DE2004581A1 - - Google Patents

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DE2004581A1 DE19702004581 DE2004581A DE2004581A1 DE 2004581 A1 DE2004581 A1 DE 2004581A1 DE 19702004581 DE19702004581 DE 19702004581 DE 2004581 A DE2004581 A DE 2004581A DE 2004581 A1 DE2004581 A1 DE 2004581A1
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    • B29C67/00Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00

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Description

Eastman Kodak Company, 343, State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Verfahren zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften von orientierten,, hitzestabilisierten, thermoplastischen
Kunststoffolien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften von orientierten, hitzestabilisierten, "thermoplastischen Kunststoffolien, bei dem die heißen, orientierten, hitzestabilisierten Folien a) zunächst zur Hitzeentspannung durch einen Heizabschnitt geleitet werden, in dem ihre Temperatur auf einer oberhalb der Übergangstemperatur 2. Ordnung liegenden Temperatur gehalten wird und b) anschließend zur allmählichen Abkühlung während des Weitertransportes durch einen mit mehreren, die gesamte Breite der Folien kühlenden Kühlvorrichtungen ausgestatteten Kühlabschnitt geleitet werden, in dem ihre Temperaturen auf eine unterhalb der Übergangstemperatur 2. Ordnung liegende Temperatur erniedrigt wird.
Zur kontinuierlichen Herstellung von thermoplastischen Kunststoffolien, z. B. Polyester-, Celluloseester-, Polycarbonate Polyvinyl- und Polyolefinfolien, werden bekanntlich die heißen
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Folien in der Regel über eine Reihe von Leitrollen, mindestens aber über zwei Leitrollen geführt, die oftmals in einem Abstand von etwa 1,8 bis 2,4 oder mehr Meter voneinander entfernt angeordnet sind. Die Abkühlung der heißen, ursprünglich auf einer unterhalb des Schmelzpunktes des die Folien aufbauenden Polymerisats liegenden Temperatur, jedoch in einem zu "unverfestigten" Folien führenden Temperaturbereich befindlichen Folien erfolgt in der Regel in der Weise, daß einer oder mehrere der zwischen zwei Leitrollen befindlichen freitragenden Folienabsclmitte der angegebenen Länge zwischen Luftkammern hindurchgeführt werden, aus denen Vergleichsweise kühle Luftströme ausgeblasen und entweder auf eine Seite oder gleichzeitig auf beide Seiten der Folien gerichtet werden. Gegebenenfalls kann die Temperatur der abzukühlenden Folien auch in der T<veise allmählich erniedrigt werden, daß die heißen Folien über die Oberflächen einer Reihe von Kühlwalzen geführt werden.
Richtungsmäßig orientierbare und hitzestabilisierbare Folien, z. B. Polyesterfolien aus beispielsweise Polyäthylenterephthalat oder Polycyclohexan-1,4-dimethylenterephthalat, werden ferner bekanntlich im Anschluß an die sog. "Hitzehärtung" oder "ilitzestabilisierung" (heat set) in der Regel einer als "Iiitzeentspannung11 (heat relajr) bekannten speziellen Hitze- * behandlung unterzogen. Diese zusätzliche Hitzeentspannungsbeliandlung unterscheidet sich von der Hitzestabilisierungsbehandlung insofern, als während der Hitzestabilisierung die zu behandelnde Folie einer gewissen Zugspannung ausgesetzt wird, um die Dimensionen der Folie während der Hitzestabilisierung praktisch konstant zu halten, wohingegen während der nachfolgenden Hitzeentspannung die zu behandelnde Folie nur unter einer sehr geringen Zugspannung gehalten wird, wie dies
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ζ, B, iatisfUhrlich in der USA-Patentschrift 2 779 684 beschrieben wird. Durch eine Hitzeentspannungsbehandlung des angegebenen Typs ist die Dimensionsstsäilität von nach kontinuierlichen Verfahren hergestellten Kunststoffolien in vorteilhafter Weise verbesserbar.
Unmittelbar im Anschluß an die auf die Hitzestabilisierung ■ folgende Hitzeentspannung folgt in der Regel die Abkühlung der Folien in einem Kühlabschnitt des angegebenen Typs, in dem die Temperatur der Folien ziemlich rasch auf eine unterhalb detÜbergangstemperatur 2. Ordnung liegende Temperatur erniedrigt und der physikalische Zustand der Folien sow^eit verändert wird, daß deren weitere Handhabung, z. B. deren Aufwickeln auf Rollen, möglich i"st* Bei der kontinuierlichen Herstellung von dimensionsstabilen, orientierten, hitzeentspannten, thermoplastischen Folien bestehen somit die beiden letzten Verfahrensstufen aus (1) einer Hitzeentspannungsbehandlung, bei der die Folien zur Verbesserung der Dimensionsstabilität unter nur geringer Zugspannung auf eine oberhalb der Erweichungstemperatur der Folien liegende Temperatur erhitzt werden, sowie aus (2) einer abschließenden Kühlbehandlung, bei der die Temperatur der Folien ziemlich rasch auf eine unterhalb der Erweichungstemperatur liegende Temperatur erniedrigt wird»
Diese beiden letzten Verfahrensstufen werden in abgeschlossenen, in der Regel-einander benachbarten Abschnitten üblicher bekannter Folienfabrikationsvorrichtungen durchgeführt. Diese beiden Abschnitte werden im folgenden in der Reihenfolge,, in der die Folien während ihrer Herstellung durch diese Abschnitte transportiert werden, mit "Hitzeentspannungsabschnitt" oder einfach *'Hei ζ abschnitt" bzw. mit "Kühlluftabschnitt'1 oder einfach "Kühlabschnitt11 bezeichnet.
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Üie in der angegebenen Weise orientierten und hitzeentspannten thermoplastischen Folien, z. B. Polyesterfolien, weisen jedoch bekanntlich oftmals Defekte des verschiedensten Typs auf, z.B. Wellungen, Kräuselungen, in Längsrichtung ausgebildete Riffelungen und blasen- oder beulenartige schlaffe Bezirke, die die wünschenswerte gleichmäßige Flachheit und Ebenheit der Folien nachteilig beeinflussen. Der Grund für die Ausbildung derartiger schlaffer Beulen- oder Blasenbezirke in den Folienbahnen ist nicht mit Sicherheit bekannt, da die Defekte des angegebenen Typs in unvorhersehbarer Weise und oftmals gerade dann auftreten, wenn scheinbar alle zur Erzielung gleichmäßig flach ausgebildeter Folien erforderlichen Bedingungen praktisch völlig konstant gehalten werden. Es ist denkbar, daß diese Defekte durch eine unterschiedliche Orientierung oder Stärke der Folienbahnen, durch die Aufheiz- oder Abkühlgeschwindigkeit oder auch durch eine bestimmte geometrische Ausgestaltung des Kühlabschnittes verursacht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfach durchzuführendes Verfahren anzugeben, nach dem die in unvorhersehbarer Weise erfolgende Ausbildung von blasenartigen Bezirken erhöhter Schlaffheit in orientierten, hitzeentspannten thermoplastischen Folien völlig verhindert oder stark vermindert: werden kann.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß die angegebene Aufgabe in besonders vorteilhafter Weise dadurch lösbar ist, daß die zur Abkühlung der aitzestabilisierten und hitzeentspannten heizen Folien angewandten Künlbedingungen in genau definierter ϊ/eise gesteuert werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften von orientierten, hitzestabilisierten, thermoplastischen Kunststoffolien, bei dem die
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heißen, orientierten, hitzestabilisierten Folien ä) zunächst zur Hitzeentspannung durch einen Heizabschnitt geleitet werden, in dem ihre Temperatur auf einer oberhalb der Obergangstemperatur 2. Ordnung liegenden Temperatur gehalten wird, und b) anschließend zur allmählichen Abkühlung während des Weitertransportes durch einen mit mehreren, die gesamte Breite der Folien kühlenden Kühlvorrichtung ausgestatteten ICühlabschnitt geleitet werden, in dem ihre Temperatur auf eine unterhalb der Obergangs temperatur 2» Ordnung liegende Temperatur erniedrigt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Kühlkapazität einzelner der vorhandenen Kühlvorrichtungen, die Breitensegmente der Folien kühlen, die schlaffere Bezirke als die ihnen benachbarten Breitensegmente aufweisen, unabhängig voneinander reduziert. '
Das Verfahren der Erfindung xtfird durch die beigefügte Zeichnung näher veranschaulicht, in der darstellen;
Fig. 1 die beiden letzten Abschnitte, nämlich den Hitzeentspannungs- und Kühlabschnitt, einer bekanntene zur kontinuierlichen Herstellung von Polyesterfolien üblicherweise verwendeten, beispielsweise in der belgischen Patentschrift 7 22 845 ziemlich ausführlich beschriebenen Fabrikations vorrichtung im Schema,;·
Fig. 2 einen Querschnitt eines Teils des in Fig, 1 dargestellten Kühlabschnittes im Schema längs der in Fig. angedeuteten Schnittlinie Ιϊ-lk sowie
Fig. 3 das typische Aussehen einer nach üblichen bekannten Verfahren hergestellten Folienbahn mit Blasendefekten, d. h. Bezirken erhöhter Schlaffheit, zweierlei Typs,
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zu deren Sichtbarmachung zweckmäßig ein ziemlich langer Abschnitt der abgekühlten Folie von beispielsweise etwa 3,6 m Länge auf einer flachen Unterlage ausgebreitet wird, worauf in der Folie eine schwache elektrostatische Ladung erzeugt wird, so daß sich die Folie der ebenen Oberfläche des Untergrundes flach anschmiegt· Auf diese Weise treten die beulen- oder blasenartigen schlaffen Bezirke L, die sich über die mit 3, 4 und 5 bezeichneten Breitensegmente der Folie erstrecken, sowie die schlaffen Bezirke L.., die in einem oder mehreren Kantenbezirken der Folienbahn auftreten, klar hervor. In nach üblichen bekannten Verfahren hergestellten Folien erfolgt oftmals die Ausbildung von nachteiligen Blasenbezirken des angegebenen Typs, die die Lage einnehmen und das Aussehen aufweisen, wie es in Fig. 3 im Schema dargestellt ist, doch können derartige Defekte an jeder beliebigen Stelle längs der Breite der Folie auftreten und sowohl größer als auch kleiner sein als die mit L bezeichneten schlaffen Blasenbezirke. Ferner können die Außenkantendefekte L-sowohl an einer als auch an beiden Außenkanten in Form von schlaffen Bezirken verschiedener Größe und Gestalt auftreten und ihre Ausbildung muß nicht notwendigerweise gleichzeitig mit der Ausbildung von blasenartigen Bezirken des mit L bezeichneten Typs erfolgen.
Die in Fig. 1 dargestellte thermoplastische, orientierte Folienbahn F wird zur abschließenden Hitzebehandlung kontinuierlich durch einen mit Heißluft gespeisten Heizabschnitt und anschließend durch mit Kühlluft versorgten Kühlabschnitt transportiert. Der Heizabschnitt 10 und der Kühlabschnitt 11 ' sind durch die Trennwand 12 voneinander abgetrennt* Vor dem Eintritt in den Heizabschnitt 10 kann die Folienbahn F in üblicher bekannter Weise und mit Hilfe von in Fig. 1 nicht gezeigten Vorrichtungen vorbehandelt worden sein, z. B. in
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Längsrichtung, Querrichtung oder in beiden Richtungen, gegebenenfalls vor oder nach dem Aufbringen einer geeigneten Grundschicht» orientiert, zur Verbesserung der Dimensionsstabilität ein oder mehrere Male erhitzt, zur Trocknung der gegebenenfalls aufgebrachten Grundschicht getrocknet, und dergleichen· Der Heizabschnitt IO und der Kühlabschnitt Il sind mit Hilfe von einfachheitshalber nicht gezeigten Ausgestaltungen abgeschlossen und isoliert, so daß die mit Hilfe von in Fig. T nicht gezeigten Vorrichtungen erzeugten Temperaturbedingungen einhaltbar sind« In dem zur Hitzeentspannungsbehandlung dienenden Heizabschnitt 10 wird die Folienbahn F abwechselnd über eine von mehreren oberen Leitrollen 13 und eine von mehreren unteren Leitrollen 13* geführt und von diesen getragen. Die Leitrollen 13 und 13* erstrecken sich längs'des gesamten Transportweges über die gesamte Breite der Folienbahn und sind paarweise an einander gegenüberliegenden Trägern rotierbar angeordnet, nämlich an den oberen Trägern 14 und den unteren Trägern 14 \, die an den einander gegenüberliegenden Seiten des Ileizabschnittes 10 angebracht sind. :
Nach Verlassen des Heizabschnittes .10 wird die Filmbahn unter der Trennwand 12 hindurch über die Leitrolle 27 in den Kühlabschnitt 11 geführt, in diesem senkrecht nach oben geleitet und schließlich über die Leitrolle 15 abgezogen* Beim Aufwärtstransport durch den Kühlabschnitt 11 wird die Folienbahn zwischen zwei Luftkammern 20 hindurchgeführt, die über der gesaroten Länge und Breite mit in Fig. 1 nicht gezeigten öffnungen versehenjsind,durch die kalte Lüftströme austreten und, wie bei angedeutet, die gesamte Breite der Folie bestreichen.
Handelt es sich bei den zu behandelnden Folien z. B. um Polyesterfolien, so werden die Folien in dem Heizabschnitt 10 je nach Typ der Vorbehandlung, der die Folien vor dem Eintritt in den Heizabschnitt 10 ausgesetzt waren, sowie je nach Typ
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des die Folien aufbauenden Polymerisats, Temperaturen von etwa 66 bis 2040C ausgesetzt. Durch eine derartige Hitzebehandlung wird z. B. in als Schichtträger verwendbaren Polyäthylenterephthalatfolien oftmals aus völlig unerklärlichen Gründen in den sonst praktisch völlig flach ausgebildeten Folien die Ausbildung von blasenähnlichen Defekten des in Fig* 3 mit L bezeichneten Typs verursacht. Bie sich durch mangelnde Straffheit der Folien auswirkenden Defekte weisen fast immer ein der in Fig. 3 gezeigten Gestalt ähnliches Aussehen auf und wiederholen sich in der Regel in Längsrichtung, d» h. in Transportrichtung der Folienbahn, wie dies in Fig. 3 im Schema dar gestellt ist, wo sich die mehrfach auftretenden Defekte L in der durch gestrichelte Linien in Breitensegmente unterteilten Folienbahn jeweils über die mit 3, 4 und 5 bezeichneten Breitensegmente erstrecken.
Die in Fig. 2 längs der in Fig. 1 angedeuteten Schnittlinie Π-ΙΙ ■dargestellte Kühlkammer 20 weist zahlreiche, über die gesamte Oberfläche der Frontseite verteilte, gegeneinander versetzt angeordnete Düsenöffnungen 21 auf, an denen die zu kühlende Folienbahn, von der Leitrolle 25 kommend, vorbeigeführt wird» Aus den Düsen 21 bläst kalte Luft direkt auf die Oberfläche der vorbeigeführten Folienbahn. In Fig. 2 ist die Frontseite ) der dargestellten Kühlkammer 20 in entsprechender Weise wie die in Fig. 3 dargestellte Folienbahn durch gestrichelte Linien in mit 1 bis 8 durchnummerierte Breitensegmente unterteilt, so daß die einzelnen Breitensegmente einander zugeordnet werden können.
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung wird, wie bereits erwähnt, die Kühlkapazität einzelner der zahlreichen vorhandenen, zur Erniedrigung der Temperatur der Folien verwendeten Kühlvorrichtungen, und zwar derjenigen Kühlvorrichtungen, die Breitensegmente der Folie bestreichen, in denen nachteilige blasen-
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artige schlaffe Bezirke auftreten, reduziert. Treten z. B. derartige, in Fig. 3 mit L bezeichnete blasenartige, schlaffe Bezirke in den Breitensegmenten 3, 4 und 5, sowie "offenendige", mit L^ bezeichnete Außenkantendefekte in den Breitensegmenten 1, 2» 7 und 8 auf, so wird zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung die Kühlkapazität eines Teils der in den Breitensegmenten 3, 4 und 5 angeordneten Kühlvorrichtungen entsprechend vermindert sowie die Kühlkapazität eines Teils der in den Breitensegmenten 7 und 8 angeordneten Kühlvorrichtungen beträchtlich reduziert»
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung, wird als Kühlmittel ein relativ kühles Gas, ζ. Β. kalte Luft, verwendet. Die Reduktion der Kühlkapazität der auf die angegebenen Breitensegmente auftreffenden Kühlluft kann z. B. in der Weise, erfolgen, daß der Luftdurchfluß durch eine oder mehrere der vorgesehenen Düsenöffnungen, bei denen es sich um beliebig ausgestaltete öffnungen7zum Durchtritt von direkt auf die Folienoberfläche gerichtem Kühlgas handeln kann, ganz oder teilweise geschlossen wird. Das Schließen der Kühlvorrichtungen kann z. B» mit Hilfe von außerhalb des Kühlabschnittes angebrachten Steuerungsvorrichtungen, mit deren Hilfe entweder einzelne oder ganze Gruppen von Kühlgasdurchlaßöffnungen geöffnet und geschlossen werden können, erfolgen. Gegebenenfalls können die Kühlgasdurchtrittsöffnungen auch manuell, z. B. durch Einsetzen von Pfropfen, geschlossen werden» Ferner kann die Reduktion der Kühlkapazität in der Weise erfolgen, daß im Innern jeder Kühlgasdurchtrittsöffnung elektrische Heizvorrichtungen installiert werden, mit deren Hilfe die Wärmemenge, die dem einzelnen, die Durchtrittsöffnung durchströmenden Kühlgas» anteil zugeführt wird, steuerbar ist, so daß auf diese Weise die Kühlkapazität des Kühlgases, das durch auf bestimmten Breitensegmenten der Kühlgaskammer angeordneten Durchtritts-
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Öffnungen austritt, durch einfaches Zu- oder Aufdrehen einer oder mehrerer der eingebauten Heizvorrichtungen und/oder duih Regulierung der der Kühlluft zugeführten Wärmemenge beliebig gesteuert werden kann«
Durch graduelle Verminderung der Kühlkapazität des Kühlgases» das solche Breitensegmente der zu kühlenden Folie bestreicht, in denen in nachteiliger Weise schlaffe Bezirke des angegebenen Typs auftreten,wird erreicht, daß das Auftreten derartiger Defekte und die Größe der gebildeten schlaffen Bezirke zunehmend verringert wird, wobei die Sichtbarmachung " derartiger Fehlstellen in zweckmäßiger Weise mit Hilfe des angegebenen Tests erfolgt· Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung kann die Reduktion der Kühlkapazität des Kühlgases entweder stufenweise oder gegebenenfalls auch schlagartig bewirkt werden,
Die parallel zu den Folienkanten verlaufenden Breitensegmente der Folie sowie der Frontseite der Kühlkammer 20 können beliebig breit oder schmal gewählt werden, je nach Breite und Lage der gegebenenfalls auftretenden und zu verhindernden blasenartigen schlaffen Bezirke in der Folienbahn, da zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung die Kühlkapazität k in der Regel nur in denjenigen Breitensegmenten reduziert zu werden braucht, in denen Kühlvorrichtungen angeordnet sind, an denen zur Ausbildung derartiger Fehlstellen neigende oder derartige Fehlstellen aufweisende Foliensegmente direkt vorbeigeführt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungs form des Verfahrens der i Erfindung werden Kühlkammern des in Fig. 2 dargestellten Typs verwendet, die mit Düsenrohren versehen sind, deren Zuführöffnungen mit üblichen bekannten Drosselventilen ausgestattet sind, mit deren Hilfe die Kühlgasaustrittsöffnungen
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entweder unabhängig voneinander einzeln oder gegebenenfalls IU »ehreren oder gegebenenfalls alle auf einmal verengt oder geschlossen «erden können, wobei die Drosselventile über einen auf einer außerhalb der Fabrikationsvorrichtung angeordneten Schalttafel zu bedienenden Reguliermechanismus einzeln steuerbar sind· Wurden z. B* blasenartige schlaffe Bezirke in den Breitensegmenten 3, 4 und 5 der Folimbahn festgestellt, so zeigte sich, daß z· B. durch Schließen von 13 KUhlgasdurchtrittsöffnungen in den Breitensegmenten 3, 4 und 5 am Folienzuführende jeder der beiden Kühlkammern die aufgetretenen Fehlstellen wieder beseitigt werden konnten (in Fig· 2 sind die 13 geschlossenen, in den Breitensegmenten 3, 4 und S befindlichen KUhlgasdurchtrittsöffnungen mit einem Qber dem die Austrittsöffnung symbolisierenden Kreis angebrachten "X" bezeichnet)· Traten Defekte des angegebenen Typs in den Breitensegmenten 7 und δ der Folienbahn auf, so konnte deren Ausmaß z· B. durch Schließung von sechs in den Breitensegmenten 7 und 8 der Kühlkammern befindlichen ICühlgasaustrlttsöffnungen wesentlich vermindert werden (in Fig.2 sind die geschlossenen KUhlgasdurchtrittsöffnungen der Seg-■ente 7 und 8 wiederum durch "X" kenntlich gemacht)· Zur Verminderung der an den Folienaußenkanten auftretenden Defekte des angegebenen Typs erwies es sich ferner als vorteilhaft, die Kühlkapazität an den Enden der im Kühlabschnitt befindlichen Rollen, mit denen die zu kühlende Folienbahn in Kontakt komt, dadurch zu reduzieren, daß z.B. diejenigen Enden einiger der Rollen, an denen die derartige Defekte aufweisende Folienkante abrollte, einer sog. "Kern"-Heizung unterworfen wurde, ua auf diese Weise den Wärmeverlust an den finden der Rollen zu vermindern·
Werden zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung als hauptsächliche Kühlvorrichtungen zur Erniedrigung der Temperatur der Folien Kühlwalzen verwendet, so können diese
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übliche bekannte, im Innern der Walzen angeordnete Anordnungen zur Zuführung wechselnder Mengen von Kühlflüssigkeit an beliebige U'alzenabschnitte aufweisen, wobei diese Anordnungen in der Weise ausgestaltet sind) daß die Temperatur und/oder die Menge der Kühlflüssigkeit, die solchen Ualzenteilen zugeführt wird, die mit Fehlstellen aufweisenden Foliensegmenten in Kontakt kommen, reduzierbar ist, so daß auf diese Weise die Kühlkapazität derartiger Walzenabschnitte zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung vermindert werden kann.
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Claims (7)

  1. atentansprüche
    Verfahren zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften von orientierten, hitzestabilisierten, thermoplastischen Kunststoffolien, bei dem die heißen, orientierten, hitzestabilisierten Folien a) zunächst zur Hitzeentspannung durch einen Heizabschnitt geleitet v/erden, in dem ihre Temperatur auf einer oberhalb der Übergangstemperatur 2. Ordnung liegenden Temperatur gehalten wird, und b) anschließend zur allmählichen Abkühlung während des Weitertransportes durch einen mit mehreren, die gesamte Breite der Folien kühlenden Kühlvorrichtungen ausgestatteten Kühlabschnitt geleitet xverden, in dem ihre Temperatur auf eine unterhalb der Übergangstemperatur 2. Ordnung liegende Temperatur erniedrigt wird» dadurch gekennzeichnet, daß man die Kühlkapazität einzelner der vorhandenen Kühlvorrichtungen, die Breitensegmente der Folien kühlen, die schlaffere Bezirke als die ihnen benachbarten Breitensegmente aufweisen, unabhängig voneinander reduziert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet t daß man Kühlvorrichtungen verwendet, mit dsren Hilfe ein Kühlgasstrom auf mindestens eines der Breitensegmente der zu kühlenden Folie gerichtet wird,
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kühlkapazität einzelner der vorhandenen Kühlvorrichtungen durch Verminderung des Volumens aus Kühlgasstromes reduziert»
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  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man aus OUsenrohren bestehende Kühlvorrichtungen, mit deren Hilfe ein Kaltluftstrom auf mindestens eines der Breitensegmente der zu kühlenden Folie gerichtet wird» verwendet und die Kühlkapazität einzelner der vorhandenen Düsenrohre durch Schließen derselben reduziert·
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet» daß man die Kühlkapazität einzelner der vorhandenen Kühlvorrichtungen durch Aufheizen des KühlgasStromes reduziert*
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß man Kühlvorrichtungen, verwendet, die aus innerlich verschieden stark kühlbaren Kühlwalzenabschnitten bestehen, mit welchen die einzelnen Breitensegmente der zu kühlenden Folie in Kontakt gelangen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu kühlende Folie über mehrere, im Kühlabschnitt angeordnete Leitrollen führt, deren mit den Folienkanten im Kontakt befindlichen Rollenabschnitte aufheizbar sind»
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DE19702004581 1969-02-03 1970-02-02 Verfahren zum kuehlen von gereckten, waermefixierten folienbahnen aus thermoplastischen kunststoffen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens Withdrawn DE2004581B2 (de)

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