DE2009409A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyisopren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolyisoprenInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN DR. M. KÖHLER DIPL.-ING. C. GERNHARDT
27. Februar 1970 W. 14 707/70 13/Loe
Kurashiki Rayon Co.,Ltd. Kurashiki City (Japan)
Verfahren zur Herstellung von Polyisopren
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Polyisopren. Insbesondere bezieht sich die
Erfindung auf ein Verfahren sum Polymerisieren von Isopren
unter Anwendung eines Kombinationskatalysators, bestehend aus (a) Titantetrachlorid, (b) Aluminiumbromid ader -jodid
und (c) einem Organozinnhydrid, wodurch die Polymerisation
mit einem beachtlich hohen Ausmaß fortschreitet und ein Isoprenpolymerisat, das hauptsächlich aus cis-1,4-Polyisopren
beslöit, erhalten wird.
Es wurde früher festgestellt, daß Polyisopren mit einer
im wesentlichen cis-1,4-Konfiguration durch Polymerisieren
unter Verwendung eines kombinierten Katalysatorsystems,
bestehend aus einem Organozinnhydrid und Titantetrachlorid,
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erhalten werden kann. Jedoch 1st das Polymerisationcausmaß
des Systems unter Verwendung des genannten Zweikomponentenkatalysators verhältnismäßig langsam, wodurch die großtechnisch
vorteilhafte Herstellung von cis-1,^-Polyisopren
erschwert wird. Demgemäß wurden weitere Untersuchungen ausgeführt, wobei festgestellt wurde, daß der Katalysator, der
durch Umsetzung eines Organozinnhydrids mit Titantetrachlorid
in einem inerten Kohlenwasserstoff, Entfernen aus der Reaktionsmischung eines Teils oder der Gesamtmenge
der kohlenwasserstofflöslichen Produkte und anschließendes Zugeben einer Organoaluminiumverbhdung zu dem verbleibenden
Reaktionsprodukt hergestellt worden war, eine höhere Aktivität als diejenige des Zweikomponentenkatalysatorsystems
aufweist. Jedoch besitzt der letztere Katalysator den Nachteil, daß eine zusätzliche Stufe zur Entfernung von wenigstens
einem Teil der kohlenwasserstofflöslichen Substanzen,
wie vorstehend angegeben, erforderlich ist. Außerdem ist der geeignete Bereich des molaren Verhältnisses von
Al/Ti in dem Katalysator eng und der zulässige Abänderungsbereich oder Schwenkungsbereich des molaren Verhältnisses
unter den zur Anwendung gelangenden Polymerisattonsbodingungen
ist nur in der Größenordnung vonjp,0. Ein derartiger
Katalysator, bei welchem das molare Verhältnis der Komponenten genau geregelt v/erden muß, ist mit verschiedenen
Nachteilen bei meiner technischen Verwendung verbunden.
Es wurden'daher erneut Untersuchungen hinsichtlich
eines neuen Katalysatorsysteras ausgeführt, das von den Nachteilen des vorstehend geschilderten Korabinationskatalysators
aus einem Organozinnhydrid und Titantetrachlorid und des Katalysators, bestehend aus einem Organozinnhydrid,
Titantetrachlorid und einer Organoalurainiumverbindung, frei ist und es wurde nunmehr festgestellt,
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daß ein Kombinationskatalysatorsystera, bestehend aus
(a) Titantetrachlorid, (b) Aluminiumbromid oder -Jodid
und (c) einem Organozinnhydrid, einfach hergestellt
werden kann, wobei der zulässige Schwankungsbereich der molaren Verhältnisse von dessen Komponenten breit ist, und dieser
Katalysator Polyisopren mit einem hohen cis-1 ,4-Konfigurationsgehalt bei einer hohen Leistungsfähigkeit ergibt.
Gemäß der Erfindung wird daher ein Verfahren zur Herstellung von Polyisopren, das wenigstens 9O?S von
cis-1,4-Konfiguration enthält, geschaffen, wobei Isopren
in einem inerten Lösungsmittel mit einem Katalysator in Berührung gebracht wird, das dadurch gekennzeichnet, ist,
daß der Katalysator durch Mischen von (a) Titantetrachlorid,
(b) einem Organozinnhydrid der allgemeinen Formel:
worin R eine Kohlenwasserstoffgruppe und m 2 oder 3 bedeuten, und (c) einem Aluminiumhalogenid aus der Gruppe von Aluminiumbromid und Aluminiumjodid, in einem inerten Lösungsmittel hergestellt wird. Nach dem Verfahren geraSß der Erfindung kann nicht nur die Isoprenpolymerisation bei einem
wesentlich höheren Ausmaß ausgeführt werden ala dasjenige,
das mit dem aus Titantetrachlorid und Organoeinnhydrid
gebildeten Katalysator erhältlich ist» sondern auch die Aktivität des neuartigen Katalysatorsystems ist höher als
diejenige eines gebräuchlichen Ziglerkatalysators und der
Gehalt an cis-1,4-Konfiguration in dem Polyisoprenprodukt
ist. höher als derjenige in dem unter Verwendung von Titantetrachlorid -Organozinnhydrid-Katalysator erhaltenen Polyisopren.
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Es ist wesentlich, daß die Aluminiumhalogenidkomponente des neuen Katalysators entweder Aluminiumbromid oder -Jodid
ist. Diese Komponente darf niemals Aluminiumchloride das häufig zur Verbesserung von gebräuchlichen Ziglerkatalysatoren
verwendet wird, sein. Wie nachstehend anhand eines Kontrollversuchs gezeigt ist, vermindert der Zusatz von Aluminiuinchlorid
die PolymerisationsaktivitSt des Katalysators außerordentlich und in den meisten Fällen kann cis-1,4-Polyisopren
nicht erhalten werden. Es ist tatsächlich Uberras-chend, daß
die Verwendung von Aluminiumbromid oder -Jodid allein als dritte Komponente dieses günstige Ergebnis hervorbringt.
Es ist daher ersichtlich, daß der bei der Isoprenpolymerisa tion
gemäß der Erfindung zu verwendende Katalysator besonders einzigartig ist.
Das Organozinnhydrid, das eine Komponente des Katalysators
gemäß der Erfindung darstellt, ist ein Triorganozinnmonohydrid oder ein Diorganozinndihydrid der allgemeinen
Formel
worin R und m die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen, wobei das Triorganozinnmonohydrid bevorzugt wird.
Die durch R dargestellte Kohlenwasserstoffgruppe kann eine Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylgruppe sein. Unter diesen
Organozinnhydrlden sind die aufgrund ihrer leichten Synthese, hohen Stabilität und leichter zu handhabenden
besonders bevorzugten Verbindungen Triäthylzinnhydrid (ÄthjSnH), Tri-n-propylzinnhydrid (n-Pr,SnH), Triisopropylzinnhydrid
(iso-Pr,SnH)r Tri-n-butylzinnhydrid
(n-BujSnH) und Triphenylziiinhydrid (Pn^SnH).
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Das geeignete Verhältnis von dem Organzinnhydrid zu Titantetrachlorid bei der Herstellung des Katalysators
beträgt 1,5 oder darüber, ausgedrückt durch das Verhältnis der Molzahl von Sn-H-Verbindung des Organozinnhydrids ·
zu derjenigen von Titan (Sn-H/Ti, molares Verhältnis). Wenn das molare Sn-H/Ti-Verhältnis niedriger als 1,5 ist,
kannentweder ein Polyisopren mit einem hohen cis-1,4-Konfigurationsgehalt
nicht erhalten werden oder es wird ein harzartiges Polymerisat gebildet. Wenn dagegen das
molare Sn-H/Ti-Verhältnis 6,0 übersteigt, wird kein bemerkenswerter
Vorteil, der/Öie Anwendung einer derartig
großen Menge an Organozinnhydrid gerechtfertigt würde,
erhalten und überdies neigt die katalytische Aktivität zu einer Abnahme. Aus diesen Gründen liegt der bevorzugte
Bereich des molaren Sn-H/Ti-Verhaltnisses zwischen 1,5 - 6,o,
insbesondere 2-5. Auch das molare Verhältnis von Aluminiumbromid
oder -jodid zu Titantetrachlorid, ausgedrückt durch Al/Ti, liegt im Bereich von 0,01 bis 1,5, vorzugsweise
0,1 bis 1,0. Wenn das molare Verhältnis von Al/Ti übermäßig niedrig ist, wird&r Effekt der Zugabe des Aluminiumhalogenide
nicht vollständig aufgewiesen. Wenn andererseits dieses molare Verhältnis zu groß ist, wird
die katalytische Aktivität verringert oder die Bildung von
cis-1,4-PoIyisopren gehemmt. Bei dem Verfahren gemäß
der Erfindung wird in dem Katalysator vorzugsweise AIuminiumbromid
verwendet. Aluminiumbromid erlaubt einen größeren Schwankungsbereich bei dem molaren Verhältnis
von Al/Ti unter einem vorbestimmten Satz von Polymerisationsreaktionsbedingungen
als dies bei Aluminiumjodid der Fall ist. So kann bei Verwendung von Aluminiumbromid das
molare Verhältnis von Al/Ti in dem Katalysator über einen beträchtlich breiten Bereich mit gleichbleibend günstigen
Isoprenpolymerisationsergebnissen variiert werden und eine Änderung des molaren Verhältnisses innerhalb einer
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bestimmten Grenze während der Polymerisationsreaktion ergibt wenig nachteilige V.'irkungen auf das Reaktionsergebnis.
Der Katalysator gemäß der Erfindung wird hergestellt, indem man die vorstehend genannten drei Komponenten" in
einer inerten Atmosphäre mischt. Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform wurden die drei Komponenten
bei Baumtemperatur in einem inerten Lösungsmittel unter gründlichem Rühren gemischt. Gewünschtenfalls kann die
Temperatur von der Raumtemperatur innerhalb des Bereichs von z.B. -200C bis + 500C abweichen. Bei dieser Mischstufe
ist die Reihenfolge der Zugabe der Komponenten beliebig. Es wird jedoch bevorzugt, zuerst Titantetrachlorid, das
in einem inerten Lösungsmittel gelöst ist, mit dem AIuminiumhalogenid
zu mischen und dann ein Organozinnhydrid der Mischung zuzusetzen. Als inertes Lösungsmittel können
Kohlenwasserstoffe und halogenierte Kohlenwasserstoffe verwendet werden, wobei Pentan, Hexan und Heptan, insbesondere
bevorzugt v/erden. Die Polymerisationsreaktion wird in Kohlenwasserstoff ausgeführt, indem man den so
hergestellten Katalysator mit Isopren in Berührung bringt, wobei es auch möglich ist, den Katalysator in Gegenwart
von Isopren herzustellen. Der Katalysator gemäß der Erfindung ist gegenüber Sauerstoff und Wasser,ähnlich
wie der gebräuchliche Zieglerkatalysator,außerordentlich empfindlich und wird durch diese Materialien leicht inaktiviert.
Es ist daher erwünscht und zweckmäßig, daß das bei der Katalysatorherstellung und bei der Polymerisationsreaktion
verwendete Lösungsmittel und Isopren im voraus gründlich gereinigt werden. Die geeignete Menge
des zu verwendenden Katalysators bei der Polymerisationsreakrtion
beträgt 0,0001 bis 0,05 Mol, vorzugsweise 0,0005 bis 0,005 Mol der Titankomponente Je 1 Mol des
AuGgangsisoprens.
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Dl« Durchführung der Isoprenpolymerleationereaktion gemäß der Erfindung und die Gewinnung des gebildeten Polymerisate
ist der bei den bekannten Arbeitsweisen unter Verwendung von gebräuchlichen Katalysatoren angewendeten
Arbeitsweise ähnlich. So wird die Polymerisation ausgeführt, indem man Isopren mit dem Katalysator In einem
inerten Lösungsmittel, vorzugsweise in einem inerten Kohlenwasserstofflösungsmittel, bei Temperaturen im
Bereich von O bis 1OO°C unter Rühren in Berührung bringt.
Das nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhaltene Polyisopren ist ein kautschukartiges Polymerisat mit einem
Gehalt von wenigstens 90 % an cis-1,4-Konfiguration, das
ähnliche Eigenschaften wie diejenigen von natürlichem Kautschuk besitzt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von AusfUhrungsbeispielen
näher erläutert. Das in den Beispielen als inertes Lösungsmittel verwendete η-Hexan und das als
Ausgangsraaterial verwendete isopren wurden mit Schwefelsäure und dann mit Wasser gewaschen, über metallischem
Natrium destilliert, mit flüssigem Stickstoff gefroren und von darin enthaltener Luft im Vakuum befreit, wobei
dies vor ihrer Verwendung bei der Polymerisation erfolgte. Die Polymerisationsprodukte wurden nach der Infrarotabsorptionsspektrummethode
,beschrieben von J.L. Binder et al.,
Anal. Chem. f 29, 503, (1957),analysiert.
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In einer Glasampulle mit einem Fassungsvermögen von 50 ral wurde Luft durch Stickstoff ersetzt undldie Ampulle
wurde mit 30 ml n-Hexan, 0,997 m-Mol Titantetrachlorid
und n-Heptanlösung von Aluminiumbromid (AlDr,)
(O,11k m-Mol als AlBr,) beschickt. In die Ampulle wurden
dann 3,02 m-Mol Tri-n-Butylzinnhydrid (n-Bu^SnH) bei
Raumtemperatur (21 0C) eingebracht, worauf mit einem Magnetrührer
gerührt wurde. Das molare Verhältnis von Sn-H/Ti betrug 3,03 und das molare Verhältnis von Al/Ti betrug
0,114. Unmittelbar nachdem der Inhalt der Ampulle gleichförmig suspendiert war, wurden 6,79 g Isopren der Ampulle
zugegeben, die anschließend verschlossen wurde. Die Reaktion wurde bei 50 % während 5 Stunden ausgeführt. Danach
wurde das Reaktionsprodukt in 100 ml eines Lösungsmütelgemisches
von Methanol und Benzol (1 zu 4) mit einem Gehalt von 0,125 g/l an Phenyl-ß-naphthylamin aufgenommen
und über Nacht stehengelassen. Zu dem Produkt wurden dann 200 ml Methanol gegeben, um ein kautschukartiges Polymerisat
auszufällen. Das Polymerisat wurde mit einer geringen Menge von Benzol gequollen und gefriergetrocknet, wobei
6,00 g Polyisopren erhalten wurden. Die Ausbeute betrug 100 %, Außerdem wurde Benzol zu einem Teil des Polymerisatproduktes
gegeben, wobei das Verhältnis von Polymerisat, zu Benzol 2 g je 100 ml betrug, in StickstoffatmoSphäre
1 Stunde1!ang unter Rückfluß gehalten, um das Polymerisat
in Benzol zu lösen, undjdie Lösuiig wurde bei 10.000 U/min
20 min lang zentrifugiert, um das-in dem Polymerisat enthaltene bennol-unlösliche Material zu entfernen. Die
Menge des Benzol-unlöslichen Materials betrug 5,1 Gew.-%,
bezogen auf dac Gesamtpolymerisat. Nachfolgend wird
4 7/1761
der Gehalt an derartigem Benzol-unlöslichem Material als Gel-Öehalt bezeichnet. Die so abgetrennte Lösung
des löslichen Polymerisats wurde ferner gefriergetrocknet
und deren grundmolare Viskosität (Ο£ϊ) in Toluol
bei 30 0C wurde berechnet, wobei ein Wert von 0,99 dl/g
erhalten wurde. Anhand des Analysenergebnisses des löslichen Polymerisats mittels Infrarotabsorptionsspektrum
in Schwefelkohlenstoff wurde bestätigt, daß 95,4 % von dessen gesamten Bindungseinheiten in der
cis-1,^-Konfiguration, 4,6 % in der 3>4-Konfiguration
vorlagen und es wurde keine 1,2-KonfiguratiQn oder trans- äk
1,4-Konfiguration beobachtet.
40 ml n-Hexan, 0,2 m-Mol Titantetrachlorid, Aluminiumbromid,
dessen Menge bei jedem Versuch variiert wurde, 0,6 m-Mol tri-n-Butylzinnhydrid und 10 ml Isopren
wurden in eine|Ampulle in der angegebenen Reihenfolge
eingebracht und einer Polymerisation während 5 Stunden
bei 45 0C unter Anwendung der gleichen Arbeitsweise, wie
in Beispiel 1 beschrieben, unterworfen. Das molare|Verhältnis
von Al/Ti und das Polymerisationsergebnis von jedem Versuch sind in der nachstehenden Tabelle I angegeben.
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Al/Ti MoI- Ver- hält- nis |
Tabelle I | Gel gehalt (Si) |
(dl/g) | cis-1,4- f+' Konfigura tion (96) |
|
Ver such Nr. |
0 | Umwandlung M |
|||
1 + | 0,101 | 10,0 | 1.0 | 3,43 | 96,0 |
2 | 0,202 | 25,4 | 9,0 | 3,31 | 96,1 |
3 | 0,303 | 47,2 | 14,6 | 3,53 | 96,3 |
4 | 0,402 | 55,0 | 13,0 | 2,50 | 96,1 |
5 | 0,502 | 67,2 | 11,8 | 2,44 | 96,1 |
6 | 0,613 | 72,8 | 0,8 | 2,71 | 95,8 |
7 | 0,723 | 84,7 | 5,4 | 2,64 | 96,8 |
8 | 0,779 | 89,8 | 6,3 | 2,65 | 96,6 |
9 | 0,895 | 88,6 | 3,2 | 2,58 | 96,7 |
10 | 1,01 | 91,0 | 2,6 | 2,90 | 96,3 |
11 | 65,5 | ||||
+
Versuch Nr. 1 ist ein Kontrollversuch
++ Der Rest bestand Insgesamt aus 3,4-Konfiguration
"bei allen Versuchen·
Isopren wurde unter Einwirkung des Katalysators, bei welchem Aluminiumjodid (AlOU) al3 Aluminiumhalogenidkompo·
nente verwendet wurde, gemäß der in Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise polymerisiert. Die dabei verwendeten
katalytischen Komponenten waren die folgenden;
0,501 m-Mol Titantetrachlorid, 0,255 m-Mol Aluminiumjodid
und 1,49 m-Mol Tri-n-butylzinnhydrid.
009847/17S1
Die Umwandlung betrug 36 %. Der Gelgehalt in dem
sich ergebenden Polymerisat betrug 0,9 %. Die Viskosität (^) war 1,12 und der cis-1,4-Konfigurations-Gehalt
betrug 96,3 56.
Isopren wurde nach den gleichen Arbeitsweisen, v/ie
in Beispiel 2 beschriebe^., unter Verwendung von 0,2 m-Mol
Titantetrochlorid, 0,133 m-Mol /iluminiumbromid und tri-n-Butylzinnhydrid, dessen Menge bei jedem Versuch
variiert wurde, als katalytische Komponente polymerisiert. Bei sämtlichen Versuchen betrug das molare Verhältnis
von Al/Ti 0,667 und dasjenige von SnH/Ti war bei jedem Versuch wie in der nachstehenden Tabelle II angegeben.
Sn-H/Ti | Tabelle II | - Gel | (φ | cis-1,4- | |
Ver | Mol-Ver | Umwand | gehalt | (dl/g) | Konfiguration |
such | hältnis | lung | 00 | 2,82 | OO |
Nr. | 2,0 | (Si) | 9,4 | 2,40 | 96,1 |
1 | 3,0 | 27,1 | 7,4 | 2,60 | 96,0 |
2 | 4,0 | 66,0 | 11,0 | 2,09 | 96,4 |
3 | 6,0 | 80,3 | 9,7 | 96,2 | |
4 | 90,6 | ||||
009847/17&1
BAD
- 12 - 200P4C9
Isopren wurde nach der gleichen Arbeitsweise, wie in Beispiel 1 "beschrieben, bei 30 0C während 5 Stunden polymerisiert,
wobei die folgenden katalytisehen Komponenten
verwendet wurden: 3 laMol Titantetrachlorid, 0,3 mMol
Aluminiumbromid (in Form einer Heptanlösung) und 4,5 mMol
Di-n-butylzinndihydrid Cn-Bu0SnHp). Die Umwandlung betrug
18,0% und das gebildete Polymerisat hatte tiion Gelgehalt
von 5,4 y°t eine Viskosität FjjJ von Ο,β'ι und einen cis-1,4-Konfigurationsgehalt
von 94,8/a. Bei einem Fontrollversuch, bei welchem kein Aluminiunbromid als katalytisch^ Komponente
verwendet vmrde, betrug die Umwandlung nach 24 Std. Polymerisation bei 30cC 22,7 X9 der Gelgehalt 0,7 %, die
Viskosität £[/ 0,72 und der cis-1,4-Konfigurationsgehalt
Isopren wurde in ähnlicher V/eise, wie in Beispiel 1 beschrieben, bei 300C während 2,5 Std. mit der Abänderung
polymerisiert, daß die folgenden katalytischer! Komponenten
verwendet wurden: 1 mllol Titantetrachlorid, 0,5 nl'Iol
Aluniniumbromid und 3 mMol Triäthylzinnhydrid (Äth-ronH).
Die Umwandlung betrug 84,5 c,\,ln dem sich ergebenden Polymerisat
betrug der Gelgehalt 6,8%, die Viskosität /\7
1,04 und der cis-1,4-Konfiguratiopsgehalt 95,0 %. Bei
einem Kontrollversuch, bei 'welchem kein Aluminiumbronid
verwendet wurde, betrug die Umwandlung 12,1 %, der Gelgehalt 2,8%, die Viskosität /V 1 f38 und der
ci6-1,4-Koni"igtirationsgehalt 95f/. % nach 24 Std. PoIy-
D It V i>
ι. ' ■ · 7 r "
BAD
2Q09409
Beispiel 3 wurde mit der Abänderung wiederholt, daß Aluminiumbromid (aluminium iodide), das als eine kata'lytische
Komponente verwendet worden war, durch Aluminiumchlorid (AlCl,) ersetzt wurde und daß die Polymerisation
während 8 Std. ausgeführt wurde. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle III aufgeführt.
·
Ver such Nr. |
Al/Ti MotVerhältnis |
Umwand lung (%) |
Gel gehalt 1%) |
(dl/g) | cis-1,4- Konfiguration (°/o) |
1 2 3 4 |
0,244 0,499 0,745 1,06 |
5,0 3,7* 0,8* 2.0* ' |
20,4 | 2,18 | 95,9 |
Anm,: * harzartiges Polymerisat
00 3 B 4 //1751
BAD
Claims (4)
- PatentansprücheIy Verfahren zur Herstellung von Polyisopren mit. oineiii Guhalt von wenigstens ~;Q*A an cis-1 ,^-Zonfigur-it v/obei Isopren in einem inerten lösungsmittel mit eime iiatalysator in Berührung gebracht vird, dadurch gekenn zeichnet, daß der Katalysator durch Mischen in einen inert,en Lösungsmittel von (a) TItantetrnchlorid, (b) einen Organozinnhydrid der allgemeinen Formelworin R eine Kohlenwasserstoff^ruppe und :i uLe Zahl 2 oder 3 bedeuten, und (c) einer.. Aluininiumhalogenid, bestehend au3 Aluminiumtromid oder Aluniniuipjodid, hergestellt wird.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Organozinnhydrid aus Trialkyljsinnhydrid besteht.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekonnzeichnet, (Uu? da α molare Verhältn Lr. d^r Sn-H-Verbindung in den Grganru·,Lnnhyrlrid zu Titantetrach.lorid (Sn-Fi/Ti) innerhalb de·» Bereichs von 1,5 -- 6,0 liegt.
- 4) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gelronnzeichnet, da3 das molare Verhältnis von Aluminiumhalogenid au Titantetrachioifid (Al/Ti) innerhalb des Bereichs von 0,01 bis 1,5 liegt.0 0 ύ 8 K ' / 1 1 S 1BAD
Applications Claiming Priority (2)
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JP1565369 | 1969-03-01 | ||
JP6435869 | 1969-08-13 |
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Publication Number | Publication Date |
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-
1970
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- 1970-02-26 GB GB9475/70A patent/GB1284961A/en not_active Expired
- 1970-02-27 FR FR7007112A patent/FR2033127A5/fr not_active Expired
- 1970-02-27 DE DE19702009409 patent/DE2009409A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2033127A5 (de) | 1970-11-27 |
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