DE2003799C3 - Elektromagnetisch betätigtes Ventil - Google Patents
Elektromagnetisch betätigtes VentilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
- F16K31/0644—One-way valve
- F16K31/0655—Lift valves
- F16K31/0665—Lift valves with valve member being at least partially ball-shaped
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K31/0644—One-way valve
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- Magnetically Actuated Valves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisch betätigtes Ventil, dessen Verschlußteil eine aus magnetischem
Material bestehende und mit einer Schicht eines nicht
magnetischen Materials überzogene Kugel ist, die durch magnetische Anziehung mit dem durchbohrten Kern
eines Elektromagneten zusammenwirkt, und bei dem der Kern an seinem einen Ende einen Anschluß für das
abzusperrende Strömungsmittel und an seinem anderen Ende einen Ventilsitz aufweist, gegen den die Kugel bei
Erregung des Elektromagneten gezogen wird.
Aus einer Patentschrift der Anmelderin (FR-PS 14 22 165 bzw. DE-AS 15 00 223) ist ein Elektromagnetventil
bekannt, bei dem eine magnetische Kugel als Verschlußteil dient, die durch magnetische Anziehung
den im Kern eines Elektromagneten ausgebildeten Einlaßkanal des Strömungsmittels verschließt. Das Ende
des Einlaßkanals ist mit einem derart angeordneten Ventilsitz aus nicht magnetischem Material versehen,
daß die Kugel darauf aufsitzt und zwischen ihr und dem Kern ein Luftspalt gebildet ist. Dieses Ventil hat den
Nachteil, daß der Ventilsitz zur Verbesserung der Güte des Ventilabschlusses zwar aus elastischem Material
hergestellt sein kann, dann aber schwer zu verankern ist und die Gefahr des Herausdrückens durch das
Strömungsmittel bei geöffnetem Ventil besteht und der Ventilsitz ferner durch seine Wärmeausdehnung zu
einer Veränderung des Luftspaltes führen kann. Ein weiterer Nachteil ist die Verringerung des Durchgangsquerschnittes des magnetischen Kreislaufs im Bereich
des Ventilsitzes.
Ferner ist ein Elektromagnetventil der eingangs genannten Ar bekannt (DE-PS 10 01 073), bei dem der
beispielsweise aus Messing bestehende Ventilsitz auf der Außenseite des sich im Bereich des Ventilsitzes
konisch verjüngenden Magnetkerns so angeordnet ist, daß er den Flansch des Auslaßrohres mit dem
Magnetkern verbindet Die Ventilkugel wird von der Innenwand des Auslaßrohres und der Endfläche des
Magnetkerns in einem geringen Abstand gehalten, der den »Restluftspalt« darstellt Dieses Ventil hat den
Nachteil, daß einerseits infolge der Anordnung des ίο Ventilsitzes auf der Außenseite des Magnetkerns die
druckaufnehmende Fläche der Ventilkugel relativ groß ist, und daß andrerseits der Magnetkern infolge seiner
konischen Ausbildung eine verhältnismäßig kleine Nutzfläche gegenüber der Ventilkugel für den Magnetfluß
hat Hinzu kommt, daß die Größe des Ventilsitzes nicht beliebig verringert werden kann, da zwischen dem
Ende des Kerns und dem Gehäuse wegen der magnetischen Streuung in bezug auf die Kugel ein
gewisser Abstand erforderlich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein elektromagnetisch betätigtes Ventil der eingangs
genannten Art derart auszubilden, daß es sich insbesondere für unter hohem Druck stehende Strömungsmittel
eignet, also der Ventilsitz auch bei hohem Betriebsdruck einen sicheren Ventilabschluß gewährleistet
und einen starken Magnetfluß zuläßt.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ventilsitz aus einem mit der Ventilkugel zusammenwirkenden
inneren Leitungsabschnitt aus schmiegsamem elastischem Material und aus einem im Kern des
Elektromagneten befestigten, starren äußeren Haltering aus magnetischem Material besteht.
Die bei Erregung des Elektromagneten angezogene Ventilkugel liegt auf dem über die Stirnseite des
Halteringes, überstehenden elastischen Leitungsabschnitt auf.
Damit wird ein guter Ventilabschluß erreicht. Die Abdichtung wird durch Ausbildung des Leitungsabschnitts
in elastischem Material gewährleistet, der durch den äußeren Haltering sicher in seiner Lage gehalten
wird und nicht unter dem Einfluß des Drucks heraustreten und sich nicht unter dem Einfluß der
Temperatur dehnen kann. Außerdem wird ein guter Magnetfluß im Bereich des Ventilsitzes erzielt, was
einen hohen Betriebsdruck zuläßt. Durch den Überzug aus nicht magnetischem Material auf der Kugel wird ein
magnetischer Spalt bestimmter Dicke gewährleistet und unerwünschte Remanenz vermieden.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird beim Schließen des Ventils ein mechanischer Luftspalt
zwischen der Ventilkugel und dem Ende des Kerns vermieden. Eine andere Weiterbildung betrifft eine
Halterung des inneren Leitungsabschnittes in dem äußeren Haltering.
Die Verwendung eines in einem starren Haltering befestigten Ventilsitzes aus elastischem Material ist an
sich bekannt. Derartige bekannte Anordnungen in Ventilen berühren jedoch nur das Problem der
Abdichtung, aber nicht die bei elektromagnetisch betätigten Ventilen auftretenden Probleme. Ein derartiges
bekanntes Ventil (US-PS 31 07 893) enthält eine Ventilkugel und einen aus Nylon bestehenden Ventilsitz,
in desen Innerem ein Ring angeordnet ist, der einen magnetischen Fluß erheblich behindern würde. Ein
anderes derartiges bekanntes Ventil (US-PS 31 91 277) enthält eine Ventilkugel und einen Belag aus elastischem
Material, der im Inneren einer Büchse aus rostfreiem Stahl aufgebracht ist, um ihre Abnutzung durch schnell
strömende Flüssigkeiten zu vermindern, und der als Ventilsitz dient Auch diese Anordnung eignet sich nicht
für die Führung eines Magnetflusses.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschriebei.. Es zeigt
Fig. 1 das Elektromagnetventil in Längsschnitt,
Fig.2 einen Längsschnitt durch den Ventilsitz in gegenüber F i g. 1 vergrößerter Darstellung, und
Fig.3 einen Querschnitt durch den Deckel des
Ventilgehäuses nach der Linie III-III der Fig. 1.
Das in der F i g. 1 dargestellte Magnetventil umfaßt
ein Gehäuse aus magnetischem Material, dessen einer Teil den Außenmantel 1 und dessen anderer Teil den
Kern 2 eines Elektromagneten mit einer Spule 3 bildet. Der Kern 2 bildet eine Zuflußleitung 4 zum Magnetventil
und ist mit einem Anschluß 5 versehen. Am Austritt der Leitung 4 ist eine den Verschlußteil des Ventils
bildende Kugel 6 in einer Führung angeordnet, welche in einem Deckel 7 aus magnetischem Material
ausgebildet ist, der in die nicht magnetliche Spule eingreift und in den Außenmante) eingebördelt ist.
Die Kugelführung weist einen mit Durchlaßöffnungen für das Strömungsmittel versehenen Begrenzungsanschlag
8 auf und ist durch eine Führungsbohrung 9 gebildet, in der die Ventilkugel 6 mit los τι Spiel
beweglich ist Die Führungsbohrung 9 ist mit L angsrillen 10 für den Durchlaß des Strömurigsmittels versehen,
wodurch ermöglicht ist, daß etwa in dem Strömungsmittel bzw. dem hydraulischen Kreislauf enthaltene
Metallteilchen durch das Ventil hindurchgehen können.
Der Ventilsitz für die Ventilkugel 6 besteht aus zwei Teilen, und zwar aus einem inneren Leitungsabschnitt 11
aus elastischem Material und einem äußeren Haltering 12 aus starrem, magnetischem Material, welcher am
Austritt der Leitung 4 in den Kern 2 eingepreßt werden kann. Der innere Leitungsabschnitt wird auf der der
Ventilkugel zugewandten Seite durch das Ineinandergreifen korrespondierender Schultern 13 und 14 in dem
Haltering gehalten. Die Schulter 13 ist am inneren Leitungsabschnitt ausgebildet, während die Schulter 14
am Haltering 12 angeordnet ist Die Stirnseite 16 des Leitungsabschnittes 11, welche den Ventilsitz bildet,
steht etwas über die Stirnseite 17 des Halteringes 12 hinaus vor, so daß, selbst bei exzentrischer Anordnung
die Ventilkugel stets dichtend auf dem elastischen Leitungsabschnitt 11 des Ventilsitzes aufliegt, wenn sie
vom Elektromagneten angezogen wird. Der elastische Leitungsteil 11 ist so ausgelegt, daß er in allen
Richtungen des Halteringes 12 unter Druckvorspaniiung
steht Vorzugsweise verläuft bei seiner Herstellung als Guß- oder Preßteil eine Trennfläche der Form
in der Ebene A-A der F i g. 2, so daß die Gleichmäßigkeit des oben erwähnten Vorspringens in bezug auf den
Haltering gewährleistet wird. Weiterhin ist der elastische Leitungsteil 11 nach der Seite des Kernes 2 hin
kegelstumpfförmig erweitert
Wie bereits erwähnt, wird im Bereich des Ventilsitzes 11, 12 außerdem ein guter Magnetfluß erreicht, indem
der äußere Haltering 12 aus magnetischem Material und die Ventilkugel 6 ebenfalls aus magnetischem Material
besteht, wobei die Ventilkugel aber von einer Hülle bzw.
Schicht aus nichtmagnetischem Material, z. B. Kupfer, umhüllt ist. Diese Hüile oder Schicht, die durch
Elektrolyse auf die Kugel aufgebracht werden kann und eine Dicke haben kann, die bis zu 5°/o des Kugeldurchmessers
beträgt, gewährleistet durch ihre Dicke den magnetischen Spalt beim Schließen und verhindert
jegliches Auftreten von unerwünschter Remanenz.
Bei der Ventilausbildung erfolgt die Zentrierung der Ventilkugel beim Schließen des Ventils vorzugsweise
durch Zusammenwirken der Kugel mit einer konischen Endausbildung des den Ventilsitz umgebenden Endes
des Kernes 2, wodurch beim Schließen des Ventils jeglicher mechanischer Spalt entsprechend der Darstellung
nach F i g. 1 vermieden wird. Außerdem kann auch der Flansch 17 des äußeren Halteringes 12 nach der
Ventilkugel 6 hin derart vergrößert werden, daß die Ventilkugel beim Schließen des Ventils näher an dem
Flansch liegt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektromagnetisch betätigtes Ventil, dessen Verschluß eine aus magnetischem Material bestehende
und mit einer Schicht eines nicht magnetischen Materials überzogene Kugel ist, die durch
magnetische Anziehung mit dem durchbohrten Kern eines Elektromagneten zusammenwirkt, und bei
dem der Kern an seinem einen Ende einen Anschluß für das abzusperrende Strömungsmittel und an
seinem anderen Ende einen Ventilsitz aufweist, gegen den die Kugel bei Erregung des Elektromagneten
gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz aus einem mit der
Ventilkugel (6) zusammenwirkenden inneren Leitungsabschnitt (11) aus schmiegsamem elastischem
Material und aus einem im Kern (2) des Elektromagneten befestigten, starren äußeren Haltering (12)
aus magnetischem Material besteht
2. Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Ventilsitz (11, 12)
umgebende Ende des Kernes (2) mit einer inneren konischen Randausnehmung versehen ist, die beim
Schließen des Ventils mit der Ventilkugel (6) zusammenwirkt.
3. Magnetventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Leitungsabschnitt
(11) auf der der Ventilkugel (6) zugekehrten Seite durch das Ineinandergreifen korrespondierender
Schultern (13, 14) in dem äußeren Haltering (12) festgehalten ist.
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Country Status (1)
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- 1970-01-28 DE DE19702003799 patent/DE2003799C3/de not_active Expired
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