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Temperaturanzeigevorrichtung Nach der Erfindung soll eine Temperaturaneeigevorrichtung
geschaffen werden, die die Temperatur eines Nahrungsmittels, das gerade gekocht
wird, von verschiedenen Bereichen seines Inneren auf eine Skala überträgt, wodurch
verträglich und gründlich fast nach Anweisung gekocht werden kann, insbesondere
nachdem die erzielbaren Ergebnisse einmal festgestellt worden sind und danach eine
Art Formel geschaffen worden ist, die befolgt werden soll.
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Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung soll eine MögLichkeit zur
Anzeige der Temperatur von Fleisch während des Kochens geschaffen werden, weil verschiedene
Personen einen stark unterschiedlichen Geschmack haben und durch eine geeignete
Anzeige ein Kochen nach Geschmack erzielt werden kann, da ein Fühler und insbesondere
sein temperaturanzeigender Abschnitt derart in irgendeine gewünschte feste Tiefe
in das Fleisch eingeschoben werden kann, das in einem 3rten oder sogar in einem
dünnen Steak auftretende Änderungen und die Zeit ,iti der das Fleisch in dem gewünschten
Zustand zubereitet ist, festgestellt werden können, wobei
diese
Grössen bei jedem fleischstück sowohl vom Äusseren als auch von der Beschaffenheit
her unterschiedlich sind.
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Nach der Erfindung ist die Temperturanzeigevorricatung tragbar, einfach
konstruiert, selektive Bedingungen anzeige und verhältnismässig billig in der Herstellung,
damit der Benutzer Speisen besser zubereiten kann, die nicht nur schmackhafter,
sondern auch unter verschiedenen Bedingungen nach Geschmack gekocht werden können.
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Mit der erfindungsgemassen Temperaturanzeigevorrichtung kann der
Zustand einer Speise, die beispielsweise in einem elektronischen Backofen zubereitet
wird, oder dort festgestellt werden, wo die Speise unter Verwendung infraroter Strahlung
zubereitet wird, und wo die sonst übliche Betrachtung keine Aussage über den tatsächlichen
Zustand, der erreicht werden soll, und über die Temperatur sowie über den möglichen
Geschmak einer solchen Speise zulässt.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird eine in der Hand
zu hltenJe Vorrichtung geschaffen, in der sich ein Fühler befindet, der durch Betätigung
eines dafür vorgesehecen Steuerglieds ausfahrbar und einziehbar ist.
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Der Fühler bestehe aus einer abgekapselten Konstruktion mit einem
Thermoelement, einem Thermistor oder einer Diode oder anderen vergleichbaren Einrichtungen,
die für die hier beabsichtigten Zwecke an einer Skala eine Temperaturanzeige erzeugen.
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Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung wird eine Anzeigevorrichtung
geschaffen, di in einem sie umgebenden Gehause ein Messinstrument enthält, in dem
Skalen so angebracht sind das die Temperaturanzeige darauf sichtbar wird. Die Temperatur
wird auf aas Messinstrument von einem entfernt liegenden Bereich insbesondere in
einem Fühler
übertragen, der sich aus einem starren Arm und in diesen
hinein durch einen Einrastschuh bewegen kann, damit die Eindringtiefe des Fühlers
geregelt werden kann und damit ausserdem der Zustand an verschiedenen Punkten innerhalb
der zukochenden Speise angezeigt wird, ob die Speise. nun Fleisch, Gemüse oder ein
anderes Nahrungsmittel ist.
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Entsprechend einer Weiterführung der Erfindung wird ein neuartig aufbebauter
und konstruierterFühler geschaffen, der einen Ejndringabschnitt besitzt, der mit
Einrichtungen zur Erzielung einer Temperaturanzeige versehen ist, die eigentlich
eine Oberflächentemperaturanzeige ist, die jedoch in eine Flächenanzeige umgesetzt
wird, wo die Oberfläche innerhalb der zuzabereitenden Speise liegt, wobei für eine
unendliche Reihe von Anzeigen durch eine Einstellung in einem weiten Bereich für
die hier beabsichtigten Zwecke gesorgt wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Darin zeigen: Fig. 1 eine teilweise unvollständig ausgeführteVorderansicht des Gehäuses
der VOrrlchtung, der Skala, der darauf angebrachten Zei On, sowie die Anordnung
der anderen Teile der Vorrichtung zueinander, Fig.2 eine Schnittansicht des den
Fühler tragenden Deckels, der von dem Gehäuse, in dem das Messgerät untergebracht
ist, ein wenig abgehoben ist, damit der eigentliche Aufbau der Vorrichtung deutlicher
erkennbar wird, Fig.3 eine Unteransicht des Deckels und zugehöriger Teile, Fig.4
eine Ansicht eines Schnitts längs der Linie 4-4 von Fig.2 in Richtung der Pfeile,
Fig.5
eine vergrosserte Teilansicht des Eindringabschnitts des Fühlers und des darin angebrachten
Thermoelementteils und Fig.6 eine vergrösserte Teilansicht einer anderen Ausführung
der Fühlereinstelleinrichtung.
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Nach Fig.1 und 2 ist die Tamperaturanzeigevorrichtung in einem Gewisse
1 enthalten, von dem ein in.diesem Fall einstückig angeformter Griff 2 absteht.
Das Gehäuse ist nach innen offen, so dass es ein Messgerät 3 aufnehmen kann, das
mit einem über die Fläche einer Skala 5 beweglichen Zeiger 4 versehen ist. Auf der
Skala sind gewisse Zeichen angebracht, auf die unten noch näher eingegangen wird.
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Auf dem Gehäuse 1 kann ein Deckel 6 angebracht werden, der allgemein
flach und im wesentlichen rechtwinklig ausgebildet ist, wie Fig.3 zeigt. An einem
Ende besitzt der Deckel eine nach oben ragende Öse 7 , und auch sein anderes Ende
ist mit einer im wesentlichen in gleicher Weise angeordneten Öse 8 versehen.
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Die Öse 7 trägt einen aus einem hohlen Rohr bestehenden starren Arm
9, der bei 10 vorzugsweise mit einer langen Krümmung versehen ist. Der Arm 9 erstreckt
sich durch eine Gummidurchführung 11, die in einer Öffnung in der Öse 7 angebracht
ist.Ausserdem erstreckt sich der Arm 9 über die Fläche des Deckels 6; er ist dabei
mit HiLfe einer Klammer 12 derart befestigt, dass er in der dargestellten Stellung
bezüglich des Deckels gehalten wird.
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Die Klammer 12 klemmt das Ende des starren Arms 9 fest, damit die
dargestellte Stellung beibehalten wird.
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Auf dem anderen Ende des Arms 9 ist ein Anschlag 13, der aus Kunststoff
bestehen kann, durch Reibungskraft
auf dem Ende des Arms festgehalten.
Der Anschlag is-t so angeordnet, dass er beispielsweise gegen ein Fleischstück -aus
Gründen gehalten werden kann, die im Lauf der Beschreibung noch zu erkennen sind-.
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Innerhalb des starren Arms 9 befindet sich ein Bühlerglied 14, das
die Stärke einer hohlen und flexiblen Injektionsnadel hat. Das Fühlerglied besitzt
an seinem Ende einen Eindringabschnitt 15, der, wie Fig.5 genauer zeigt, im Winkel
zu seiner Achse abgeschnitten ist.
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Der Eindringabschnitt 15 ist nach Fig.5 schräg abgeschnitten, damit
eine realtiv grössere Fläche geschaffen w.ird, als es der Fall wäre, wenn er nur
senkrecht zu seiner Achse abgeschnitten wäre, so dass der Einfluß der auf diese
Fläche einwirkenden Temperatur gesammelt und auf ein temperaturempfindliches Element
17 übertragen wird. Das Element kann aus einem Thermoelement, einem Thermistor,
einer Diode oder einer vergleichbaren Vorrichtung bestehen, die aus einem Material
oder einer Verbindung besteht, die ihren Widerstand infolge einer Temperaturänderung
verändert.
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Im Falle eines Thermoelements können die Drähte 18 und 19 aus Kupfer
bzw. Konstantan bestehen, während im Falle eines Thermistors , einer Diode oder
einer vergleichbaren Vorrichtung entsprechend isolierte Drähte zugeführt werden,
deren Isolation bei 18a bzw. 19a dargestellt ist.
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Damit das temperaturempfindliche Element 17 in der Stirnfläche des
Eindringabschnitts 15 in seiner Lage gehalten wird, kann dort ein Wärmeleitender
Kitt mit einer Dicke von etwa 1,2 mm (3/64 inch) angebracht werden. der sowohl die
Drähte i8 und 19 als auch ihre Isolationen 18a und 19a einbettet
Dieses
Ende des Eindringabschnitts 15 ist zuvor im Inneren mit einer wärmeisolierenden
Schicht 15a mit einer Dicke von etwa 0,13 m und 0,26 mm (O,005 und 0,010 inches)
beschichtet worden, so dass der aus metall bestehende Eindringabschnitt selbst eine
Wärme von weiten Bereichen der zu untersuchenden Speise zu seiner Stirnfläche leitet,
wodurch direkt oder im wesentlichen direkt an der von der Oberfläche des wärmeleitenden
Kitts 16 gebildeten Stirnfläche eine falsche Temperaturanzeige wiedergegeben würde.
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Das Fühlerglied 14 besteht vorzugsweise aus Edelstahl; sein Durchmesser
ist verhältnismässig klein, er beträgt beispielsweise 1,8 mm (0,072 inches). Wie
oben bereits beschrieben wurde, erstreckt sich das Fühlerglied durch den s t starren
Arm 9 bis zu einer SteLle imerhalb der Fläche des Deckels 6, wo es in geeigneter
Weise, beispielsweise durch Löten oder dergleichen, so am Bedienungsgriff 20 befestigt
ist, dass ein Hin- und Herbewegen des Bedienungsgriffs 20 seinerseits eine nach
innen und nach ausöen gerichtete Bewegung des Fühlerglieds 14 innerhaLb des starren
Arms 9 hervorruft.
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Die Drähte 18 und 19 erstrecken sich ihrerseits vom Element 17 aus
im Inneren des Fühlerglieds 14 zum Messgerät 3, an dea sie an den Punkten 22 bzw.
23 befestigt sind.
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Der Bedinungsgriff 20 ist ein Glied mit fexibler Form, das an seinem
Ende mit einem in Kerben enrastenden Einrastabschnitt 24 versehen ist, von dem aus
ein Handdrücker 25 absteht.
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Der in Fig.2 dargestellte Einrastabschnitt 24 kann in eine Reihe von
Kerben 26 eingreifen, die in dem oben
erwähnten Griff 2 angebracht
sind, so dass die Eindringlage des Fühlerglieds verändert und in dieser Lage gehalten
werden kann, wenn es ausgefahren oder' eingezogen wird, damit das Eindringen des
Fühlers oder sein Herausziehen während der Betätigung zur Temperaturahzeige ermöglicht
wird.
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Die Öse 8 besitzt an ihrem Ende ein Greifglied 27, das auf die Oberfläche
des Bedienungsgriffs 20 einwirkt, wodurch dieser in Zusammenwirkung mit den Kerben
26 in seiner Stellung gehalten wird. Zur Einstellung ouss der 3edienungshandgriff
gebogen vsden.
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Da ein grösserer Bewegungsbereich des Fühlerglieds 14 undinsbesondere
dessen Eindringabschnitt 15 erwünscht sein kann, ist eine in Fig.6 6 dargestellte
geänderte Konstruktion des Betätigungsgriffs 20 vorgesehen, der einen kürzeren Griffabschnitt
20 a besitzt, an dem ein Bolzen 20b befestigt ist, der im rechten Winkel dazu verläuft
und seinerseits mit einem durch einen Schlitz 6a im Deckel 6 ragenden Gewindezapfen
20c versehen ist. In den Gewindezapfen 6 ist ein Knopf 20d eingeschraubt. Durch
eine geeignete Handhabung des Knopfs kann der Betätigungsgriff 20a in einer unendlichen
Anzahl von Stellungen längs des Schlitzes befestigt werden, wie man leicht erkennen
kann. Dadurch wird verhindert, dass der Eindriugabschnitt 15 des Fühlers unabsichtlich
bewegt oder verschoben wird, wenn eine gewisse gewünschte Eindringtiefe eingestelit
worden ist.
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Es wird nun erneut auf Fig.1 Bezug genommen, da in dieser Figur die
oben erwähnte Skala 5 mit dem darüber beweglichen Zeiger 4 dargestellt ist. Die
Skala ist dabei
nach Fahrenheitgraden unterteilt, und sie beginnt
beispielsweise mit 32 Grad und erstreckt sich bis 240 Grad, so dass die Nadel, die
in Abhängigkeit von der vom Eindringabschnitt 15 des Fühlerglieds 14 auf sie übertragenen
Anzeige über eine solche Skala schwingt, die Temperatur bei einer solchen Eindringtiefe
insbesondere entsprechend einer Flächenanzeige an einem solchen Abschnitt anzeigt.
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Wo die Vorrichtung zur Feststellung des Zustandes von Fleisch verwendet
wird, wird ein Abschnitt im Blech -kochbereich ausgewählt, der beispielsweise zwischen
120 und 160 Grad Fahrenheit liegt, wobei das Fleisch bei einer Temperatur von 120
Grad Pahrenheit gar ist, während verschiedene Garheitsgrade bis zu dem Punkt von
160 Grad Fahrenheit liegen, an dem das Fleisch vollständig durchgebraten ist.
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Wird die Vorrichtung zur Anzeige der Temperatur bei anderen Nahruqpmitteln
,; beispielsweise bei Geflügel verwendet, dann wird der Eindringabschnitt an einem
Gelenk oder einer anderen Stelle eingeschoben, die sich für den Zustand als bezeichnend
herausgestellt hat, wodurch eine für den Benutzer verwertbare Anzeige geschaffen
wird.
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An dieer Stelle sei darauf hingewiesen, dass die variable Anbringung
des Fühlers eine wichtige Eigenschaft ist, da dadurch die verschiedenen Zustände
von Fleisch, beispielsweise in einem Steak vom Inneren bis zu der den Zustand offenbarenden
Aussenfläche festgestellt werden können, wenn es erwünscht ist, eine vorbestimmte
Kochstufe wiederholt auszuführen.
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Die Verwendung der Vorrichtung beim Kochen von Gemüse ist offensichtlich,
da mit' dem Fühlerglied dann, wenn der bestimmte Bereich seines Eindringabschnitts
15 beispielsweise in einen Kartoffel eingeschoben ist und zuvor einmal festgestellt
worden ist, dass der Kartoffel bei einer bestimmten Temperatur gekocht worden ist,
festgestellt werden kann, ob er tatsächlich bei dieser Temperatur gekocht wird.
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Diese Fähigkeit, Temperaturen festzustellen, ob es sich nun um Temperaturen
von Flüssigkeiten wie Sauben oder von Gemüsen oder dergleichen handelt, ist besonders
wichtig, wo von elektronischen Kocheinrichtungen Gebrauch gemacht wird und wo bei
diesem Kochen die Zeit kritisch ist. Gewöhnliche Fleischthermometer Ixöhnen in solchen
Öfen nicht verwendet werden, doch die hier beschriebene Temperaturanzeigevorrichtung
ist dafür geeignet. Da diese Temperaturanzeigevorrichtung eine fast augenblickliche
Anzeige ergibt, ist auch der Zeitfaktor berücksichtigt.
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Es kann gar nicht genug betont werden, dass die Fähigkeit, den Eindringabschnitt
15 einzustellen, die Anzeige von Temperaturen in verschiedenen Eindringtiefen in
Fleisch erleichtert, obgleich das erzielte Ergebnis wegen der Fühlerkonstruktion
so ist, als ob ein Flächentemperaturfühler verwendet worden wäre. Wo Infrarotstrahlung
verwendet wird, und demnach also die Farbe beeinflusst Wird, sind die Vorteile der
hier beschriebenen Vorrichtung offensichtlich, da sie Genauigkeit und eine mögliche
Gleichmässigkeit nach Wunsch ergibt.
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Patentansprüche