-
~Tonbandgerät, insbesondere Diktiergerät Die Erfindung betrifft ein
Tonbandgerät, insbesondere Diktiergerät mit einer Tonbandkassette und einem im Gerätegehäuse
angeordneten Großlautsprecher.
-
Bei als D'iktiergeräten verwendbaren Tonbandgeräten ist es bereits
bekannt, die Antriebsmechanik für das Magnettonband und den elektrischen Verstärker
in einem Gerätegehäuse unterzubringen und die Tonaufzeichnungen über ein ortsbewegliches,
zu Wiedergabezwecken geeignetes Mikrophon vorzunehmen. Zur verbesserten Wiedergabe
von Tonaufzeichnungen ist es weiterhin bekannt, einen Lautsprecher mit größerer
Leistung anzuschalten, der hierzu entweder getrennt vom Gerätegehäuse aufgestellt
oder im Gerätegehäuse eingebaut ist. Abgesehen davon, daß sich bei Diktiergeräten
mit getrennter Lautsprecheraufstellung eine umständliche Handhabung der Geräte ergibt,
zeigen die Geräte mit
eingebautem Lautsprecher den Mangel, daß diese
infolge ihrer Größe bzw. ihres Gewichts ausschließlich als stationäre Geräte verwendbar
sind. Hierdurch wird zur Vornahme von ortsbeweglichen Tonaufzeichnungen jeweils
ein zusätzliches Tonbandgerät notwendig, dem nachfolgend das die Aufzeichnungen
tragende Magnettonband zu entnehmen ist, um dieses zu Widergabezwecken auf das stationäre
Tonbandgerät aufzustecken.
-
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines insbesondere als Diktiergerät
verwendbaren Tonbandgerätes, das durch entsprechende Ausbildung sowohl als stationäres
als auch ortsbewegliches Gerät dadurch verwendet werden kann, daß die Tonbandkassette
an einem unabhängigen Aufnahmegehäuse für die Antriebsmechanik des Magnettonbandes
und den elektrischen Verstärker ansteckbar ist und, daß das Aufnahmegehäuse mittels
einer elektrische Kontake bildenden Steckverbindung am Gerätegehäuse abnehmbar fest
gehalten ist.
-
Die Steckverbindung kann durch am Gerätegehäuse angeordnete Steckerstifte
od. dgl. und korrespondierende Steckerhülsen, Aufnahmeöffnungen od. dgl. am Aufnahmegehäuse
gebildet sein.
-
Die steckbare Festlegung des Aufnahmegehäuses kann außen auf einer
ebenen Begrenzungsfläche des Gerätegehäuses erfolgen oder zweckmäßig in einem Eckbereich
der Oberseite vorgesehenen Absetzung erfolgen in die das Aufnahmegehäuse einleg-
bzw. einscEieb- oder einschwenkbar ist.
-
Das so geschaffene Tonbandgerät gibt die Möglichkeit mit angeste#cktem
Aufnahmegehäuse als stationäres Diktiergerät zur Aufnahme und Wiedergabe von Tonaufzeichnungen
zum Einsatz gebracht zu werden, wobei die Aufnahme über ein z. B. an Anschlu#ßbuchsen
anschließbares Mikrophon und die Wiedergabe über den Gerätegehäuselautsprecher erfolgen
kann, während nach dem Abnehmen des Aufnahmegehäuses dieses mit den darin untergebrachten
Einrichtungen getrennt vom Gerätegehäuse zu Tonaufzeichnungen, z. 3.
-
Reportagen, etwa in Verbindung mit einem Kleinstmikrophon als ortsbewegliches
Gerät verwendbar ist. Darüber hinaus besteht aber auch die #Möglichkeit, die im
Aufnahmegehäuse untergebrachten Einrichtungen unter Ausnutzung der im Aufnahmegehäuse
vorhandenen Steckverbindungsmitteln mit einem in einem unabhängigen Gehäuse untergebrachten'ansteckbaren
Kleinstlautsprecher, z. B. zu Kontrolizwecken, zu benutzen.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Aufnahmegehäuse
Schaltmittel für die Antriebsmechanik und den elektrischen Verstärker aufweist,
die beim Anstecken des Aufnahmegehäuses an das Gerätegehäuse selbsttätig mit in
oder an diesem angeordneten Betätigungsgliedern kuppelbar sind. Zweckmäßig können
die Betätigungsglie der für die Schaltmittel durch Betätigungsmagnete, motorische
Schaltgetriebe od. dgl. gebildet sein, die mittels
unmittelbar am
Gerätegehäuse und/oder einem über flexible Leiter mit dem Gerätegehäuse verbundenen
Fernbedienungsgehäuse angeordneten elektrischen Schaltern steuerbar sind.
-
Es entspricht dabei der Erfindung, daß das Fernbedienungsgehäuse zusätzlich
zu den elektrischen Schaltern auch ein Mikrophon und/oder einen Kleinstlautsprecher
bzw. ein als Lautsprecher verwendbares Mikrophon aufnehmen kann.
-
Der weiteren Erfindung gemäß läßt sich die ! nutzzlg des Tonbandgerätes
noch dadurch zweckmäßig gestalten und Re.-stungsmäßig verbessern, daß das Gerätegenäuse
leinen durch einen Transformator mit Gleichrichteranordnung gelbildetes Netzanschlußteil
aufnimmt, so daß der Betrieb des Tonbandgerätes beliebig unabhängig vom Stromnetz
mnt einem Batteriesatz oder über das Stromnetz erfolgen kann. Bei zusätzllcher Anordnung
eines elektrischen Verstärkers im Gerätegehäuse ist schließlich eine Verstärkung
der Wiedergabe der Tonaufzeichnungen erre:iäibar.
-
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in der zeichnung erläutert.
-
Es zeigen: Fig. 1 ein Tonbandgerät in Draufsicht, Fig. 2 ein Diktiergerät
in Seitenansicht, Fig. 3 einen Teilschnitt einer Steckverbindung, vergrößert und
Fig. 4 ein Aufnahmegehäuse mit Antriebsmechanik und angestecktem Kleinstlautsprecher.
-
In den Figuren 1 und 2 ist mit 1 das Gerätegehäuse für das Tonbandgerät
bezeichnet, das im wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist. Das Gerätegehäuse
1 weist im Bereich einer Ecke oben eine Absetzung 2 auf in die ein Aufnahmegehäuse
3 von oben bzw. von der Seite her einlegbar ist. Das Aufnahmegehäuse 3 trägt eine
an sich bekannte Tonbandkassette 4 und nimmt die Antriebsmechanik für das Magnettonband
sowie einen elektrischen Verstärker (nicht gezeigt) und die Schaltertaste 5 für
die Stel-lungen "Stop","Aufnahme", "Wiedergabe" bzw. die Schaltertaste 6 zum Schalten
der schnellen Bandvor- und -rückläufe auf.
-
Weiterhin ist das Aufnahmegehäuse 3 vorzugsweise an einer Schmalseite
mit Anschlußbuchsen 7 für Netz-Laden, Mikrophon, Lautsprecher etc. versehen. Das
Aufnahpiegehäuse 3 ist am Gerätegehäuse 1 mittels Steckerstifte 8 und Steckerhülsen
9 (Figur 3) abnehmbar fest derart verbunden; daß das Aufnahmegehäuse 3 und das Gerätegehäuse
1 gemeinsam eine in sich geschlossene Baueinheit bilden. Die Steckerstifte 8 und
Steckerhülsen 9 dienen gleichzeitig als Kontakte, wodurch die im Aufnahmegehäuse
untergebrachten Einrichtungen beim Anstecken des Aufnahmegehäuses mit einem Großlautsprecher
10 im Gerätegehäuse 1 verbunden sind. Weiterhin kann das Gerätegehäuse 1 einen Netzanschlußteil
11 aufnehmen, der in an sich bek#annter Weise durch einen Transformator mit einer
Gleichrichteranordnung gebildet ist und über das #etzanschlußkabel 12 an das Stromnetz
anlegbar ist. Es entspricht; der
Erfindung, daß das Diktiergerätegehäuse
1 auch einen Batteriesatz als Stromquelle aufnehmen kann und die Einrichtungen desselben
sowie gegebenenfalls des Aufnahmegehäuses wahlweise über den Batteriesatz oder das
Stromnetz betreibbar sind. Fernerhin besteht die Möglichkeit, im Gerätegehäuse 1
einen zusätzlichen elektrischen Verstärker 13 anzuordnen, der zur verstärkten Wiedergabe
von Tonaufzeichnungen zwischen den Einrichtungen des Aufnahmegehäuses 3 und dem
Lautsprecher 10 geschaltet ist.
-
Wie die Figuren 1 und 2 weiter erkennen lassen, ist beim Anstecken
des Aufnahmegehäuses 3 an das Gerätegehäuse 1 die Schaltertaste 5 mit einem Doppelmagneten
14 in Verbindung gebracht, während auf Hebelarme der Schaltertaste 6 die Betätigungsmagnete
15 und 15' einwirken, derart, daß bei Anlegen einer Stromquelle an den Doppelmagneten
14 die Schaltertaste 5 wahlweise aus der gezeigten Mittelstellung in die eine oder
andere Abschwenkstellung für Aufnahme" und Wiedergabe bringbar ist, während durch
Anlegen der Stromquelle an den einen oder anderen Betätigungsmagnet 15, 15' die
Schaltertaste 6 durch Abschwenken die schnellen Bandvor- und -rückläufe schaltet.
Die elektrischen Verbindungen können über Schalter 16, 17 bewirkt werden, die beim
Ausführungsbeiaiel an einem Fernbedienungsgehäuse 18 angeordnet sind, das über elektrische
Leiter 19 mit dem Gerätegehäuse 1 verbunden ist. Es entspricht der Erfindung, daß
die Schalter 16j 17 auch unmittelbar am Gerätegehäuse 1,
z. B. in
der Form von Schaltertasten od. dgl. angeordnet sein können. Fernerhin kann das
Fernbedienungsgehäuse 18 auch ein Mikrophon 20 aufnehmen über das bei angestecktem
Aufnahmegehäuse 3 Tonaufzeichnungen auf das in der Tonbandkassette 4 bewegliche
Magnettonband erzielbar sind.
-
Für die Unterbringung der Tonbandkassette 4 ist das Aufnahmegehäuse
3 mit einer Ausnehmung 21 versehen. In dieser ist die Tonbandkassette 4 durch eine
Klemmleiste 22 übergriffen und zusätzlich in bekannter Weise auf aufnahmegehäusefeste
Haltestifte aufgesteckt. Die Tonbandkassette 4 ist so beliebig auswecbselbar #hne
daß hierzu eine Trennung des Aufnahmegehäuses 3 vom Gerätegehäuse 1 notwendig ist.
-
In der Figur 4 ist das Aufnahmegehäuse 3 vom Gerätegehäuse 1 getrennt
dargestellt. Unter Ausnutzung der im Aufnahmegehäuse 3 angeordneten Verbindungsmittel
9, z. B. der Steckerhülsen 9, ist am Aufnahmegehäuse 3 ein Lautsprechergehäuse 23
mit einem Kleinstlautsprecher 24 angesteckt, so daß ortsbeweglich über ein Krawattenmikrophon
Tonaufzeichnungen möglich sind, die über den Kleinstlautsprecher 24, etwa zu Kontrollzwecken,
abgehört werden können.