DE2005833A1 - Verfahren zur Verbesserung- der Oberflächenleitfähigkeit von photographischem Filmmaterial. t - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung- der Oberflächenleitfähigkeit von photographischem Filmmaterial. t

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DE2005833A1
DE2005833A1 DE19702005833 DE2005833A DE2005833A1 DE 2005833 A1 DE2005833 A1 DE 2005833A1 DE 19702005833 DE19702005833 DE 19702005833 DE 2005833 A DE2005833 A DE 2005833A DE 2005833 A1 DE2005833 A1 DE 2005833A1
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sodium cellulose
cellulose sulfate
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opalescent
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DE19702005833
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Henry Walter Ilford Essex Wood (Großbritannien)
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Ilford Imaging UK Ltd
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Ilford Ltd
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/85Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by antistatic additives or coatings
    • G03C1/89Macromolecular substances therefor

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  • Optical Record Carriers And Manufacture Thereof (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

PATENiANWXLTE
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN ? Π Π R ft ^ Ί
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT ZUUOOOO
MÖNCHEN HAMBURG
TELEFON. 55547ί 8000 MO NCHEN 15,
TELEGRAMME, KARPATENT NUSSBAUMSTRASSE 10
9. Februar 197o
W. 14 673/70 7/RS
Ilford Limited
Ilford, Essex (England)
Verfahren zur Verbesserung der Oberflächenleitfähigkeit von,photographischem Filmmaterial
Die Erfindung bezieht sich auf mit einer antistatischen Schicht versehenes photographisches Filmmaterial und auf die Herstellung eines solchen Filmmaterials.
Es ist bekannt, daß photographisches Filmmaterial die Neigung aufweist, elektrostatische La'dungen im Verlauf seiner Herstellung und auch wenn es behandelt wird, aufzunehmen. Wenn ein elektrostatisch geladener Film entladen wird, werden sogenannte statische "Markierungen" erzeugt. Diese Markierungen zeigen Flächen von örtlicher Überbelichtung auf dem entwickelten Film. Es ist möglich,
009836/1881
die Neigung von photographisehen Filmen zur Aufnahme von elektrostatischen Ladungen dadurch herabzusetzen, daß man eine Schicht vorsieht, die eine verhältnismäßig hohe elektrische Leitfähigkeit hat. Irgendwelche elektrostatische Ladungen, die von einem Film mit einer solchen Schicht aufgenommen sind, werden rasch zur Erde abgeleitet, ohne . daß eine Entladung verursacht wird.
b Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Verbesserung der Oberflächenleitfähigkeit von photographischem Material.
Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zur Verbesserung der Oberflächenleitfähigkeit von photographischem Filmmaterial vorgesehen, bei welchem man auf die Oberfläche des photographischen Materials eine wäßrige Alkohollösung als Überzug aufbringt, die wenigstens o,2 Gew.^ Natriumcellulosesulfat .umfaßt, das einen hohen Substitutionsgrad hat, und dann das photographische Material trocknet. Vorzugsweise wird die genannte Lösung dadurch hergestellt, daß man genügend mit Wasser mischbaren Alkohol zu * einer wäßrigen Lösung des Natriumcellulosesulfats zugibt, um die Lösung opalisierend zu machen.
Unter "Natriumcellulosesulfat, das einen hohenSubstitutionsgrad hat" wird ein Natriumcellulosesulfat verstanden, das im Mittel wenigstens zwei Sulfatreste je GIucoseeinheit in der Gellulosekette aufweist.
Der Ausdruck "photographisches Filmmaterial" wird hier verwendet, um photographisches Filmmaterial, bei dem der Träger aus einem Kunststoffilm besteht, und photographisches Material einzuschließen, bei dem der Träger aus Papier besteht, das mit Oberflächenschichten aus Kunststoffmaterial versehen ist.
009836/ 1881
Das nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erzeugte photographische Material umfaßt eine Trägerunterlage, die auf wenigstens einer Seite mit einer einzigen Emulsionsschicht, einer einzigen Emulsionsschicht und einer Deckschicht, einer Mehrzahl von Emulsionsschichten oder einer I>ie hr zahl von Emulsions schicht en und einer Deckschicht beschichtet ist, wobei auf wenigstens einer obersten Schicht und/oder auf der Seite des Trägers, welche keine Emulsion oder keine Deckschicht trägt, wenn eine Seite nicht beschichtet ist, eine Schicht als Überzug aufgebracht wird, die Natriumcellulosesulfat umfaßt.
Gemäß einem bevorzugten Merkmal des Verfahrens der Erfindung soll die wäßrige Alkohollösung des Natriumcelluiosesulfats opalisierend oder opaleszierend sein. Natriumcelluloseaulfat ist in·organischen Lösungsmitteln nicht löslich, und wenn der Alkohol einer wäßrigen Lösung von iiatriumcellulo8e8Ulfat .zugesetzt wird, wird eine Stufe erreicht, in der die Lösung opalisierend wird. Wenn der Zusatz des Alkohols zu der Lösung fortgesetzt wird, wird die Lösung milchig und schließlich wird das Natriumcellulosesulfat ausgefällt. Wenn die wäßrige Alkohollösung von Xatriumcellulosesulfat nicht opalisierend ist, wenn sie auf das Filmmaterial als Überzug aufgebracht wird, hat die nach Trocknen erhaltene Schicht eine geringere Leitfähigkeit. Bsi einer gewissen Konzentration von Alkohol mit Bezug auf die Konzentration von Natriumcellulosesulfat in der Lösung tritt eine physikalische Änderung in dem Zustand der Natriumcellulosesulfatmoleküle ein. Wenn eine Schicht aus Natriumcellulosesulfat gebildet wird, bei welcher die Moleküle sich in diesem Zustand befinden, wird eine Schicht von verhältnismäßig hoher Leitfähigkeit erhalten. Diese Änderung in dem physikalischen Zustand der Moleküle von Natriumcellulosesulfat tritt etwa zu der
O O 9 8 3 P /
ι <-.■ e *
Zeit ein, in der die Lösung opalisierend wird.
Wenn jedoch zu viel Alkohol zugegeben wird, wird der physikalische Zustand der Moleküle1weiter verändert und das Natriumcellulosesulfat wird gefällt. Wenn zu viel Natriumcellulosesulfat aus der Lösung ausgefällt ist, kann die Lösung nicht gleichmäßig auf das photographische Material als Überzug aufgebracht werden und es kann keine zusammenhängende Schicht nach Trocknen erhalten werden.
Das relative Volumen von Wasser zu Alkohol, das in ψ der opalisierenden' Lösung von Natriumcellulosesulfat vorhanden ist, hängt von einer Anzahl von verschiedenen Faktoren ab, z.B. von dem Gewichtsprozentsatz an Natriumcellulosesulfat in der wäßrigen Alkohollösung und von dem verwendeten Alkohol.
Der bevorzugte Alkohol ist Methanol. Andere geeignete Alkohole sind z.B. Isopropanol, Äthanol und t-Butanol.
Ein besonders brauchbares Natriumcellulosesulfat mit einem hohen Substitutionsgrad ist von der Kelco Corporation erhältlich. Eine l$ige Lösung dieses Natriumcellulosesulfats hat eine Viskosität von 8o Centipoise. Dieses Natriumcellulosesulfat wurde in den nachstehenden Beispielen angewendet.
Beispiel 1
Streifen von der gleichen Probe von photographischem Material, das eine einzige Silberhalogenid-Emulsionsschicht und eine Deckschicht auf beiden Seiten eines Cellulosetriacetatträgers umfaßte, wurden auf jeder Deckschicht mit einer Anzahl von verschiedenen wäßrigen Methanollösungen von Natriumcellulosesulfat beschichtet. Eine Prüfung wur-
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de, um als Kontrolle zu dienen, unbeschichtet gelaasen.
Es wurden zwei Prüfungen mit jedem der Streifen ausgeführt. Bei einem Versuch wurden 'die Filmstreifen bei einer relativen Feuchtigkeit von 2o# in's Gleichgewicht gebracht und es wurden ihre spezifischen Widerstände bei dieser Feuchtigkeit unter einem angelegten Potential von Io kV gemessen. Die Ergebnisse dieser Prüfung sind in der nachstehenden Tabelle I wiedergegeben.
Bei einer anderen Prüfung, die auch bei 2o# relativer Feuchtigkeit ausgeführt wurde, wurde die Neigung der Filmstreifen zur Bildung statischer Ladungen bestimmt. Eine Anzeige, wie rasch die angelegte Spannung zerstreut oder abgeleitet wurde, wurde dadurch erhalten, daß man das Feld wieder nach 2o Sekunden maß* Die Ergebnisse sind ebenfalls in der nachstehenden Tabelle II wiedergegeben.
Die Streifen wurden geladen, indem sie zwischen Kautschukwalzen hindurchgeführt wurden, um eine statische Ladung zu schaffen, die durch ein angrenzendes Feldmeßgerät gemessen wurde.
009836/18 81
2005333
Tabelle I
Gew.# Vol.Jt 1 - . Feld (V/cm) spez. Wider- Lösung,
, SCS ; MeOH 0
Io
2o
3o
4o
5o
Spitze 2o sec
Abfall
stand 2
(Ohm/cm )
Aussehen
> 39o 32o · 13,7

1
1
1
1
1
> 390 52°
> 390 36°
> 39o 36o
> 39o 31o
16o 5o
Ho 3o
• 13,7
13,5
13,5
13,1
11,4
11,4
klar
klar
klar
klar
etwas
opalisierend
opalisierend
!Diese Ergebnisse zeigen, daß mit einer 1 gew.^igen V/as-βer/Methanol-Lösung von Natriumcellulosesulfat keine Wirkung erhalten wird, wenn 3o# oder weniger Methanol in der Lösung vorhanden sind.
Beispiel 2
Im wesentlichen die gleiche Gruppe von Ergebnissen wur de erhalten, wenn die Lösungen unmittelbar auf einen Cellulosetriacetatfilmträger als Überzug aufgebracht wurden.
Ea wurde eine Lösung von/Natriumcellulosesulfat in 5o:5o-Gemischen von anderen Alkoholen angewendet. Die Ergebnisse sind naöhstehend in Tabelle II wiedergegeben.
009836/ 1 381
Tabelle II
Alkohol PeId spe'z. Wider
stand
Lösung,
' Aussehen
1
opalisierend
Spitze 2o see
Abfall
1 opalisierend
Xontrolle > 39o 26o 13,2 opalisierend
Äthanol 7o 5o 11,6
Isopropanol 80 5 11,6
t-Butanol 12o 4o 11,8
Es ist ersichtlich, daß die Erfindung nicht nur'die Verbesserung der Oberflächenleitfähigkeit von photographischem Material umfaßt, das wenigstens eine oberste Schicht von verhältnismäßig hoher. Leitfähigkeit aufweist, sondern auch das nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erzeugte photographische Iilaterial.
00983^/1 ·? 8
BAD ORIGINAL·

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Verbesserung der Oberflächenleitfähigkeit von photographischem PiImmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Oberfläche des photographischen Materials eine wäßrige Alkohollösung als überzug
    aufbringt, die wenigstens o,2 Gew.^ Natriumcellulosesulfat umfaßt, das einen hohen Substitutionsgrad hat, und
    dann das photographische Material trocknet.
    2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung dadurch hergestellt wird, daß man ge· nUgend mit Wasser mischbaren Alkohol zu einer wäßrigen
    Lösung des Natriumcellulosesulfats zugibt, um die Lösung opalisierend zu machen·
    009836/1i
DE19702005833 1969-02-10 1970-02-09 Verfahren zur Verbesserung- der Oberflächenleitfähigkeit von photographischem Filmmaterial. t Pending DE2005833A1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB715169 1969-02-10

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FR (1) FR2037076B1 (de)
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US2725297A (en) * 1952-10-08 1955-11-29 Eastman Kodak Co Antistatic photographic film

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FR2037076A1 (de) 1970-12-31
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BE745773A (de) 1970-07-16
FR2037076B1 (de) 1975-12-26
CH531192A (de) 1972-11-30

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