DE200499C - Werkzeug zum Abnehmen und Aufbringen des Schutzmantels bei Luftradreifen - Google Patents
Werkzeug zum Abnehmen und Aufbringen des Schutzmantels bei LuftradreifenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C25/00—Apparatus or tools adapted for mounting, removing or inspecting tyres
- B60C25/01—Apparatus or tools adapted for mounting, removing or inspecting tyres for removing tyres from or mounting tyres on wheels
- B60C25/02—Tyre levers or the like, e.g. hand-held
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 200499 KLASSE 63 e. GRUPPE
in NEUILLY A. Seine."
Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug, welches das Aufbringen und Abnehmen
von pneumatischen Radreifen erleichtert. Bekanntlich erfordert vdie Einführung der Flansehen
der Hülle eines pneumatischen Reifens in die Vertiefungen der Felge eine ziemliche
Kraft und bereitet große Schwierigkeiten, da man nach Einbringen des einen Flansches
den zweiten gleichzeitig einführen muß.
ίο Hierzu hat man bisher einfache oder doppelte
Hebel benutzt, von denen das eine Ende zwischen Reifen und Felge geschoben wurde,
um diese zwecks Einführens des anderen Hebels auseinanderspreizen zu können.
Bei Benutzung dieser Werkzeuge tritt aber der Übelstand auf, daß sehr häufig der Luftschlauch
miteingeklemmt oder zerstört wird, oder sogar der Schutzmantel zerschnitten wird.
ao Das den Erfindungsgegenstand bildende Werkzeug vermeidet nun diese Übelstände
und ist außerdem leichter zu handhaben. Dasselbe wirkt im wesentlichen nicht durch
Hebelkraft, sondern bildet vielmehr eine feste Stütze, welche, an entsprechender Stelle eingesetzt,
die beiden Hände frei läßt und so ein sichereres und gefahrloseres Arbeiten zuläßt,
das auch weniger ermüdet, als wenn man nur eine Hand frei hat, während die andere
den Hebel hält.
Auf der Zeichnung sind Fig. I und 2 schaubildliche Darstellungen des Werkzeuges
mit verschiedenen Stellungen des Einsetzteiles; Fig. 3 und 4 zeigen die Anwendung
des Werkzeuges in zwei verschiedenen Arbeitsstadien, und Fig. 5 ist eine perspektivische
Darstellung einer abgeänderten, vereinfachten Ausführungsform des Werkzeuges.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform besteht das Werkzeug aus
den beiden drehbar miteinander verbundenen Armen a, b, die leicht aus der einen in die
andere Stellung gebracht werden können. Der Arm α ist kürzer gestaltet als der Arm b
und besitzt auf der dem letzteren abgekehrten Seite eine dem Profil einer Reifenseite entsprechend
gebogene Form. Das freie Ende c dieses Armes α ist hakenförmig umgebogen,
während das an den Arm b angeschlossene Ende eine Art Vorsprung oder Erhöhung d
trägt, in deren ausgespartem Teil der Kopf des Drehbolzens e zu sitzen kommt, die
gleichzeitig eine Verstärkung des Armes a bildet. Trotz der gekrümmten Form des
letzteren ermöglicht der Drehbolzen e, daß er aus der Stellung gemäß Fig. 1 leicht in die
zusammengelegte Stellung gemäß Fig. 2 gebracht werden kann.
Der längere Arm b bildet mit Bezug auf den Arm α einen Hebel, dessen freies Ende_/
die Anwendung einer Hebelkraft auf die aufzubringenden oder abzunehmenden Reifen ermöglicht.
In der Mitte besitzt der Arm ferner, und zwar auf der Seite des Armes a, einen Vorsprung g, der zweckmäßig mit
einem glatten Überzug aus Leder oder einem anderen Stoff versehen ist, damit er sich
ohne Beschädigung der Felge oder der Speichen des Rades während des Montierens fest
gegen die letzteren legen kann (s. Fig. 4).
Außerdem ist der Arm b über den Drehbolzen hinaus um den Teil h verlängert.
Die Stellung der beiden Teile α und b zueinander, entsprechend den Fig. 1 und 2, wird
mit Hilfe einer Feststellvorrichtung i, die beispielsweise eine Feder, ein Riegel o. dgl. sein
kann, gesichert.
Die Anwendungsweise des Werkzeuges gestaltet sich nun wie folgt:
Zwecks Aufbringens eines Schutzreifens werden die beiden Arme auseinandergedreht,
so daß der eine in die Verlängerung des anderen zu sitzen kommt (Fig. 1). Hierauf
führt man den Haken c in den Zwischenraum zwischen den einen Flansch des Schutzreifens
und den entsprechenden Felgenrand, dann legt man das Werkzeug in seiner aufrechten
Stellung zusammen, d. h. man dreht den Arm b um den Drehbolzen e um i8o°,
so daß der Vorsprung g sich gegen die Felge bzw. die Speichen des Rades legen
kann, wie dies in Fig. 4 veranschaulicht ist. In dieser Stellung befindet sich das Werkzeug
fest aufgehängt, so daß es keiner Unterstützung bedarf, und man beide Hände für andere Arbeiten frei behält, insbesondere zum
Einschieben des Flansches des Schutzmantels in die Felge, wobei dieser Flansch entlang
der Krümmung des Armes α gleitet. Man kann dieses Einschieben erleichtern, indem
man das Werkzeug derart kippt, daß sich sein Vorsprung g von der Felge abhebt, wobei
alsdann der Haken c als Drehpunkt dient.
Das Abnehmen eines Radreifens bietet nicht die gleichen Schwierigkeiten wie das Aufbringen,
für das sich die Benutzung des vorliegenden Werkzeuges als besonders vorteilhaft
erweist.
Zwecks Abnehmens eines Reifens dreht man die beiden Arme α und b auseinander,
so daß sie einen Hebel bilden, der in bekannter Weise angewendet wird, aber den Vorteil der größeren Länge gegenüber den
bisher benutzten Werkzeugen aufweist, die eine größere Kraftentfaltung zuläßt.
Mittels ••des Werkzeuges läßt sich außerdem
mit der größten Leichtigkeit eine teilweise Abnahme des Radreifens zwecks Vornahme
einer Ausbesserung bewerkstelligen. Hierzu wird das Werkzeug neben der abzunehmenden
Stelle des Reifens aufgehängt, und es genügt dann ein Auseinanderspreizen bzw. Einwärtsdrücken des Flanschenteiles des
Reifens, damit er sicher auf die obere Krümmung des Werkzeuges zu sitzen kommt, das
selbst sicher hängt und durch den Druck des Schutzreifens gehalten wird. Der Flansch
wird nun so weit herausgezogen, daß er sich gegen die Verlängerung h des Armes b legt.
In dieser Stellung kann man bequem die Hand zwischen Radreifen und Felge einführen
und die erforderliche Arbeit ausführen; ohne den Verlängerungsteil h könnte
sich der Flansch des Schutzreifens nur gegen die Erhöhung d legen, und zwecks Sicherung
müßte das Werkzeug auseinandergeklappt sein.
Bei der in Fig. 5 veranschaulichten vereinfachten Ausführungsform besteht das Werkzeug
aus einem einzigen Stück, das die Arme a, b aufweist, die entsprechend der Form
eines offenen Bügels gebogen sind. Das freie Ende des Armes a,. der selbst die eingangs
erwähnte gekrümmte Form aufweist, ist zu einem Haken c gebogen, während der
Arm b als Griff dient und auf seinem freien Ende den Ansatz g trägt, mit welchem sich
das Werkzeug gegen die Außenseite der Felge oder der Radspeichen stützt. Abgesehen von
dem großen Arm ermöglicht diese Ausführungsform des Werkzeuges die gleichen Hilfeleistungen
beim Abnehmen und Aufmontieren des Radreifens.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Werkzeug zum Abnehmen und Aufbringen des Schutzmantels bei Luftradreifen, welches aus zwei Armen besteht, von denen der eine auf dem Rand der Radfelge aufgehängt werden kann, während der andere als Anlage dient, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Radfelge aufzuhängende Arm einen Vorsprung (d) besitzt, auf welchem der angehobene Rand des Schutzmantels aufruhen und somit von der Felge entfernt gehalten werden kann, während der andere Arm mit einem vorspringenden Anschlag (g) versehen ist, der ungefähr in der Nähe des Hakenendes des erstgenannten Armes angeordnet ist, welcher dazu dient, sich nach Aufhängung des Werkzeuges fest gegen die Außenwandung der Felgenwandung anzulegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR10869T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE200499C true DE200499C (de) | 1908-07-20 |
Family
ID=8632090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907200499D Expired DE200499C (de) | 1907-03-27 | Werkzeug zum Abnehmen und Aufbringen des Schutzmantels bei Luftradreifen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
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FR (3) | FR376047A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Families Citing this family (1)
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1907
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR8742E (fr) | 1908-06-12 |
FR376047A (fr) | 1907-07-29 |
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