DE2005406C - Hydraulischer Druckminderer - Google Patents
Hydraulischer DruckmindererInfo
- Publication number
- DE2005406C DE2005406C DE19702005406 DE2005406A DE2005406C DE 2005406 C DE2005406 C DE 2005406C DE 19702005406 DE19702005406 DE 19702005406 DE 2005406 A DE2005406 A DE 2005406A DE 2005406 C DE2005406 C DE 2005406C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- control
- valve
- pressure chamber
- compensating piston
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000003638 reducing agent Substances 0.000 title claims description 17
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 14
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 2
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 239000012528 membrane Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000000750 progressive Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000004043 responsiveness Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Druckminderer, dessen von einem Druckpolster
betätigter als druckdichter Balg ausgebildeter Aus,-gleichkolben zur Steuerung eines als Regelventil wirksamen
Differenzkolbens dient und in einem von einem Vorsteuerdruckraum durch ein Entlastungsventil gelrennt
angeordneten, mit der Abströmseite des Druckminderers hydraulisch verbundenen und von
einem Gehäusedeckel druckdient verschlossenen Steuerdruckraum angeordnet ist.
Hydraulische Druckminderer dienen dem Zweck, ilen vom Druckerzeuger oder Druckspeicher vorgegelienen
hydraulischen Druck auf einen einstellbaren Arbeitsdruck zu drosseln. Gleichzeitig sollen durch
ilen Einbau eines Druckminderventils in die Druckzuführleitung zwischen Arbeitseinrichtung und Druckerzeuger
etwaige Druckschwankungen ausgeglichen werden, so daß für die Arbeitseinrichtung ein einmal
eingestellter Druckwert erhalten bleibt.
Eine bereits bekannte Druckregelvorrichtung dieler Art ist mit einem als Membrandose ausgebildeten
Ausgleichkolben ausgestattet.
Diese aus dünnem Blech bestehende Membrando;,e ist in einem vom Austrittsdruck des Reglers beaufschlagten
Hilfssteuerraum derart angeordnet, daß in Abhängigkeit der herrschenden Druckverhältnissc:
und des Kraftspeichervermögens der Membrandose ein von dieser betätigtes Entlastungsventil unterschiedliche
Druckverhältnisse ausgleicht.
Dabei ist jedoch die Funktionsfähigkeit dieses bekannten
Druckreglers nur in einem Druckbereich gewährleistet, der höchstens bis an die Grenze der Belastbarkeit der Membrandose heranreicht. Dabei bestimme.·
die Elastizität und die mittels Gewindespindel veränderbare Stellung der Membrandose zum
Entlastungsventil weitgehend das Regelverhalten dieses Druckreglers. Damit ist jedoch die Genauigkeit
des Γ uckreglers von Faktoren beeinflußt, die schwer bestim.nbar und unkontrollierbar veränderlich sind.
Derartige als Kraftspeicher dienende Federelemente beschränken jedoch auch die Einstellbarkeit und die genaue Wiederholbarkeit des Regeldruckes.
Derartige als Kraftspeicher dienende Federelemente beschränken jedoch auch die Einstellbarkeit und die genaue Wiederholbarkeit des Regeldruckes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile auszuschließen und einen Druckminderer
ίο für den Durchfluß von D'uckflüssigkeit zu schaffen,
dei eine Druckregelung in einem relativ großen Regelbereich ermöglicht und trotzdem eine genaue Einstellbarkeit
und Wiederholbarkeit eines Regeldruckes gewährleistet. Der eingestellte Regeldruck soll ahlesbar.
sowie auf einfache Weise zu korrigieren sein.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Druckraum des mit dem Entlastungsventil in bekannter
Weise zusammenwirkenden Ausgleichkolbens durch den Gehäusedeckel verschlossen und
wahlweise durch im Gehäusedeckel angeordnete Absperrventile mit der Zuströmseite des Druckmindereroder
mit eiiier Drurkluftquelle verbindbar ist.
Dadurch ist auf eimaehe und fortschrittliche Weise
eine Druckregelung in einem großen Druckbereich von minimal !0 bar bis maximal 400 bar ermöglich!.
Die untere Grenze des zuverlässig noch regelbaren
Druckes ist lediglich durch die Reibungsverhältnisse und Ausbildung der Schließkegfl bestimmt. Die Genauigkeit
der Einstellbarkeit imd der Wiederholbarkeit
des Regeldruckes ist auf einfache Weise gewährleistet.
Der einmal eingestellte Druckwert bleibt konstam. da die als Druckspeicher wirksame Druckluft im Ausgleichskolben
absolut dicht abgeschlossen ist. Auf Dichtungen zur Abdichtung des Ausgleichkolbens
kann verzichtet werden. Dadurch sind Reibungsverluste
vollkommen vermieden. In weiterer Folge ergibt sich daraus eine besonders genaue Ansprechbarkei!
des Druckminderers bereits bei geringen Druckunterschieden.
Eine weitere Ausgestaltung Jer Erfindung sieht vor. daß der Ausgleichkolben in Abhängigkeit seiner
Volumenveränderung ein den Steuerdruckraum entlastendes Sicherheitsventil betätigt. Hierdurch kann in
vorteilhafter Weise die sonst übliche Sicherheitseinrichtung in der Abströmleilung des Druckminderers
zur Arbeitseinrichtung entfallen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt dargestellt.
Das Druckminderventil ist aus dem Gehäuseoberteil 1, dem Gehäusemittelteil 2 und dem Gehäuseunterteil
3 gebildet. Zwischen dem Gehäusemittelteil? und dem Gehäuseunterteil 3, und damit zwischen den
Druckflüssigkeitsanschlüssen der Zuströmseite 5 und der Abströmseite 6, ist der Ventilsitz 4 fest eingeklemmt
und nach außen durch Dichtungsringe 7 abgedichtet. Durch diese Anordnung ist der Druckflüssigkeitsanschlu!*6
gegenüber Anschluß 5 je nach Einbausituation verschwenkbar.
Im Gehäusemittelteil 2 gleitet der als Differenzkolben ausgebildete Reglerkolben 8 des Druckminderventils,
wobei dessen Schließkegel 9 mit dem Ventilsitz 4 zusammenwirkt. Der Reglerkolben 8 begrenzt
an seiner dem Schließkegel 9 gegenüberliegenden Stirnseite einen hydraulischen Vorsteuerdruckraum
10, der über ein Entlastungsventil 11 mit dem im Gehäuseoberteil 1 sich befindlichen hydraulischen Steuerdruckraum
12 in Verbindung steht. Hierbei werden
sowohl der Reglerkolben 8, wie auch das Entlastungsventil 11 durch eine gemeinsame Druckfeder 13 in
Schließstellung gebracht. Der Reglerkolben 8 ist mit einem Drosselspalt 24 versehen, der einen Druckausgleich
zwischen Vorsteuerdruckraum 8 und dem Eintrittsdruck ermöglicht.
Der hydraulische Steuerdruckraum 12 des Gehäuseoberteils 1 ist durch den Gehäusedeckel 14 abgeschlossen.
Am Gehäusedeckel ist ein als volumenveränderlicher Balg ausgebildeter Ausgleichkolben 15
druckdicht befestigt, wobei auch dessen Innenraum 18 gegenüber dem hydraulischen Steuerdruckraum 12
vollkommen dicht ausgebildet ist. Dadurch entfallen die sonst üblichen Dichtungen. Der Druckminderer
arbei'et ohne zeitliche Verzögerung, da Reibungsbeiwerte entfallen, somit ist auch die Ansprechbarkeit
des Druckminderers bei kleinsten Druckunterschieden gewährleistet. Der einmal eingestellte Druckv.ert
läßt sich genau einhalten.
Die Bodenplatte 16 des Ausgleichkolbens 15 betä- ao
tigt unier bestimmten Druckverhältnissen das Entlastungsventil
II, und in umgekehrter Bewegungsfolge auch das Sicherheitsventil 17. Der Innenraum 18 des
Ausgleichkolbens ist über im Gehäusedeckel 14 angeordnete Absperrventile 22 und 23 wahlweise mit
dem Druckflüssigkeitsanschluß 5 durch die Druckleitung 19 oder mit einem pneumatischen Druckspeicher
über Anschluß 20 verbunden.
Hieraus resultiert die einfache und übersichtliche Bedienbarkeit des Druckminderers. Der gewünschte
Austrittsdruck läßt sich leicht einstellen und am Manometer 21 kontrollieren. Der im Innenraum 18 des
Ausgleichkolbens herrschende pneumatische Druck entspricht dem am Druckflüssigkeitsanschluß 6 austretenden
Flüssigkeitsdruck, der am Manometer 21 abgelesen werden kann. Das Rohr 26 soll verhindern,
daß bei Druckreduzierung aus dem Innenraum 18 des Ausgleichkolbens Druckluft austritt, sondern vielmehr
Druckflüssigkeit, welche sich in entsprechender Menge am Boden des Innenraumes 18 befindet. Der
hydraulische Steuerdruckraum 12 ist mit dem Druckflüssigkeitsanschluß 6 durch die Druckleitung 25 verbunden,
so daß sich in diesem Druckraum der entsprechende Vergleichsdruck einstellt.
Dieser besondere Autbau des Druckminderers ertnöglicht
in seiner Wirkungsweise eine stets gleichbleibende Durci/flußmenge und ein genaues und schnelles
Reaelverhalten.
Die Wirkungsweise des Druckminderers ist nun folgende:
Über die Luftladeleitung 20 und das Absperrventil 23 wird der Innenraum 18 des Ausgleichkolbens !S
bis zu dem an dem austrittsseitigen Druckanschluß 6 gewünschten Druckwert aufgeladen. Dieser Druck bewirkt
eine Ausdehnung des Ausgleichkolbens, so daß die Bodenplatte 16 das Entlastungsventil 11 öffnet.
Dadurch wird der Vorsteuerdruckraum Ii) entlastet. und der Reglerkolben 8 durch den eintrittsseitig anstehenden
Flüssigkeitsdruck vom Ventilsitz 4 abgehoben.
Die Druckflüssigkeit strömt so lange durch den geöffneten Ventilsitz4, bis der Flüssigkeitsdruck ar
Anschluß 6 über die Druckleitung 25 den Ausgleichkolben 15 nach oben drückt, so daß das Entlastungsventil
11 schließt. Daraufhin kar. · ein Druckausglrj;, \
zwischen dem Vorsteuerdruckraum 10 und dem F.·.--trittsdruck
am Anschluß 5 über den Drosselspp!t24 -.· folgen.
Die Druckfeder 13 drückt den Reglerkolbcn ;!
auf den Ventilsitz 4. Am Anschluß 6 herrscht nun Ci
selbe flüssigkeitsdruck wie der im Innenraum 18 ,! Ausgleichkolbens 15 vorgegebene Luftdruck.
selbe flüssigkeitsdruck wie der im Innenraum 18 ,! Ausgleichkolbens 15 vorgegebene Luftdruck.
Zur Erlangung eines höheren oder niedrige:. Austrittsdruckes am Anschluß 6 braucht lediglich ·.:.·-
Luftdruck im Innenraum 18 verstärkt oder gese;.:
werden.
Wenn die Druckverhältnisse des öfteren van*:.
werden müssen, so kann bei fest eingestelltem Lu
druck Druckflüssigkeit über das Absperrventil <.;■■ die Druekzüführungsleitung 19 zu- oder abgelas·-. ■ werden. Die Druckflüssigkeit komprimiert oder _■ ::
stet dann die Druckluft bis zum gewünschten Dru,.
wert.
werden müssen, so kann bei fest eingestelltem Lu
druck Druckflüssigkeit über das Absperrventil <.;■■ die Druekzüführungsleitung 19 zu- oder abgelas·-. ■ werden. Die Druckflüssigkeit komprimiert oder _■ ::
stet dann die Druckluft bis zum gewünschten Dru,.
wert.
Zur Sicherung gegen Überdruck im Druckraum \:
und damit zur zusätzlichen Sicherung des Druckw
tes in der Abströmleitung 6 etwa bei undichtem V*.
tilkegel 9 oder Entlastungsventil 11, dient das duw-. den Ausgleichkolben 15 betätigte Sicherheitsventil S '
tes in der Abströmleitung 6 etwa bei undichtem V*.
tilkegel 9 oder Entlastungsventil 11, dient das duw-. den Ausgleichkolben 15 betätigte Sicherheitsventil S '
Solche Sicherheitseinrichtungen mußten bisher b._: Veränderung des Druckwertes jeweils auf den neue·
Druckwert umgestellt werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung des Sicherheit-·
ventils 17 am Steuerdruckraum 12 erübrigt die-,.. Maßnahme, da der Ausgleichkolben 15 in Abhängigkeit
seiner Volumenveränderung und damit in Abhängigkeit des Druckwertes das Sicherheitsventil direki
betä .igt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Hydraulischer Druckminderer, dessen von
einem Druckpolster betätigter als druckdichter Balg ausgebildeter Ausgleichkolben zur Steuerung
eines als Regelventil wirksamen Differenzkolbens dient und in eine" von einem Vorsteuerdruckraum
durch ein Entlastungsventil getrennt angeordneten, mit der Abströmseite des Druckminderers
hydraulisch verbundenen und von einem Gehäusedeckel druckdicht verschlossenen Steuerdruckraum
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (18) des mit dem Entlastungsventil (11) in bekannter
Weise zusammenwirkenden Ausgleichkolbens (15) durch den Gehäusedeckei (14) verschlossen
und wahlweise durch im Gehäusedeckel angeordnete Abspementile (22. 23) mit der Zuströmseite
des Druckminderers oder mit einer Druckluftquelle verbindbar ist.
2. Hydraulischer Druckminderer nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichkolben
(15) in Abhängigkeit seiner Volumenveränderung ein den Steuerdruckraum (lit)
entlastendes Sicherheitsventil (17) betätigt.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702005406 DE2005406C (de) | 1970-02-06 | Hydraulischer Druckminderer | |
NL7017153A NL7017153A (de) | 1970-02-06 | 1970-11-24 | |
GB5781270A GB1301950A (de) | 1970-02-06 | 1970-12-04 | |
SE17200/70A SE358752B (de) | 1970-02-06 | 1970-12-18 | |
LU62389D LU62389A1 (de) | 1970-02-06 | 1971-01-08 | |
BE761842A BE761842A (fr) | 1970-02-06 | 1971-01-21 | Reducteur de pression hydraulique |
FR7102098A FR2079280B3 (de) | 1970-02-06 | 1971-01-22 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702005406 DE2005406C (de) | 1970-02-06 | Hydraulischer Druckminderer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2005406A1 DE2005406A1 (de) | 1971-08-12 |
DE2005406B2 DE2005406B2 (de) | 1972-10-05 |
DE2005406C true DE2005406C (de) | 1973-05-03 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0652501A2 (de) | Mehrfachstellgerät mit eingangsseitigem Regler | |
DE2510235B2 (de) | Daempfungseinrichtung an druckregelventilen zur feinregelung des luftdruckes | |
DE2005406C (de) | Hydraulischer Druckminderer | |
DE2547075C3 (de) | Regeleinrichtung für das Einhalten eines geforderten Gas-Luft-Verhältnisses bei der Leistungssteuerung von Gasgebläsebrennern | |
DE2105200B2 (de) | Regelventil mit zwei getrennten Ventilkegeln zur selbsttätigen Regelung der Durchlaßöffnung des Ventilsitzes | |
DE916921C (de) | Regelventil fuer UEber- und Unterdurck | |
DE7503150U (de) | Selbstschliessendes ventil | |
DE2005406A1 (de) | Hydraulischer Druckminderer | |
DE3028712A1 (de) | Steuerventil | |
DE3510546C2 (de) | ||
DE3219552A1 (de) | Druckminderventil | |
DE1115041B (de) | Von Druckmittel gesteuertes Fluessigkeitsventil fuer selbsttaetige Mengenbegrenzungsvorrichtungen | |
DE2739362A1 (de) | Lastabhaengiger bremskraftregler | |
DE198943C (de) | ||
DE911345C (de) | Membrangesteuerter Druckregler | |
CH636931A5 (en) | Proportional valve | |
DE2013590B2 (de) | Hydraulisches druckminderventil | |
DE2649254A1 (de) | Druckregler | |
DE532917C (de) | Druckminderer | |
DE571474C (de) | Vorrichtung zur Druckregelung und Druckminderung | |
DE1529100C3 (de) | Regelventil zum Regeln der Zufuhr eines brennbaren Strömungsmittels | |
DE534164C (de) | Vorrichtung zur Druckbegrenzung | |
AT318336B (de) | Regelgerät für strömende Medien | |
AT215242B (de) | Vorrichtung zum Regeln und Steuern | |
DE1750396C2 (de) | Pilotventil zur Steuerung eines Hauptventils |