DE2008728B2 - Handspitzpistole - Google Patents
HandspitzpistoleInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Handspritzpistole mit einer Düse, mit einem mit der Düse zusammenarbeitenden
Schaft zum öffnen oder Schließen der Düsenöffnung, einem Kolben zum Verschieben des
Schaftes sowie einem dem Kolben zugeordneten Ventüaufbau zum Steuern der Bewegung des Kolbens.
Bei einem Farbsprühgerät dieser Art (GB-PS 33 516) ist ein Ventilschaft an seinem einen Ende
gelagert und weist an seinem anderen Ende zwei gegenläufig wirkende Dichtstellen auf. Bedingt durch
diese einseitige Lagerung des Ventilschaftes muß die Lagerung verhältnismäßig lang ausgebildet sein, um
eine Verkantung des Ventilschaftes zu verhindern. Durch diese Art der Lagerung wird daher viel Raum
benötigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Handspritzpistole der eingangs genannten Art den
triggerbetätigten Ventüaufbau zum Steuern der Bewegung des Kolbens raumsparend auszubilden und
gleichzeitig sicherzustellen, daß der Schaft zum öffnen oder Schließen der Düsenöffnung bei Betätigung des
Triggers sich augenblicklich in Bewegung setzt.
Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, welche dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Ventüaufbau eine Ventilbuchse mit offenen Enden und einen innerhalb der
Ventilbuchse bewegbaren, nicht verklemmbaren, geschlitzten Ventilschaft aufweist, dessen eines Ende mit
dem einen Ende der Ventilbuchse und dessen anderes Ende mit dem anderen Ende der Ventilbuchse in Eingriff
treten kann, um dadurch den Kolben mit einer Druckmittelquelle zu verbinden, wodurch eine Verschiebung
des Schaftes und ein öffnen der Düsenöffnung bewirkt wird, oder die Druckmittelquelle von dem
Kolben abzutrennen, wodurch an dem Kolben vorhandene, aus der Druckmittelquelle kommende Luft längs
des geschlitzten Ventilschaftes durch das eine offene Ende der Ventilbuchse in die Umgebung des Triggers
entweichen kann.
Bei einer Pistole zum Versprühen schalldämpfenden
Bei einer Pistole zum Versprühen schalldämpfenden
to Materials (US-PS 25 64 896) ist eine Düse, ein Schaft zum öffnen und Schließen der Düse, ein Kolben zum
Verschieben des Schaftes sowie ein dem Kolben zugeordneter triggerbetätigter Ventüaufbau zum
Steuern der Bewegung des Kolbens vorgesehen. Bei der bekannten Pistole ist der Ventüaufbau mit einem
Ventilschaft ausgebildet, welcher an seiner einen Seite gelagert ist und an der anderen Seite ein Dichtteil
aufweist, welches mit einem Ventilsitz zusammenarbeitet.
Bei einer Farbsprühpistole mit abnehmbaren Kopf (US-PS 29 91 940) ist eine Düse, ein Schaft zum öffnen
und Schließen der Düse, ein Kolben zum Bewegen.des Schaftes sowie ein dem Kolben zugeordneter Ventüaufbau
zum Steuern der Bewegung des Kolbens vorgesehen. Der Ventüaufbau weist einen einseitig gelagerten
Ventilschaft auf, welcher an seinem anderen Ende einen mit einem Ventilsitz zusammenwirkenden Dichtteil
aufweist.
Die vorgeschilderten Ventilaufbauten beziehen sich auf einseitig gelagerte Ventilschäfte, so daß verhältnismäßig
viel Raum für eine einwandfreie Lagerung der Ventilschäfte benötigt wird, um zu verhindern, daß eine
Verkantung dieser Ventilschäfte möglich ist. Weiterhin sind die erforderlichen Lagerungen und Luftzuführungen
verhältnismäßig kompliziert ausgebildet. Darüber hinaus besteht die Gefahr, daß im Ruhezustand der
Pistolen Luft austreten kann.
Bei einem bekannten Werkzeug zum Aufbringen von Überzügen (US-PS 13 80 866) ist eine Düse, ein Schaft
zum öffnen und Schließen der Düse, ein Kolben zum Bewegen des Ventilschaftes sowie ein Ventüaufbau zur
Steuerung der Bewegung des Kolbens vorgesehen. Der Ventüaufbau ist aus einer Kolbenstange mit an beiden
Seiten angeordneten ungleich großen Kolben ausgebildet. Es ist ersichtlich, daß ein derartig gelagerter
Ventilschaft verhältnismäßig komplizierte Bearbeitungsvorgänge zur Herstellung seiner Lager benötigt.
Darüber hinaus ist nicht ausgeschlossen, daß im Ruhezustand des Werkzeuges Luft austreten kann.
Nachstehend wird eine Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung beispielsweise
erläutert.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer ohne Luft arbeitenden Pistole mit einer durch Luft unterstützten
Abzugsvorrichtung.
Fig.2 ist eine schaubildliche Ansicht der Ventileinrichtung,
die dem Abzug der ohne Luft arbeitenden Spritzpistole arbeitsmäßig zugeordnet ist.
Fig. 3 ist eine Draufsicht einer Tandemanordnung einer Mehrzahl von ohne Luft arbeitenden Spritzpistolen,
wobei die in der Mitte angeordnete Spritzpistole mit einer durch Luft unterstützten Abzugsvorrichtung
versehen ist.
Allgemein gesagt, handelt es sich um eine Spritzpistole,
Ie, welche geeignet ist, ein Überzugsmaterial auf einen Herstellungsgegenstand abzugeben. Die Spritzpistole
weist einen Pistolenkörper, eine Düse, aus der Überzugsmaterial abgegeben wird, und eine durch Luft
unterstützte Abzugsvorrichtung auf.
In der Zeichnung ist die ohne Luft arbeitende Zerstäubungs- oder Spritzpistole allgemein mit 10
bezeichnet. Die Pistole 10 weist einen Hauptkörperteil 11, einen Kopfteil 12, einen Düsenteil 13, einen
Handgriffteil 15 und einen Abzug 16 auf.
Die verschiedenen Teile der ohne Luft arbeitenden Spritzpistolen können in aneinandergrenzender Beziehung
durch irgendwelche geeigneten Mittel gehalten werden, wie z. B. durch Gewindegänge eines Teiles, die
in Gewindegänge eines benachbarten Teiles eingeschraubt wrrden, durch die Verwendung von Gewindebolzen,
die in Muttern oder in Gewindelöcher eingeschraubt werden u.dgl. Beispielsweise kann ein
Gewindebolzen 14 verwendet werden, um den Düsenteil 13 mit dem Kopfteil 15 der ohne Luft arbeitenden
Pistole zu verbinden. Eine mit Außengewinde und Innensechskant versehene Mutter 90 kann in der in
F i g. 1 gezeigten Weise verwendet werden, um den Kopfteil 12 mit dem Körperteil 11 der Pistole zu
verbinden. Es ist zu verstehen, daß, wo es notwendig ist, die Verbindungsstellen zwischen benachbarten Teilen
der ohne Luft arbeitenden Pistole durch geeignete Dichtungen abgedichtet werden können, um so das
Entweichen von Luft und/oder Überzugsmaterial aus der Pistole im wesentlichen zu verhindern.
Wie in F i g. 1 gezeigt, weist der Handgriffteil 15 der Pistole einen Lufteintrittsdurchgang 17 auf, der sich
über die Länge des Handgriffes erstreckt. Das eine Ende des Luftdurchganges 17 kann mit einer geeigneten
Druckluftquelle (nicht gezeigt) über irgendeine zweckentsprechende Luftleitung (nicht gezeigt), wie z. B. einen
flexiblen Schlauch od. dgl. verbunden werden.
Eine Ventilkammer 18 ist in dem Körperteil 11 der Pistole 10 vorgesehen. Die Ventilkammer 18 erstreckt
sich über eine wesentliche Länge des Körperteils 11 und
durch den Umfang des Körperteils hindurch, wie in F i g. 1 gezeigt. Die Ventilkammer 18 ist so ausgebildet,
daß sie mit dem Lufteinlaßdurchgang 17 in direkter Verbindung steht, so daß Luft im Lufteinlaßdurchgang
17 wenigstens in einen Teil der Ventilkammer 18 strömen kann, wenn die Pistole 10 mit einer Luftquelle
verbunden wird.
Ein Ventilaufbau 19 ist in etwa der vorderen Hälfte der Ventilkammer 18 angeordnet, wie dies in Fig. 1
gezeigt ist. Der Ventilaufbau 19 kann eine mit Außengewinde versehene Ventilbuchse 20 aufweisen,
die in dem Körperteil 11 der Pistole durch den Eingriff
des Außengewindes der Ventilbuchse 20 mit einem in der Wand der Ventilkammer 18 ausgebildeten Gewinde
fest zurückgehalten ist. Ein Ventilschaft 21 ist in einer von der Ventilbuchse 20 gebildeten Kammer 22
verschiebbar angeordnet. Das Spiel zwischen der Seitenwand des Ventilschaftes 21 und der Seitenwand
der Kammer 22 ist derart, daß der Ventilschaft 21 sich darin ohne schädliche Bindung mit der Ventilbuchse 20
verschieben kann. Der Ventilschaft 21 weist eine Mehrzahl von in ihm ausgebildeten Schlitzen 23 auf, die
eine Entlüftung der Kammer 22 gestatten, wenn der Ventilschaft 21 in der Kammer 22 die in Fig. 1 to
wiedergegebene Lage einnimmt. Die Ventilbuchse 20 und der Ventilschaft 21 können aus irgendeinem
geeigneten metallischen Material hergestellt werden, das die Eigenschaft guter Verschleißfestigkeit hat, wie
z. B. aus mit Chrom überzogenem Messing, rostfreiem <v> Stahl od. dgl.
Eine Dichtungsvorrichtung 24, die aus irgendeinem geeigneten Material hergestellt ist, das eine gute
Verschleißfestigkeit und etwas Flexibilität besitzt, wie z. B. aus Polytetrafluorethylen, Polyurethan od. dgl., ist
von dem hinteren Ende des Ventilschaftes 21 getragen. Ein abgeschrägter Abschnitt 25 der Ventilbuchse 20
dient als Teil des Sitzes für die Dichtungsvorrichtung 24, wenn diese mit ihm im Eingriff ist. Der Eingriff der
Dichtungsvorrichtung 24 mit dem abgeschrägten Abschnitt 25 der Ventilbuchse 20 bewirkt, daß die
Dichtungsvorrichtung 24 leicht zusammengedrückt wird und dadurch einen im wesentlichen luftdichten
Abschluß schafft, so daß die Luft nicht zwischen der Dichtungsvorrichtung 24 und dem abgeschrägten
Abschnitt 25 der Ventilbuchse 20 hindurchströmen kann.
Ein nach hinten vorspringender Teil 26 des Ventilschafts 21 dient als Sitz für das eine Ende einer
Vorspannungsvorrichtung 27. Das andere Ende der Vorspannungsvorrichtung 27 liegt an der Endwand 70
der Kammer 18 an. Es ist ersichtlich, daß die Vorspannungsvorrichtung 27 zwischen dem Ventilschaft
21 und der Endwand 70 der Kammer 18 so eingeschlossen ist, daß sie den Ventilschaft von der
Endwand der Kammer 18 wegdrückt. Die Vorspannungsvorrichtung 27 kann aus irgendeiner geeigneten
Kompressionsfeder, wie z. B. einer Schraubenfeder od. dgl. bestehen.
Ein abgerundeter Kopf 28 ist auf dem freiliegenden Ende des Ventilschaftes 21 ausgebildet. Der Kopf 28 des
Ventilschaftes 21 ragt aus dem Körperteil 11 der ohne Luft arbeitenden Pistole heraus. Unmittelbar hinter dem
Kopf 28 des Ventilschaftes 21 befindet sich eine Dichtung 29. Die Dichtung 29 ist ein O-Ring, der aus
irgendeinem verschleißfesten Material, wie z. B. Polytetrafluoräthylen, Polyurethan od. dgl. hergestellt ist. Die
Dichtung 29 ist in eine in dem Ventilschaft 21 ausgebildete Umfangsnut 30 eingesetzt.
Im vordersten Ende der Ventilbuchse 20 ist ein abgeschrägter Teil 31 ausgebildet, der dazu dient, einen
Sitz für die Dichtung 29 zu schaffen, wenn die Dichtung mit ihm im Eingriff ist. Der Eingriff der Dichtung 29 mit
dem abgeschrägten Teil 31 der Ventilbuchse 20 bewirkt, daß die Dichtung 29 leicht zusammengedrückt wird, um
den vorderen Teil der Kammer 22 in einer solchen Weise abzuschließen, daß in der Kammer 22 befindliche
Luft nicht aus der Kammer um den abgeschrägten Teil 31 der Ventilbuchse 20 herum entweichen kann.
Ein Abzug 16 von zweckentsprechender Länge ist mit dem Körperteil 11 in irgendeiner geeigneten Weise
schwenkbar verbunden, wie z. B. durch einen Bolzen 32, der durch den Abzug 16 hindurchgeht und in dem
Kopfteil 11 festgelegt ist, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Der Bolzen 32 dient als Achse, um die der Abzug 16
geschwenkt werden kann. Ein nach hinten vorspringender Teil 33 des Abzugs 16 liegt an dem Kopf 28 des
Ventilschaftes 21 an. Eine Verschwenkung des Abzugs 16 gegen den Kopf 28 des Ventilstößel bewirkt, daß der
vorspringende Teil 33 des Abzuges 16 den Ventilschaft 21 in einer solchen Weise verschiebt, daß die
Vorspannungsvorrichtung 27 zusammengedrückt und daher in ihr Energie gespeichert wird.
Eine durch ein Arbeitsmittel betätigter Vorrichtung 34, wie z. B. eine Kolbenvorrichtung od. dgl., ist von dem
Körperteil 11 der ohne Luft arbeitenden Pistole getragen. Die durch ein Arbeitsmittel betätigte Vorrichtung
34 weist einen schalenförmigen Kolben 35, eine Dichtung 36, eine Vorspanniingsvorrichtung 37 und
einen verschiebbaren Schuft 38 auf. der mit dein Kolben 35 einstellbar verbunden ist. Der Kolben 35 weist eine
Gewindeöffnung auf, deren Gewinde mit einem Gewinde an dem hinteren Ende des verschiebbaren
Schaftes 38 im Eingriff steht. Eine Kombination aus einer Unterlegscheibe 39 und einer Mutter 40 kann
verwendet werden, um die flexible Dichtung 36 in einer festen Lage in bezug auf den Kolben 35 zu halten, wobei
die Unterlegscheibe 39 durch die Mutter 40 gehalten wird, obgleich dies in Fig. 1 nicht gezeigt wird. Die
flexible Unterlegscheibe 39 kann aus einem zweckentsprechenden Material, wie Polytetrafluoräthylen, Polyurethan
od. dgl. hergestellt sein. Das Vorhandensein eines erhöhten Luftdruckes an dem Kolben 35 bewirkt,
daß die Dichtung 36 sich gegen die Seitenwände der Kammer legt und dadurch im wesentlichen verhindert,
daß Luft um sie herum ausströmt. Die Vorspannungsvorrichtung 37 kann eine Schraubenfeder od. dgl. sein,
die in einer Kammer 41 zwischen der Unterlegscheibe 39 und dem Boden eines becherförmigen Teiles 42
angeordnet ist, der dazu dient, das hintere Ende der Pistole abzudichten. Die Vorspannungsvorrichtung 37
drückt den verschiebbaren Schaft 38 gegen den Düsenteil 13 der Pistole.
Eine Kammer 43 steht mit dem Kolben 35 und der Kammer 22 in der Ventilbuchse 20 über eine in der
Ventilbuchse ausgebildete öffnung 44 in Verbindung. Es ist ersichtlich, daß, wenn der Luftdruck in der Kammer
43 aufgrund eines Luftstromes von der Luftquelle (nicht gezeigt) durch den Luftdurchgang 17 hindurch in die
Kammer 43 einen bestimmten Wei i überschreitet, eine Kraft von ausreichender Größe auf den Kolben 35
ausgeübt wird, welche bewirkt, daß der Kolben 35 und damit der verschiebbare Schaft 38 in Richtung des
Pfeiles 45 verschoben werden. Durch die Verschiebung des Kolbens 35 in Richtung des Pfeiles 45 wird die
Vorspannungsvorrichtung 37 zusammengedrückt und dadurch in ihr Energie gespeichert. Das Auslassen des
angesammelten Luftdruckes, der eine Kraft auf den Kolben 35 ausübt, durch die Schlitze 23 des Ventilschaflcs
21 hindurch gestattet das Freisetzen der in der Vorspannlingsvorrichtung 37 gespeicherten Energie.
Das Freisetzen der gespeicherten Energie der Vorspannungsvorrichtung 37 erlaubt dem Schaft 38, in seine
Ausgangslage in bezug auf die öffnung des Düsenteiles 13, d.h. in die in F i g. 1 wiedergegebene Lage,
zurückzukehren.
Es wird angenommen, daß durch das Auslassen des gesammelten Luftdrucks aus der Pistole am vorderen
Ende des Ventilschafts 21 statt durch eine öffnung in der Seitenwand der Ventilbuchse 20 hindurch die Zahl
der Teile der Ventilvorrichtung, wie der Dichtungsteil u. dgl., verringert wird.
Der innerhalb des Körperteils 11 der Pistole liegende
Abschnitt des verschiebbaren Schafts 38 ist darin durch eine Führungsvorrichtung 46 abgestützt und geführt.
Die Führungsvorrichtung 46 weist eine äußere Umfangsflache
47 auf, die leilweisc mit einem Außengewinde
versehen ist, welches in einen mit Gewinde versehenen hohlen Abschnitt 48 des Körperteiles 11
eingeschraubt ist, um dadurch die Führungsvorrichtung 46 innerhalb des Körperteils fest anzuordnen. Eine
Dichtung 49, wie z. B. ein O-Ring, wird verwendet, um
das vordere linde der Führungsvorrichtung 46 abzudichten.
Ein Teil 50 des Düsentuils 13 weist ein mil Gewinde
versehenes vorderes Ende 51 auf, auf welches eine mit Innengewinde versehene ringförmige Kappe 52 aufgeschraubt
ist. Die ringförmige Kappe 52 weist einen IJmfiingsflansch 53 auf. welcher mit einer Sprühdüsenspitze 54 im Eingriff steht und diese festhält. Die
Sprühdüsenspitze 54 weist eine axiale Bohrung oder Düsenöffnung 55 auf, aus welcher flüssiges Material
abgegeben werden kann. Die Sprühdüsenspitze 54 ist mit einem Einsatz 56 versehen, der eine axiale Bohrung
57 haben kann, welche mit der Düsenöffnung 55 der Sprühdüsenspitzc direkt verbunden ist. Eine Fläche von
konischer oder kugeliger Gestalt kann am hinteren Ende der axialen Bohrung 57 des Einsatzes 56
ausgebildet sein, um einen bauchigen Sitz 58 für das sich verjüngende äußerste Ende 59 des verschiebbaren
Schafts 38 zu schaffen. Die zusammenwirkende Beziehung zwischen dem sich verjüngenden Ende 59
des Schafts 38 und dem Sitz 58 bestimmt, wann und wieviel Überzugsmaterial dort hindurchfließt. Geeignete
Dichtungen können in dem Düsenteil 13 verwendet werden, um ein Aussickern von Überzugsmaterial aus
dem Düsenteil 13 im wesentlichen zu verhindern. Wenn es erforderlich ist, kann die Sprühdüsenspitze 54 durch
eine Spitze unterschiedlicher Größe ersetzt werden, indem die ringförmige Kappe 52 entfernt wird, die
Sprühdüsenspitze gegen eine Sprühdüsenspitze, die die gewünschte öffnung hat, ausgewechselt wird und die
ringförmige Kappe 52 wieder aufgebracht wird.
Der Vorderteil des verschiebbaren Schaftes 38 kann durch eine Vorrichtung 60 abgestützt und geführt
werden. Eine Sackbohrung 61 in dem Teil 50 dient dazu, den vorderen Teil des verschiebbaren Schaftes 38
abzustützen. Der Schaft 38 ragt durch eine geeignete Dichtung 62 hindurch. Eine Flanschmutter 63 ist auf das
hintere Ende des Teiles 50 geschraubt, um die Dichtung 62 in ihrer Lage zu halten. Wie aus Fig. 1 ersichtlich,
erstreckt sich der verschiebbare Schaft 38 nach hinten an dem Abzug 16 vorbei, durch die Bohrung 64 der
Führungsvorrichtung 46 hindurch und in die Kammer 43 hinein. Der verschiebbare Schaft 38 kann mit dem
Kolben 35 einstellbar verbunden sein.
Das sich verjüngende vordere Ende 59 des verschiebbaren Schafts 38 wird gegen den in dem Einsatz 56
ausgebildeten Sitz 58 gedrückt, so daß die darin vorgesehene Öffnung schließt, wenn die Pistole
unbetätigt ist. Wenn jedoch der Abzug 16 von dem Bedienenden nach hinten verschoben wird, wird der
verschiebbare Schaft 38 und damit sein sich verjüngendes Ende 59 von dem Sitz 58 weg nach hinten bewegt, so
daß Überzugsmaterial unter hohem Druck aus einer Quelle von Überzugsmaterial durch einen Einlaß 71 in
dem Teil 50 hindurch aus der Düsenöffnung 55 mit hoher Geschwindigkeit ausströmen kann. Das Überzugsmaterial
wird zerstäubt und auf den zu überziehenden Gegenstand niedergeschlagen.
Mit dem verschiebbaren Schaft 38 kann ein sich seitlich erstreckender Ansatz 65 durch irgendein
geeignetes Mittel wie Schweißen, Weichlöten, Hartlöten od. dgl. fest verbunden werden. Dieser Ansatz 65
kann dazu verwendet werden, die Abzüge von Sprühpistolen 80 und 81 zu betätigen (Fig. 3), die auf
beiden Seiten der ohne Luft arbeitenden Spritzpistole 10 angeordnet sind. Es ist ersichtlich, daß die Betätigung
h(> des Abzuges 16 der Spritzpistole 10 zum Verschieben
des Schaftes 38 eine gleiche Verschiebung der Wellen
der auf beiden Seiten der Pistole 10 angeordneten Spritzpistolen 80 und 81 bewirkt. Wenn der verschiebbare
Schaft 38 der Pistole 40 mittels des Abzuges 16
ds direkt betätigt wird, wie es bei verschiedenen bekannten
Ausführungen der Fall ist, muß der Bedienende eine hohe Zugkraft, d. h. etwa 6,8 kp je Pistole ausüben.
Weiterhin kann, falls der Bedienende den Abzug etwas
schräg zieht, eine der auf beiden Seiten der ohne Luft arbeitenden Pistole 10 angeordneten Spritzpistolen 80
und 81 Überzugsmaterial emittieren, bevor es die anderen Pistolen tun, wodurch Überzugsmaterial
verschwendet wird.
Die Dreipistolenanordnung gemäß Fig.3 kann zum
Überziehen durch Aufsprühen von Kunststoffen verwendet werden, welche eine chemische Reaktion
zwischen drei oder mehr chemischen Komponenten erfordern. In der US-PS 33 99 834 ist eine detaillierte
Analyse der Dreipistolenanordnung gemäß F i g. 3 und Beispiele von Chemikalien aufgezeigt, welche aus jeder
der drei Pistolen 10,80 und 81 zerstäubt werden können.
Nachdem die physikalische Beziehung zwischen den verschiedenen Bestandteilen der ohne Luft arbeitenden
Pistole 10 beschrieben worden ist, soll nachstehend ihr funktionelles Zusammenwirken beschrieben werden.
Im Betrieb bewirkt die Verschwenkung des Abzuges 16 gegen den Handgriffteil 15 der ohne Luft arbeitenden
Pistole eine Verschiebung der Dichtungsvorrichtung 24 und der Dichtung 29. Die Dichtung 29 steht mit dem
abgeschrägten Teil 31 am vorderen Ende der Ventilbuchse 20 im Eingriff und dichtet den vorderen Teil der
Ventilbuchse ab, so daß in der Kammer 22 der Ventilbuchse 20 befindliche Luft nicht zwischen der
Dichtung 29 und dem abgeschrägten Teil 31 hindurchtreten kann. Etwa zur gleichen Zeit, in der die Dichtung
29 mit dem abgeschrägten Teil 31 der Ventilbuchse 20 im Eingriff ist, befindet sich die Dichtungsvorrichtung 24
außer Eingriff mit dem abgeschrägten Teil 25 am hinteren Ende der Ventilbuchse 20, wodurch der Luft
aus einer Luftquelle (nicht gezeigt) gestattet wird, durch den Lufteinlaßdurchgang 17 hindurch in die Kammer 22
der Ventilbuchse 20 zu strömen. Es ist ersichtlich, daß die Luft nicht zwischen der Dichtung 29 und dem
abgeschrägten Teil 31 aus der Kammer 22 der Ventilbuchse 20 herausströmen kann, da das vordere
Ende der Kammer 22 durch die zusammenwirkende Beziehung, die zwischen der Dichtung 29 und dem
abgeschrägten Teil 31 besteht, abgedichtet ist.
Die Luft aus der Luftquelle (nicht gezeigt) strömt weiter von der Kammer 22 durch die Öffnung 44 in der
Ventilbuchse 20 und durch eine in der Führungsvorrichtung 46 vorgesehene öffnung hindurch in die Kammer
43. Der im wesentlichen augenblickliche Aufbau von Luftdruck in der Kammer 43 bewirkt, daß auf den
Kolben 35 der arbeitsmittelbetätigten Vorrichtung 34 eine Kraft ausgeübt wird. Diese Kraft reicht aus, um
eine schnelle Verschiebung der arbeitsmittelbetätigten Vorrichtung 34 in Richtung des Pfeiles 45 zu bewirken.
Die Verschiebung der Vorrichtung 34 in Richtung des Pfeiles 45 bewirkt die Rückbewegung des sich
verjüngenden Endes 59 des verschiebbaren Schaftes 38 aus seiner Schließlage auf dem Sitz 58 des Düsenteiles
13 der ohne Luft arbeitenden Pistole und das Zusammendrücken der Vorspannungsvorrichtung 37
und damit die Speicherung von Energie in dieser Vorrichtung 37.
Es ist ersichtlich, daß die Kraft, die ein Bedienende: ausüben muß, um das Arbeiten der Pistole einzuleiten
proportional der zum Verschieben der Vorspannungs vorrichtung 27 erforderlichen Kraft ist, welche kleinei
als die Kraft ist, die erforderlich ist, um die Vorspannungsvorrichtung 37 der arbeitsmittelbetätig
ten Vorrichtung 34 zusammenzudrücken. Das Anleger der zum Verschieben des Schaftes 38 erforderlicher
ίο Kraft erfolgt im wesentlichen augenblicklich beirr
Außereingriffkommen der Dichtungsvorrichtung 24 mii dem abgeschrägten Teil 25 der Ventilbuchse 20
ungeachtet der allmählichen Art des Anlegens vor Kraft auf den Abzug 16 durch den Bedienenden
wodurch die Möglichkeit des Erhaltens eines unerwünschten Sprühmusters während der Anfangsphase
des Sprühvorganges im wesentlichen eliminiert wird. Ei kann gesagt werden, daß die Betätigung des Ventilaufbaues
19 bewirkt, daß der Schaft 38 etwa fünf- bis zehnmal schneller verschoben wird, als es mit dei
üblicheren Methode des manuellen Spannens dei Vorspannungsvorrichtung 37 verwirktlicht werder
kann.
Die Aufhebung des von dem Bedienenden auf der Abzug 16 ausgeübten Druck bewirkt das Freisetzen dei
in der Vorspannungsvorrichtung 37 gespeicherter Energie während der Schwenkung des Abzuges vor
dem Handgriffteil 15 weg. Die Dichtung 29 kommi außer Eingriff mit dem abgeschrägten Teil 31 dei
Ventilbuchse 20 und ermöglicht dadurch, daß dei Luftdruck, der sich in der Kammer 43 aufgebaut hat
durch die in dem Ventilschaft 21 ausgebildeten Schlitze 23 abgesenkt wird. Etwa zur gleichen Zeit tritt die
Dichtungsvorrichtung 24 mit dem abgeschrägten Teil 25 in Eingriff, wodurch ein weiteres Strömen von Luft au!
der Luftquelle (nicht gezeigt) durch den Luftdurchganf 17 zur Kammer 22 des Ventilaufbaues 19 verhinden
wird. Das Auslassen der Luft aus der Kammer 42 gestattet, daß die in der Vorspannungsvorrichtung 3/
gespeicherte Energie freigesetzt und dadurch du Verschiebung des verschiebbaren Schafts 38 bewirki
wird, so daß das sich verjüngende Ende 59 des verschiebbaren Schafts 38 mit dem Sitz 58 in Eingrifl
tritt und die Düsenöffnung 55 des Düsenteils 13 schließt Es ist ersichtlich, daß das Schließen der Düsenöffnunj
55 durch das sich verjüngende Ende 59 des verschiebba ren Schaftes 38 von der allmählichen Art dei
Wegnahme der von dem Bedienenden auf den Abzug K ausgeübten Kraft unabhängig ist, so daß die Möglichkei
so des Erhaltens eines unerwünschten Sprühmuster! während der Endphase des Sprühvorganges irr
wesentlichen eliminiert ist.
Es sei bemerkt, daß die Ventilvorrichtung 19 auch be ohne Luft arbeitenden elektrostatischen Spritzpistoler
von der in der US-PS 3169 882 aufgezeigten Ar verwendet werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Handspritzpistoie mit einer Düse, mit einem mit der Düse zusammenarbeitenden Schaft zum öffnen
oder Schließen der Düsenöffnung, einem Kolben zum Verschieben des Schaftes, sowie einem dem
Kolben zugeordneten triggerbetätigten Ventilaufbau zum Steuern der Bewegung des Kolbens,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilaufbau (19) eine Ventilbuchse (20) mit offenen Enden
und einen innerhalb der Ventilbuchse bewegbaren, nicht verklemmbaren geschlitzten Ventilschaft (21)
aufweist, dessen eines Ende mit dem einen Ende der Ventilbuchse und dessen anderes Ende mit dem
anderen Ende der Ventilbuchse in Eingriff treten kann, um dadurch den Kolben (35) mit einer
Druckmittelquelle zu verbinden, wodurch eine Verschiebung des Schaftes (38) und ein Öffnen der
Düsenöffnung (55) bewirkt wird, oder die Druckmittelquelle von dem Kolben (35) abzutrennen,
wodurch an dem Kolben vorhandene, aus der Druckmiltelquelle kommende Luft längs des geschlitzten
Ventilschaftes (21) durch das eine offene Ende der Ventilbuchse (20) in die Umgebung des
Triggers (16) entweichen kann.
2. Handspritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze im Ventilschaft (21)
im Bereich einer Lagerung des Ventilschaftes ausgebildet sind.
3. Handspritzpistole nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Ansätze (65) an dem Schaft
(38) zum Betätigen von Spritzpistolen (80, 81) an jeder Seite der Handspritzpistole (10)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US80333969A | 1969-02-28 | 1969-02-28 |
Publications (3)
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