DE2008571A1 - Systemisches milbentötendes Mittel - Google Patents

Systemisches milbentötendes Mittel

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DE2008571A1
DE2008571A1 DE19702008571 DE2008571A DE2008571A1 DE 2008571 A1 DE2008571 A1 DE 2008571A1 DE 19702008571 DE19702008571 DE 19702008571 DE 2008571 A DE2008571 A DE 2008571A DE 2008571 A1 DE2008571 A1 DE 2008571A1
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DE19702008571
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Itsuki; Itoh Hideo; Shimizu City; Shinohara Hiroshi; Ogawa Haruki; Ogasa Shizuoka; Okuda (Japan). P AOIn 9-36
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Kumiai Chemical Industry Co Ltd
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Kumiai Chemical Industry Co Ltd
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N41/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom
    • A01N41/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom containing a sulfur-to-oxygen double bond
    • A01N41/04Sulfonic acids; Derivatives thereof
    • A01N41/06Sulfonic acid amides
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y10S424/08Systemic pesticides

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Description

DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN P A.TB NT AN W ALTK D-8000 MÖNCHEN 80 · MARIA-THERESIA-STRASSEi · TELEFON (0611) 441061
KUMIAI CHEMICAL INDUSTRY CO., LTD, Tokyo / Japan
Systemisches milbentötendes Mittel
Gegenstand der Erfindung ist ein systemisches milbentötendes Mittel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es als Wirkstoff Chlormethansulfonamid enthält.
Die meisten der im Handel enthältlichen milbentötenden Mittel töten diese durch Berührung nach dem Ausspreiten. Für diesen Zweck müssen sie jedoch über die ganzen Flächen, wo Milben existieren, ausgebreitet werden, was sehr aufwendig ist.
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die
Es wurde nun gefunden, daß in dem milbentötenden Mittel der Erfindung verwendete Verbindung, obwohl sie hinsichtlich' ihrer Kontakt-milbentötenden Aktivität niedrig ist, eine hohe systemische milbentötende Aktivität besitzt, wenn man sie auf die Blätter oder die Wurzeln aufbringt. Die gemäß -der vorliegenden Erfindung verwendete Verbindung dringt nämlich in das Pflanzensystem ein, so daß die auf direkt nicht besprühten Fleckstellen vorliegenden Milben abgetötet werden. Es ist daher so, daß selbst wenn auf manchen Stellen das milbentötende Mittel nur unvollständig aufgesprüht worden ist, trotzdem die milbentötende Aktivität in zufriedenstellendem Ausmaß erreicht werden kann.
Es wurde gefunden, daß auf Grund der sehr hohen Wasserlöslichkeit der Verbindung, die Milben wirksam abgetötet werden können, wenn man die Verbindung direkt auf die Oberfläche des Bodens aufbringt, die Verbindung mit dem Boden vermischt oder eine Lösung der Verbindung in einer geeigneten Menge von Wasser auf die Oberfläche des Bodens aufsprüht.
Die meisten herkömmlichen milbentötenden Mittel müssen direkt auf die Stellen, wo Milben existieren, aufgebracht werden. Es ist daher schwierig und umständlich, die milbentötenden Mittel gleichmäßig über die gesamten infrage kommenden Stellen zu versprühen.
Demgegenüber ist es gemäß der Erfindung möglich, das milbentötende Mittel in einfacherer Weise zur Anwendung zu bringen. Da die in dem Mittel enthaltene Verbindung wasserlöslich ist, kann das milbentötende Mittel von den Pflanzen und Wurzeln leicht absorbiert werden und es gelangt durch die Pflanze
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hindurch, um seine milbentötende Wirksamkeit zu entfalten. Bs besteht daher nicht die Gefahr, daß eine ungleichmäßige Verteilung, wie bei der Anwendung der aufzusprühenden Mittel vorliegt. Aus diesen Gründen können Arbeitsaufwand und Zeit eingespart werden.
Zur Verwendung des Chlormethansulfonami* als systemisches milbHrtötendes Kittel wird es mit einem inerten Träger (Verdünnungsmittel) gegebenenfalls mit einem weiteren Hilfsetoff vermischt, um ein granuliertes, befeuchtbares Pulver, ein emulgierbares Konzentrat oder einen Staub zu bilden, die auf den Pflanzen direkt verteilt oder zu einer geeigneten Konzentration verdünnt werden und sodann zur Anwendung kommen können. Darüber hinaus ist es noch möglich, das ailbentötende Mittel in ein zu bepflanzendes Loch vor der Pflanaungs- oder Bindungsbehandlung einzubringen. Man kann damit auch die Pflanzenstengel Überziehen oder das Mittel in den Pflanzenstengel injizieren.
Unter der hierin verwendeten Bezeichnung "Träger" sollen Vehikelnverstanden werden, die sowohl fest als auch flüssig sein können und die dazu dienen, den Wirkstoff zu den gewünschten Stellen zu befördern.
Als feste Träger können beispielsweise verschiedene Tone, Pyrophillit, Talk, Bentonit, weißer Kohlenstoff, Kaolin, Diatomäenerde, Siliciumdioxid und Vermiculit verwendet werden.
Als flüssiger Träger können z.B. Wasser, Alkohol, Aceton, Cyclohexanon, Fettsäuren und Fettsäureester eingesetzt werden.
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ORIGINAL INSPECTED
Als Hilfsstoffe können die herkömmlichen oberflächenaktiven Mittel herangezogen werden, wie sie bei der Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmittel ale Anebreitungettittelr Emulgatoren, Klebstoffe und Befeuchtungemittel Ver-Wendung finden. Beispiele hierfür aind! Polyoxyäthylen-Alkylaryläther, Polyvinylalkohol» Polyoxyäthylensorbit-Monooleat, Alkyldiaetbyl-Benzylammoniumchlorld, Alkylbenzolsulfonat, L1gnlnsulfonat, Schwefelsäureester höherer Allrohole und dergleichen.
Tfi allgemeinen müssen SghMfl 1 j ng«fo«»v ^ngffyt •feti»! in solchen Zubereitungen vorliegen, daß sie für die Ausbreitung geeignet sind. Dies geschieht durch Zugabe eines Trägers, z.B. eines festen oder flüssigen Trägers. Ba die in dem erfindungsgemäfien Mittel verwendete Verbindung in Wasser leicht löslieh 1st, kann eie direkt in Form ihrer wässrigen Löeung auegebreitet werden, so daß dae milbentötende Mittel eehr billig let.
Die in dem erfindungegemäfien Mittel verwendete Verbindung wird durch ultraviolettes Licht kaum zersetzt, so daß die Verbindung selbst dann stabil ist, wenn sie auf der Oberfläche dee Bodens auegebreitet let. Die Verbindung wird aus Chlormethaneulfonylchlorld und Ammoniak hergestellt. Sie stellt weiße oder fahlgelbe priemenartige Krietalle mit einem Schmelzpunkt von 70 bie 73°C dar und let in Wasser und in mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln, wie Alkoholen und dergleichen, löslich.
Venn die Verbindung zusammen mit Ammoniumchlorid, das bei der Herstellung der Verbindung als Hebenprodukt anfällt, Ohne dessen Abtrennung verwendet wird, dann wird die milben-
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- 5 tötende Wirksamkeit weiter verbessert.
Die milbentötende Wirksamkeit kann außer durch das als Nebenprodukt gebildete Ammoniumchlorid noch weiter verbessert werden, wenn man es zusammen mit Düngemitteln verwendet. Als solche kommen beispielsweise Stickstoff-Düngemittel, wie Harnstoff, Ammoniumsulfat, Ammoniumnitrat, Kalziumsuperphosphat, Kaliumphosphat, Kaliumchlorid, Kaliumnitrat und dergleichen bzw. entsprechende Gemische daraus in Betracht.
Das Mischungsverhältnis der Verbindung zu Düngemittel beträgt, wenn sowohl die düngende als auch die milbentötende Wirkung angestrebt wird, z.B. 5 bis 30 kg Harnstoff und
0,5 bis 8 kg Chlormethansulfonamid pro 1000 m . Wenn nur die milbentötende Wirksamkeit bezweckt wird, dann werden 0,5 bis 3 kg Harnstoff und 0,5 bis 8 kg Chlormethansulfon-
P
amid pro 1000 m verwendet.
Durch die Zumischung des Düngemittels werden folgende Vorteile erzielt:
1. Immer wenn ein derartiges Gemisch auf ein bebautes PeId oder einen Wald als Anfangs- oder Ergänzungsdünger aufgebracht wird, dann können die Milben bekämpft werden. Wenn man nur die Vernichtung der Milben bezweckt, dann kann dies dadurch erzielt werden, daß man die Menge des Düngemittels verringert. Das bis jetzt verwendete komplizierte und schwierige Vorgehen zur Vorbeugung des Milbenbefalls und zur Bekämpfung der Milben kann daher in Wegfall kommen.
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2. Die Handhabung des erfindungsgemäßen Kittels ist einfach und sicher, d.h. es ist lediglich notwendig* nach dem Aufbringen des Gemisches über die gesamt· Oberfläche des zu behandelnden Feldes eine Kultivierung vorzunehmen oder den Boden abzudecken. In manchen Fällen kann die Wirkung auch dann vollständig erreicht werden, wenn man keine Kultivierung oder Bedeckung des Bodens vornimmt.
3· Da die Verwendung von Wasser nicht erforderlich ist, ist das Gemisch für die Verwendung im Hochland oder von Wäldern im Gebirge oder geneigten Feldern oder Hügeln, wo die Verwendung von Wasser schlecht möglich ist, geeignet.
4· Wenn das Gemisch im Boden angewandt wird, dann absorbiert es darin allmählich Wasser und die einzelnen Körner fallen zusammen, so daß das Gemisch leicht von den Wurzeln absorbiert werden kann und die Wirksamkeit rasch auftritt und sich die Wirkung verstärkt. Das Zusammenfallen dauert eine lange Zeit an, so daß die Wirksamkeit über eine lange Zeitspanne anhält.
5. Chlormethansulfonamid verhindert die Nitrifikation, wobei die Wirkung des Stickstoffs über eine lange Zeitspanne anhält und die milbentötende Aktivität gesteigert werden kann.
6. Gegenüber verschiedenen Kulturpflanzen tritt keine Phytotoxizität auf.
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7. Chloreethaneulfonamid dringt in die Pflanzen ein und wird in diesen weiterbefördert und erreicht somit jeden Teil der Pflanze, wobei natürliche Feinde nicht zerstört «erden.
8. Dan bei der Herstellung des Chlormethansulfonamids als Hebenprodukt anfallende Ammoniumchlorid braucht nicht abgetrennt zu «erden, so daß die Verwendung von Chlormethansulfonamid wirtschaftlich ist.
9· Insbesondere kann das Chloraethansulfonamid mit Harnstoff leicht vermischt «erden. Ferner ist die Festigkeit des erhaltenen Granulats hoch.
10· Cklormethansulfonamid besitzt eine niedrige Toxizität und kann ferner direkt auf den Boden aufgebracht werden. Diese Verbindung kann daher in sicherer Weise eingesetzt «erden« ohne daß Gefahren für die Öffentlichkeit auftreten.
file l&cQ der Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung gegenüber Männlichen Batten beträgt etwa 400 mg/kg. Die Verbindung ist gegenüber dem menschlichen Korper unschädlich. Sie weist schließlich auch keine Phytotoxizität auf.
Die 2^jB(Ie der Erfindung können erreicht werden, wenn man 50 bis 500 g/t000 m2 einsetzt, wenn das milbentötende Mittel direkt auf die Pflanzen aufgesprüht wird oder wenn man 500 g bis 8 kg/1000 m verwendet, wenn man das milbentöten de Kittel zur Behandlung vom Boden eingesetzt werden.
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200857t
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert« Die prozentualen Angaben hierin sind auf das Gewicht bezogen.
Beispiel 1 granulat
20 % Chlormethaneulfonamid, 1 NatriumdödecylbenzolsuJt>nat und 79 % eines gemisches von sauerem Bentonit und Dlatomäenerde wurden vermischt und vermählen. BaS erhaltene gemisch wurde mit einer geeigneten Menge Wasser verknetet, mittels eines Bxtrusionsgranulators granuliert und getrocknet, wodurch eine granulierte Verabreichungeform erhalten vurde, die aufgesprüht werden kann.
Pul ve τ*
50 Jt Chlormethansulfonamid, 2 % ffatriuadodecylsulfat, 2 % Polyvinylalkohol und 46 % eines gemisches aus weiflem Kohlen*» •toff und Diatomaenerde wurdeh vermischt und vermählen, wodurch ein befeuchtbares Pulver hergestellt Hürde, !reiches in Vasser suspendiert und dann verwendet wurde.
Beispiel 3 Konzentrat
20 % Chlormethansulfonamid, 65 % Xylol und 1$ % eines unter dem Warenzeichen Sorpol vertriebenen Emulgators (ein gemisch aus Pölyoxjrathvlen-Alkylaryläther, Polyoxyäthylen-fettsäureester und Alkylarylsulfonat) wurden miteinander vermischt und aufgelöst, wodurch ein emulglerbaree Konzentrat erhalten wurde, welches mit Vasser verdünnt und versprüht wurde.
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ORIGINAL INSPECTED
Beispiel 4 Staub
3 $> Chlormethansulfonamid, 30 Talk und 67 # Kaolin wurden vermischt und vermählen, wodurch ein Staub gebildet wurde, der verbreitet wurde.
Beispiel 5 Granulat
In einen öranulator wurden 90 $ pulverförmiger Harnstoff gebracht. Zu dem pulverförmigen Harnstoff wurden tropfenweise 10 $t geschmolzenes Chlormethansulfonamid gegeben, wobei der öranulator in Drehung gehalten wurde. Auf diese Weise wurde eine granulierte Zubereitung erhalten.
Beispiel 6 öranulat
In einem öranulator wurden 20 # pulverförmiger Harnstoff und 70 # Ohlormethansulfonamid vermischt und zu kleinen Körnern verformt. Am Ende der Granulierungsstufe wurden die erhaltenen kleinen Körner mit 10 # Diatomäenerde bedeckt, wodurch eine granulierte Zubereitung erhalten wurde.
Beispiel 7 öranulat
In einem Rotationsmischer wurde ein öemisch aus 4,5 ^ Chlormethansulf onamid, 0,1 Polyoxyäthylenlaurat, 0,1 fo PoIyäthylenglykol und 0,1 & Toluol auf 90,7 fi Ammoniumsulfat aufgesprüht, wobei eine Rührung vorgenommen wurde. Das erhaltene öemisch wurde homogen vermischt und zu kleinen Körnern verformt. Die kleinen Körner wurden mit 4,5 # Diatomäen erde bedeckt, um eine granulierte Zubereitung herzustellen.
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ORIGiNALINSPECTED
Beispiel 8 Granulat
20 0A Chlormethansulfonamid, 10 "A Harnstoff, 10 £ weißer Kohlenstoff (kolloidales Siliciumdioxyd), 15 Bentonit, 2 $> Natriumligninsulfonat und 43 # Talk wurden vermischt. Das erhaltene Gemisch wurden mit einer geringen Menge Wasser verknetet, granuliert und getrocknet, wodurch eine granulierte Zubereitung erhalten wurde.
Beispiel 9 Wässrige Lösung
Sin Gemisch aus 30 Jfe Chlormethansulfonamid und 10 % Harnstoff wurde in 60 # Wasser aufgelöst.
Die milbentötende Wirksamkeit der Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung soll anhand der nachstehenden Versuchsbeispiele näher erläutert werden.
Versuchsbeispiel 1
Versuche über die milbentötende Wirksamkeit bei Citrus-Rotmilben, wenn die Erde mit der Verbindung gemäß der Erfindung behandelt wird. Citrus-Rotmilben wurden auf eine junge Sommerorangenpflanze gebracht, die in einen Topf mit einem Durchmesser von 12 cm in einem Gewächshaus gezogen wurde.
Die Erde in dem Topf wurde mit der granulierten Zubereitung ' des Beispiels 1 behandelt. Hierbei wurden 22,6 mg der Verbindung pro Topf verwendet. Es wurde die Anzahl der lebenden Milben bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengestellt.
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ORJGtNAL INSPECTED
I a be lie
Verwendete Anzahl d. Anzahl der lebenden Kilben
Menge des Milben v. nach dem Verbreiten
Wjrfcetoff S2 dem Ver- Ί δ """To Ϊ4 TT"
η ) "breiten Jage Tage Tage Tage Tage
wxxwrcoxr
Chlormethan-
(erfindua verwend.
(Kontröllrereuch) keine Behandlung
18t
169
162
208
66
7 1
5 10
229 182 102
1 10
18 21
85 79
Vareneeichen für Dimethyl-S-(H-methylcarbamoyl-methyl)
U>X 2
Versuche Über die milbentötende Wirksamkeit hei Citrueftotddlben. Citru8>Rotailben wurden auf eine junge Sommerormngenpf lanze gebracht» die in einen Topf alt einen Durch-Ton 12 cn in einen Gewächshaue gezogen wurde·
Das befeuchtbare Pulver des Beispiels 2 wurde nit Wasser verdünnt, wodurch eine Suspension erhalten wurde, die die erf indung8genäfi verwendete Verbindung in einer Konzentration von 500 ppn enthielt. Die Suspension wurde auf die Sommerorangenpflanze in einer Menge von 30 nl pro Topf gebracht, was nittels einer Spritzpistole geschah. Die Annan! der lebenden Milben nach den Aufsprühen der Suspension wurde bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 2 zusammengestellt,
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ORIGINAL INSPECTED
Tabelle 2
Konzen-Ansah! d.Anzahl der lebenden Milben Wirkstoff tration Kilben v. nachd<
Chlonaethaneulfonaeid 500 ( erflndungsgem. ▼erw. Stoff)
Oalecron
500
(Kontrollvereuch) keine Behandlung -
4 29
0 15 60
219 222 129 9« 252 291
s Warenseichen für Nl-(2-«ethyl-4-chlorphenyl)-irI-dlaethylfomaeldin
feldteat über die adlbentötende Wirksaekeit bei Citrus ■oteilben.
Gitrue-Jtotallben wurden auf eine ewe1 Jahre alte Junge eeeeerorangenpflanse gebracht.
Ikaa befeuchtbare Pulver de· Beispiels t wurde Mit Wesaer ittttnt, woderch eine Suspension mit einer vorgewählten Konsentration dee Wirkstoffe erhalten wurde. Sie Suspension wurde la einer Menge von 100 al pro Pflanze aufgesprüht. Sie Ansah! aer lebenden Milben pro 50 Blätter von einer fflanse nach den Besprühen wurde bestimmt. Die erhaltenen Bind in der Tabelle 3 zusammengestellt.
009837/2292
ORIGINAL INSPECTED
Tabelle 3
Xonzen- Anzahl ü* Anzahl der lebenden Milben
tration Hüben v. nach dem Sprühen
' (ppm) dem 2 7 13 20 27
Sprühen lage Tage Tage Tage Jage
Wirkstoff
Chlorjaethan-
sulfonamid
(erfindungsgem..
verwend. Stoff) 250 368
Morestan * 250 245 (Kontrollversuch)
keine Behandlung — 336
36 0 O 0 0
1 0 0 0 0
411 302 89 61 28 22
χ Warenzeichen für 6-Methyl-.chinoxalin-2,3-dithiocarbonat
VersuchsbeJBpiel 4
Test über die milbentötende Wirksamkeit von Chlcamethansulfonamid auf Citrus-Rotmilben.
Ausgewachsene Citrus-Rotmilben wurden auf eine junge Sommerorangenpflanze gebracht, die in einem Topf mit einem Durchmesser von 12 cm in einem Gewächshaus gezogen wurde· Die Erde in dem Topf wurde nach den nachstehenden drei Methoden behandelt .
1. Der Wirkstoff Chlormethansulfonamid wird in 50 ml Wasser aufgelöst und die Lösung wird auf die Erde in dem Topf' gesprüht.
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ORIGINAL INSPECTED
- .14 -
2. Der Wirkstoff wird direkt auf die Oberfläche des Bodens gebreitet.
3· Der Wirkstoff wird gründlich mit dem Boden vermischt.
Die Anzahl der lebenden Milben nach dieser Behandlung wurde bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 4 zusammengestellt.
label 1 e
Wirkstoff
Verwen- Anzahl d. Anzahl der lebenden Milben
dete Milben nach der Behandlung
Menge vor der 3 5 9 13 15 W Wirkstoffρ Be- lage Tage Tage Tage Tage Tage kg/1000 m handlung
Chlormethan-Bulfonamid
1)Aufsprühen auf den Boden
2)Behandlung d.Oberfläche d, Bodens
3)Vermischen mit dem Boden
Temik -Granulat Kontrollversuch)
32
keine Behandlung —
48
58 40
10 5 2 10 0 14 2 1 0 0 0 12 4 3 0 0 0
21 0 0 0 0 0 68 83 61 37 40 93 \
I Warenzeichen für 2-Methyl-2-(methylthio)-propionaldehyd-O-(methylcarbSAoyl)-oxim
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■·■. -t ■
ORIGINAL INSPECTED /'
Aus der Tabelle 4 gellt hervor, daß die oben genannten drei Behandlungsmethoden eine hohe Wirksamkeit ergebent die nicht niedriger let als bei dem im Kontrollversuch eingesetzten milbentötenden Mittel. Sie Tabelle zeigt weiter, daß keine Fhytotö*iiitfit vorliegt.
test über die milbentötende Wirksamkeit des Chlormethan- . auf Carmin-Jlilben. . .
Carmin^4lilben varden *uf eine junge Eipflanze,
tie in einem tuff mit einem Durchmesser von 12 cm in einen OentohehKu· Ä«aogen mirde, gebracht. Die Erde in dem Topf Vürd# xtach d«n drei Methoden des Yersuchsbeispiels 4 be-
BAe Aa*ahl der lebenden Kilben nach dieser Behandlung wurde b«stiJmmt. ftU erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 5 zu-
niimiwTiggstellt. V /;; ^- ;; , . ";" " ■-■■: ._ _' '. . "
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ORIGINAL INSPECTED
Tabelle
Verwende- Anzahl d. Anzahl der lebenden Milben te Menge Milben v. nach der Behandlung Wirkstoff
Wirkstoff
der Bekg/1000 m* handlung
3 5 T VZ T5 Te^ Tage Tage Tage Tage Tag« Tage
Chlormethaneulfonamid
1)Aufsprühen auf den Boden 2
2)Behandlung d.Oberfläche d. Bodens 2
3)Vermischen mit dem Boden 2
Temik-Granulat (10Jt, Kontrollversuch) 2
keine Behandlung -
89
26
42
37 0 O 0 0
5 1 0 0 OO
17 1 0 0 0
10 0 0 0 0
87 71 79 67 107 120
Aus der Tabelle 5 geht hervor, daß die oben genannten drei Behandlungsmethoden eine hohe Wirksamkeit ergeben, die nicht niedriger liegt, als diejenige bei dem Kontrollvereuch erhalten wurde. Sie zeigt ferner, daß keine Phytotoxizität vorliegt.
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Verauchsbeiapiel 6
Teat über die milbentötende Aktivität des Chlormethansulfonamids im Gemisch mit Düngemitteln auf Carmin-Milben.
Ausgewachsene Carmin-Milben wurden auf eine junge Bipflanze gebracht, die in einem Topf mit einem Durchmesser von 12 cm in einem Gewächshaus gezogen wurde. Die Erde in dem Topf
wurde mit Chlormethansulfonamid, das mit Düngemitteln vermischt war, behandelt.
Die Anzahl der lebenden Milben nach dieser Behandlung wurde bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengestellt .
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1 lie 6 Anzahl der lebenden Milben
nach der Behandlung
Tage Tage Tage
1 Tage 6 0 0
T a b e 1 Anzahl d.
Milben v.
der Be
handlung
18 2 0 0
1 32 10
Verwende-
Wirkatoff te Μθηββ
wiricstorr Wirkstoff«
kg/1000 πΓ
1 90 1 0 1
Chlormethact-
sulfonamid
1 12
Chlorate than-
BUlfonamid
1 65 2 1 0
Ammoniumchlorid 1 9
Chlorate than-
sulfonamid
0,5 52 1 2 0
Harnstoff 1 5
Chlorate than-
sulfonamid
15 46 3 5 0
Ammoniumsulfat 1 8
Chlorate than-
eulfonamid
30 58 1 4 1
Ammoniumchlorid 0,3 11
Chlorate than-
sulfonamid
15 69 71 81 68 ι
Harnstoff 50 60 77 81 50
Chlormethan-
sulfonamid
49 82 72 82 96
Ammoniumsulfat 38 78 88 97 102
Ammoniumchlorid 46 92
Harnstoff 76
Ammoniumsulfat
keine Behandlung
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Tabelle 6 zeigt, daß die milbentötende Wirksamkeit des Chlormethansulfonamids im Gemisch mit Düngemitteln größer ist als bei dessen alleiniger Anwendung.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    ·.' 1· Syetemisches milbentötendes Hittel, dadurch gekennzeichnet , daß es als Wirkstoff Chlor-■ aethansulfaamid enthält.
    2· Syetemischee milbentötendes Hittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich einen inerten Träger enthält.
    ' 3· Syetemisches milbentötendes Hittel nach Anspruch 2, dadurch 'gekennzeichnet , daß der inerte Träger Wasser ist.
    4· Systemisches milbentötendes Kittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß es zusätzlich ein Düngemittel enthält.
    J. Syetemisches milbentötendes MItUl rich Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Düngemittel aus der Gruppe Ammoniumchlorid, Harnstoff, Ammoniumaulf at, Ammoniumnitrat, Kalziumsuperphosphat, Kaliumphosphat, Kaliumchlorid und Kaliumnitrat ausgewählt wird.
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    BAD ORIGINAL
DE19702008571 1969-02-24 1970-02-24 Systemisches milbentötendes Mittel Pending DE2008571A1 (de)

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