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Selbsttätig aufspringender Faltkarton Die Erfindung betrifft eine
sehr einfache und wirksame Ausbildung eines Faltkartons, welcher gegen eine elastische
Kraft, beispielsweise unter Dehnung eines zwischen gegenüberliegenden Innenwänden
gespannten Gummibandes, flach zusammenfaltbar ist und bei Nach lassen des Druckes
schlagartig wieder in seine dreidimensionale Form aufspringt.
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Derartige Faltkartons sind in verschiedenen Formen und Ausführungen
bekannt und werden beispielsweise als Scherzartikel verwendet. Sie werden hierzu
entgegen einer rückfedernden Kraft flach zusammengefaltet und in dieser Lage in
einen Briefumschlag oder Kasten gesteckt oder auch unter einen Sitz gelegt. Sobald
der Briefumschlag oder Kasten geöffnet oder der Sitz angehoben wird, springt dieser
Faltkarton unter der Wirkung der elastischen Rückkraft schlagartig wieder in seine
ursprüngliche dreidimensionale Form, was meist unerwartet geschieht und einen Schreck
auslösen soll.
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Bei der praktischen Anwendung derartiger Faltkartons hat es sich jedoch
herausgestellt, dass der Wiederauffaltvorgang oft nicht eingeleitet wird, wenn der
Karton zu weit und flach zusammengefaltet ist, so dass in diesem Fall die an gegenüberliegenden
Innenwänden angreifende Zugkraft, also beispielsweise ein zwischen gegenüberliegenden
Innenwänden gespanntes Gummiband, etwa parallel zu diesen aufeinanderliegenden Wänden
zieht und keine Spreizung dieser Wände um einen Falz erfolgt. Der eigentliche Zweck
eines solchen Faltkartons als Scherzartikel ist daher manchmal in Frage gestellt
und kann sich bei einem Versagen gegenteilig auswirken, da ein misslungener Scherz
oft lächerlich wirkt.
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Zweck der Erfindung ist die Vermeidung dieses Nachteiles und die Schaffung
einer Anordnung bei den eingangs beschriebenen Faltkartons, wodurch auch bei ganz
flacher Zusammenfaltung des Faltkartons der Wiederauffaltvorgang mit Sicherheit
eingeleitet wird, so dass die im Innern zwischen gegenüberliegenden Wänden wirkende
Zugkraft den Wiederauffaltvorgang schlagartig weiterführen und beenden kann.
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Hierzu ist ein selbsttätig aufspringender Faltkarton der vorstehend
beschriebenen Art erfindungsgemäss gekennzeichnet durch eine im zusammengefalteten
Zustand zwischen aufe inanderliegenden Inneziflächen zusammengedrückte Spiraldruckfeder,
welche bei Nachlassen des Druckes den Wiederauffaltvorgang einleitet.
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Um mit einer möglichst kurzen Spiraldruckfeder bei Nachlassen des
Druckes einen möglichst grossen Oeffnungswinkel bei ihrer Entspannung zu erzielen,
wird diese Spiraldruckfeder zweckmässigerweise in dem Randbereich entlang einer
gefalzten Kante zwischen zwei Seitenflächen angeordnet. Auf diese Weise bewirkt
schon eine serhtlltnismãasX geringe axiale Verlangerung der Spiraldruckfeder eine-allareichende
Spreizung der aufeinanderliegenden Flächen, um den Wiederauffaltvorgang einzuleiten.
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Nach einer anderen Ausführungsform ist es ferner möglich, die Spiraldruckfeder
auf einer nach innen gerichteten oder gefalzten Lasche anzuordnen, wo sie aufgeklebt
oder angeklemmt wird.
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In der beigefügten Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform
eines erfindungsgemLss ausgestatteten Faltkartons dargestellt, wobei in perspektivischer
Darstellung ein Faltkarton in halb geöffnetem Zustand gezeigt ist.
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Dieser Faltkarton, welcher in seiner aufgefalteten, dreidimensionalen
Form einen achteckigen Quader mit sechs Seitenflächen bildet, besteht aus den vier
vollständigen Seitenflachen 1,2,3 und 4 und den beiden um diagonale Falzlinien 5
und 6 gefalzten Seitenflächen 5a, 5b und 6a, 6b.
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Zwischen den gegenüberliegenden Falzlinien 5 und 6 ist über Nasen
oder Einkerbungen 7 ein Gummiband 8 gespannt. Der Zug dieses Gummibandes 8 zieht
die beiden Falzkanten 5 und 6 unter Streckung der Seitenflächen 5a, 5b und 6a, 6b
gegeneinander, wobei gleichzeitig ein parallelogrammartiges Auffalten des zusammengedrückten
Faltkartons erfolgt, bis dessen zwölf Seitenkanten rechtwinklig zueinander angeordnet
sind.
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Zur Einleitung dieses Wiederauffaltvorganges ist nun erfindungsgemäss
zwischen den im zusammengefalteten Zustand aufeinanderliegenden Innenflächen der
beiden Seitenteile 1 und 2 eine Spiraldruckfeder 9 angeordnet, welche bei der dargestellten
Ausführungsform auf einer nach innen faltbaren Lasche 10 sitzt und dort durch Aufkleben
oder Anidemmen befestigt ist.
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Aus der Darstellung der Zeichnung ergibt sich ohne weiteres, dass
der halb geöffnete Faltkarton durch einen Druck von oben weiter zusammengedrückt
werden kann, wobei die Seitenflächen 1 und 2 sowie 3 und 4 und weiterhin die Dreieckflächen
5a und 5b sowie 6a und 6b mit ihren
Innenseiten aufeinanderzuliegen
kommen. Gleichzeitig erfolgt eine Dehnung des Gummibandes 8 durch einen Zug an beiden
Enden nach aussen und ein Einfalten der Lasche 10 unter Zusammendrücken der Spiraldruckfeder
9.
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In diesem zusammengefalteten Zustand liegt dann das Gummiband 8 parallel
zwischen den flach aufeinanderliegenden Seitenflächen 5a, 3, 6a einerseits und 5b,
4,6b andererseits.
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Bei Nachlassen des Druckes spreizt nuii zunächst die erfindungsgemäss
angeordnete Spiraldruckfeder 9 die beiden Seitenteile 1 und 2, wodurch ein parallelogrammartiges
Auffalten des zusammengelegten Faltkartons um einen verhältnismässig geringen Betrag
eintritt. Diese geringe Spreizung, welche naturgemäss abhängig ist von der axialen
Verlängerungsmöglichkeit der Spiraldruckfeder und deren Entfernung von der Falzkante,
reicht aber in jedem Fa Fall aus, die beiden Diagonalfalze 5 und 6 so weit zu spreizen,
dass der Zug des Gummibandes 8 diese Diagonalfalze 5 und 6 gegeneinanderzieht uiid
ciii schlagartiges Aufspringen des Faltkartons in seine dreidimensionale Form bewirkt
wird.
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Selbstverständlich ist es möglich, die Spiraldruckfeder auch in vereinfachter
Weise unmittelbar auf der Innenseite der Seitenfläche 1 anzuordnen, wobei sie dann
noch weiter und wirksamer an die Falzkante zwischen den beiden Seitenflächen 1 und
2 verlagert und die Lasche 10 weggelassen werden kann.
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Die erfindungsgemässe Anordnung der Spiraldruckfeder ist auch nicht
an eine bestimmende Form der dreidimensionalen Faltkartons gebunden, da sie in gleicher
Weise und Anordnung ausser bei kubischen, auch bei tetraedrischen oder hexaedrischen
Körpern oder sonstigen Polyedern Verwendung finden kann.