DE2006862A1 - Herd mit farblich anpassungsfähigen Frontflachen und Herstellungsverfahren hierzu - Google Patents

Description

• Herd mit farblich anpassungsfähigen Frontflächen und Herstellungsverfahren hierzu Die Erfindung betrifft einen Herd mit farblich anpassungsfähigen Frontflächen und ein Herstellungsverfahree hierzu.
• Herde werden in den verschiedensten Ausfùhrungsformen als Anbau- und Einbauteile gelisfert, wobei in vielen Fällen eine entsprechende Farbanpassung der schauseitigen Frontflächen, insbesondere der Backofentür und der Schubladen-.
• vorderfläche, gewunscht wird. Außerdem sind für hochwertige Spezialausführungen von Herden Backofentüren mit wärmefesten Vollgiasscheiben bekannt. Die einzelnen Ausführungsformen eines Herdmodells unterscheiden sich somit im-wesentlichen durch die farbliche Gestaltung der Frontflächen bzw. durch deren Vollglasausbildung. Es war daher bisher erforderlich, jeweils Einzelherde mit verschiedenfarbigen Frontflächen und durchsichtigen Glastüren auf lager zu halten. Eine solche Typenvielfalt bedingt eine unwirtschaftliche lagerhaltung.
• Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, ein solches Zerstellungsverfahren für Herde anzugeben, bei dem ein einziger Standardtyp erzeugt wird, dessen Froütflächen nachträglich in der gewünschten Weise farblich oder durchsichtig gestaltet werden können. Zur Lösung dieser Aufgabe'tellung ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die wahlweise zur Sinterdruckbelegung bestimmte Frontglasplatte in endgültiger Transparentausführung austauschbar gestaltet ist. Wesentlich ist somit, daß die Frontflächen zunächst für alle möglichen Ausführungen einheitlich mit Frontglasplatten in der für die transparente Ausführung gewünschten Forgestaltung hergestellt werden, und daß diese Frontglasplatten bei einer zusätzlich gewünschten Farbanpassung mit einem keramiseben Sinterbelag in an sich bekannter Weise belegt werden. Bei einem solchen Herstellungsverfahren läßt sich die lagerhaltung entscheidend vermindern, weil nur noch eine Standardausführung gegeben ist, die dann nach der Entscheidung des Benutzers entweder mit transparenter Frontglasplatte oder - bei Farbanpassungswünschen - mit auf dieser zusätzlich angebrachtem keramischem Sinterdruckbelag ausgeliefert werden kann.
• Die Aufbringung eines keramischen Sinterdrucktelages ist derart einfach, daß keine speziellen Fertigungsanlagen erforderlich sind. Ein solcher Sinterdruckbelag kann vielmehr durch Aufbringen einer keramischen Farbe auf die Frontglasplatte erzeugt werden, wobei durch entsprechende Wärieeinwirkung eine gleichmäßige, wischfeste keramische Sinterschicht erzeugt wird. Damit besteht die Möglichkeit, derartige Farbanpassungen unmittelbar beim ffändler oder Großhändler vorsunehmen, der im allgemeinen über eine Werkstätte zur Ausführung von Wartungs- und Garantiereparaturen verfügt.
• Besonders vorteilhaft erscheint es nach diesem Verfahren, Glasturen für Backöfen herzustellen, die dann entweder mit transparenter Vollsichtfläche (laixusausführung) oder nach Aufbringung des keramischen Sinterdruckbelags (Anpassungsausführung) verwendet werden. Zur Erleichterung des Verfahrens erscheint es außerdem vorteilhaft, die entsprechenden Frontflächen, an denen zur Farbanpassung bestimmte Frontglasplatten vorgesehen sind, mit entsprechend leicht lösbaren Halterungen auszubilden, so daß die Abnahme der Frontglasplatten zum Aufbringen des keramischen Sinterdruckbelages und das Wiederaeinsetzen keinerlei technische Schwierigkeiten bietet und mit einfachen Werkzeugen auszuführen ist.
• Für die Zwecke des angegebenen Verfahrens hat sich u.a. ein keramischer Sinterdruckbelag bewährt, der aus einer einschichtåg aufgetragenen keramischen Farbe (z.B. Glasemailfarbe) besteht, die nach dem Aufbringen bei einer Temperatur von 5000 bis 6500 C in an sich bekannter Weise ca. 20 Minuten gesintert wurde. Sofern bei der Aufbringung des keramischen Sinterdruckbelages zusätzliche Formgestaltungen, z.B. die Bildung von Einblickausschnitten an der Backofentür oder dgl., gewünscht werden, können entsprechende Schablonen angewendet werden, die das freizulassende Feld der Frontglasplatte abdecken, Tn der Zeichnung ist ein Herd mit solchen farblich angepaßten Frontflächen schematisch dargestellt.
• Man erkennt eine Backofentür 1 sowie eine Schubladenvorderfläche 2, die ursprünglich als Frontglasplatten in der endgUltigen Transparentausführung mit leicht auswechselbarer Halterung hergestellt waren. Nachdem der gewünschte Farbton der Farbanpassung feststand, wurden die beiden Frontglasplatten 1,2 durch Auftragen von keramischer Farbe und anschließendem Sintern mit einem keramischen Sinterdruckbelag 3,4 versehen, wobei entsprechende Klarsichtausschnitte 5,6 6 durch Schablonenabdeckung erzeugt wurden.
• In der Praxis ergibt die Farbanpassung mit keramischem Sinterdruckbelag auf Glasplatten besonders gleichmäßige, exakt ebene Farbflächen, die gegenüber Blechteilen eine gesteigerte optische Wirkung erzielen.

Claims (2)

Ansprüche

1. Herd mit farblich anpassungsfähigen Front flächen, bei dem wenigstens die Backofentür als transparente Yollsichtglasplatte aus wärmefestem Glas hergestellt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die wahlweise zur Sinterdruckbelegung bestimmte Frontglasplatte (1,2) in endgültiger Transparentausführung austauschbar gestaltet ist.

2. Verfahren zur Herstellung eines Herdes mit farblich angepaßte4n Frontflächen nach Anspruch-1, wobei diese Frontflachen eine nach der endgültigen Transparentausführung gestaltete, auswechselbare Frontglasplatte aufweisen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß diese Frontglasplatte zur gewünschten Farbanpassung mit einem keramischen Sinterdruckbelag (3,4) in an sich bekannter Weise belegt wird.

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