DE2007778C3 - Gasdiffusionselektrode fur elektrochemische Zellen, insbesondere Brennstoffelemente, die ein Metallnetz enthalt - Google Patents
Gasdiffusionselektrode fur elektrochemische Zellen, insbesondere Brennstoffelemente, die ein Metallnetz enthaltInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasdiffusionselektrode für elektrochemische Zellen, insbesondere
Brennstoffelemente, die ein Metallnetz enthält
Es sind bereits Brennstoffzellen bekannt die insbesondere für die Raumfahrt bestimmt sind (Electrochem.
Soc. 112. 1965, S. 117 bis 124). Bei diesen Brennstoffzellen
kommt es auf Materialkosten und Wirtschaftlichkeit nicht an. Als Träger wird ein Platinnetz und als
Katalysator Platinschwarz verwendet Durch die DT-OS 1 806 417 ist es bekannt, für die Elektrode einer
Brennstoffzelle mit saurem Elektrolyten ein Tantal-Drahtgitter zu verwenden, in welches der Katalysator
(eingelagert ist. Auch dieses Gitter ist wegen seines Preises für eine wirtschaftliche Anwendung der Brennstoffzelle
ungeeignet. Ferner verliert Tantal über einen längeren Zeitraum aufgrund der gebildeten Oxidschichten
seine Leitfähigkeit. Tantalnetze mit Platinkatalysatoren sind auch durch die US-PS 3 306 779 bekannt.
Schließlich ist es durch die DT-AS 1 241 506 bekannt. Stahlträger für Elektroden zu verwenden, die in Brennstoffzellen
eingesetzt werden.
Es ist auch bereits eine Kontaktierung einer Gasdiffusionselektrode
für elektrochemische Zellen mit saurem Elektrolyten vorgeschlagen, bei welcner gasseitig
ein Teil der Elektrodenoberfläche mit einer hydrophoben porösen Schicht und der verbleibende Teil mit
einer elektrisch leitenden Hartstoff- oder Graphitschicht versehen ist. Die Ausbildung ist derart getroffen,
daß auf einer Seite des aus porösem Wolframcarbid bestehenden kreisplattenförmigen Elektrodenkörpers
eine ebenfalls kreisförmige hydrophobe, poröse Schicht, durch die die Gaszufuhr erfolgt, aufgebracht
ist, die von einer kreisringförmigen Graphitfolie umgeben ist. Zwecks Stromabnahme ist eine Stahlplatte über
eine Tellerfeder an die Graphitfolie angedrückt (deutsche Patentanmeldung P 18 15 690.6).
Besteht die Forderung nach größeren Elektroden und kompakter Batteriebauweise, so ist die vorgeschlagene
Ausbildung hierfür nicht geeignet, da relativ viel Platz im Gasraum benötigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Zellen mit saurem Elektrolyten größere und auch dünnere
Elektroden zu schaffen, um so das Leistungsgewicht der Batterien herabzusetzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Metallnetz von verpreßtem Graphitschaum
umhüllt ist, wobei die äußeren Ränder als Rahmen ausgebildet sind und in diesen Träger in bekannter
Weise ein katalytisch aktives Material eingelagert ist. Eine zweckdienliche Weiterbildung des Erfindungs
gegenstandes ist dem Unteranspruch zu entnehmen.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung
scheir.atisch dargestellten Ausführungsbeispiels naher
erlFigeri iinei8erf«ndungsgemäße Elektrode in der
Draufsicht und im Schnitt
Fig.2 einen Ausschnitt der Elektrode nach der
Fig.2 einen Ausschnitt der Elektrode nach der
F Ίη den Figuren tragen gleiche Elemente gleiche Be-
"Ivfcausden Figuren ersichtlich, besteht die Elektrode
1 aus einem Stahlnetz 2 mit Löchern 3, das vollständie von einem korrosionsbeständigen Graphitschaum 4
Spandierter Graphit; DT-AS 1 253 130) umhüllt ist
Graphitschaum führt beim Verpressen zu einer dichten Umhüllung 4 des Stahlnetzes 2. Wie aus den Figuren
ersichtlich, werden die Kanten des Stahlnetzes 2 vollständig
durch die korrosionsbeständige Umhüllung 4
a De/sich aus den» Stahlnetz 2 und der Umhüllung 4
ergebende Graphitschaumrahmen 1 hat einen vertieften Bereich 6 mit Löchern 5. in dem der elektrochemisch
wirksame Katalysator als Schicht 7 eingelagert ist Der Katalysator kann beispielsweise eine Wolfram-
2S carbid-Polyäthylen-Kombination sein. Eine hydrophobe
poröse Schicht 8, welche zweckmäßig aus Tetrafluoräthylen besteht ist über eine nicht weiter dargestellte
Poly-thylenschicht inselartig an die Umhüllung 4
angesintert. Mit 9 ist die Kontaktierungsfahne der
Elekti ode bezeichnet.
Die Kombination Stahlnetz 2 - Graphitschaum 4 hat einen spezifischen Widerstand von 0.4 mf2/cm, so
daß sich gegenüber der vorgeschlagenen Ausbildung eine wesentlich verbesserte elektrische Leitfähigkeit
der Kontaktierung ergibt. Das Stahlnetz 2 dient außerdem als stabiles Elektrodengerüst, welches die Erstellung
von Elektroden mit den Abmessungen von etwa 17 χ 15 cm bei einer Dicke von 1 mm ermöglicht.
Die Herstellung der Elektrode erfolgt derart daß in
Die Herstellung der Elektrode erfolgt derart daß in
einem ersten Schritt das aus Stahlnetz 2 und Umhüllung 4 bestehende Rahmenelement auf die hydrophobe,
poröse Schicht 8 aufgebracht wird. Danach wird die Katalysatorschicht .7 als aktive Zone der Elektrode innerhalb
des vertieften Bereiches 6 in die Löcher 5 ein-
86Um ein Haften der Katalysatorschicht 7 auf den Stegen
der aus Graphitschaum bestehenden Umhüllung 4 zu erreichen, kann in die Vertiefung 6 inselartig Polyäthylenpulver
eingestreut werden, und auf den sich da-
durch ergebenden Inseln wird die Katalysatorschicht angesintert.
Die erfindungsgemäße Elektrode ist nicht nur bei
Brennstoffzellen verwendbar, sondern beispielsweise auch bei einer Zink-Luft-Batterie. Die Elektrode kann
hier ohne jede Änderung eingesetzt werden.
Eine weitere Einsatzmöglichkeit bietet die Wasserelektrolyse. Wegen der Beständigkeit der beanspruchten
Elektroden ist es möglich, mit angesäuertem Wasser zu arbeiten. Dies hat den Vorteil, daß sich die Gase
in verhältnismäßig großen Blasen abscheiden und so die Trennung vom Elektrolyten erleichtern. Außerdem
tritt bei saurer Lösung keine CXh-Aufnahme aus der
Luft ein.
Die erfindungsgemäße Elektrode kann bei elektrochemischen
Zellen mit saurem oder alkalischem Elektrolyten verwendet werden. Durch den Erfindungsgegenstand
kann bei elektrochemischen Zellen mit alkalischem Elektrolyten das Metallnetz nunmehr aus Alumi-
nium bestehen, das einen leichten und billigen Werkstoff
darstellt Aluminium konnte bisher bei elektrochemischen Zellen mit alkalischem Elektrolyten nicht dii»kt
eingesetzt werden. Ein derartiger Aluminiumträger wird vor einer Korrosion durch den Elektrolyten
vom Graphitschaumüberzug 4 geschützt. <t
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Gasdiffusionselektrode für elektrochemische Zelle«, insbesondere Brennstoffelemente, die ein
Metallnetz enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallnetz von verpreßtem Graphitschaum umhüllt ist, wobei die äußeren Ränder als
Rahmen ausgebildet sind und in diesen Träger in bekannter Weise ein katalytisch aktives Material
eingelagert ist
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gasseUig eine hydrophobe, poröse
Schicht angeordnet ist
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