DE2006965A1 - Verfahren zur Herstellung von Organo-H-chlorsilanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Organo-H-chlorsilanen

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DE2006965A1 DE19702006965 DE2006965A DE2006965A1 DE 2006965 A1 DE2006965 A1 DE 2006965A1 DE 19702006965 DE19702006965 DE 19702006965 DE 2006965 A DE2006965 A DE 2006965A DE 2006965 A1 DE2006965 A1 DE 2006965A1
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Keith Winton Midland Mich. Michael (V.St.A.)
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/12Organo silicon halides
    • C07F7/121Preparation or treatment not provided for in C07F7/14, C07F7/16 or C07F7/20
    • C07F7/126Preparation or treatment not provided for in C07F7/14, C07F7/16 or C07F7/20 by reactions involving the formation of Si-Y linkages, where Y is not a carbon or halogen atom

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

München, den'11. Februar 1970 ■■■■'■' -'; - ;■ Dr-Wg./el
. Pass, Rechtsanwalt
in Gen. VoIIm. (HL-Nr. 52/64)
der Fa. DOW CORNING Corp.
Midland/Mich. (USA). PC
Verfahren zur Herstellung von Organo-H-chlorsllanen.
Aus der U.S.-Patentschrift 2.857.414- ist es bekannt, dass Halogensilane und Alkoxysilane mit Dialkylaluminiumhydriden unter Bildung von Silanen, die Si-gebundene Wasserstoffatome enthalten, umgesetzt werden können. Diese Patentschrift vermittelt die Lehre, dass die erhaltenen Reaktionsprodukte jeweils 1 Si-gebundenes Wasserstoffatorn für Jedes Halogenatom und für jede Alkoxygruppe enthalten, wenn genügend Wasserstoff verhanden ist, um mit allen Si-gebundenen' Halogenatomen oder Alkoxygruppen zu reagieren. Aus dieser. Patentschrift ist' weiterhin zu entnehmen, dass die exotherm verlaufende Reaktion bei Temperaturen im Bereich von 20°- 26o°C stattfindet. Es werden jedoch keine Massnahmen beschrieben, die eine Steuerung der Temperatur während des Reaktionsablaufes ermöglichen. Ausserdem wird kein Unterschied, zwischen der Reaktionsfähigkeit von Si-gebundenen Halogenatomen und Si-gebundenen Alkoxygruppen gemacht. . '
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— 2 —
In der französischen Patentschrift 1.499.032 wird im wesentlichen dieselbe Reaktion beschrieben. Diese Patentschrift vermittelt jedoch zusätzlich die Lehre, dass die Reduktion der Halogen- oder Alkoxysilane durch Einsatz von A'thern wie Tetrahydrofuran beschleunigt werden kann. Jedoch auch hier wird kein Unterschied hinsichtlich der Reaktionsgeschwindigkeit zwischen Si-gebundenen Alkoxygruppen und Halogenatomen aufgezeigt. Ausserdem ist dieser französischen Patentschrift zu entnehmen, dass die Reaktion von 0,1 Mol Diphenyldichlorsilan und 0,1 Mol Diisobutylaluminiumhydrid in Tetrahydrofuran als Lösungsmittel 0,0^2 Mol Diphenylsilan und nur 0,006 Mol Diphenylchlorsilan liefert. Demnach können bei Einsatz von nur der halben Menge -AlH, die zur Reduktion der gesamten Chloratome in RpSiClp-Verbindungen benötigt werden,. keine signifikanten Ausbeuten an Organohydrogenchlorsilan erhalten werden. Nach diesen Ausführungen muss mit Sicherheit erwartet v/erden, dass RpSi(OR1^-Verbindungen sich gleichartig verhalten würden, nachdem kein Unterschied zwischen Alkoxygruppen und Halogenatomen gemacht wurde.
Es ist jedoch auch bekannt, dass Si-gebundene Halogenatorr.e gegenüber Organometallverbindungen im allgemeinen weit reaktionsfähige·; a3s Si—gebundene Alkcxygruppen. · .
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So wird beispielsweise in dem Buch von C. Eatoorn "Organos.il icon Compounds", Butter-worths "Scientific Publications, London i960, Seite 12 bis 30 gezeigt, dass Grignardverbindungen und Natriumalkylverbindungen mit ChXoralkoxysilanen reagieren, wobei die Chloratome vor den Alkoxygruppen bevorzugt ersetzt werden. So kann Dichlordiäthoxysilan mit einer Methylgrignardverbindung unter Bildungvon DimethyIdiathoxysilan umgesetzt werden. In dieser Literaturstelle wird auf Seite J52 ferner gezeigt, dass Alkylalumiumverbindungen im allgemeinen mit Halogensilanen unter Bildung von Si-C-Bindungen reagieren, wodurch die Gleichwertigkeit hinsichtlich der Reaktionsweise von Aluminiumalkylverbindungen, Grignardverbindungen und Älkalimetallalkylverbindungen bestätigt wird. Diese Lehre wird durch die U.S.-Patentschrift 2.403.370 vermittelt.
Ferner wird in dem Buch von C. Eaborn auf Seite 197 gezeigt, · dass Lithiumhydrid mit Diäthyldichlorsilan oder DiäthyIdiathoxysilan unter Bildung von Diäthylsilan reagiert. Daraus kann geschlossen werden, dass Metallhydride im allgemeinen in derselben Weise wie Organometallverbindungen reagieren,.
Aufgrund dieses Standes der Technik war zwischen einem Si-gebundenem Halogenatom und einer Si-gebundenen Alkoxygruppe im Hinblick auf Aluminiumhydrid eine Konkurrenzreaktion zu erwarten gewesen, wonach das Halogenatom bevorzugt durch Wasserstoff ersetzt v/erden sollte. Es gibt keinen Hinweis in der U.S.-Patentschrift 2.857.414 und in der französischen Patentschrift 1.499.032, der diese Annahme widerlegen würde. Unter diesen Umständen muss es daher als überraschend angesehen werden, dass unter den im folgenden näher ausgeführten Bedingungen des erfindungsgemassen Verfahrens eine Alkoxygruppe bevorzugt im Hinblick auf das Halogenatom ersetzt wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein grosstechnisch brauchbares Verfahren zur Herstellung von Silanen, die je Molekül ein Wasserstoffatom und ein oder zwei Chloratome enthalten.
In der gleichzeitig eingereichten Anmeldung unter dem Titel "Verfahren zur Herstellung von Organo-H-chlorsilanen" (interne Bezeichnung DC 1607/957; U.S. Ser. No. 800.715) wird ein Verfahren zur Herstellung von Organo-H-chlorsilanen durch Umsetzung von Organoa]koxychlorsilanen mit Dialkylaluminlumhydriden be-
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ansprucht, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Umsetzung und die anschiiessende Destillation des Reaktionsproduktes bei Temperaturen von 25° C oder darunter durchgeführt wird.
Das erfindu'ngsgemässe Verfahren zur Herstellung von Organo-H-Chlorsilanen der allgemeinen Formel
worin R gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffreste bedeutet, wobei die Reste R insgesamt nicht mehr als 13 C-Atome enthalten und χ 1 oder 2 ist, 1st dadurch gekennzeichnet, dass entweder .
(A.) Organoalkoxychlorsilane (l). der allgemeinen Formel
RxSl(OR')C13.X>
worin R und χ die angegebene Bedeutung haben und R1 Methyloder Äthylreste bedeutet, mit Pialkylaluminiumhydriden (2) der allgemeinen Formel
R"2A1H,
worin R" Alkylreste mit nicht mehr als 18 C-Atomen bedeutet, in Gegenwart eines aliphatischen oder cycloaliphatischen Äthers (3), dessen Siedepunkt höher als der der erhältlichen Silanreaktionsprodukte ist, worin keine C = C-Mehrfachbindungen zwischen C-Atomen vorhanden sind, die in Ct-,^-. oder/'-Stellung zum 0-Atom stehen, nicht mehr als 1 C-Atom inc<-Stellung zum O-Atom mit
2 oder mehr C-Atomen verknüpft ist und nicht mehr als 1 O-Atom an jeweils 1 C-Atom gebunden ist, umgesetzt oder die (B) Organoalkoxysilane (l) der angegebenen Formel mit den Dialkylaluminiumhydriden (2) der angegebenen Formel beieiner Temperatur von nicht höher als 25°C umgesetzt, anschliessend der Ä'ther (3) zugegeben
und die gebildeten Silanreaktionsprodukte aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert werden, wobei die Reaktionsteilnehmer jeweils in Mengen von 1 Mol (2) oder weniger, je Mol der R'O-Reste in (l) und der Ä'ther (3) in einer Menge von mindestens 5 MoI^, bezogen auf die Anzahl der Mole (2) eingesetzt werden.
Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird die Möglichkeit gegeben, entweder die Umsetzung selbst oder die Destillation der Reaktionsprodukte oder beide bei Temperaturen unterhalb" von 25 C durchzuführen, was dadurch erreicht wird, dass die definierten Äther (3) entweder bereits während der Umsetzung der Organoalkoxychlorsilane mit den Dialkylaluminiumhydriden (Variante A) zugefügt werden oder dass die Umsetzung der Organoalkoxychlorsilane mit den Dialkylaluminiumhydriden bei Tempera- , türen unterhalb von 250C durchgeführt und dann die Äther (3) zugefügt werden, so dass die Destillation der Reaktionsprodukte bei Temperaturen unterhalb von 25°C durchgeführt werden kann (Variante B). Der Vorteil, der durch die Mitverwendung der Äther
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(?) gegeben ist, besteht also darin, dass das Verfahren nicht auf die niedrigen Temperaturbedingühgen beschränkt ist, so dass der zusätzliche Arbeitsaufwand für die erforderliche Kühlung oder für die Destillation unter vermindertem Druck vermiede, ι wird.
Bei Durchführung der Variante A des erfindungsgemässen Verfahrens werden die Alkoxychlorsilane (1) mit den Dialkyläluminiumhydriden (2) in Gegenwart des Äthers (?) umgesetzt. Hierbei kann der Äther entweder mit dem Alkoxychlorsiian oder dem Dialky!aluminiumhydrid vermischt oder die 3 Komponenten können gemeinsam vermischt werden. In allen Fällen werden die besten Ausbeuten erzielt, wenn die Reaktion unter kräftiger Bewegung oder unter Rühren durchgeführt wird. Diese Massnahme ist insbesondere dann von Vorteil, wenn weniger als 0,5 Mol Äther je Mol AlH-eingesetzt,werden. Die Reaktion kann von -4o°C bis zu einer Temperatur unterhalb der Zersetzungsneigung der Reaktionsprodukte (vorzugsweise von 10° bis 7O°C) durchgeführt v/erden. Nach beendeter Umsetzung werden die erhaltenen Organo-H-chlorsilane durch übliche Massnahmen, wie durch Destillation, aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt. Solange der Äther während der Abtrennung vorhanden ist, .ist die Temperatur bei dieser Verfahrensstufe nicht entscheidend.
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Der Vorteil, den das Vorhandensein des Äthers bringt, besteht darin, dass die Destillation ohne Anwendung von extrem niedrigem Druck und niedriger Temperatur durchgeführt werden kann. Das ist insbesondere bei Durchführung des Verfahrens in grosstechnischem Maßstab von entscheidender Bedeutung.
Die bei den beiden Varianten A und B des erfindungsgemässen Verfahrens verwendbaren Äther (3) sind definitionsgemäss aliphatische oder cycloaliphatische Äther, ausschliesslich der Acetale, deren Siedepunkte über denjenigen der Organo-H-chlorsilan-Reaktionsprodukte liegen. Die gegebene Definition, dass diese keine C=C-Mehrfachbindungen zwischen den zum O-A torn, oC-, L ~ oder/"- ständigen C-Atomen enthalten, besagt, dass die Äther keine Konfigurationen der Formeln OC=C, OC=C, OCC=C, OC=CC.und OC=C=C enthalten. Mehrfachbindungen, die vom O-Atom noch weiter entfernt sind, zum Beispiel in Konfigurationen der Formeln
OCCC=C und OCCCC
können jedoch vorhanden sein. Ausserdem kann nur jeweils eines der C-Atome inÄ-Stellung zum O-Atom verzweigt sein; Konfigurationen der Art _ _
-CCOCC-
sind daher ausgeschlossen; die Konfiguration der Formel -CCOCC ist hingegen möglich. Der .Ausdruck "aliphatische Äther" 1st so zu verstehen, dass hiervon alle Äther umfasst werden, deren
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-9 -■ . ;■■'■.
0-Atorn an ein aliphatisches C-At'öm gebunden ist, Aralkyläther zum Beispiel der Formel OCCCgH werden daher mltümfasst.
Wie aus diesen Darlegungen ersichtlich., können die erfiiidungsgemäss verwendbaren Äther linear oder zyklisch sein. Spezifische Beispiele hierfür sind Isobutyl-methyläther,: Isopropyläthyläther, Propyläthyläther, Ä'thyloctadecyläther, Dipropyläther, Dibutyläther, Dihexyläther, Äthylhexyläther, Cyclohexylmethyiäther, Dipentyläther,V3 -Phenyläthylmethyläther; aliphätische Äther mit mehr als einem O-Atom, wie Dimethyläther von Äthyleng-lykolji Diäthyläther von Diäthylenglykol und Dimethyläther von Propylenglykol; und öycloaliphatische Äther wie 1,4-Dioxan, Tetrahydrofuran, Tetrahydropyran und Dihydroisobenzofurän.
Die als Ausgangsverbindungen verwendeten Organoalkoxychlorsilaiie enthalten Si-gebundene Äthoxy- oder Methoxyreste und 1 oder 2 Si-gebundene Chloratome. Die restlichen Valenzen des Si-Atoms· sind durch 1 oder 2 Reste R abgesättigt. Die Anzahl der C-Atome in den Resten R beträgt definitionsgemäss insgesamt nicht mehr als 1-3 > 'das bedeutet, dass Xenylmethylchlöräthoxysilan mitumfasst wird, Dixenylchloräthoxysilan hingegen Hicht. Beispiele für Reste R mit weniger als 14-C-Atomen sind Alkylreste, wie Methyl-, Äthyl->. Propyl- und Tridecylreste; Alkenylreste, wie Vinyl-> Allyl- und Hexenylreste;
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cycloaliphatische Kohlenwasserstoffreste, wie Cyclopentyl-, Cyclohexyl- und Cyclohexenylreste; aromatische Kohlenwasser-Stoffreste, wie Phenyl-, Xenyl-, Tolyl-, fl> -Phenyläthyl- und /3-Phenylpropylreste oder halogeniert^ Kohlenwasserstoffreste, wie 5,5,3-Trifluorpropyl-·, Chlormethyl-, Chlorphenyl-, Chlorcyclohexyl - und Chlortolylreste.
Gegebenenfalls können diese Ausgangssilane auch Silane ohne Si-gebundene Alkoxyreste enthalten, wie RpSlCIp und R-JSiCl. Bei Einhaltung der unter (A) und (B) genannten Bedingungen reagieren diese Chlorsilane nicht merklich mit der Aluminiumhydridverbindung solange die Menge der letztgenannten die Konzentration der Alkoxychlorsilane nicht beträchtlich übersteigt.
Die Dialkylaluminiumhydride sind handelsübliche Produkte. Die Alkylreste R" können definitionsgemäss nicht mehr als l8 C-Atome enthalten; Beispiele hierfür sind Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isobutyl-, Hexyl-. Isohexyl- und Octadecylreste; die Reste R" an dem Aluminiumatom können ausserdem gleich oder verschieden sein.
Bei Durchführung der Variante B des erfindungsgemässen Verfahrens' werden die Alkoxychlorsilane (l) und das Dialkylaluminiumhydrid (2) bei einer Temperatur· von 250C oder darunter umgesetzt. Nach beendeter Umsetzung wird der Äther (3) zugefügt, und das Reaktionsprodukt kann bei Temperaturen destilliert werden, die gegebenen-
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falls oberhalb von 25°C liegen. Hierbei ist es zweckmässig, den Äther so rasch wie möglich bei Beendigung der Reaktion zu zufügen, insbesondere dann, wenn das Silan eine Aryl-Si-Bindung enthält. Auf jeden Fall ist es zweckmässig, die Temperatur so lange auf 25°C oder darunter zu halten, bis der Äther zugefügt worden ist. Die Destillatianstemperatur ist nicht entscheidend, sie muss nur unterhalb der Zersetzungstemperatur der Reaktionsprodukte"liegen.
Bei Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens können ausser dem Äther (3) noch' andere Lösungsmittel mitverwendet werden. So kann das afkluminiumhydrid (2) beispielsweise in Kohlenwasserstoff lösungsmitteln,, wie Toluol oder Kexan gelöst werden und anschliessend der Äther (?) zugefügt werden. In gleicher Weise können auch die Alkoxychlorsilane (1) in derartigen Lösungsmitteln gelöst werden.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Organo-H-chlorsilane sind wertvolle wasserabweisende Mittel, sowie Zwischenprodukte zur Herstellung von verschiedenen polymeren Organosiliciumverbindungen.
Die folgenden Beispiele 1-7 illustrieren die Variante A des erfindungsgemässen Verfahrens.
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Beispiel 1
0,2 Mol Diisobutylaluminiumhydrid in IJjJ ml Toluol wurden aufgrund der Schwerkraft innerhalb von 5 Minuten in eine Lösung aus 25 g (0,2 Mol) Dimethylmethoxychlorsilan, gelöst in 25 ml 1,4-Dioxan bei einer Temperatur von 70° - 1000C eingetragen. Durch kontinuierliche Destillation der tiberfliessenden Flüssigkeit wurden 15,2 g (Ausbeute JQfi der Theorie) Dimethyl-H-chlorsilan erhalten und nur 1,84 g Dimethylsilan.
Beispiel 2
0,2 Mol Diisobutylaluminiumhydrid, gelöst in 133 ml Toluol, wurden aufgrund der Schwerkraft innerhalb von einer Stunde in eine Lösung aus 25 g Dimethylmethoxychlorsilan, gelöst in 25 ml 1,4-Dioxan bei einer Temperatur von 70° - 100 C eingetragen. Nach diesem Verfahren wurdm Dimethyl-H-chlorsilan in einer Ausbeute von 75$ und Dimethylsilan in einer Ausbeute von 25# erhalten.
Beispiel 3
Das Verfahren gemäss Beispiel 2 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass ein kräftiges Vermischen der Reaktionsteilnehmer durchgeführt wurde. Die Ausbeute an Dimethyl-H-chlorsilan betrug 95^ der Theorie.
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Beispiel 4
0,0015 MoT 1,4-Dioxan würden mit 0,0015 Mol Diisöbütylaluminiuffihydrickvermischt, und diese Lösung wurde in ein Gemisch aus 0,0015 Mol 3,3,3^Trifiuorprbpylmethyimethoxychlorsilan und 0,0015 Mol ^iJ^-Trilluorpropylmethylaichlorsilan eingebt rage η. Während der Zugafce wurde das Reaktiönsgemisch kräftig vermischt. Die Ausbeute an 3,3,3-wifluorpropylmethylchlorsilan betrug 96% der Theoriej das ^iJj^-Trifluorpropylmethyldichlorsilan reagierte nicht. Die Abtrennung wurde mittels eines Gasphasenchromatographen vorgenommen.
Beispiel 5
Dieses Beispiel sowie das vorhergehende illustrieren die Tatsache, dass Gemische aus Äikoxychlorsilanen und Dichlorsilanen bei dieser Reaktion eingesetzt werden können, und dass die Alkoxychlorsilane bevorzugt vor den Dichlorsilanen reagieren. Bei' derif erfindungsgemässen Verfahreil können daher Rohgemische aus Alkoxychlorsilarien und Chlorsllanen eingesetzt werden.
Ein äquimolares Gemisch aus 1,4-Dioxan und Diisobutylaluminium»
hydrid wurde in ein Gemisch aus 21$ Methylmethoxydichlorsilan ■■ - und 79^ Methyltrichlorsilan bei ^250C-©Ingeträg-en| iiach beendeter Reaktion wurden die■flüchten Bestandteile im Vakuum entfernt; Es wurde Methyl-H-dichlorsilan in einer Ausbeute vb 11*80^ der s ^Theorie, bezogen auf das eingesetzte. Methylmethoxydichlorsilan,
erhalten.
Beispiel 6
O,Ol8 Mol Dlisobutylalumlniumhydrid, gelöst in 12 ml Benzol/ wurden mit 0,024 Difiexyläther vereinigt. Die Lösung wurde zu 0,0l8 Mol Phenylmethylmetfaoxychlorsilan zugegeben. Das Gemisch wurde bei einem Dimck von 50 mm Hg öestilliert. Es wurde Phenvlrnethyl-H-rchlorsilan mit einem Siedepunkt von 95° - 100°C bei 50 mm Hg in einer Ausbeute von 95# der Theorie erhalten.
Beispiel 7
Eine Lösung aus 0,015 Mol Diisobutylaluminiumhydrid in 10 ml Toluol wurde mit 0,015 Mol Tetrahydrofuran vermischt, und die Lösung wurde mit 0,015 Mol Dimethylmethoxychlorsilan bei 500C unter gleichzeitigem Einspritzen der Flüssigkeiten in eine Mischkammer mit ausreichendem Druck, um ein unmittelbares Vermischen zu erzielen, vermischt. Gleichzeitig wurde das Reaktionsgemisch bei Atmosphärendruck destilliert, wobei Dimethyl-H-chlorsilan in einer Ausbeute von 9l£ der Theorie erhalten wurden.
Die folgenden Beispiele illustrieren die zweite Variante (B) des erfindungsgemässen Verfahrens:
Beispiel 8
In diesem Beispiel wird die Wirkung der Abwesenheit des Äthers während der Destillation des Reaktionsproduktes gezeigt:
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Eine 1,5 molare Lösung von Diisobutylaluminiumhydrid in Toluol wurde tropfenweise unter mechanischem Rühren bei 25° C in eine äquimolare Menge von Dirnethylmethoxychlorsilan 'eingetragen. Die Ausbeute an Dimethyl-H-chlorsilan zu diesem Zeitpunkt betrug 5256 wie durch Gasphasenchromatographie festgestellt wurde. Die Destillation des Produktes bei AtjzfaiosphSren-Druck ergab eine 5#-iee Ausbeute an Methyl-H-chlorsilan.
Beispiel 9 . .
Das Verfahren gemäss Beispiel 8 wurde mit folgender Abänderung wiederholt: Diisobutylaluminiumhydrid wurde zu Dirnethylmethoxychlorsilan bei 25°C zugegeben. Dann wurde Tetrahydrofuran in die Mischung eingetragen in einer Menge von 50 Mol#, bezogen auf die Menge des Dilsobutylaluminiumhydrids. Ansehliessend wurde das Gemisch bei Atmosphärendruck destilliert, und die Ausbeute an Dimethyl-H-chlorsilan betrug 8956 der Theorie.
Beispiel 10
Eine 1,5 molare Toluollösung von Diisobutylaluminiumhydrid wurde
einer äquimolaren Menge Dimethylmethoxychlorsilan bei 25 C zugegeben durch gleichzeitiges Einspritzen der beiden Flüssigkeiten in eine Kammer mit ausreichendem Druck, um ein sofortiges Vermischen zu garantieren. Ansehliessend wurde dem Reaktionsgemisch Tetra-
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- ιό -
hydrofuran in. einer Menge von 10 Mol#, bezogen auf das Gewicht des Isobutylaluminiumhydrids, zugefügt. Dann wurde das Gemisch bei Atmosphärendruck destilliert, und die Ausbeute an dem gewünschten Dimethyl-H-chlorsilan betrug 96# der Theorie.
Beispiel 11
Nach dem wie in Beispiel 10 beschriebenen Mischverfahren wurden 0,015 Mol Diisobutylalumlumhydrid in 10 ml Toluol bei 25°C mit einem Gemisch aus 0,015 Mol Dimethylmethoxychlorsilan und 0,015 Mol Dirnethyldichlorsilan vermischt. Dann wurde dem Reaktionsgemisch Tetrahydrofuran in einer Menge von 10 Mol#, bezogen auf die Menge des Diisobutylaluminiumhydrids,zugefügt. Das Gemisch wurde bei Atmosphärendruck destilliert, und die Menge an Dimethyl -H-chlorsilan betrug 94# der Theorie, bezogen auf die eingesetzte Menge des Dimethylmethoxychlorsilans.
Dieses Beispiel illustriert, dass die Variante (B) auch mit Gemischen aus Methoxychlorsilanen und Dichlorsilanen durchgeführt werden kann.
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Claims (2)

Pa t e η t a η s ρ r ti c he
1./ Verfahren zur Herstellung von Organo-H-chlorsilanen der allgemeinen Formel
R SiHCl, χ
X JJ-Λ ,
worin R gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffreste bedeutet, wobei die Reste R insgesamt nicht mehr als 1J5 C-Atome enthalten und χ 1 oder 2. ist, dadurch g e k e η xi-ζ e i c h η e t , dass entweder (A). Organoalkoxychlorsilane (l) der allgemeinen Formel
• RxSi(OR1)C1, .
worin R und χ die angegebene Bedeutung haben und R1 Methyl- oder Kthylreste bedeutet, mit
Dialkylaluminiumhydriden (2) der allgemeinen Formel
R"2A1H,
worin R" Alkylreste mit nicht mehr als l8 C-Atomen bedeutet, in Gegenwart
eines aliphatischen oder cycloaliphatischen Äthers (3),
X2
dessen Siedepunkt höher als der der erhältlichen Silanreaktionsprodukte ist, worin keine C=C-Mehrfachbindungen zwischen C-Atomen vorhanden sind, die in«6-i 0- oder J* Stellung zum O-Atom stehen, nicht mehr als 1 C-Atom in ^Stellung zum O-Atom mit 2 oder mehr C-Atomen verknüpft ist und nicht mehr als 1 OrAtom an jeweils 1 C-Atom gebunden ist,
umgesetzt oder die
(B) Qrganoalkoxychlorsilane (1) der angegebenen Formel mit den Dialkylaluminiumhydriden (2) der angegebenen Formel bei einer Temperatur von nicht höher als 25°C umgesetzt, anschliessend der Äther (3) zugegeben und die gebildeten Silanreaktionsprodukte aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert werden, wobei die Reaktionsteilnehmer jeweils in Mengen von 1 Mol (2) oder weniger, je Mol der R'0-Reste in (l) und der Äther (3) in einer Menge von mindestens 5 Mol#, bezogen auf die Anzahl der Mole (2) eingesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass als Organoalkoxychlorsilane (1)
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pimethylmethoxychlorsilan, als Dialkylaluminiumhydride (2) piisobutylaluminiumhydrid und als Äther (J), 1,4-Dioxan verwendet weruen.
J>, Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass als Organoalkoxychlorsilane (l) 3i 3,3-Trifluorpropylmethylmethpxychlorsilan oder Phenyl-,methylmethoxychlorsilan, als Dialkylaluminiumhydride (2) Diisobutylaluminiumhydrid und als Äther (3) Dihexyläther verwendet werden.
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