DE200499C - Werkzeug zum Abnehmen und Aufbringen des Schutzmantels bei Luftradreifen - Google Patents

Werkzeug zum Abnehmen und Aufbringen des Schutzmantels bei Luftradreifen

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DE200499C
DE200499C DE1907200499D DE200499DA DE200499C DE 200499 C DE200499 C DE 200499C DE 1907200499 D DE1907200499 D DE 1907200499D DE 200499D A DE200499D A DE 200499DA DE 200499 C DE200499 C DE 200499C
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Expired
Application number
DE1907200499D
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MIGNOT EMILE
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MIGNOT EMILE
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C25/00Apparatus or tools adapted for mounting, removing or inspecting tyres
    • B60C25/01Apparatus or tools adapted for mounting, removing or inspecting tyres for removing tyres from or mounting tyres on wheels
    • B60C25/02Tyre levers or the like, e.g. hand-held

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 200499 KLASSE 63 e. GRUPPE
in NEUILLY A. Seine."
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. März 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug, welches das Aufbringen und Abnehmen von pneumatischen Radreifen erleichtert. Bekanntlich erfordert vdie Einführung der Flansehen der Hülle eines pneumatischen Reifens in die Vertiefungen der Felge eine ziemliche Kraft und bereitet große Schwierigkeiten, da man nach Einbringen des einen Flansches den zweiten gleichzeitig einführen muß.
ίο Hierzu hat man bisher einfache oder doppelte Hebel benutzt, von denen das eine Ende zwischen Reifen und Felge geschoben wurde, um diese zwecks Einführens des anderen Hebels auseinanderspreizen zu können.
Bei Benutzung dieser Werkzeuge tritt aber der Übelstand auf, daß sehr häufig der Luftschlauch miteingeklemmt oder zerstört wird, oder sogar der Schutzmantel zerschnitten wird.
ao Das den Erfindungsgegenstand bildende Werkzeug vermeidet nun diese Übelstände und ist außerdem leichter zu handhaben. Dasselbe wirkt im wesentlichen nicht durch Hebelkraft, sondern bildet vielmehr eine feste Stütze, welche, an entsprechender Stelle eingesetzt, die beiden Hände frei läßt und so ein sichereres und gefahrloseres Arbeiten zuläßt, das auch weniger ermüdet, als wenn man nur eine Hand frei hat, während die andere den Hebel hält.
Auf der Zeichnung sind Fig. I und 2 schaubildliche Darstellungen des Werkzeuges mit verschiedenen Stellungen des Einsetzteiles; Fig. 3 und 4 zeigen die Anwendung des Werkzeuges in zwei verschiedenen Arbeitsstadien, und Fig. 5 ist eine perspektivische Darstellung einer abgeänderten, vereinfachten Ausführungsform des Werkzeuges.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform besteht das Werkzeug aus den beiden drehbar miteinander verbundenen Armen a, b, die leicht aus der einen in die andere Stellung gebracht werden können. Der Arm α ist kürzer gestaltet als der Arm b und besitzt auf der dem letzteren abgekehrten Seite eine dem Profil einer Reifenseite entsprechend gebogene Form. Das freie Ende c dieses Armes α ist hakenförmig umgebogen, während das an den Arm b angeschlossene Ende eine Art Vorsprung oder Erhöhung d trägt, in deren ausgespartem Teil der Kopf des Drehbolzens e zu sitzen kommt, die gleichzeitig eine Verstärkung des Armes a bildet. Trotz der gekrümmten Form des letzteren ermöglicht der Drehbolzen e, daß er aus der Stellung gemäß Fig. 1 leicht in die zusammengelegte Stellung gemäß Fig. 2 gebracht werden kann.
Der längere Arm b bildet mit Bezug auf den Arm α einen Hebel, dessen freies Ende_/ die Anwendung einer Hebelkraft auf die aufzubringenden oder abzunehmenden Reifen ermöglicht. In der Mitte besitzt der Arm ferner, und zwar auf der Seite des Armes a, einen Vorsprung g, der zweckmäßig mit einem glatten Überzug aus Leder oder einem anderen Stoff versehen ist, damit er sich
ohne Beschädigung der Felge oder der Speichen des Rades während des Montierens fest gegen die letzteren legen kann (s. Fig. 4).
Außerdem ist der Arm b über den Drehbolzen hinaus um den Teil h verlängert. Die Stellung der beiden Teile α und b zueinander, entsprechend den Fig. 1 und 2, wird mit Hilfe einer Feststellvorrichtung i, die beispielsweise eine Feder, ein Riegel o. dgl. sein kann, gesichert.
Die Anwendungsweise des Werkzeuges gestaltet sich nun wie folgt:
Zwecks Aufbringens eines Schutzreifens werden die beiden Arme auseinandergedreht, so daß der eine in die Verlängerung des anderen zu sitzen kommt (Fig. 1). Hierauf führt man den Haken c in den Zwischenraum zwischen den einen Flansch des Schutzreifens und den entsprechenden Felgenrand, dann legt man das Werkzeug in seiner aufrechten Stellung zusammen, d. h. man dreht den Arm b um den Drehbolzen e um i8o°, so daß der Vorsprung g sich gegen die Felge bzw. die Speichen des Rades legen kann, wie dies in Fig. 4 veranschaulicht ist. In dieser Stellung befindet sich das Werkzeug fest aufgehängt, so daß es keiner Unterstützung bedarf, und man beide Hände für andere Arbeiten frei behält, insbesondere zum Einschieben des Flansches des Schutzmantels in die Felge, wobei dieser Flansch entlang der Krümmung des Armes α gleitet. Man kann dieses Einschieben erleichtern, indem man das Werkzeug derart kippt, daß sich sein Vorsprung g von der Felge abhebt, wobei alsdann der Haken c als Drehpunkt dient.
Das Abnehmen eines Radreifens bietet nicht die gleichen Schwierigkeiten wie das Aufbringen, für das sich die Benutzung des vorliegenden Werkzeuges als besonders vorteilhaft erweist.
Zwecks Abnehmens eines Reifens dreht man die beiden Arme α und b auseinander, so daß sie einen Hebel bilden, der in bekannter Weise angewendet wird, aber den Vorteil der größeren Länge gegenüber den bisher benutzten Werkzeugen aufweist, die eine größere Kraftentfaltung zuläßt.
Mittels ••des Werkzeuges läßt sich außerdem mit der größten Leichtigkeit eine teilweise Abnahme des Radreifens zwecks Vornahme einer Ausbesserung bewerkstelligen. Hierzu wird das Werkzeug neben der abzunehmenden Stelle des Reifens aufgehängt, und es genügt dann ein Auseinanderspreizen bzw. Einwärtsdrücken des Flanschenteiles des Reifens, damit er sicher auf die obere Krümmung des Werkzeuges zu sitzen kommt, das selbst sicher hängt und durch den Druck des Schutzreifens gehalten wird. Der Flansch wird nun so weit herausgezogen, daß er sich gegen die Verlängerung h des Armes b legt. In dieser Stellung kann man bequem die Hand zwischen Radreifen und Felge einführen und die erforderliche Arbeit ausführen; ohne den Verlängerungsteil h könnte sich der Flansch des Schutzreifens nur gegen die Erhöhung d legen, und zwecks Sicherung müßte das Werkzeug auseinandergeklappt sein.
Bei der in Fig. 5 veranschaulichten vereinfachten Ausführungsform besteht das Werkzeug aus einem einzigen Stück, das die Arme a, b aufweist, die entsprechend der Form eines offenen Bügels gebogen sind. Das freie Ende des Armes a,. der selbst die eingangs erwähnte gekrümmte Form aufweist, ist zu einem Haken c gebogen, während der Arm b als Griff dient und auf seinem freien Ende den Ansatz g trägt, mit welchem sich das Werkzeug gegen die Außenseite der Felge oder der Radspeichen stützt. Abgesehen von dem großen Arm ermöglicht diese Ausführungsform des Werkzeuges die gleichen Hilfeleistungen beim Abnehmen und Aufmontieren des Radreifens.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Werkzeug zum Abnehmen und Aufbringen des Schutzmantels bei Luftradreifen, welches aus zwei Armen besteht, von denen der eine auf dem Rand der Radfelge aufgehängt werden kann, während der andere als Anlage dient, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Radfelge aufzuhängende Arm einen Vorsprung (d) besitzt, auf welchem der angehobene Rand des Schutzmantels aufruhen und somit von der Felge entfernt gehalten werden kann, während der andere Arm mit einem vorspringenden Anschlag (g) versehen ist, der ungefähr in der Nähe des Hakenendes des erstgenannten Armes angeordnet ist, welcher dazu dient, sich nach Aufhängung des Werkzeuges fest gegen die Außenwandung der Felgenwandung anzulegen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907200499D 1907-03-27 Werkzeug zum Abnehmen und Aufbringen des Schutzmantels bei Luftradreifen Expired DE200499C (de)

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FR10869T

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DE200499C true DE200499C (de) 1908-07-20

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DE1907200499D Expired DE200499C (de) 1907-03-27 Werkzeug zum Abnehmen und Aufbringen des Schutzmantels bei Luftradreifen

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DE (1) DE200499C (de)
FR (3) FR376047A (de)

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WO2022229591A1 (en) * 2021-04-27 2022-11-03 Kevin James Baker Tyre installation tool

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DE102020102873A1 (de) * 2020-02-05 2021-08-05 Max Friedrich Fahrradwerkzeug

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FR8742E (fr) 1908-06-12
FR376047A (fr) 1907-07-29
FR10869E (fr) 1909-10-21

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