DE2004581A1 - - Google Patents
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- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
- Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)
Description
Eastman Kodak Company, 343, State Street, Rochester,
Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Verfahren zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften von orientierten,, hitzestabilisierten, thermoplastischen
Kunststoffolien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der
physikalischen Eigenschaften von orientierten, hitzestabilisierten, "thermoplastischen Kunststoffolien, bei dem die
heißen, orientierten, hitzestabilisierten Folien a) zunächst zur Hitzeentspannung durch einen Heizabschnitt geleitet werden,
in dem ihre Temperatur auf einer oberhalb der Übergangstemperatur
2. Ordnung liegenden Temperatur gehalten wird und b) anschließend zur allmählichen Abkühlung während des
Weitertransportes durch einen mit mehreren, die gesamte Breite der Folien kühlenden Kühlvorrichtungen ausgestatteten
Kühlabschnitt geleitet werden, in dem ihre Temperaturen auf eine unterhalb der Übergangstemperatur 2. Ordnung liegende
Temperatur erniedrigt wird.
Zur kontinuierlichen Herstellung von thermoplastischen Kunststoffolien,
z. B. Polyester-, Celluloseester-, Polycarbonate Polyvinyl- und Polyolefinfolien, werden bekanntlich die heißen
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Folien in der Regel über eine Reihe von Leitrollen, mindestens
aber über zwei Leitrollen geführt, die oftmals in einem Abstand
von etwa 1,8 bis 2,4 oder mehr Meter voneinander entfernt
angeordnet sind. Die Abkühlung der heißen, ursprünglich auf einer unterhalb des Schmelzpunktes des die Folien aufbauenden
Polymerisats liegenden Temperatur, jedoch in einem zu "unverfestigten" Folien führenden Temperaturbereich befindlichen
Folien erfolgt in der Regel in der Weise, daß einer oder mehrere der zwischen zwei Leitrollen befindlichen freitragenden Folienabsclmitte der angegebenen Länge zwischen
Luftkammern hindurchgeführt werden, aus denen Vergleichsweise kühle Luftströme ausgeblasen und entweder auf eine
Seite oder gleichzeitig auf beide Seiten der Folien gerichtet werden. Gegebenenfalls kann die Temperatur der abzukühlenden
Folien auch in der T<veise allmählich erniedrigt werden, daß
die heißen Folien über die Oberflächen einer Reihe von Kühlwalzen geführt werden.
Richtungsmäßig orientierbare und hitzestabilisierbare Folien, z. B. Polyesterfolien aus beispielsweise Polyäthylenterephthalat
oder Polycyclohexan-1,4-dimethylenterephthalat, werden
ferner bekanntlich im Anschluß an die sog. "Hitzehärtung"
oder "ilitzestabilisierung" (heat set) in der Regel einer als
"Iiitzeentspannung11 (heat relajr) bekannten speziellen Hitze-
* behandlung unterzogen. Diese zusätzliche Hitzeentspannungsbeliandlung
unterscheidet sich von der Hitzestabilisierungsbehandlung insofern, als während der Hitzestabilisierung die
zu behandelnde Folie einer gewissen Zugspannung ausgesetzt wird, um die Dimensionen der Folie während der Hitzestabilisierung
praktisch konstant zu halten, wohingegen während der nachfolgenden Hitzeentspannung die zu behandelnde Folie nur
unter einer sehr geringen Zugspannung gehalten wird, wie dies
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ζ, B, iatisfUhrlich in der USA-Patentschrift 2 779 684 beschrieben
wird. Durch eine Hitzeentspannungsbehandlung des angegebenen Typs ist die Dimensionsstsäilität von nach kontinuierlichen
Verfahren hergestellten Kunststoffolien in vorteilhafter Weise verbesserbar.
Unmittelbar im Anschluß an die auf die Hitzestabilisierung ■
folgende Hitzeentspannung folgt in der Regel die Abkühlung der Folien in einem Kühlabschnitt des angegebenen Typs, in
dem die Temperatur der Folien ziemlich rasch auf eine unterhalb detÜbergangstemperatur 2. Ordnung liegende Temperatur
erniedrigt und der physikalische Zustand der Folien sow^eit
verändert wird, daß deren weitere Handhabung, z. B. deren Aufwickeln auf Rollen, möglich i"st* Bei der kontinuierlichen
Herstellung von dimensionsstabilen, orientierten, hitzeentspannten,
thermoplastischen Folien bestehen somit die beiden letzten Verfahrensstufen aus (1) einer Hitzeentspannungsbehandlung,
bei der die Folien zur Verbesserung der Dimensionsstabilität unter nur geringer Zugspannung auf eine oberhalb
der Erweichungstemperatur der Folien liegende Temperatur erhitzt werden, sowie aus (2) einer abschließenden Kühlbehandlung, bei der die Temperatur der Folien ziemlich rasch auf
eine unterhalb der Erweichungstemperatur liegende Temperatur
erniedrigt wird»
Diese beiden letzten Verfahrensstufen werden in abgeschlossenen,
in der Regel-einander benachbarten Abschnitten üblicher bekannter
Folienfabrikationsvorrichtungen durchgeführt. Diese beiden Abschnitte werden im folgenden in der Reihenfolge,, in
der die Folien während ihrer Herstellung durch diese Abschnitte transportiert werden, mit "Hitzeentspannungsabschnitt" oder
einfach *'Hei ζ abschnitt" bzw. mit "Kühlluftabschnitt'1 oder einfach "Kühlabschnitt11 bezeichnet.
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Üie in der angegebenen Weise orientierten und hitzeentspannten
thermoplastischen Folien, z. B. Polyesterfolien, weisen jedoch bekanntlich oftmals Defekte des verschiedensten Typs auf, z.B.
Wellungen, Kräuselungen, in Längsrichtung ausgebildete Riffelungen und blasen- oder beulenartige schlaffe Bezirke, die
die wünschenswerte gleichmäßige Flachheit und Ebenheit der Folien nachteilig beeinflussen. Der Grund für die Ausbildung
derartiger schlaffer Beulen- oder Blasenbezirke in den Folienbahnen ist nicht mit Sicherheit bekannt, da die Defekte des
angegebenen Typs in unvorhersehbarer Weise und oftmals gerade dann auftreten, wenn scheinbar alle zur Erzielung gleichmäßig
flach ausgebildeter Folien erforderlichen Bedingungen praktisch völlig konstant gehalten werden. Es ist denkbar, daß diese
Defekte durch eine unterschiedliche Orientierung oder Stärke der Folienbahnen, durch die Aufheiz- oder Abkühlgeschwindigkeit
oder auch durch eine bestimmte geometrische Ausgestaltung des Kühlabschnittes verursacht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfach durchzuführendes Verfahren
anzugeben, nach dem die in unvorhersehbarer Weise erfolgende
Ausbildung von blasenartigen Bezirken erhöhter Schlaffheit in orientierten, hitzeentspannten thermoplastischen Folien
völlig verhindert oder stark vermindert: werden kann.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß die angegebene Aufgabe in besonders vorteilhafter Weise dadurch
lösbar ist, daß die zur Abkühlung der aitzestabilisierten und hitzeentspannten heizen Folien angewandten Künlbedingungen in
genau definierter ϊ/eise gesteuert werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften von orientierten, hitzestabilisierten,
thermoplastischen Kunststoffolien, bei dem die
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heißen, orientierten, hitzestabilisierten Folien ä) zunächst
zur Hitzeentspannung durch einen Heizabschnitt geleitet werden,
in dem ihre Temperatur auf einer oberhalb der Obergangstemperatur 2. Ordnung liegenden Temperatur gehalten wird, und
b) anschließend zur allmählichen Abkühlung während des Weitertransportes durch einen mit mehreren, die gesamte Breite der
Folien kühlenden Kühlvorrichtung ausgestatteten ICühlabschnitt geleitet werden, in dem ihre Temperatur auf eine unterhalb
der Obergangs temperatur 2» Ordnung liegende Temperatur erniedrigt
wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Kühlkapazität einzelner der vorhandenen Kühlvorrichtungen,
die Breitensegmente der Folien kühlen, die schlaffere Bezirke
als die ihnen benachbarten Breitensegmente aufweisen, unabhängig voneinander reduziert. '
Das Verfahren der Erfindung xtfird durch die beigefügte Zeichnung
näher veranschaulicht, in der darstellen;
Fig. 1 die beiden letzten Abschnitte, nämlich den Hitzeentspannungs-
und Kühlabschnitt, einer bekanntene zur
kontinuierlichen Herstellung von Polyesterfolien üblicherweise verwendeten, beispielsweise in der belgischen
Patentschrift 7 22 845 ziemlich ausführlich beschriebenen Fabrikations vorrichtung im Schema,;·
Fig. 2 einen Querschnitt eines Teils des in Fig, 1 dargestellten Kühlabschnittes im Schema längs der in Fig.
angedeuteten Schnittlinie Ιϊ-lk sowie
Fig. 3 das typische Aussehen einer nach üblichen bekannten
Verfahren hergestellten Folienbahn mit Blasendefekten, d. h. Bezirken erhöhter Schlaffheit, zweierlei Typs,
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zu deren Sichtbarmachung zweckmäßig ein ziemlich langer
Abschnitt der abgekühlten Folie von beispielsweise etwa 3,6 m Länge auf einer flachen Unterlage ausgebreitet
wird, worauf in der Folie eine schwache elektrostatische Ladung erzeugt wird, so daß sich die Folie der ebenen
Oberfläche des Untergrundes flach anschmiegt· Auf diese Weise treten die beulen- oder blasenartigen schlaffen
Bezirke L, die sich über die mit 3, 4 und 5 bezeichneten Breitensegmente der Folie erstrecken, sowie die schlaffen
Bezirke L.., die in einem oder mehreren Kantenbezirken
der Folienbahn auftreten, klar hervor. In nach üblichen bekannten Verfahren hergestellten Folien erfolgt oftmals
die Ausbildung von nachteiligen Blasenbezirken des angegebenen Typs, die die Lage einnehmen und das Aussehen
aufweisen, wie es in Fig. 3 im Schema dargestellt ist, doch können derartige Defekte an jeder beliebigen Stelle
längs der Breite der Folie auftreten und sowohl größer als auch kleiner sein als die mit L bezeichneten schlaffen
Blasenbezirke. Ferner können die Außenkantendefekte L-sowohl an einer als auch an beiden Außenkanten in Form
von schlaffen Bezirken verschiedener Größe und Gestalt auftreten und ihre Ausbildung muß nicht notwendigerweise
gleichzeitig mit der Ausbildung von blasenartigen Bezirken des mit L bezeichneten Typs erfolgen.
Die in Fig. 1 dargestellte thermoplastische, orientierte Folienbahn F wird zur abschließenden Hitzebehandlung kontinuierlich
durch einen mit Heißluft gespeisten Heizabschnitt und anschließend durch mit Kühlluft versorgten Kühlabschnitt
transportiert. Der Heizabschnitt 10 und der Kühlabschnitt 11 '
sind durch die Trennwand 12 voneinander abgetrennt* Vor dem Eintritt in den Heizabschnitt 10 kann die Folienbahn F in üblicher
bekannter Weise und mit Hilfe von in Fig. 1 nicht gezeigten Vorrichtungen vorbehandelt worden sein, z. B. in
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Längsrichtung, Querrichtung oder in beiden Richtungen, gegebenenfalls
vor oder nach dem Aufbringen einer geeigneten Grundschicht»
orientiert, zur Verbesserung der Dimensionsstabilität ein oder mehrere Male erhitzt, zur Trocknung der gegebenenfalls
aufgebrachten Grundschicht getrocknet, und dergleichen· Der Heizabschnitt IO und der Kühlabschnitt Il sind mit Hilfe von
einfachheitshalber nicht gezeigten Ausgestaltungen abgeschlossen und isoliert, so daß die mit Hilfe von in Fig. T nicht gezeigten
Vorrichtungen erzeugten Temperaturbedingungen einhaltbar sind« In dem zur Hitzeentspannungsbehandlung dienenden Heizabschnitt
10 wird die Folienbahn F abwechselnd über eine von mehreren oberen Leitrollen 13 und eine von mehreren unteren
Leitrollen 13* geführt und von diesen getragen. Die Leitrollen 13 und 13* erstrecken sich längs'des gesamten Transportweges
über die gesamte Breite der Folienbahn und sind paarweise an einander gegenüberliegenden Trägern rotierbar angeordnet, nämlich
an den oberen Trägern 14 und den unteren Trägern 14 \, die
an den einander gegenüberliegenden Seiten des Ileizabschnittes 10 angebracht sind. :
Nach Verlassen des Heizabschnittes .10 wird die Filmbahn unter der Trennwand 12 hindurch über die Leitrolle 27 in den Kühlabschnitt
11 geführt, in diesem senkrecht nach oben geleitet und schließlich über die Leitrolle 15 abgezogen* Beim Aufwärtstransport durch den Kühlabschnitt 11 wird die Folienbahn zwischen
zwei Luftkammern 20 hindurchgeführt, die über der gesaroten
Länge und Breite mit in Fig. 1 nicht gezeigten öffnungen versehenjsind,durch
die kalte Lüftströme austreten und, wie bei angedeutet, die gesamte Breite der Folie bestreichen.
Handelt es sich bei den zu behandelnden Folien z. B. um Polyesterfolien,
so werden die Folien in dem Heizabschnitt 10 je nach Typ der Vorbehandlung, der die Folien vor dem Eintritt
in den Heizabschnitt 10 ausgesetzt waren, sowie je nach Typ
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des die Folien aufbauenden Polymerisats, Temperaturen von etwa
66 bis 2040C ausgesetzt. Durch eine derartige Hitzebehandlung
wird z. B. in als Schichtträger verwendbaren Polyäthylenterephthalatfolien oftmals aus völlig unerklärlichen Gründen
in den sonst praktisch völlig flach ausgebildeten Folien die Ausbildung von blasenähnlichen Defekten des in Fig* 3 mit L
bezeichneten Typs verursacht. Bie sich durch mangelnde Straffheit der Folien auswirkenden Defekte weisen fast immer ein
der in Fig. 3 gezeigten Gestalt ähnliches Aussehen auf und wiederholen sich in der Regel in Längsrichtung, d» h. in Transportrichtung der Folienbahn, wie dies in Fig. 3 im Schema dar
gestellt ist, wo sich die mehrfach auftretenden Defekte L in der durch gestrichelte Linien in Breitensegmente unterteilten
Folienbahn jeweils über die mit 3, 4 und 5 bezeichneten Breitensegmente erstrecken.
Die in Fig. 2 längs der in Fig. 1 angedeuteten Schnittlinie Π-ΙΙ
■dargestellte Kühlkammer 20 weist zahlreiche, über die gesamte
Oberfläche der Frontseite verteilte, gegeneinander versetzt angeordnete Düsenöffnungen 21 auf, an denen die zu kühlende
Folienbahn, von der Leitrolle 25 kommend, vorbeigeführt wird» Aus den Düsen 21 bläst kalte Luft direkt auf die Oberfläche
der vorbeigeführten Folienbahn. In Fig. 2 ist die Frontseite
) der dargestellten Kühlkammer 20 in entsprechender Weise wie
die in Fig. 3 dargestellte Folienbahn durch gestrichelte Linien in mit 1 bis 8 durchnummerierte Breitensegmente unterteilt, so
daß die einzelnen Breitensegmente einander zugeordnet werden
können.
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung wird, wie bereits
erwähnt, die Kühlkapazität einzelner der zahlreichen vorhandenen, zur Erniedrigung der Temperatur der Folien verwendeten Kühlvorrichtungen, und zwar derjenigen Kühlvorrichtungen, die Breitensegmente der Folie bestreichen, in denen nachteilige blasen-
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artige schlaffe Bezirke auftreten, reduziert. Treten z. B.
derartige, in Fig. 3 mit L bezeichnete blasenartige, schlaffe
Bezirke in den Breitensegmenten 3, 4 und 5, sowie "offenendige",
mit L^ bezeichnete Außenkantendefekte in den Breitensegmenten
1, 2» 7 und 8 auf, so wird zur Durchführung
des Verfahrens der Erfindung die Kühlkapazität eines Teils
der in den Breitensegmenten 3, 4 und 5 angeordneten Kühlvorrichtungen
entsprechend vermindert sowie die Kühlkapazität eines Teils der in den Breitensegmenten 7 und 8 angeordneten
Kühlvorrichtungen beträchtlich reduziert»
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der
Erfindung, wird als Kühlmittel ein relativ kühles Gas, ζ. Β.
kalte Luft, verwendet. Die Reduktion der Kühlkapazität der auf die angegebenen Breitensegmente auftreffenden Kühlluft
kann z. B. in der Weise, erfolgen, daß der Luftdurchfluß durch eine oder mehrere der vorgesehenen Düsenöffnungen, bei
denen es sich um beliebig ausgestaltete öffnungen7zum Durchtritt
von direkt auf die Folienoberfläche gerichtem Kühlgas
handeln kann, ganz oder teilweise geschlossen wird. Das Schließen der Kühlvorrichtungen kann z. B» mit Hilfe von
außerhalb des Kühlabschnittes angebrachten Steuerungsvorrichtungen, mit deren Hilfe entweder einzelne oder ganze
Gruppen von Kühlgasdurchlaßöffnungen geöffnet und geschlossen werden können, erfolgen. Gegebenenfalls können die Kühlgasdurchtrittsöffnungen
auch manuell, z. B. durch Einsetzen von Pfropfen, geschlossen werden» Ferner kann die Reduktion der
Kühlkapazität in der Weise erfolgen, daß im Innern jeder Kühlgasdurchtrittsöffnung elektrische Heizvorrichtungen
installiert werden, mit deren Hilfe die Wärmemenge, die dem einzelnen, die Durchtrittsöffnung durchströmenden Kühlgas»
anteil zugeführt wird, steuerbar ist, so daß auf diese Weise die Kühlkapazität des Kühlgases, das durch auf bestimmten
Breitensegmenten der Kühlgaskammer angeordneten Durchtritts-
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Öffnungen austritt, durch einfaches Zu- oder Aufdrehen einer
oder mehrerer der eingebauten Heizvorrichtungen und/oder duih
Regulierung der der Kühlluft zugeführten Wärmemenge beliebig gesteuert werden kann«
Durch graduelle Verminderung der Kühlkapazität des Kühlgases»
das solche Breitensegmente der zu kühlenden Folie bestreicht, in denen in nachteiliger Weise schlaffe Bezirke des angegebenen
Typs auftreten,wird erreicht, daß das Auftreten derartiger Defekte und die Größe der gebildeten schlaffen Bezirke
zunehmend verringert wird, wobei die Sichtbarmachung
" derartiger Fehlstellen in zweckmäßiger Weise mit Hilfe des angegebenen Tests erfolgt· Zur Durchführung des Verfahrens
der Erfindung kann die Reduktion der Kühlkapazität des Kühlgases entweder stufenweise oder gegebenenfalls auch schlagartig
bewirkt werden,
Die parallel zu den Folienkanten verlaufenden Breitensegmente der Folie sowie der Frontseite der Kühlkammer 20 können beliebig
breit oder schmal gewählt werden, je nach Breite und Lage der gegebenenfalls auftretenden und zu verhindernden
blasenartigen schlaffen Bezirke in der Folienbahn, da zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung die Kühlkapazität
k in der Regel nur in denjenigen Breitensegmenten reduziert zu werden braucht, in denen Kühlvorrichtungen angeordnet sind,
an denen zur Ausbildung derartiger Fehlstellen neigende oder derartige Fehlstellen aufweisende Foliensegmente direkt vorbeigeführt
werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungs form des Verfahrens der i
Erfindung werden Kühlkammern des in Fig. 2 dargestellten Typs verwendet, die mit Düsenrohren versehen sind, deren
Zuführöffnungen mit üblichen bekannten Drosselventilen ausgestattet
sind, mit deren Hilfe die Kühlgasaustrittsöffnungen
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entweder unabhängig voneinander einzeln oder gegebenenfalls IU »ehreren oder gegebenenfalls alle auf einmal verengt oder
geschlossen «erden können, wobei die Drosselventile über einen auf einer außerhalb der Fabrikationsvorrichtung angeordneten Schalttafel zu bedienenden Reguliermechanismus
einzeln steuerbar sind· Wurden z. B* blasenartige schlaffe
Bezirke in den Breitensegmenten 3, 4 und 5 der Folimbahn
festgestellt, so zeigte sich, daß z· B. durch Schließen von 13 KUhlgasdurchtrittsöffnungen in den Breitensegmenten 3,
4 und 5 am Folienzuführende jeder der beiden Kühlkammern die aufgetretenen Fehlstellen wieder beseitigt werden konnten
(in Fig· 2 sind die 13 geschlossenen, in den Breitensegmenten 3, 4 und S befindlichen KUhlgasdurchtrittsöffnungen mit
einem Qber dem die Austrittsöffnung symbolisierenden Kreis
angebrachten "X" bezeichnet)· Traten Defekte des angegebenen Typs in den Breitensegmenten 7 und δ der Folienbahn auf, so
konnte deren Ausmaß z· B. durch Schließung von sechs in den Breitensegmenten 7 und 8 der Kühlkammern befindlichen ICühlgasaustrlttsöffnungen wesentlich vermindert werden (in Fig.2
sind die geschlossenen KUhlgasdurchtrittsöffnungen der Seg-■ente 7 und 8 wiederum durch "X" kenntlich gemacht)· Zur
Verminderung der an den Folienaußenkanten auftretenden Defekte des angegebenen Typs erwies es sich ferner als vorteilhaft, die Kühlkapazität an den Enden der im Kühlabschnitt befindlichen Rollen, mit denen die zu kühlende Folienbahn in
Kontakt komt, dadurch zu reduzieren, daß z.B. diejenigen
Enden einiger der Rollen, an denen die derartige Defekte aufweisende Folienkante abrollte, einer sog. "Kern"-Heizung
unterworfen wurde, ua auf diese Weise den Wärmeverlust an
den finden der Rollen zu vermindern·
Werden zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung als hauptsächliche Kühlvorrichtungen zur Erniedrigung der Temperatur der Folien Kühlwalzen verwendet, so können diese
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übliche bekannte, im Innern der Walzen angeordnete Anordnungen zur Zuführung wechselnder Mengen von Kühlflüssigkeit
an beliebige U'alzenabschnitte aufweisen, wobei diese Anordnungen in der Weise ausgestaltet sind) daß die Temperatur
und/oder die Menge der Kühlflüssigkeit, die solchen Ualzenteilen zugeführt wird, die mit Fehlstellen aufweisenden
Foliensegmenten in Kontakt kommen, reduzierbar ist, so daß auf diese Weise die Kühlkapazität derartiger Walzenabschnitte
zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung vermindert werden kann.
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Claims (7)
- atentansprücheVerfahren zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften von orientierten, hitzestabilisierten, thermoplastischen Kunststoffolien, bei dem die heißen, orientierten, hitzestabilisierten Folien a) zunächst zur Hitzeentspannung durch einen Heizabschnitt geleitet v/erden, in dem ihre Temperatur auf einer oberhalb der Übergangstemperatur 2. Ordnung liegenden Temperatur gehalten wird, und b) anschließend zur allmählichen Abkühlung während des Weitertransportes durch einen mit mehreren, die gesamte Breite der Folien kühlenden Kühlvorrichtungen ausgestatteten Kühlabschnitt geleitet xverden, in dem ihre Temperatur auf eine unterhalb der Übergangstemperatur 2. Ordnung liegende Temperatur erniedrigt wird» dadurch gekennzeichnet, daß man die Kühlkapazität einzelner der vorhandenen Kühlvorrichtungen, die Breitensegmente der Folien kühlen, die schlaffere Bezirke als die ihnen benachbarten Breitensegmente aufweisen, unabhängig voneinander reduziert.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet t daß man Kühlvorrichtungen verwendet, mit dsren Hilfe ein Kühlgasstrom auf mindestens eines der Breitensegmente der zu kühlenden Folie gerichtet wird,
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kühlkapazität einzelner der vorhandenen Kühlvorrichtungen durch Verminderung des Volumens aus Kühlgasstromes reduziert»009834/1821
- 4. Verfahren nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man aus OUsenrohren bestehende Kühlvorrichtungen, mit deren Hilfe ein Kaltluftstrom auf mindestens eines der Breitensegmente der zu kühlenden Folie gerichtet wird» verwendet und die Kühlkapazität einzelner der vorhandenen Düsenrohre durch Schließen derselben reduziert·
- 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet» daß man die Kühlkapazität einzelner der vorhandenen Kühlvorrichtungen durch Aufheizen des KühlgasStromes reduziert*
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß man Kühlvorrichtungen, verwendet, die aus innerlich verschieden stark kühlbaren Kühlwalzenabschnitten bestehen, mit welchen die einzelnen Breitensegmente der zu kühlenden Folie in Kontakt gelangen.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu kühlende Folie über mehrere, im Kühlabschnitt angeordnete Leitrollen führt, deren mit den Folienkanten im Kontakt befindlichen Rollenabschnitte aufheizbar sind»009834/1821Leerseite
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