenden Bohrungen in den Schwenkarmen 7 und den Laschen 13 durch einfache nicht dargestellte Bolzen mit den Laschen 13 gelenkig verbunden sind.
  • In diesem Fall wird der Parallelogrammrahmen durch den oberen Rahmen mit der Schwenkachse 9 sowie den unteren Rahmen mit der Schwenkachse 10 und die Laschen 13 gebildet. Der Parallelogrammrahmen hat dabei als Gelenkpunkte die mit 14 bezeichneten gelenkigen Verbindungsstellen zwischen den Laschen 13 und den Schwenkarmen 7. Er hat außerdem annähernd eine indifferente Gleichgewichtslage; das heißt bei einem oberen Rahmen mit der Schwenkachse 9 und einem unteren Rahmen mit der Schwenkachse 10, die zumindest hinsichtlich ihres Gewichtes symmetrisch ausgebildet sind, befinden sich die Schwenkachsen 9 und 10 genau auf der Mitte zwischen den Verbindungsstellen 14 der zugehörigen Schwenkarme 7 mit den Laschen 159 Dadurch gleichen sich die Gewichte der Rüttelplatten 6, die einander vorzugsweise genau gleich sind, vorteilhafterweise gegenseitig aus, d.h. es befindet sich der Gesamtschwerpunkt der schwingend bewegten Massen vorteilhafterweise in der Vertikalebene, in der die Schwenkachsen 9 und 10 liegen, so daß sich eine wesentliche Einsparung für den Antrieb der Rüttelplatten 6 ergibt.
  • Die Gleichgewichtslage des Parallelogrammrahmens ist nach Fig. 5 lediglich insoweit labil, als die Schwenkachsen 9 und 10 in der Stellung des Parallelogrammrahmens, in der die Arbeitsflächen der Rüttelplatten 6 in einer Ebene liegen, gegenüber den Verbindungsstellen 14 der zugéhörigen Schwenkarme 7 mit den Laschen 13 um ein bestimmtes Maß tiefer liegen. Dieses Maß ist im vorliegenden Fall größer als der Hub oder die Amplitude der Rüttelplatten 6. Das hat zur Folge, daß der Parallelogrammrahmen danni nn die Arbeitsflächen der Rütteiplatten 6 eine unterschiec che Höhe haben, immer ein Ubergewicht zu der jeweils tieferen Arbeitsfläche hin hat.
  • Für die Rüttelplatten 6 ist es wichtig, daß sie genau senkrecht gegen den kitergrund bewegt werden. Das wird nach Fig. 5 dadurch bewirkt, daß die Schwenkachsen 9 und 10 genau auf einer Vertikalen liegen.
  • Als Antrieb für die Rüttelplatten 6 sind nach Fig. 5 bis 9 Unwuchterreger 15 vorgesehen. Die Unwuchterreger 15 sind Jeweils zu zweit unmittelbar auf die RUttelplatten 6 montiert. Die Unwuchterreger werden durch einen angeflanschten Elektro- oder Ölmotor oder über Zahnräder oder, wiein Fig. 5 und 8 dargestellt, über einen Ketten- oder Riementrieb angetrieben.
  • Nach Fig. 5 und 8 sind die Unwuchterreger 15 einer Jeden Rüttelplatte 6 mit einer gemeinsamen Antriebswelle 16 versehen, die jeweils ein entsprechendes Ketten-oder Riemenrad 17 trägt. Außerdem ist in den weiteren Laschen 18 des heb- und senkbaren Rahmens 5 eine Antriebswelle 19 drehbeweglich gelagert, die ihrerseits drei Ketten- oder Riemenräder 20 trägt. Von diesen drei Ketten- oder Riemenrädern 20 wirken zwei über entsprechende Ketten oder Riemen 30 mit den Ketten- oder Riemenrädern 17 zusammen, während das dritte Ketten-oder Riemenrad 20 zum Antrieb der Antriebswelle 19 genutzt wird. Die zwei mit den Ketten- oder Riemenrädern 17 zusammenwirkenden Ketten- oder Riemenräder 20 sind dazu so auf der Antriebswelle 19 angeordnet, daß sie in einer Drehebene mit dem zugehörigen Ketten- oder Riemenrad 17 liegen. Der Bewegung des Parallelogrammrahmens wird dabei dadurch Rechnung getragen, daß die gemeinsamen Antriebswellen 16 der Unwuchterreger einerseits jeweils genau parallel zu den Gelenkachsen der Verbindungsstellen 14 mit dem Laschen 13 der zugehörigen Rüttelplatte 6 angeordnet sind und mit diesen Gelenkachsen in einer Ebene liegen, und andererseits die Achse der Antriebswelle 19 in einer Ebene mit den Schwenkachsen 9 und 10 liegt und zusätzlich parallel und in dem genau gleichen Abstand zu den Schwenkachsen 9 und 10 bzw. zwischen den Schwenkachsen 9 und 10 angeordnet ist wie die gemeinsamen Antriebswellen 16 zwischen den Gelenkachsen der zugehörigen Verbindungsstellen 14 angeordnet sind.
  • Die beiden Unwuchterreger 15 einer Jeden Rütteiplatte 6 sind nach Fig. 6 so angeordnet, daß sich, wie in Fig. 7 schematisch dargestellt, bei einem bleibenden Phasenunterschied von 1800 die horizontalen Komponenten ihrer Erregerkraft gegenseitig aufheben. In Fig. 7 sind die Erregerkräfte der Unwuchterreger 15 mit 32, ihre horizontalen Komponenten mit 34 und ihre vertikalen Komponenten mit 33 bezeichnet. Daneben ist dargestellt, daß die Unwuchterreger 15 mit einander entgegengesetzten Drehrichtungen 35 und 36 laufen. Dadurch wirken die vertikalen Komponenten 33 der Erregerkräfte 32 beider Unwuchterreger 15 einer Rüttelplatte 6 immer in gleicher Richtung.
  • Außerdem ist in Fig. 7 dargestellt, daß die Unwuchterreger 15 der einen Rüttelplatte 6 mit einem solchen Phasenunterschied zu den Unwuchterregern 25 der anderen Rüttelplatte 6 laufen, daß die zu dem Unwuchterreger 15 der einen Rüttelplatte 6 gehörigen vertikalen Eomponenten 33 zu den vertikalen Komponenten 33, die zu der anderen Rüttelplatte 6 gehören, immer die entgegengesetzte Richtung haben. Der erforderliche Phasenunterschied für diese Riohtungsverschiedenheit ist dabei dann gegeben, wenn zumindest zwischen einem Unwuchterreger 15 der einen Rüttelplatte 6 und einem Unwuchterreger 15 der anderen Rüttelplatte 6 ein Phasenunterschied von 180° besteht.
  • Somit werden die Rüttelplatten 6 schwingend und in vertikaler Richtung immer entgegengesetzt angetrieben und durch die bewegliche Lagerung in dem Parallelogranrahsen auch entgegengesetzt schwingend bewegt.
  • Eine Doppelvibration ist auch bei einer in Fig. 8 und 9 gezeigten Anordnung der Unwuchterreger 15 gegeben. Nach Fig. 8 sind die Unwuchterreger 15 mit zur Längsrichtung der Schwenkarme 7 paralleler Drehebene auf den RUttelplatten 6 montiert. Die Unwuchterreger 15 der einen Rüttelplatte 6 laufen dabei, wie in Fig0 9 schematisch dargestellt, mit gleicher Drehrichtung 37 und 1800 Phasenunterschied zu den Unwuchterregern 15 der anderen Rüttelplatte 6. Dadurch liegen hinsichtlich der zu den Unwuchterregern 15 gehörigen vertikalen Komponenten 33 die gleichen Verhältnisse wie bei der Anordnung nach Fig. 6 und 7 vor, während sich die zu den Unwuchterregern 15 der einen Rdttelplatte 6 gehdrenden horizontalen Komponenten 34 und die zu den Unwuchterregern 15 der anderen Rüttelplatte 6 gehörenden horizontalen Komponenten 34 einander über die Parallelogrammrahmen ausgleichen.
  • Das infolgedessen an dem heb- und senkbaren Rahmen 5 auftretende Moment wird durch eine entsprechende Ausbildung der Vertikalfuhrungen 4, die den Rahmen 5 zugleich gegen ein unvorhergesehenes Verschieben oder Verdrehen sichern, in das Chassis 1 geleitet.
  • Im Betrieb wird das Trägerfahrzeug in dem in Fig. 3 gezeigten Betriebs zustand mit angehobenem Rahmen 5 und angehobenen Rüttelplatten 6 zur Einsatzstelle gefahren.
  • An der Einsatz stelle werden der Rahmen 5 und die Rüt telplatten 6 in die in Fig. 4 dargestellte Lage abgesenkt. Dabei werden die Rüttenplatten 6 gegen den Untergrund gedrUckt oder gepreßt und über die Unwuchterreger 15 in Schwingung versetzt. Der heb- und senkbare Rahmen 5 bzw. dessen Antriebseinrichtung ist mit einem einstellbaren und in dem Bereich, in dem die Rüttelplatten 6 Berührung mit dem Untergrund haben, vorzugsweise fein einstellbaren Hub versehen und die Frequenz der Schwingung der Rüttelpiatten 6 durch Drehzahländerung an den Unwuchterregern 15 einstellbar, wobei sich die Amplitude der Schwingung der Rüttelplatten 6 aus dem Andruck der Rüttelplatten 6 am Untergrund und der Frequenz der Schwingung ergibt.
  • Gleichzeitig mit oder nach dem Absenken der Rüttelplatten 6 wird das Trägerfahrzeug' in Bewegung gesetzt und damit der Boden in der gewünschten Weise einerseits durch Rüttelplatten dynamisch verdichtet und andererseits durch die bekannte Walkwirkung der gummibereiften und als Verdichtungswalzen wirkenden Räder 2 verdichtet.
  • Das ist auch bei einem sehr schwierigen beispielsweise unebenen Untergrund der Fall, denn eine aus einer Unebenheit im Untergrund oder Hindernis resultierende, auf die in Fahrtrichtung vordere Rüttelpiatte 6 wirkende und unvorhergesehen große Horizontalkraft kann nicht zu einer Betriebsstörung fuhren. Infolge der besonderen Anordnung der Schwenkachsen 9 und 10 zu den gelenkigen Verbindungsstellen 14 zwischen den Schwenkarmen 7 und den Laschen 13 entsteht aus der Horizontalkraft ein um die Schwenkachse des Parallelogrammrahmens wirkendes, rechtsdrehendes Moment, das die vordere Rütteiplatte 6 leicht über die Unebenheit rutschen läßt.
  • Nach Fig. 10 ist das Trägerfahrzeug zugleich mit einem sogenannten Räum- oder Planierschild 38 und/oder mit einem sogenannten Grader 39 und/oder einem sogenannten Aufreißer 40 versehen. In diesem Fall sind vorteilhafterweise zumindest ein großer Teil der zur Aufbereitung des Bodens erforderlichen Arbeitsgänge in einer Maschine bzw. praktisch in einem Arbeltsgang zusammengefaßt.

Claims (13)

  1. Patentansprüche:
    Vorrichtung zum Verdichten von bindigem und nichtbindigem Boden mittels schwingend bewegter RUttelplatten, Balken oder Walzen, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h zumindest twei über Parallellenker gelenkig miteinander verbundene Verdichtungselemente (6), wobei die Parallellenker heb- und senkbar somit schwenkbeweglich in der Vorrichtung angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n s e i c h n e t , daß die zu den Parallellenkern gehörenden Schwenkachsen (9, 10) in der Stellung, in der die Arbeitaflächen der Verdichtungselemente (6) in einer Ebene liegen, gegenüber den jeweils zugehöringen gelenkigen Verbindungsstellen (14) zwischen den Parallellenkern und den Verdichtungselementen (6) um ein bestimmtes Naß tiefer liegen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Maß größer als die größte Amplitudeder Verdichtungselemente (6) ist.
  4. 4. Vorrichtung Mch einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Parallellenker als Rahmenkonstruktion (7, 11, 12) mit sumindest einer der halben Länge der Verdichtungselemente (6) gleichen Breite ausgebildet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Jede Rahmenkonstruktion (7, 11, 12) zumindest zwei gelenkige Verbindungsstellen (14) mit Jedem Verdichtungselement (6) aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Parallellenker in einem Rahmen gelagert sind, der in einem Trägerfahrzeug in Vertikalführungen (4) heb- und senkbar angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verdichtungselemente (6) zwischen den Fahrachsen (3) des Trägerfahrzeuges angeordnet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß den Verdichtungselementen (6) ein Planierschild (38) und/oder ein Grader (39) und/oder ein Aufreißer 40 zugeordnet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet d u r c h auf den Verdichtungselementen (6) montierte Unwuchterreger (15).
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Unwuchterreger (15) einen gemeinsamen Antrieb aufweisen.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest die Unwuchterreger (15) eines Jeden Verdichtungselementes (6) mit zueinander paralleler Drehebene angeordnet sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß bei zwei auf Jedem Verdichtungselement (6) mit quer zur Bewegungsrichtung der Vorrichtung verlaufender Drehachse angeordneten Unwuchterregern (15) zwischen den beiden Unwuchterregern (15) ein bleibender Phasenunterschied von 1800 besteht und die beiden Unwuchterreger (15) zueinander entgegengesetzte Drehrichtung haben.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Unwuchterreger (15) beider Verdichtungselemente (6') mit zueinander gemeinsamer Drehebene angeordnet sind, wobei zumindest ein Unwuchterreger (15) dem einen Verdichtungselement (6) einen bleibenden Phasenunterschied von 1800 zu einem Unwuchterreger des anderen Verdichtungselementes (6) hat.
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