DE2008348C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines napfförmlgen Werkstücks - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines napfförmlgen WerkstücksInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J5/00—Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor
- B21J5/02—Die forging; Trimming by making use of special dies ; Punching during forging
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C43/00—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
Description
barem Werkstoffg der allseitig eingeschlossen ^™™™™^ "ngd* uSTÄS
einem gegebenenfalls ein erhöhtes Forman^: io ^m Sagen, der einen um die Wandstärke des
rcngsvermogen erzeugenden Druck ausgesetzt « Dorrrgeschiag - Werkstücks gegenüber
und anschließend durch Verdrangen von Werk- zu f°rme™ £^' erten B Durchmesser aufweist. Der
stoff aus der Napfhöhlung umgeformt wird, wo- der Matrize verniiBP' eelaeerten Hülse mit
bei im Zustand erhöhten Formänderungsvermö- ^^.^^SSteS £ STf!
fläche des Formling* aufgebracht werden, und zur Artagarnfl^^^γΧΑΑΑ
gleichmaßigen Aufrechterhaltung der das erhöhte KucKseue vuu cmt ρ fNrtrnc :n j„n nnhi;n
r· ■■ j -. L-ij r» ^.!r cip hpim Findnnaen des Doms in den Konunos-
Formanderungsvermdgen bewirkenden Druck- sie oeim r-inuiuigcn u n , *
■ , jr- ι· -i. j a „„,,.„ l-rimer von dem sich um den Dorn nerum bildenden
belastung des Formlings wahrend des gesamten korper \on un» ^ n ,,. ,,,-.-,^
iir jr -JU ij^hi .„ R-inrl des sich verformenden Konlings zuruckae-
Umformvorgangs der formveranderbare Hohl- 20 Kano aes mui ci &
raum in seinem Volumen konstant bleibt, da- drückt werden kann ?nd "a=h ^m Ende de Um-
durch gekennzeichnet, daß die Reib- formvorgangs wieder m d.e Anfangsste lung zunick-
kräfte vom Napfboden weg in Richtung auf den geführt wird. Beim Umformen des Rohlmgs steigt der
Napfrand schiebend ausgeübt werden. Werkstoff an der zyl.nderforrmgen Matnzeninnen-
-Γ \i ■ u rC i~cu a V0W^h 21 wand nach oben und muß dabei die von der Matn-
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- -5 wand nacn>
b der Matcrialbeweguna
rens nach Anspruch 1 mit einer hohlzyl.ndn- ze~^chteten 8 Reibkräfte überwinden; dadurch
sehen Matrize, die zur Bt dung einer den Rohling enigeecn gcm-inc u,u:nriArf ,mH »ηι . 1,
aufnehmenden abgeschlossenen formveränder- wird der Umformvorgang beh.ndert und entstehen baren Hohlform mit einem in der Matrizenboh- schädliche Spannungen im Werk^uck.
rung spielfrei angeordneten Bodenstempel und 3° Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein einem gegenüber einer innere" Schulter der Verfahren zur Matenalurnformung der e.ngangs Matrize gleitbar dichtend angeordneten Dorn genannten Art zu schaffen bei dem der Umformvorzusammenarbcitet, und mit einer .-inrichtung zur gang nicht behindert sondern im Gegenteil unterBewegung des Bodenstempels und der Matrize stützt wird und bei dem, im FaHe einer Aufrechtrelativ zum Dorn unter Druckbeaufschlagung des 35 erhaltung des Zustands erhöhten Formanderungsverzwischen Stempel und Dorn angeordneten Roh- mögens auch im Bereich der sich bildenden lings, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize Napfwände, ein Werkstofffluß erzeugt wird der einen (12, 110) in an sich bekannter Weise mit der Aufbau schädlicher spannungen 11.1 Werkstoff verinneren Schulter (16, 130) fest verbunden ist und hindert.
aufnehmenden abgeschlossenen formveränder- wird der Umformvorgang beh.ndert und entstehen baren Hohlform mit einem in der Matrizenboh- schädliche Spannungen im Werk^uck.
rung spielfrei angeordneten Bodenstempel und 3° Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein einem gegenüber einer innere" Schulter der Verfahren zur Matenalurnformung der e.ngangs Matrize gleitbar dichtend angeordneten Dorn genannten Art zu schaffen bei dem der Umformvorzusammenarbcitet, und mit einer .-inrichtung zur gang nicht behindert sondern im Gegenteil unterBewegung des Bodenstempels und der Matrize stützt wird und bei dem, im FaHe einer Aufrechtrelativ zum Dorn unter Druckbeaufschlagung des 35 erhaltung des Zustands erhöhten Formanderungsverzwischen Stempel und Dorn angeordneten Roh- mögens auch im Bereich der sich bildenden lings, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize Napfwände, ein Werkstofffluß erzeugt wird der einen (12, 110) in an sich bekannter Weise mit der Aufbau schädlicher spannungen 11.1 Werkstoff verinneren Schulter (16, 130) fest verbunden ist und hindert.
daß der Bodenstempel (17, 109) unabhängig von $0 Diese Aufgabe wird ernndungsgemaß dadurch ge-
der Matrize (12, 110) bewegbar ist. löst, daß die Reibkräfte vom Napfboden weg in Rich-
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- tung auf den Napfrand schiebend ausgeübt werden,
kennzeichnet, daß die Matrizenbohrung (14, 129) Die Erfindung wird nachstehend an Hand der
eine Innenoberfläche mit einem hohen Reibwert Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
aufweist. 45 F i g. 1 A bis 1 C in schematischer vereinfachter
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da- Schnittdarstellung eine erfindungsgemäße Vorrichdurch
gekennzeichnet, daß die Matrize (110) in tung in verschiedenen Arbeitsstellungen,
bekannter Weise aus mehreren im wesentlichen F i g. 2 eine Schnittdarstellung einer erfindungskeilförmigen Segmenten (112) aufgebaut ist, die gemäßen Vorrichtung in ihrer geöffneten Stellung zur zur Bildung der Matrizenbohrung (129) mit ihren 5° Aufnahme eines Rohlings,
bekannter Weise aus mehreren im wesentlichen F i g. 2 eine Schnittdarstellung einer erfindungskeilförmigen Segmenten (112) aufgebaut ist, die gemäßen Vorrichtung in ihrer geöffneten Stellung zur zur Bildung der Matrizenbohrung (129) mit ihren 5° Aufnahme eines Rohlings,
inneren Bogenflächen (125) aneinanderliegen. Fig. 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer
F i g. 2 entsprechenden Schnittdarstcllung in ihrer Arbeitsstellung bei Beginn der Verformung des
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Rohlings,
Herstellung eines napfförmigen Werkstücks durch 55 F i g. 4 die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer
Umformen eines in einen formveränderbaren Hohl- den F i g. 2 und 3 entsprechenden Schnittdarstellung
raum eingebrachten zylindrischen Rohlings aus in ihrer Arbeitsstellung bei Beendigung der Verfor-
festem, druckplastifizierbarem Werkstoff, der all- mung des Rohlings,
seitig eingeschlossen einem gegebenenfalls ein er- Fig. 5 teilweise im Schnitt eine perspektivische
höhtes Formänderungsvermögen erzeugenden Druck 60 auseinandergezogene Darstellung der auf den Rohausgesetzt
und anschließend durch Verdrängen von ling bei seiner Umformung einwirkenden Teile der
Werkstoff aus der Napfhöhlung umgeformt wird, erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wobei im Zustand erhöhten Formänderungsver- Zunächst soll das erfindungsgemäße Verfahren zur mögens während des Umformvorgangs achsparallel Herstellung napfförmiger Werkstücke an Hand der wirkende Reibkräfte auf die zylindrische Mantel- 65 F i g. 1 näher erläutert werden, in der die Vorrichfläche des Formlings aufgebracht werden, und zur tung zur Durchführung des Verfahrens allgemein mit gleichmäßigen Aufrechterhaltung der das erhöhte 10 bezeichnet und in drei Arbeitsstufen (Fig.] A, Formänderungsvermögen bewirkenden Druckbela- 1 B und 1 C) dargestellt ist.
wobei im Zustand erhöhten Formänderungsver- Zunächst soll das erfindungsgemäße Verfahren zur mögens während des Umformvorgangs achsparallel Herstellung napfförmiger Werkstücke an Hand der wirkende Reibkräfte auf die zylindrische Mantel- 65 F i g. 1 näher erläutert werden, in der die Vorrichfläche des Formlings aufgebracht werden, und zur tung zur Durchführung des Verfahrens allgemein mit gleichmäßigen Aufrechterhaltung der das erhöhte 10 bezeichnet und in drei Arbeitsstufen (Fig.] A, Formänderungsvermögen bewirkenden Druckbela- 1 B und 1 C) dargestellt ist.
Die Vorrichtung 10 umfaßt eine im wesentlichen zylindrische Matrize 12, die in hier nicht dargestellter
Weise in Richtung ihrer Längsachse verstellbar geführt ist. Die Matrize 12 ist mit einer ersten Bohrung
14 versehen, die einen Hohlraum begrenzt und sich yon der Oberseite der Matrize 12 in Achsrichtung
über einen Teil ihrer Länge erstreckt. Koaxial zu dieser Bohrung 14 ist eine aweite Bohrung 15 vorgesehen,
die von der Unterseite der Matrize 12 ausgeht und mit der Bohrung 14 in Verbindung steht, xo
Der Durchmesser der Bohrung 14 entspricht deni gewünschten Außendurchmesser des herzustellenden
napfförmigen Werkstücks, und der Durchmesser der zweiten Bohrung 15 entspricht dem Durchmesser des
Napfes des herzustellenden, napfförmigen Werk-Stücks. Im Überschneidungsbereich der ersten Bohrung
14 mit der zweiten Bohrung 15 ergibt sich eine radiale Schulter 16, deren Ringbreite der Wanddicke
des herzustellenden, napfförmigen Werkstücks entspricht.
Die erste Bohrung 14 wird nach oben durch einen in Längsrichtung verschiebbaren Bodenstempel 17
geschlossen, dessen Durchmesser im wesenüichen dem der Bohrung 14 entspricht und der in der Bohrung
14 verschiebbar geführt ist. In der zweiten Bohrung 15 ist verschiebbar ein Dorn oder Matrizeneinsatz
19 geführt, der starr mit einer Abstützung verbunden ist und in seinem, dem Bodenstempel 17
zugewandten Bereich ein konisches Führungsende 21 aufweist. Der Durchmesser des Doms oder Matrizeneinsatzes
19 und das konische Führungsende 21 sind entsprechend der angestrebten Napfform des herzustellenden,
napfförmigen Werkstücks gewählt bzw. geformt.
Die Wandung der Bohrung 14, der Dorn 19 und die Stirnseite des Bodenstempels 17 begrenzen zusammen
eine Hohlform 22 zur Aufnahme eines Rohlings 23 aus drückplastifizierbarem Werkstoff. Da sowohl
die Matrize 12 als auch der Bodenstempel 17 gegenüber dem Dorn oder Matrizeneinsatz 19 verschiebbar
sind, ist die Hohlform 19, die durch diese Teile begrenzt ist, in ihrer Form variabel.
In F i g. 1 A ist der erste Arbeitsschritt, der sich
bei Durchführung des erfindungsgemaßen Verfahrens mit der Vorrichtung ergibt, dargestellt, der die Einbringung
des Rohlings 23 in die in ihrer Form veränderbare Hohlfonn22 umfaßt. Nachfolgend wird
der Bodenstempel 17 innerhalb der Bohrung 14 gegen den Rohling 23, in bezug auf die Darstellungen
gemäß F i g. 1 also nach unten verschoben, wodurch eine Verformung des Rohlings 23 in Anpassung an
das Führungsende 21 des Doms 19 eingeleitet wird. Unter Veränderung der Hohlraumform gelangt der
Stempel so aus der Position gemäß F i g. 1 A in die Position gemäß F i g. 1B. Diese Formänderung des
Hohlraums hat zunächst nur zur Folge, daß das als Rohling eingebrachte Material nun die Hohlform 22
vollständig füllt oder, in anderen Worten ausgedrückt, in vollem, allseitigem Oberflächenkontakt mit
den die Hohlform umgrenzenden Teilen steht, so daß das Materialvolumen dem Volumen der Hohlform
entspricht.
Für die meisten Materialien, aus denen napfförmige Werkstücke im allgemeinen hergestellt werden,
liegt die Formänderung, die sich beim vollständigen Ausfüllen der Hohlform 22 durch das
Material des Rohlings ergibt, innerhalb der Grenzen von deren Bildsamkeit bei atmosphärischem Druck,
das heißt, der üblichen Verformungsfähigkett des
Materials. Es gibt jedoch spröde Materialien, bei denen bei Atmosphärendruck die Bildsamkeit —
oder Bruchgrenze — bereits unter den Werten liegt, die erforderlich sind, um durch Verformung des Rohlings
einen vollen, allseitigen Oberflächenkontakt zwischen dem Material des Rohlings und den die
Hohlform begrenzenden Teilen herzustellen. Bei solchen Materialien kann es erforderlich sein, den
Rohling bereits soweit vorzuformen, daß bei der nachfolgenden Verformung desselben zur Herstellung
des vollen, allseitigen Oberflächenkontakts, die angeführten, materialspezifischen Bildsamkeiten bzw.
Bruchwerte nicht überschritten werden. Ist die volle Auffüllung der Hohlform durch das Material des
Rohlings erreicht, so kann dieses erhöhtem Druck ausgesetzt werden, um dessen Bildsamkeit oder
plastisches Formänderungsvermögen bis zum Bruch zu erhöhen.
Ist der Rohling 23, wie in F i g. ι Β dargestellt, in
vollem Oberflächenkontakt mit der Hohlform, so wird über den Bodenstempel 17 auf das eingeschlossene
Material Druck ausgeübt. Die Höhe des über den Bodenstempel 17 ausgeübten Drucks ist so gewählt,
daß die Bildsamkeit des Materials des Rohlings von einem Wert, den dieses Material bei Atmosphärendruck
hat, auf einen Wert erhöht wird, der erforderlich ist, um die notwendige Formänderung
zur Herstellung der Napfform ohne Materialversagen durchführen zu können. Ist durch die Erhöhung des
Drucks ein Zustand erhöhter Bildsamkeit erreicht, so kann die weitere und endgültige Umformung vorgenommen
werden.
Wie F i g. 1 erkennen läßt, werden bei diesem letzten Arbeitsschritt gleichzeitig die Matrize 12 und
der Bodenstempel 17 aus einer Position gemäß Fig. 1 B in eine Position gemäß Fig. IC verschoben,
wodurch die Hohlform in eine dem zu schaffenden, napfförmigen Werkstück 26 entsprechende
Form überführt wird. Während des gleichzeitigen Vorschubs der Matrize 12 und des Bodenstempels
17 wird die Matrize 12 in Achsrichtung über eine Distanz verschoben, die der Länge der
Wände des zu schaffenden, napfförmigen Werkstücks entspricht Darüber hinaus ist der Vorschub
des Bodenstempels 17 auf den Vorschub der Matrize 12 so abgestimmt, daß das Volumen der Hohlform
22 konstant gehalten, das heißt, dem Volumen des eingeschlossenen Rohlings entsprechend erhalten
wird, damit das eingeschlossene Material unter hohem Druck und damit in einem Zustand erhöhter
Bildsamkeit gehake η werden kann, was bei druckplastifizierbarem
Werkstoff Voraussetzung für die angestrebte Verformbarkeit ist.
Bei der Vorrichtung gemäß F i g. 1 ist die Oberfläche der Bohrung 14 glatt und kann dementsprechend
bei den während der Verformung ausgeübten Drücken auch nur in vergleichsweise geringerem
Maße in ihrer Längsrichtung Kräfte ausüben. Deshalb müssen die Kräfte, die zur Erzeugung des zur
angemessenen Erhöhung der Bildsamkeit des Rohlingsmaterials notwendigen hohes Drucks erforderlich
sind, und überwiegend auch die zur Verformung des unter Druck stehenden Rohlingsmaterials notwendigen
Kräfte, über den Bodenstempel 17 aufgebracht werden, während die erfindungsgemäße unterstützende
Schiebewirkung der Matrize 12 auf das sich verformende Material nur in geringerem Um-
fang zur Geltung kommt. In einer bevorzugten Aus- veränderlichen Hohlform 22, deren Volumen er vollgestaltung
der Erfindung ist daher die Oberfläche ständig füllt, eingeschlossen und durch den nach
der in der Matrize 12 vorgesehenen Bohrung 14 je- unten drückenden Bodenstempel 17 unter Druck gedoch
beispielsweise strukturiert oder in anderer setzt. Das Volumen der Hohlform 22 entspricht, wie
Weise aufgerauht, wie dies am Beispiel der F i g. 2 5 dargelegt, vollständig dem Materialvolumen des
bis 4 bei der Vorrichtung 40 für die Bohrung 129 Rohlings 23. Um nun den Rohling 23 während der
gezeigt ist, deren Oberfläche mit Gewindegängen ver- Verformung desselben in ein napfförmiges Werksehen
ist. Dadurch weist die Oberfläche der Bohrung stück 26 in allseitigem Oberflächenkontakt mit der
14 einen hohen Reibkoeffizienten gegenüber dem in Hohlform und unter Druck halten zu können, muß
der Hohlform eingeschlossenen Rohling auf, so daß io das Volumen der Hohlform während ihrer Formüber
die Matrize bzw. die Bohrungswände erhebliche änderung, nämlich während der Umstellung von der
axiale Kräfte auf das eingeschlossene Material über- Form, in der sie jener des Rohlings 23 (F i g. 1 B)
tragen werden können, die ergänzend zu den über entspricht, in jene Form, in der sie dem napfförmigen
den Bodenstempel 17 aufgebrachten Kräften bei der Werkstück 26 entspricht (F i g. 1 C), konstant gehal-Überführung
des Rohlings aus seiner Rohform in die 15 ten werden. Um dieses konstante Volumenverhältnis
Napfform wirksam werden. Durch die erfindungs- aufrechtzuerhalten, muß dem Zuwachs des Volumens
gemäße zweifache Beaufschlagung des in der Hohl- im Wandabschnitt des zu schaffenden napfförmigen
form eingeschlossenen Materials, nämlich durch die Werkstücks eine entsprechende Volumensvermindeüber
den Bodenstempel 17 und die über die Ober- rung im Bodenabschnitt des zu formenden Werkfläche
der Bohrung 14 übertragenen Kräfte kann die 20 Stücks entsprechen. Da der Materialquerschnitt im
Belastung durch den Bodenstempel 17 herabgesetzt Bereich der Wand des zu formenden, napfförmigen
und eine innigere Verbindung zwischen der Matrize Werkstücks kleiner ist als in einem entsprechenden
und dem Rohlingsmaterial erreicht werden, die eine Querschnitt des Bodens, und zwar um den Querweitergehende
Einflußnahme auf die Gestaltung der schnitt des Doms 19, muß, um das Volumenverhältformveränderlichen
Hohlform und eine Vermeidung 25 nis 7wischen der Hohlform und dem Material des
schädlicher innerer Spannungen im Werkstück er- Rohlings konstant zu halten, die Matrize 12 im Vermöglicht,
gleich zum Bodenstempel 17 schneller bewegt wer-
Nach Vollendung der Formänderung, also nach den. Die notwendigen Verhältnisse sind in mathe-
Verformung des Rohlings 23 in das napfförmige matisch einfacher Weise zu bestimmen.
Werkstück 26, wird der Bodcnstempcl 17 und ebenso 30 Bei der Verschiebung aus einer Position gemäß
die Matrize 12 zurück, also in bezug auf F. g. 1 nach F i g. 1 B in eine Position gemäß F i g. 1 C bewegt
oben gezogen, um das Werkstück 26 vom Dorn 19 sich die Matrize 12 über einen Abstand d. der der
zu lösen. Wenn das napfformige Werkstück 26 aus Länge der Wand des napfförmieen Werkstücks 26
der Vorrichtung entfernt ist, so kann ein neuer Roh- entspricht. Die Zeichnungen lassen erkennen, daß
ling 23 innerhalb der Matnze 12 in Vorbereitung auf 35 die Bewegung des Rohlingsmaterials während der
die Herstellung des nächsten Werkstucks posiüomert Verformung auch eine seitliche Komponente auf-
werden- weist, die dadurch zustande kommt, daß das Material
Zu den Vorteilen, die durch das vorgeschilderte, dem Matrizeneinsatz oder Dorn ausweichen und in
erfindungsgemäße Verfahren und die zu seiner den Bereich der Hohlform übertreten muß. der die
Durchführung gehörende erfindungsgemäße Vorrich- 40 Wand bzw. den jeweils bereits gebildeten Wandtung
erreicht werden, gehört unter anderem, daß abschnitt des napfförmigen Werkstücks begrenzt. lsi
Relativbewegungen zwischen dem Material des Roh- ein Materialpartikel über den Dorn 19 aus deir
lings und der Oberfläche der Bohrung 14 zumindest Bodenabschnitt nach der Seite in die Wand abgeweitestgehend
wegfallen. Dabei wird der Rohling in drängt, so ergibt sich des weiteren keine Relativvollem
Oberflächenkontakt mit den die Hohlform 45 bewegung zwischen diesem Materialpartikel und dei
begrenzenden Teilen gehalten, unter Druck gesetzt, Matrize, und das Materialpartikel wandert ent
und wird dieser Druck auch während des von der sprechend der Axialverschiebung der Matrize air
Relativbewegung der Matrize 12 gegen den Boden- Dorn 19 entlang. Wäre das nicht der Fall und würd<
stempel 17 unterstützten Verformungsvorgangs auf- sich eine Relativbewegung zwischen dem Materia
rechterhalten, so daß sich eine verbesserte Bildsam- 50 des Rohlings im Bereich der Wand des zu bildendei
keil des Werkstoffs oder ein verbessertes plastisches napfförmigen Werkstücks und der Oberfläche dei
Formänderungsvermögen bis zum Bruch ergibt, so Bohrung 14 in der Matrize 12 ergeben so würde di<
daß das erfindungsgcmaße Vorgehen die Möglich- Gleichheit der Volumina von Hohlform 22 und Roh
keit zur Herstellung von napfförmigen Werk- lingsmaterial 23 zerstört, das Material wäre al«
stücken schafft, die bis dahin lediglich durch mecha- 55 nicht mehr in vollem, allseitigem Oberfiächenkontak
nische Bearbeitungsverfahren hergestellt werden mit der Hohlform, und es würde dementsprechem
konnten. des Rohlingsmaterial nicht mehr unter Druck stehen
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 weist, wie geschil- was eine entsprechende Minderung in der Bildsam
dert, einen fest angeordneten Matnzeneinsatz oder keit des Materials zur Folge hätte Zur Überwindunj
Dorn 19 und eine Matrize 12 und einen Boden- 60 der Reibung zwischen dem Rohlingsmaterial und de
stempel 17 als bewegliche Teile auf Oberfläche der Bohrung 14 ist praktisch keine Lei
Die Art und Weise, wie eine Relativbewegung stung mehr nötig, und zwar deshalb, weil keim
zwischen dem Rohlmgsmatenal und der Matnze 12 Relativbewegung zwischen dem Material im Wand
zumindest im wesentlichen auszuschließen ist und bereich und der Oberfläche der Matnzenbohrun]
wie das Volumen der Hohlform 22 einzustellen ist^ 65 stattfindet, sondern die einzige Relativbewegung, di
soll nachfolgend an Hand der Fig.iB und IC zwischen dem Rohlingsmaterial und der Bohrun,
naher erläutert werden. In der Darstellung gemäß auftritt, in dem dem Bodenstempel 17 benachbarte,
F1 g. 1 B ist der Rohling innerhalb der in ihrer Form Bereich liegt.
Um die erfindungsgemäßen Vorteile auch voll in die Praxis umsetzen zu können, das heißt, um die
Herstellung napfförmiger Werkstücke in einer Umformung aus Materialien zu ermöglichen, die ohne
Bruch unter normalen Bildsamkeitsbedingungen in einem einzigen Verformungsgang nicht herstellbar
wären, muß eine Verformungsvorrichtung vorgesehen sein, durch die die Drücke aufgebracht und auf das
Material ausgeübt werden können, dit zur Erhöhung des plastischen Formänderungsvermögens der Rohlinge
aus druckplastifizierbarem Werkstoff notwendig sind, um diese ohne Bruch zu verformen. Es muß
mit anderen Worten eine Vorrichtung geschaffen werden, die den Aufbau einer Zone hohen Drucks
ermöglicht, in der die Herstellung des Werkstücks durchgeführt werden kann. Es können hierbei Drücke
von beachtlicher Höhe notwendig sein. So haben sich z. B. zur Verformung eines Rohlings aus 98 °/o
Nickel mit einem Durchmesser von 4,57 mm und einer Länge von 3,84 mm in ein napfförmiges Werkstück
mit 4,57 mm Durchmesser und 10,29 mm Länge, wobei die Wand des Napfs 9,91 mm lang
und 2,54 mm dick sein soll, als auf den Rohling auszuübender Druck ungefähr 175,80 kp je Quadratmillimeter
und als zur Verformung, also zur Überführung in die napfförmige Werkstückform ein Enddruck
von etwa 316,40 kp je Quadratmillimeter als
notwendig erwiesen. Diese Drücke sind ausreichend, um aus dem vorgenannten Rohling in einem Arbeitsgang
ein fertiges, napfförmiges Werkstück herzustel-Ien. Entsprechend den erforderlichen hohen Drücken,
unter denen die Materialverformung vorgenommen wird, bedarf es einer sehr leistungsfähigen und entsprechend
schwer gebauten Vorrichtung.
Eine solche, erfindungsgemäß ausgestaltete Vorrichtung
40 zeigen die F i g. 2 bis 4. Diese Vorrichtung ist geeignet, Drücke in der Größenordnung zu
erzeugen und auch aufzubringen, wie sie zur Erhöhung
der Bildsamkeit nötig sind, durch die eine so weitgehende Verformung des Materials ohne Bruch
ermöglicht wird, wie sie bei der unter Atmosphärendruck vorhandenen Bildsamkeit zum Bruch führen
würde.
Die Vorrichtung 40 umfaßt ein massives Gehäuse 42, das starr in hier nicht näher dargestellter Weise
mit einem Sockel 43 verbunden ist. Das massive Gehäuse 42 weist eine Bohning 45 auf, die sich in
Längsrichtung von dem in F i g. 2 unteren Ende des Gehäuses über einen Teil von dessen Länge erstreckt.
Das in F i g. 2 untere, äußere Ende der Bohrung 45 ist durch eine Gegenbohrung 49 aufgeweitet, in deren
Wandung zur Fixierung eines Abschlußpfropfens 50 ein Gewinde eingeschnitten ist. Die Gegenbohrung
49 und die Bohrung 45, die koaxial liegen, gehen über eine Schulter 48 ineinander über, die eine Anlage
für die Oberseite 51 des Abschlußpfropfens 50 bildet, und durch die die Einsatztiefe des Abschlußpfropfens
50 in das Gehäuse 42 begrenzt ist.
Die Hauptbohrung 45 erstreckt sich in Längsrichtung lediglich über einen Teil des Gehäuses 42, und
das im Gehäuse liegende Bohrungsende ist durch eine quer zur Bohrungslängsrichtung liegende Stirnfläche
52 gebildet, in die koaxial zur Bohrung ein Ringkanal 54 eingearbeitet ist.
Von der in F i g. 2 oben liegenden, dem Sockel 43 benachbarten Oberfläche 55 des Gehäuses ausgehend,
ist in diesem koaxial zur Hauptbohrung 45 eine Bohrung 55 vorgesehen, die mit der Hauptbohrung 45
über eine abgesetzte, im Durchmesser kleinere Bohrung 56 verbunden ist. Die Bohrung 55 nimmt sowohl
das Fußteil 58 eines Doms 59, der über die Bohrung 56 in die Hauptbohrung 45 hineinragt, wie
auch ein als Stempel ausgebildetes Stützelement 60 auf, das zwischen dem Fußteil 58 des Doms 59 und
der Oberfläche des Sockels 43 liegt.
Der Abschlußpfropfen 50 ist mit einer in Längsrichtung verlaufenden Durchgangsbohrung 61 versehen,
die einen kleineren Durchmesser als die Hauptbohrung 45 aufweist und zusammen mit dieser
einen stufenförmig abgesetzten Zylinder bildet, in dem ein gleichfalls stufenförmig abgesetzter als Aufnahme
für weitere Teile dienender Kolben 63 verschiebbar geführt ist. Der Kolben 63 ist zur Hin- und
Herbewegung der Matrize des Umformwerkzeugs, wie dies an Hand des Ausführungsbeispiels gemäß
F i g. 1 erläutert wurde, druckflüssigkeitsboaufschlagbar
und er bildet als Aufnahme für weitere Teile die radiale Abstützung für die zur Durchführung
der Materialumformung erzeugten Drücke.
Der stufenförmig abgesetzte Kolben 63 weist einen oberen Abschnitt 64, dessen Durchmesser im wesentlichen
dem der Hauptbohrung 45 entspricht, und einen unteren Abschnitt 65 auf, dessen Durchmesser
im svesentlichen dem der Durchgangsbohrung 61 im Absch'ußpfropfen 50 entspricht. Im Übergang von
seinem oberen Abschnitt 64 in seinen unteren Abschnitt 65 weist der Kolben eine radiale Schulter 66
auf, die zusammen mit der Oberseite 51 des Abschlußpfropfens 50 und einem Teil der Oberflächen
der Hauptbohrung 45 und des unteren Abschnitts 65 des Kolbens 63 eine Druckflüssigkcitsvorschubringkammer70
begrenzt (Fig. 4). In dem Kolben 63 ist,
ausgehend von dessen in F i g. 2 unterem Ende einr erste Bohrung 67 vorgesehen, die in ihrem oberen
Endbereich mit einem Gewinde 68 zur starren Auf nähme eines unteren Verschlußtcils 69 versehen ist
Von der Oberseite 71 des Kolbens 63 ausgehend, Ki in diesem eine zweite Gewindcbohrung 73 zur starrer
Aufnahme eines oberen Verschlußtcils 75 vorgesehen Zwischen den beiden Bohrungen 67 und 73 1 icj»t cir
Ringbund 77, dessen obere Ringfliichc mit dcrr oberen Verschlußteil 75 einen Ringkannl 7R nnc
dessen untere Ringfläche mit dem unteren Verschluß
teil 69 einen Ringkanal 79 begrenzt. Die Sirgfliid«
des Ringbunds 77 bildet eine Oberfläche einer Knm mer fur die Druckflüssigkeit, über die die bei dr
Werkstückverformung auftretenden Drücke ahge stützt werden. Die Ringkänäle 78, 79 nehmen Dich
hingen 81, 82 auf, durch die ein Austreten de Druckflüssigkeit aus der Drucknüssigkeitsknmrne
verhindert wird.
In dem unteren Verschlußteil 69 ist. ausgehen* von dessen in F i g. 2 unterer Seite 84 eine Rnhmn
86 größeren Durchmessers vorgesehen, die nach obe über eine Schulter 90 in eine von der Oberseite B
des Verschlußteils 69 ausgehende Bohrung 89 übet
geht.
Das obere Verschlußteil 75 ist mit einer /etitrnle
Durchgangsbohrung 92 versehen und trägt dariibe hinaus auf seiner Oberseite 95 einen sich nach obe
erstreckenden ringförmigen Aufsatz 94, der vei
schiebbar in dem Ringkanal 54 des Gehäuse«; 4 aufgenommen ist und in Zusammenwirken mit dtesei
den oberhalb des Kolbens 63 vorhandenen Raui der Bohrung 45 in eine zentrale Kammer 97 tm
eine äußere Ringkammer 98 unterteilt. Weiter «sin
409 ARVI
9 * 10
in dem oberen Verschlußteil mehrere Flüssigkeits- bohrung IZD ist mit flachen Gewindegängen 131 ver-
kanäle 101 vorgesehen, die von der zentralen Kam- sehen, wodurch die Oberfläche der Bohrung 129
mer97 ausgehen und an der Unterseite 102 des einen hohen Reibwert erhält, was die bereits im
oberen Verschlußteils 75 der Bohrung 92 benach- Rahmen der F i g. 1 besprochenen erfindungsge-
bart ausmünden. Im radial äußeren Bereich ist die 5 mäßen Wirkungen verstärkt.
Unterseite 102 des oberen Verschlußteils 75 abge- Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, ist der Bodensetzt
und bildet eine Ringschulter 104, worauf nach- stempel 109, der ein Fußteil 137 aufweist, an der
folgend noch näher eingegangen wird. oberen Stirnfläche eines Bolzens 139 über einen Ring
Die Unterseite 102 des oberen Verschlußteils 75, 140 und eine Halteplatte 141 angebracht. Der Boden-
die Oberseite 88 des unteren Verschlußteils 69, die io stempel 109 erstreckt sich koaxial zur Bohrung 89
Flächen des Ringbunds 77 und die Ringflächen 78 im unteren Verschlußteil 69 und kann von dieser
und 79 des Kolbens 63 begrenzen zusammen eine verschiebbar aufgenommen werden. Der Bodenstem-
Kammer, von der das Umformwerkzeug aufgenom- pel 109 ist weiter von einer Feder 143 umgeben, die
men wird, das insgesamt mit dem Bezugszeichen 108 eine Halteplatte 144 für einen Rohling trägt. Aus der
bezeichnet ist. i5 Halteplatte 144 ist zentral ein zylindrischer Lager-
Das Umformwerkzeug 108, das in F i g. 5 in einer zapfen 145 ausgeformt, der so ausgebildet ist, daß
Explosionsdarstellung teilweise gezeigt ist, umfaßt einerseits der Bodenstempel 109 durch ihn hindurcheinen
Dorn 59, einen Bodenstempel 109 und eine zuschieben ist und daß andererseits ein Rohling 148
Matrize 110. Der Bodenstempel 109 und die Matrize in ihm gehalten werden kann und zwar während
110 sind beide getrennt axial beweglich und arbeiten ao der ersten Arbeitsphase der Vorrichtung,
»o mit dem feststehenden Dorn 59 zusammen, daß Mit der Vorrichtung wird gearbeitet, indem den sie e.ne in ihrer Gestalt veränderliche Hohlform 111 verschiedenen, zur Aufnahme von Druckflüssigkeit begrenzen. Die Matnze 110 ,st aufweitbar und be- bestimmten Kammern wahlweise Druckflüssigkeit steht aus emer Mehrzahl ,m wesentlichen keilform,- zugeführt wird. Die Zuführung erfolgt über entger Segmente 112, die radial gegenüber dem Ring- *5 sprechende Kanäle. So ist im Gehäuse 42 ein Kanal bund 77 des Kolbens 63 beweglich sind. Radial nach I50 vorgesehen, durch den die zentrale Kammer 97 innen ist die Bewegung der Segmente durch deren zum Auswerfen des Werkstücks mit einer Zuführwechselseitige Verspannung be, gegenseitiger Anlage leitung 152 verbunden ist. Ein Kanal 154 verbindet an ihren radialen Keilflachen 114 begrenzt. D,e Be- die äußere Kammer 98 zum Zurückschieben des wegung der Segmente 112 radial nach außen ,st 30 Kolbens 63 mit einer weiteren Zufuhrleitung 155. durch einen Dichtender 116 begrenzt, der bezogen Ferner ist ein Entlüftungskanal 158 vorgesehen,
»o mit dem feststehenden Dorn 59 zusammen, daß Mit der Vorrichtung wird gearbeitet, indem den sie e.ne in ihrer Gestalt veränderliche Hohlform 111 verschiedenen, zur Aufnahme von Druckflüssigkeit begrenzen. Die Matnze 110 ,st aufweitbar und be- bestimmten Kammern wahlweise Druckflüssigkeit steht aus emer Mehrzahl ,m wesentlichen keilform,- zugeführt wird. Die Zuführung erfolgt über entger Segmente 112, die radial gegenüber dem Ring- *5 sprechende Kanäle. So ist im Gehäuse 42 ein Kanal bund 77 des Kolbens 63 beweglich sind. Radial nach I50 vorgesehen, durch den die zentrale Kammer 97 innen ist die Bewegung der Segmente durch deren zum Auswerfen des Werkstücks mit einer Zuführwechselseitige Verspannung be, gegenseitiger Anlage leitung 152 verbunden ist. Ein Kanal 154 verbindet an ihren radialen Keilflachen 114 begrenzt. D,e Be- die äußere Kammer 98 zum Zurückschieben des wegung der Segmente 112 radial nach außen ,st 30 Kolbens 63 mit einer weiteren Zufuhrleitung 155. durch einen Dichtender 116 begrenzt, der bezogen Ferner ist ein Entlüftungskanal 158 vorgesehen,
ϋΐί; ^ΤΑ^Γπ£κΖΤϊ Γ f ST Über den der Ri"gkanaI «in seinem oberhalb des
menten angeordnet ist. Die Bewegung der Segmente ringförmigen Aufsatzes 94 liegenden Bereich zu ent-
£ , 7lR at?nZZLZTw nOCh dadUrCh IÜften ist Im Abschlußpfropfen 5o"st ein Kanal 160
begrenzt, daß der Dichtzylinder 116 zusammen mit 35 voreesehon A,,rr.h ^n/ α· ν τη ^..m Vpr
dem Ringbund 77 und den in den Ringkanälen 78 Αϊ,ίϊ. Λ Z ™-% J 1 ·» „ Sl
und 79 angeordneten Dichtungen 81 und 82 eine SÄ??.u-Γ J ''f ?ΐί l!a
Kammer 117 begrenzt, die Druckflüssigkeit aufnimmt, Sf zuZ Hn^ hf™ ^?" "m zu
über die die während des Umformungsprozesses radiaKh r,' *? S" *e Kammer 117 zur
auftretenden radialen Kräfte abgestützt wurden. 4„ uSt *i« £ / MatnZ*U t°. "? ™" t~
, · c · . · L*i- t. jo j· ο -.
iunneitung 165 verbunden ist. Die fur die einzelnen
Aus I ig. 5 ist emchüich daß die Segmente 112 Arbeiten benötigten Flüssigkeitsdrücke sind ver-
an ihren Ober- und Unterseiten radial außen mit schieden und hängen ebenso von der Form des zu
„ach oben bzw unten vorspnngenden Ringabschn.t- schaffenden Werkstücks, wie auch von dem zu ver-
bezug auf F i g. 5 oberen Bereich durch eine Bogen- 50
fläche 124 und in seinem unteren Bereich durch eine Zufuhrleitung 152 — 0,07 kg je mm*,
Bogenfläche 125 begrenzt Die untere Bogenfläche Zufuhrleitung 155 — 0,77 kg je mm2,
125 ist gegenüber der oberen Bogenfläche 124 radial Zufuhrleitung 161 — 0,77 kg je mm2 und
nach außen versetzt, und zwar um einen Betrag, der Zufuhrleitung 165 — 24,6 kg je mm2.
im wesentlichen der angestrebten Wanddicke des zu 55 TJm T ρ^ν,^^,,ο» ι ,
fertigenden, napfförmigln Werkstücks entspricht. Be- sen v"n D™ckflüSk t°
zogen auf die Gesamtheit der Segmente 112 in ihrer zu vertind^rn S d^ T ^m fn
radial inneren, eine geschlossene Matrize 110 bil- erfoS:bei^£ S w"*8*"*«*· £*
denden Lage (F i g. 5) begrenzen die oberen Bogen- Se Dichtung ίϊϊT ^"^T
flächen 124 eine Bohrung 127, die in ihrem Durch- 60 W«uidIdes^nS»!fj?! ^-
messer dem des Doms 59 im wesentlichen entsprich sate 94 S dn^ft^ ™? T T^^Tan«-
und die unteren Bogenflächen 125 die Matrizen- ordne? st Writer t^em,em?^henen Nut ange
bohrung 129. Im Übergang zwischen der für den gesehen dfc Sdf-l » η^h .eine K Dlchtu"S 1I1JfL
Dom59 vorgesehenen Bohrungl27 und der Matrizen- d«Torbens 63?.L " "" 0^" Abschnitt 64
bohrung 129 ist eine radiale Schulter 130 vorgesehen, 65 3£ Wdf C'
deren Breite im wesentlichen der gewünschten Wand- 171 ESc
dicke des Zi1 formenden, napfförmigen Werkstücks merToÄΓβ
entspricht. Die gesamte Oberfläche der Matrizen- vorgeseÄ,^
die
gg ,^?^ in «tan £
VtfrT8H· virÄL bei d« Beendilung dfs
schheßU-h die Vorrichtung bei der Beendigung
In der Öffnungsstellung 8e™ß
Bodenstempel 109 aus ^r Mat
der Bohrung 89 ^^. Wenn dei^ Bodenstempel Jfi^ffi
ist die Feder 173 völlig entspannt unu u
stempel 109.Durch die Lage der Platte
vor dem Ende des Stempels ergiDt sen e
förmige Halterung:146 fJr J" ^^™^
den Lagerzapfen 145 und die stempeis 109 begrenzt ist. . Verfah.
Vorrichtung nachfolgend davon daß die über die ^^ggg
165 versorgten
dSckS
frizenbohrung 129, und zwar zwischen den
Gewindegänge gemessen, ist im wesentliehen gleich dem Durchmesser des Rohlings 148
^ ^ entspricht damit dem gewünschten Durchdes ^ forraenden) fertigen napfförmi-
en Werkstücks. Die Tiefe der Gewindegänge kann
g ^^ ^ vortcilhaft hat es sich
jedoch erwiesen, wenn die Gewindetiefe halb so groß
Λ, oder kleiner als die Hälfte der zulässigen Durchmessertoleranz des fertigen Werkstücks ist. Es wird
rineieineen^rbeitsg4 ein Werkstück geschaffen,
^ ^^^ ^^ weiteren Bearbeitungsschr,tte,
beispielsweise einer Dimensionierung, bedarf. Weiter ist in der Arbeitsposition gemäß Fig. 3 die
^^ Ringkammer98 über die Zufuhrleitung 155
und den Kanal 154 mit Druckflüssigkeit versorgt.
^ α Kammer 98 wird der KoI-
in RichtUDS auf den Abschlußpfropfen 50
Μβ8^ S0 daß er mit seiner Schulter 66 fest gegen
die Oberseite 51 des Abschlußpfropfens 50 anlieg«, wodurch die anfängliche Verformung des Rohlings
ohne -*ß4egung der Matrize no mö8licl1
im
Nachfolgend wird die
leitung 165 und den «and
Druckflüssigkeit gefuIlL Dies Dichtzylinders 116 zur Folge,
112 radial nach innen entgegen der Federn 121 und 122 verschober,«erden..Ό*
verschiebungen der SegmenteA[UJJ^ ^n
bald deren Ketlflachen 114 aneinander gelangt sind. 1" diesem Zustande bdden
und die unteren Bogenflachen 124 ^
der einzelnen Segmente 112 eine
Aufnahme des Doms 59 und «^
129 zur Aufnahme ^^ Druckhöhe in der Kammer
nicht nur die *f™*™
trize büden, sondern daß die
einanderverspanntsind und ^
auf die Bogenflachen 125 der Segmente ausgeübt
e oberen (Fig.
daß
ist ßei ^^„„^ gegen Axialverschiebung gesichertem Kolben« liegt auch d?e in diesem ge
führte Matrize 110 fest, so daß be, weiterem Vor-
^^^ ^ ^ ^ ^^^„,p,,, 10i
J4g ^^ dessef
cta Ende verfonnt wird^nd zwar so, daC
£J RohHngsmaterial in die Gänge des Gewindes 131
&> Hohlform 111, die durch de·. Don
«ntnttn^ ^ ^ Matrizenbohmng 29 und di(
^j^^ ^ ^^^^ 109 ^ n^ ^ voll
ständig ausfailt. Dieser Arbeitsschritt bei der ge
^ ^^gsg^^Ben Vorrichtung ent
spricht jenem, der an Hand der F i g. 1 in bezug au
f übergang „„s der Position gemäß Fig. 1 A ii
Λ PcSS*gemäß Fig. IB erl&tert wurde. Da
^ ^n^ ^ ,,^^ ώβ auf ^n Boden
vo^ ^ ^16n R1^^6,r^ck gehalter
pc ^ ^^ ^ aosre5chend um dj
1JJ
13 "
durch den Kanal 160 Druckflüssigkeit eingeführt bewegung mehr gegenüber der Oberfläche der Mawird.
Durch diesen Druckaufbau in der Kammer 70 trizenbohrung 129 ausführt. Reibverluste zwischen
wird der Kolben 63 nach oben verschoben, wobei die der äußeren Oberfläche des teilverformten Materials
Matrize 110 mitgenommen und über den Dorn 59 des Rohlings und der Oberfläche der Matrizcnbohgeschoben
wird. Gleichzeitig mit der Verschiebung 5 rung sind daher ausgeschaltet,
von Kolben 63 und Matrize 110 nach oben wird. Die Formung des napfförmigen Werkstucks 149 unabhängig hiervon, auch der Bodenstempel 109 aus dem Rohling 143 wird bei entsprechend geüber den Bolzen 139 in gleicher Richtung axial ver- steuertem Vorschub des Bodenstempels 109 und der schoben. Die Vorschubbewegungen der Matrize 110 Matrize 110 fortgesetzt, bis das Werkstück 149 die und des Bodenstempels 109 sind so aufeinander io gewünschte Endform aufweist. Ist dies der Fall, so abgestimmt, und werden durch entsprechende Ab- wird die Druckflüssigkeitszufuhr zur Kammer 70 Stimmung der Vorschubkräfte so gesteuert, daß das unterbrochen, der Druck in der Kammer aber aufVolumen der Hohlform 111 während der Umformung recht erhalten, und die Bewegungsrichtung des über des Rohlings in das angestrebte, napfförmige Werk- den Bolzen betätigten Bodenstempels 109 umgekehrt, stück 149 konstant bleibt. Durch die Konstanter- 15 so daß der Bodenstempel 109 aus der Matrizenhaltung des Volumens der Hohlform 111 bei gleich- bohrung 129, der Bohrung 89 und der Bohrung 86 zeitiger Veränderung von deren Gestalt ist es, wie zurückgezogen wird. Der Bodenstempel 109 wird mit an Hand der Fig. 1 näher dargelegt, möglich, das anderen Worten aus der Position gemäß Fig. 4 Material des Rohlings 148 voll umschlossen und da- wieder in die Position gemäß Fig. 2 zurückgeführt, mit unter Druck zu halten, so daß der gesamte Um- 20 Nachdem der Bodenstempel 109 aus dem Gehäuse formungsprozeß im Zustand der erhöhten Bildsam- der Vorrichtung zurückgezogen ist, wird der Druck keit des Materials durchgeführt werden kann. in der Kammer 70 abgebaut und andererseits wird
von Kolben 63 und Matrize 110 nach oben wird. Die Formung des napfförmigen Werkstucks 149 unabhängig hiervon, auch der Bodenstempel 109 aus dem Rohling 143 wird bei entsprechend geüber den Bolzen 139 in gleicher Richtung axial ver- steuertem Vorschub des Bodenstempels 109 und der schoben. Die Vorschubbewegungen der Matrize 110 Matrize 110 fortgesetzt, bis das Werkstück 149 die und des Bodenstempels 109 sind so aufeinander io gewünschte Endform aufweist. Ist dies der Fall, so abgestimmt, und werden durch entsprechende Ab- wird die Druckflüssigkeitszufuhr zur Kammer 70 Stimmung der Vorschubkräfte so gesteuert, daß das unterbrochen, der Druck in der Kammer aber aufVolumen der Hohlform 111 während der Umformung recht erhalten, und die Bewegungsrichtung des über des Rohlings in das angestrebte, napfförmige Werk- den Bolzen betätigten Bodenstempels 109 umgekehrt, stück 149 konstant bleibt. Durch die Konstanter- 15 so daß der Bodenstempel 109 aus der Matrizenhaltung des Volumens der Hohlform 111 bei gleich- bohrung 129, der Bohrung 89 und der Bohrung 86 zeitiger Veränderung von deren Gestalt ist es, wie zurückgezogen wird. Der Bodenstempel 109 wird mit an Hand der Fig. 1 näher dargelegt, möglich, das anderen Worten aus der Position gemäß Fig. 4 Material des Rohlings 148 voll umschlossen und da- wieder in die Position gemäß Fig. 2 zurückgeführt, mit unter Druck zu halten, so daß der gesamte Um- 20 Nachdem der Bodenstempel 109 aus dem Gehäuse formungsprozeß im Zustand der erhöhten Bildsam- der Vorrichtung zurückgezogen ist, wird der Druck keit des Materials durchgeführt werden kann. in der Kammer 70 abgebaut und andererseits wird
Die Verformung des Rohlings 148 wird über Ver- die in der Kammer 98 befindliche Flüssigkeit wieder
formuneskräfte erreicht, die gemeinsam vom Boden- unter Druck gesetzt und zwar über die Zuführleitung
stempel 109 und der durch das Gewinde 131 ge- 25 155 (Fig. 2) und den Kanal 154. Die Zufuhr von
rillten Oberfläche der Matrizenbohrung 129 auf das Druckflüssigkeit zur Kammer 98 bewirkt eine VerMaterial
aes Rohlings ausgeübt werden. Über den Schiebung des Kolbens 63 nach unten, also aus einer
Bodenstcmpe! 109 wird der Rohling 148 axial be- Position gemäß Fig. 4 in eine Position gemäß Fig. 2.
lastet, und zwar im gleichen Maße wie der Boden- Da der Druck in der Kammer 117 während des
stempel 109 durch den Bolzen 139. Die Kraft, die 30 ganzen Umformprozesses aufrecht erhalten worden
durch die gerillte Oberfläche der Matrizenbohning ist und da weiter die Außenfläche des napfförmigen
129 auf das Material des Rohlings ausgeübt wird, Werkstücks 149 in vollem Kontakt mit der geriffelten
isi eine axiale Zugkraft, deren Übertragung durch die Oberfläche der Matrizenbohrung 129 steht, bewirkt
Verzahnung zwischen der rilligen Oberfläche der die Verschiebung der Matrize 110 zusammen mit
Matrizenbohrung 129 und dem unter Druck stehen- 35 dem Kolben 63, daß das napfförmige Werkstück 149
den, zu verformenden Material möglich ist. Die- von dem Dorn 59 abgestreift wird. 1st dieser Abstreifjenigcn
Bestandteile des Rohlingsmaterials, die beim Vorgang beendet, so wird der Druck in der Kammer
Vorschub des Rohlings in den Bereich des fest- 117 abgebaut und die Segmente 112 der aufweitbaren
stehenden Dorns 59 kommen, werden bei der Defor- Matrize 110 werden dann unter dem Einfluß der
mation des Rohlings seitlich nach außen abgedrängt 40 Federelcmentc 121 und 122 radial nach außen aus-
und bilden die Wand des zu schaffenden, napfförmi- einander geschoben. Dieses Abdrängen der Segmente
gen Werkstücks. Sind die Matcrialteile erst einmal 112 über die Federn 121, 122 hat zur Folge, daß die
in die Wand abgedrängt, so findet lediglich noch eine Außenfläche des napfförmigen Werkstücks 149 von
Verschiebung längs der Oberfläche des Dorns 59 der mit Riefen versehenen Oberfläche der Matrizenstatt,
und zwar mit der Vorschubgeschw'ndigkeit der 45 bohrung 129 freikommt, so daß das Werkstück aus
Matrize 110, was voraussetzt, daß ein Gleiten zwi- der Vorrichtung in einen geeigneten Behälter fallen
sehen der Oberfläche des zu verformenden Materials kann. Das Auswerfen des fertigen Werkstücks aus
und der Oberfläche der Matrizenbohrung 129 aus- der Vorrichtung kann dabei noch dadurch untergeschlossen
ist. stützt werden, daß ein Medium, z.B. Druckluft, in
Aus der Verschiedenheit der Querschnittsflächen 50 die Matrizenbohrung 129 eingeführt wird, und zwar
des Rohlings 148 und der Wand des Werkstücks 149, über die Zufuhrleitung 152, den Kanal 150, die
und aus der verfahrensbedingten Forderung, daß das zentrale Kammer 92 und die Kanäle 101 in dem
Volumen der gestaltverändcrlichen Hohlform 111 oberen Verschlußteil 75.
konstant gehalten werden muß, sobald der Rohling Nachdem der fertige Artikel aus der Vorrichtung
durch die Hohlform umschlossen ist und weiter auch 55 ausgeworfen ist, kann ein neuer Rohling 148 in die
unter Druck steht, ergibt sich, daß die Vorschubge- tasscnförmigc Halterung 146 eingesetzt werden und
schwindigkeit der Matrize 110 größer sein muß als der vorbeschriebene Arbcitsablauf zur Formung eines
die Vorschubgeschwindigkeit des Bodenstempels 109. weiteren Werkstücks eingeleitet werden.
Wegen dieser erforderlichen Relativgeschwindigkei- Das napfförmige Werkstück 149 ist vollständig
ten beim Vorschub ist die Forderung, eine Relativ- 60 fertig und bedarf nachfolgend keiner weiteren Be-
bcwegung zwischen dem Material des Rohlings und arbeitungen. Die aus den Segmenten 112 aufgebaute
der Oberfläche der Matrizenbohrung vollständig aus- Matrize ist durch den in der Kammer 117 aufge-
zuschlicßcn, nicht zu erfüllen. Die vorliegende, er- bauten Druck soweit vorgespannt, daß ein öffnen,
findungsgcmäßc Vorrichtung arbeitet jedoch so, daß also ein Auseinandergehen der Segmente 112 wäh-
clas Material des Rohlings, sobald es über die ko- 65 rend des Verformungsvorgangs verhindert wird, und
nische Oberfläche des Matrizeneinsatzes oder Dorns das geformte Werkstück 149 weist praktisch keinen
59 nach außen abgedrängt und Bestandteil der Wand Grat auf. Darüber hinaus hat bei der Verformung
des napfförmigen Werkstücks 49 ist, keine Relativ- das Abgleiten des Materials des Rohlings über den
,5
Dorn eine sehr glatte Innenfläche des napfformigen
Werkstücks zur Folge, so daß die Notwendigkeit weiterer Oberflächenbearbeiiungen entfallen kann.
Unter Umständen kann es erwünscht sein, den fertigen Artikel durch eine Feinzugmatrize zu schieben, um die durch die Gewindegänge 131 bei der
Verformung verursachten Kerben zu beseitigen. Normalerweise ist dies jedoch nicht notwendig, da,
wie bereits dargelegt wurde, die Tiefe der Gewinde gänge 131 gleich oder kleiner als die halbe Durch- m
messertoleranz des zu formenden Teils gewählt werden kann, wodurch sichergestellt ist, daß das geformte
Teil auch mit den durch die Gewindegän»e 131 bedingten Kerben noch innerhalb der für das fertige
Werkstück vorgegebenen Toleranz liegt. "
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Umformverfahrens umfaßt der Fertigungsablauf bei Herstel
lung eines napfförmigen Werk-Kicks aus Slahmaierial
nur wenige Schritte, nämlich das Abschneiden wn
Rohlingen iv.-1'iynctcr Länge, gegebenenfalls eine J0
Wärmebehandlung derselben, i'alh die Hildsamkeit
einen bestimmten Ausgangs-,·., .τ. aufweisen soll, und
das Ausformen der Rohlinge wie voi beschrieben.
Unter Umstanden kann es szüiisiig scm. ein Finde
des Rohlinüs. m:t einem geeigneten (ileiimittel zu s·
verseilen, um die Reibung zwischen dem Material
des Rohlings und de: Üheriläche des I.)orns59 auf
ein Minimum hcrab/udrücken. Selbst unter dieser
Voraussetzung ist das erfmdungsgeniaue Veriahrcn
noch einfacher und wenige·.· kostspielig als spanocbende
Bcarbeitiingsprozesse die bisher zur Herstellung
derartiger Werkslücke mit cuiemen i'mformeraden Anwendung fanden. So konnten in Anwendung
des crfindungsgeiitäßen Verfahrens in eier
Herstellung napi'föimiger Artikel l/.rspamisse erzielt ,
werden, die im Vergleich zu den Kosten bei de
bislang üblichen maschinellen spangebenden Herstellung im Bereich einer Zehnerpotenz liegen.
Hin zusätzlicher Vorteil des erfmdungsgepiaßen
Verfahrens isi, daß auch unregelmäßig geformte naptformige Werkstücke hergestellt werden können, mc
nach den bekannten Tiefzieh- oder HteÜpreüveriahren nicht herstellbar waren und die, wenn sie in
spangebender Bearbeitung hergestellt wurden, so teuer würden, daß sich ihre Fertigung aus W.rtscha llichkeitsgründen verbieten würde. So konnte beispielsweise ein Werkstück, das einen elliptischen Aiutcnquerschnill und einen polygonalen lnnenquersehmii
aufweist, mit einer Vorrichtung 4(1 gefertigt werden,
die in Abweichung von der dargestellten, einen Dorn polygonalen Querschnitts aufweist, und bei der die
Bohrung 129 der aufweitbaren Matrizen» in AD-wdchung von dem gezeigten, elliptisch statt kreisförmig ausgebildet ist. Abgesehen von diesen Änderungen könnte die Vorrichtung erhalten bleiben .ird
auch das Verfahren würde in gle.ehci Wer-.: al.,.iw,, ι
und der jeweils gefügte Arukd ware zum ' ...l·:.^.,
lcriiu. ., :,
Selbstverständlich können audi rohi'.orm;;:..· iok.
also solche Werkstücke, die durchgehende .\,;-nenmmmen
oder Bohrungen ;u.!weisen. ;mi 1_|'s■;- ^-'
erlinjungsgemäßen Verfahren, und mn der ^ ί:·κ:;!Μΐ·
'jemäßen Vorrichhim: hergestellt werden. :.,-u;ii ■·'■-■-nächst
ein nanifomiiues Werkstück in de. .h
bcnen Weise hergestellt wird und iiaeii'.^'et
Moden diese-: napi'lörmigen Weiksiüe1.* ab-·.-J
wild. Der \ orteil der 'Herstellung ^ en mn
lielKiiden Ausnehniiingen oder Bohnii'.i-'c:i \-
en Werkstücken auf die>em Wege iiej.! ..lan
auch solche Werkstücke aus Rohime λ ''-^
einzigen I'mformungsprozeß ::m anschhcl/ _
Schneidpmzeli geformt werden können, die mc;
- ändernde innere und odci ä-.iL'.ere f.H.erse ιη,ΐί;.-;οη
D türen auiw-sen. Die Notwendigkeit. soicIk \\erk
stücke in !,omplizierten sp.uHLehenden Uciir^itur.gs
verfaliren herzustellen, entfällt.
rideiv
Hierzu ? Blatt Zeichnungen 409 685/13
Claims (1)
1. Verfanreq zur Herstellung eines napfformi- runrung u«
gen Werkstücks durch Umformen eines in einen 5 nchtung en Verfahren dieSer Art
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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