DE2008525C3 - Verwendung einer Zinkknetlegierung - Google Patents

Verwendung einer Zinkknetlegierung

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DE2008525C3
DE2008525C3 DE19702008525 DE2008525A DE2008525C3 DE 2008525 C3 DE2008525 C3 DE 2008525C3 DE 19702008525 DE19702008525 DE 19702008525 DE 2008525 A DE2008525 A DE 2008525A DE 2008525 C3 DE2008525 C3 DE 2008525C3
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zinc
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titanium
manganese
elongation
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DE19702008525
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Erich Dr.mont 8031 Puchheim; Pelzel Reiner 8000 München Pelzel
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Metallgesellschaft AG
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Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Zinkknetlegierung aι s 0,01 bis 0,30% Titan, 0,01 bis 2,00% Mangan, Rest Zink 99,9 bis 99,99%.
Bei einer Zinkknetlegierung für Bleche, Bänder, Rohre, Stangen und Drähte muß in den meisten Fällen neben ausreichenden Festigkeitseigenschaften vor allem eine einwandfreie Kaltformgebung durch Falzen, Biegen, Drücken und Ziehen gewährleistet sein. Diese Werkstoffeigenschaften werden schon von zahlreichen in der Praxis verwendeten Zinkknetlegierungen erreicht.
So ist es bekannt, (METALL 23, 1969, Heft 8, S. 782 bis 785), daß titanhaltige Zinkknetlegierungen mit 0,05 bis 0,5% Titan und 0,05 bis 1,50% Kupfer ein gutes Daucrstandverhalten besitzen, dessen Höchstwert durch Warmverformung bei Temperaturen von 150 bis 300 C oder durch Kaltverformung mit anschließender Wärmebehandlung bei Temperaturen von 150 bis 300 C erreicht wird. Dabei nimmt mit steigendem Kupfergehalt die Zerreißfestigkeit von etwa 11 kp/mm2 auf 28 kp/mm2, bei gleichzeitigem Anstieg der Dauerstandfestigkeit von 6 kp/mm2 auf 9 kp/mm2 bei einer Begrenzung der bleibenden Dehnung auf 1 % pro Jahr zu. Die Erhöhung der Dauerstandfestigkeit wird im wesentlichen durch eine außerordentliche durch den Titangehalt hervorgerufene Kornverfeinerung bewirkt. Die erzielte Festigkeitszunahme der Zinkknetlegierung ist jedoch in nachteiliger Weise mit einem starken Ansteigen der Elastizität verbunden, ίο daß die daraus resultierende Rückfederung eine bleibende Verformung der maschinell z. B. zu Rinnen oder Rohren verarbeiteten Bleche oder Bänder verhindert.
Mit steigendem Kupfergehalt nimmt ferner die Kaltsprödigkeit der genannten Zinkknetlegierung nicht unwesentlich zu, so daß die hergestellten Bleche und Bänder ein geringes Formänderungsvermögen, das mit Hilfe der Faltprobe beurteilt wird, besitzen. So fi~> weisen die Bleche und Bänder bei einer direkten Faltung um 180 bei Raumtemperatur und darunter Anbrüche auf. Eine bruchfreie Faltung um 180 ist
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nur dann möglich, wenn die Knef.legierung warmgewalzt wird oder kaltgewalzt und dann einer Wärmebehandlung unterzogen wird.
Eine Verbesserung des Formänderungsvermögens bei vergleichsweise tiefen Temperaturen wird dann erreicht, wenn der Kupfergehalt auf etwa 0,15% begrenzt ist. Durch diese Maßnahme muß jedoch ein Abfall der Zerreißfestigkeit auf 15 bis 18 kp/mm2 in Kauf genommen werden.
Aus der französischen Patentschrift 1319 535 ist ferner eine Zinklegierung mit 0,001 bis 1,5% Kupfer und 0,001 bis 0,1 % Titan bekannt, wobei das Kupfer ganz oder teilweise durch 0,001 bis 0,5% Mangan ersetzbar ist. An Stelle des Kupfers kann auch Aluminium allein oder zusammen mit Mangan in Gehalten von 0,00! bis 1 % zugesetzt und Titan ganz oder teilweise durch 0,001 bis 0,25% Chrom ersetzt werden. Diese Legierung erhält ihre Kriechfestigkeit und Verformbarkeit erst durch eine Wärmebehandlung oder durch eine Warmwalzung. Die gleichen Maßnahmen müssen auch bei der in der USA.-Patentschrift 3 006 758 beschriebenen Zinklegierung mit 0,08 bis 0,15% Titan, 0,15 bis 0,35% Kupfer, 0,001 bis 0,05% Chrom und bis zu 0,05 % Mangan angewendet werden, um die gewünschten brauchbaren technologischen und mechanischen Eigenschaften zu erzielen.
Es wurde nun sefunden, daß sich eine Zinkknetlegierung aus 0,0f bis 0,30% Titan, 0,01 bis 2,00% Mangan, Rest Zink 99,9 bis 99,99% für im kaltgewalzten Zustand eine gute Dauerstandfestigkeit, eine gute Zugfestigkeit, eine Bruchdehnung von über 40% und eine bruchfreie Faltbarkeit um 180 aufweisende Bleche und Bänder verwenden läßt.
Eine besondere Ausgestaltung der verwendeten Zinklegierung besteht in einem Mangangehalt von 0,04 bis ! 20%, vorzugsweise 0.10 bis 0,80%.
Gegebenenfalls kann die verwendete Zinkknetlegierung noch 0,005 bis 0,80% Aluminium enthalten.
Auch kann der Titangehalt bis zu 50% durch Chrom ersetzt werden, jedoch sollte der Chromgehalt der verwendeten Zinkknetlegierung nicht mehr als 0,1 % betragen.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die in den Ausführungsbeispielen angeführten erschmolzenen Legierungen wurden bei 450 C zu Blöcken von jeweils einer Stärke von 80 mm vergossen. Nach dem Erstarren wurden die Blöcke zur Herstellung von Blechen und Bändern in mehreren Stichen auf I mm Stärke kaltgewalzt und anschließend zur Kennzeichnung der Eigenschaften der hergestellten Bleche oder Bänder jeweils der Dehnungswert, die Zugfestigkeit, die Dauerstandfestigkeit und die Faltbarkeit nach DIN 1623 ermittelt.
1. Ausführungsbeispiel
Zinkknetlegierung der Zusammensetzung:
Mangan 0,80%
Titan 0,15%
Rest Feinzink 99,99%
Die kennzeichnenden Eigenschaften sind die folgenden:
Bruchdehnung >40%
Zugfestigkeit 25 kp/mm2
Dauerstandfestigk:it .... 10 kp/mm2 für
1 % Dehnung/Jahr Faltung 180 bruchfrei
2. Ausführungsbeispiel Zinkknetlegierung der Zusammensetzung:
Masgan 0,40%
Titan 0,10%
Aluminium 0,05%
Rest Feinzink 90,99 %
Die kennzeichnenden Eigenschaften sind die folgenden :
Bruchdehnung > 60 %
Zugfestigkeit 20 kp/mm2
Dauerstandfestigkeit ... 8 kp/mm2 für
1 % Dehnung/Jahr Faltung 1801 bruchfrei
3. Ausführungsbeispiel Zinkknetlegierung der Zusammensetzung:
Mangan 0,30%
Titan 0,03%
Aluminium 0,70%
Rest Feinzink 99,99%
Die kennzeichnenden Eigenschaften sind die folgenden :
Bruchdehnung >100%
Zugfestigkeit 20 kp/mm2
ίο Dauerstandfestigkeit ... 4 kp/mm2 für
1 % Dehnung/Jahr
Faltung 180° bruchfrei
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
darin, daß die erfindungsgemäß verwendete titan-
haltige Zinkknetlegierung im kaltgewalzten Zustand
neben einer guten Dauerstandfestigkeit eine gute
Duktilität sowie gute Zugfestigkeit aufweist.

Claims (4)

20 Patentansprüche:
1. Verwendung einer Zinkknetlegierung aus 0,01 bis 0,30% Titan, 0,01 bis 2,00% Mangan, Rest Zink 99,9 bis 99,99%, für im kaltgewalzten Zustand eine gute Dauerstandfcstigkeit, eine gute Zugfestigkeit, eine Bruchdehnung von über 40% und eine bruchfreie Faltbarkeit um 1 SOJ aufweisende Bleche und Bänder.
2. Verwendung der im Anspruch 1 genannten Legierung, die jedoch 0,04 bis 1,20% Mangan, insbesondere 0,10 bis 0,80% Mangan enthält, für den Zweck nach Anspruch 1.
3. Verwendung der im Anspruch 1 oder 2 genannten Legierung, die zusätzlich 0,005 bis 0,80% Aluminium enthält, für den Zweck nach Anspruch spruch 1.
4. Verwendung der in den vorhergehenden Ansprüchen genannten Legierungen, in denen bis ao 50% des Titangehalts durch Chrom ersetzt ist, der Chromgehalt jedoch höchstens 0,1 % beträgt, für den Zweck nach Anspruch 1.
DE19702008525 1970-02-24 1970-02-24 Verwendung einer Zinkknetlegierung Expired DE2008525C3 (de)

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FR7047533A FR2080400A5 (de) 1970-02-24 1970-12-31
GB109671A GB1312737A (en) 1970-02-24 1971-01-08 Wrought zinc-titanium alloy
BE762291A BE762291A (fr) 1970-02-24 1971-01-29 Alliage malleable de zinc
NL7101619A NL7101619A (de) 1970-02-24 1971-02-08
US00118170A US3772007A (en) 1970-02-24 1971-02-23 Wrought zinc alloy

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DE2008525A1 DE2008525A1 (de) 1971-09-09
DE2008525B2 DE2008525B2 (de) 1975-06-12
DE2008525C3 true DE2008525C3 (de) 1976-01-29

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