DE2003958A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

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Ks/Ri 20.1.70

Anlage zur

Patent- und

Gebrauchsmußterhilfsanmeldung

ROBERT BOSCH CHSBH, 7 Stuttgart 1, Breitscheidstraße 4

.Kraftstoffeinspritzpumpe· für Brennkraftmaschinen

Die Erfindung betrifft eine Kraf tst off eins pritz'pump'e für Brennkraftmaschinen mit einem: Pumpengehäuse und mindestens einem Pumpenkolben, der in einer Zylinderbuchse geführt ist, die eine durch eine Steuerkante des Kolbans gesteuerte Durchströmöffnung aufweist, durch die ein Teil des vom Pumpenkolben angesaugten Kraftstoffes wieder unte.r hohem Druck in den. Saugraum des Pumpengehäuses zurückströmt, und mit einem zur Dämpfung. des Rückströmstoßes des Kraftstoffes dienenden Prallmittel, das gegenüber'der Durchströmöffnung der Zylinderbüchse in der V/and des Pumpengehäuses angeordnet ist, das außerdem mindestens eine Kraftstoffbohrung für den Kraftstoffzu- und -ablauf hat.

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Die Dämpfung des Rückstroms fcoßes des aus der Durchs trciuöffnung in der Zylinderbüchse zurückströmenden Kraftstoffes durch sogenannte Prallmittel, hat den Zweck, die Energie des unter sehr hohem Druck austretenden Kraftstoffes so weit zu vermindern, daß die ohne diese Mittel auftretende Erosion an den angrenzenden Bauteilen, insbesondere am Pumpengehäuse, vermieden v/ird.

Bei derartigen Pumpen ist es bekannt, als Prallmittel sogenannte Prallschrauben in die <7and des Pumpengehäuses gegenüber der Durchströmöffnung der Zylinderbüchse einzuschrauben (US-M Patentschrift 2 797 644)· Diese Prallschrauben sind vor allem bei hochbelasteten Pumpen aus hochfestem Stahl und gehärtet oder haben zumindest eine gehärtete Stirnfläche. Sie benötigen besondere Einschraubbohrungen, Dicht- und Sicherungsmittel.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einspritzpumpe der eingangs beschriebenen Bauart mit Prallmittel zu versehen, die ohne besondere l.Iontagebohrung und ohne besondere Dicht- und Sicherungsmittel in die Pumpe eingebaut werden können.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in die Kraftstoffbohrung ein Prallstopfen fest eingesetzt ist, A dessen der Durchströmöffnung in der Zylinderbüchse zugewandte "**' Stirnseite gleich dem vollen Querschnitt des Prallstopfens ist und dessen in die Kraftstoffbohrung fest eingesetzter Abschnitt Kraftstoffdurchtrittsöffnungen hat, die den Saugraum mit der Kraftstoffbohrung verbinden.

Diese Anordnung des Prallstopfens hat den Vorteil, daß das Pumpengehäuse an der durch die Pump- und Spannkräfte im Bereich des Saugraums am stärksten beanspruchten Stelle nicht durch zusätzliche Bohrungen geschwächt wird. Außerdem wird kein zusätzlicher Bauraum beansprucht.

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Ein Ausführungsbeispiel doc Gegenstandes der Erfindung ist "in.der'"Zeichnung dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die für die Erfindung wesentlichen Bauteile einer Einzylinder-Kraftstoffeinspritzpumpe, -

Fig. 2 einen Schnitt durch den Prallstopfen, längs der Linie H-II in Fig. 1 . ' . .

In das nur teilweise dargestellte Gehäuse 10 einer Einspritz-

pumpe 1.1 ist eine Zylinderbüchse 12 eingesetzt, in deren Zylinder- φ bohrung 1.3 ein Pumpenkolben 14 geführt ist. Die Zylinderbuchse 12 stützt sich mit einer Ringfläche 15 auf einem Absatz 16 im Gehäuse 10 ab und wird oben durch ein Druckventil mit 'Ventilkörper 20 und beweglichem Ventilglied 21 abgeschlossen. Bas Ventilglied 21 Wird durch eine Feder 22 auf seinen Sitz im Ventilkörper 20 gedrückt. An ein Anschlußstück 27 wird in nicht dargestellter, aber an sich bekannter V/eise eine Druckleitung angeschlossen, die die Einspritzpumpe 11 mit einem Einspritzventil verbindet.

Der Pumpenkolben 14 hat zwei einander gegenüberliegende, durch schräge Steuerkanten 32 begrenzte Steuerflächen 33, die mit M Durchströmöffnungen 34 in der Zylinderbüchse 12 zusammenwirken. Durch Drehen des rurape'nkolbens 14 wird in bekannter Weise die Fördermenge geändert, welche der Pumpenkolben 14 durch das geöffnete Druckventilglied 21 fördert.

Der durch den Pumpenkolben·. 14 und das Druckventil 20, 21 begrenzte Abschnitt der Zylinderbohrung 13 ist als Pumpenarbeitsraum 35 bezeichnet."Er ist in der gezeichneten Stellung über die Durchströmöffnung 34 mit einem Saug- und Ruckströmraum 37 verbunden, der. seinerseits 'in Verlängerung der Durchströmöffnung

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über eine Kraftstoffbohrung 38 für den Kraftstoffzulauf (siehe Pfeil 40) und eine Kraftstoffbohrung 39 für den Kraftstoffrücklauf (siehe Pfeil 41) verbunden ist.

In die Kraftstoffbohrungen 38, 39 sind Prallstopfen 42.eingepreßt, deren festeingepreßter Abschnitt 43 Kraftstoffdurchtrittsöffnungen 4 4 hat, die länger als dieser Abschnitt 43 sind. Die den Durchströmöffnungen 36 zugewandte Stirnseite 45 jedes Prallstopfens 42 hat dah.er den vollen Querschnitt des Prallstopfens, der mit vier Durchtrittsöffnungen 44 versehene Abschnitt 43 jedoch den in Fig. 2 gezeigten verminderten Querschnitt. Der Fluß des Kraftstoffes wird durch diese Prallstopfen 42 nicht behindert und die Stirnseite 45 bildet eine genügend große Prallfläche.

Die Kraftstoffbohrungen 38 und 39 haben zum Anschluß von nicht gezeichneten Leitungsanschlußteilen für den Kraftstoffau- und -ablauf hohle Schraubverschlüsse 46, die einen Bund 47 haben und mit einem Dichtrnittel in die Bohrungen 38 und 39 eingeschraubt sind. Als Mittel zur Aufnahme der Kraftstoffleitungsanschlußteile haben die Schraubverschlüsse 46 ein Innengewinde Ai Die Schraubverschlüsse 46 haben vorzugsweise einen Abstand "a" von ca. 0,5 mm von den Prallstopfen 42, damit ihr Bund 47 sicher dichtet.

Die beschriebene Kraftstoffeinspritzpumpe 11 arbeitet wie folgt: In der gezeichneten Stellung befindet sich der Pumpenkolben in seiner unteren Endlage. Dabei sind die Durchströmöffnungen offen und Kraftstoff strömt vom Zulauf 38 (Pfeile 40 und 40') durch die Durchtrittsöffnungen 44 des zugehörigen Prallstopfens 42 und durch die Durchströmöffnungen 34 in den Pumpenarbeitsraum 35 ein.

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Der Pumpenkolben: .4,4-. wird, dur cli eine-n nicht, dargestellten. ■-Nockenantrieb bewegt. Beim-Driickhub des Pumpenkolbens wird _.-. . zunächs t eine geringe Kraft st of f menge., aus. dem Pumpenarbeit s-, ■= raum 35 durch die Durchströmöffnurigen 34 verdrängt bis die Steuerflächen 33 ^des Pumpenkplbens H^ die ^ü/f^μΑ5^η.^-3^ιΦ ve-r-.. schließen.. In diesem. Augenblick beginnt der.wirksame Bruekhub, über dessen.. Dauer Kraftstoff aus dem Pumpenarbeitsraum 35 durch das geöffnete Ventil 20,, 21. zu der nicht dargestellten Brennkraftmaschine gefördert wird. Der wirksame Druckhub Ist beendet, sobald die. schrägen Steuerkanten 3.2 die Öffnungen 3.4 erreichen. Durch., den zunächst sehr kleinen Spalt spritzt der rüakströmende Kraftstoff unter.dem sehr hohen im .Pumpenarbeitsraum 35 herrsehen den Druck aus und würde gegen die Innenwand d.es Saug- und, Rück- , strömraumes 37 im Pumpengehäüse 10 prallen, wenn er;, nicht, du-reh die als Prallflächen wirkenden Stirnseiten 45 &^eT Prallstopfen 42 aufgefangen-.,v/ürde. Da diese Stopfen aus gehärtetem Stähl¹ be- ^; stehen, kann .d. er Strahl des· rüekströmenden· Kraftstoff es' diese Stopfen 42. nicht ,zerstören« Sobald sich der Kraftstoff im Pürnpenarbeitsraum 35 entspannt hat_:, wird der im weiteren Verlauf■" des Druckhubes verdrängte Kraftstoff in den Saug- und Ruckströmräum 37 gedrückt, ohne daß sich dabei ein schärfer Strahl ausbildet.'

Der rückströmende;kraftstoff; und.; fauch·..der durch die "'Zulauf- bohrung 38 zuviel zufließende Kraftstoff fließt durch die Kraft-'^r stoffrücklaufbohrung 39 in an sich bekannter -Weise über ein nicht .dargestelltes Rückschlagventil ,zum Tank der''EinspritZ-- "■■'■■· anlage zur_:ück,._:, , _s._: ■, . ..-* ■' . .·.: ..- -^:- ... ■ - ■-.'■'-'-- ■-■■"■' ^? "■'■ ^; ··-" ■'--""--■ '

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An den_t;b.eachri_:ebenpn_i'Bruokhub-.d©S: Pumpenkolberis ϊ'4 schildBf ^{Γ :} '" S.aug.hub. an,,;;-de3?.vin_iiderⁱ geizaichneten 'Stel'lung d'es 'PumpenencLe^^^Dfifefis wirfc Kraftstoff" aus- dem^! Säüf-- -\ind 'Rudk raum 37 angesaugt. . . ·^Α

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Bei Einopritzpumpen mit nur einer einzigen Kraf tr; tofi'bohrung für den Kraftu tof fzu- und -rücklauf jedoch mit zwei Steuerflächen 33 int nur einer der Schraubverschlüsse 4-6 hohl und mit Gewinde für die Aufnahme eines Kraf tr. tof fiel tun^rianschlußteiles versehen. Hat die Einspritzpumpe nur eine Steuerfläche 33 am Pumpenkolben 14» dann ist auch nur eine Kraftstoff bohrung 3y mit einem Prallstopfen 42 und einem Schraubverschluß 46 vorhanden. , ·

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Claims (4)

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   . Ansprüche '

   .\ Kraftstoff einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit einem Pumpengehäuse und mindestens einem Pumpenkolben, der in einer Zylinderbüchse geführt ist, die eine durch eine Steuerkante des Kolbens gesteuerte Durchströmöffnung aufweist, durch die ein Teil des vom Pumpenkolben angesaugten Kraftstoffes wieder unter hohem Druck in den Saugraum des Pumpen- ■ "jfc gehäuses zurückströmt, und mit, einem, zur Dämpfung des Eück- ^;r Strömstoßes d,es Kraftstoffes dienenden Prallmittel·, des gegenüber der Durchströmöffnung der Zylinderbüchse in der Wand des Pumpengehäuses angeordnet ist, das außerdem mindestens eine Kraftstoffbohrung.für den Kraftstoffzu- und -ablauf hat, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kraftstoffbohrung (38, 39) ein Prallstopfen (42) fest eingesetzt ist, dessen der Durchströmöf fnung (34) in der Zylinderbüchse (12) zugewandte Stirnseite (45) gleich dem vollen Querschnitt desPrallstopfens (42) ist und dessen in die Kraftstoffbohrung (38, 39) fest einge- * setzter Abschnitt (43) Kraftstoffdurchtrittsöffnungen (44) hat, die den Saugraum (37) mit der Kraftstoffbohrung (38, 39) verbinden. , .
2. 2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffdurchtrittsöffnungen (44) im'Prallstopf en (42) nutenförmige Ausnehmungen (44) sind, die langer als der in der Kraftstoffbohrung (38, 39) fest eingesetzte" Abschnitt (43) des Prallstopfens (42) sind.

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3. 3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß gleichachsig zum Prallstopfen (42) ein hohler Schraubverschluß (46) von außen in die Kraftstoffbohrung (38, 39) eingeschraubt ist, der Mittel (48) zur Aufnahme eines Kraftstoffleitungsanschlußteiles hat.
4. 4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, ^ dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Pumpenkolben (14) zwei gegenüberliegende Steuerkanten (32) und die Zylinderbüchse (12) entsprechende Durchströmöffnungen (34) hat, und daß diesen Öffnungen (34) gegenüber je ein Prallstopfen (42) angeordnet ist und gleichachsig dazu je ein Schraubverschluß (46) in das Gehäuse (10) eingeschraubt ist, von denen mindestens einer hohl ist und Mittel (48) zur Aufnahme von Kraftstoffleitungsanschlußteilen hat.

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