DE2003385A1 - Kurvenabhaengige Neigungssteuereinrichtung fuer Fahrzeuge - Google Patents
Kurvenabhaengige Neigungssteuereinrichtung fuer FahrzeugeInfo
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- B60G21/08—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces characterised by use of gyroscopes
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/02—Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
- B61F5/22—Guiding of the vehicle underframes with respect to the bogies
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
München, den 22.1.1970 P-Le/ma - 910 -
Knorr - Bremse G.m.b.H., 8 München 1j, Moosacher
Straße 80
Kurvenabhängige Neigungssteuereinrichtung für
Fahrzeuge
Zusatzanmeldung zu Patent (Patentanmeldung
P 16 05 084.3)
Die Erfindung betrifft eine kurvenabhängige Neigungssteuereinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für
mit Luftfederungen ausgerüstete Schienenfahrzeuge* mit einer beim Durchfahren von Kurven Steuersignale
abgebenden, im Fahrzeug angeordneten Meßeinrichtung, wobei ein drehwinkelbeschleunigungs- und drehwinkelgeschwindigkeitsempfindliches,
während des Auftretens von Drehwinkelbeschleunigungen und von Drehbewegungen des Fahrzeuges um dessen Vertikalachse gesonderte, sich
entsprechend der Wirkungsrichtung der Drehwinkelbeschleunigung bzw. Drehbewegungen unterscheidende Meßsignale
( + ca, ~o*) + o*f, - c/*1) erzeugendes Meßgerät und
ein quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges schwingend
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aufgehängtes Pendel zur Erstellung unterschiedlicher,
wirkungsrichtungsabhängiger Betatigungssignale für
das beidseitige Neigen (SR, S^) und für das Absperren
einer beidseitigen Niveau-Steuerung (Sn)
vorgesehen sind, nach Patent (Patentanmeldung
P 16 05 084.3).
Bei der im Hauptpatent beschriebenen kurvenabhängigen
Steuerungseinrichtung für Fahrzeuge wird das Pendel lediglich dazu benutzt, um beim Einfahren in einen
Gleisbogen ein übermäßiges Neigen des Fahrzeuges zur Kurveninnenseite auszuschließen. Sie Steuerungseinrichtung
gibt also während einer Kurveneinfahrt so lange eine Neigung des Fahrzeuges zur Kurveninnenseite
bewirkende Betatigungssignale Sp bzw. S^ ab,
bis die Hochachse des Fahrzeugkastens parallel zum Pendel verläuft. Sobald dieser Zustand erreicht ist,
unterbricht das Pendel eine Signalabgabe.
Es hat sich nun gezeigt, daß, wenn das Fahrzeug während
einer Fahrt in einer Kurve seine Fahrgeschwindigkeit verringert und somit die auf das Fahrzeug einwirkende
Fliehkraft sich vermindert, die durch die Steuerungseinrichtung eingesteuerten Kippkräfte das Fahrzeug in
unerwünschter Weise stärker zur Kurveninnenseite hin neigen, während eine gewisse Aufrichtung des Fahrzeuges
erwünscht wäre. Auch falls der Übergangsbogen aus der Kurve zu einem nachfolgenden geraden Streckenabschnitt
eine sehr geringe Krümmungsänderung aufweist derart, daß die Steuerungseinrichtung zu unempfindlich
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ist, um ein drehwinkelbeschl^inigungsabhängiges
Heßsignal tuf abgeben zu können, bleiben die von
der Steuerungseinrichtung eingesteuerten Kippkräfte für das Fahrzeug in unerwünschter Weise
bestehen und bewirken ein weiteres Kippen des Fahrzeuges. Ein ähnlicher Mangel kann auch auftreten,
wenn die Kippeinrichtung des Fahrzeuges eine geringfügig schadhafte, undichte Druckmittel-Steuerung
aufweist. Falls als Kippbetätigung beispielsweise eine Luftfederung des Fahrzeuges benutzt
wird, wie es in der älteren deutschen Patentanmeldung P 16 05 083.2 beschrieben ist, so
kann eine geringfügige Undichtigkeit der kurveninnenseitigen Luftfederbälge zu einem unerwünschten,
zu starken Neigen des Fahrzeuges führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kurvenabhängige Neigungssteuereinrichtung für Fahrzeuge
der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß ein zu starkes bzw. zu lange anhaltendes
Neigen des Fahrzeuges zur Kurveninnenseite vermieden wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß Schaltvorrichtungen vorgesehen sind, welche bei
gleichzeitigem Auftreten eines eine Drehbewegung anzeigenden Meßsignals (+t*/, - i*0 und eines einen Pendelausschlag
in Richtung der Drehbewegung anzeigenden Meßsignals (Hg, H^) die Abgabe eines Betätigungssignals
für das Absperren der Niveau-Steuerung unterbinden.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Neigungssteuereinrichtung
wird das Pendel zusätzlich zu seiner überwachenden Funktion während einer Kurveneinfahrt dazu benutzt, bei zu starker Neigung
des Fahrzeuges zur Kurveninnenseite die normale Niveau-Steuerung des Fahrzeuges zur Wirkung
gelangen zu lassen, bis über diese Niveau-Steuerung
eine derartige Aufrichtung des Fahrzeuges erzielt ist, daß die Hochachse des Fahrzeuges parallel zum
Pendel verläuft. Damit wird ein Neigen des Fahrzeuges über das Scheinlot hinaus vermieden. Außerdem kann
auf diese Weise ein Wiederaufrichten des Fahrzeuges erfolgen, wenn infolge zu schwacher Krümmungsänderung
Übergangsbogens an einer Kurvenausfahrt die Steuerungseinrichtung
infolge ihrer Unempfindlichkeit keine drehwinkelbeschleunigungsabhängigen Meßeignale abgibt.
Falls die Neigungssteuereinrichtung mit einem bei seinem Ausschwingen positive Meßsignale abgebenden Pendel
ausgerüstet ist, kann es nach der weiteren Erfindung vorteilhaft sein, wenn die einander zugeordneten Meßsignale
(+wund HR sowie -a>und Ej) für die Drehbewegung
und den Pendelausschlag über je ein UND-Glied zusammengefaßt einem NOE-Glied zugeführt werden, dessen
Auegang mit einem Eingang eines in die das Betätigungssignal (Sjj) für das Absperren de'r Niveau-Steuerung
führende Ausgangsleitung eingeschaltetem UND-Gliedes verbunden ist.
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Falls die Neigungssteuereinrichtung dagegen mit einem bei seinem Ausschlagen negative Meßsignale abgebenden
Pendel ausgerüstet ist, ergibt sich gemäß der weiteren Erfindung eine vorteilhafte Ausgestaltung
dadurch, daß die einander zugeordneten Meßsignale (+ & und HR sowie - & und EL ) für die Drehbewegung
und den Pendelausschlag über zwei NAND-Glieder zusammengefaßt werden, deren Ausgänge über ein weiteres
NAND-Glied mit einem Eingang eines in die das Betätigungssignal (Sj,) für das Absperren der Niveau-Steuerung
führende Ausgangsleitung eingeschalteten UND-Gliedes verbunden sind.
Gemäß der weiteren Erfindung kann es bei beiden Ausgestaltungen zum Ausschalten von lediglich durch Pendelschwingungen
verursachten Steuervorgängen zweckmäßig sein, wenn nur zumindest eine bestimmte Zeitspanne
anhaltende Meßsignale (Hg und Ht) für den Pendelausschlag
zur Zusammenfassung gelangen lassende Verzögerungsglieder "vorgesehen sind.
In der Zeichnung ist schematisch eine nach der Erfindung ausgestaltete Neigungssteuereinrichtung dargestellt,
wobei auf eine möglichst weitgehende Übereinstimmung zur Zeichnung des Hauptpatentes geachtet
wurde.
Im Fahrzeug ist ein gefesselter Kreisel 1 um eine vertikale Achse begrenzt drehbar angeordnet. Eine mit dem
Kreisel 1 gekoppelte Meßeinrichtung 2 gibt bei durch
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den Kreisel angezeigten Drehbewegungen des Fahrzeuges um dessen Vertikalachse sich entsprechend
der Drehrichtung unterscheidende Heßsignale +ω und
- m sowie den Drehwinkelbeschleunigungen + <*»' und
- u>' entsprechende Meßsignale ab. Die Meßsignale
der Keßeinrichtung 2 werden über elektrische Leitungen 3, 4, 5 und 6 einer fahrtrichtungsabhängigen
Schalteinrichtung 7 zugeführt, welche in ihrer einen Schaltstellung die Meßsignale unverändert und
in ihrer anderen Schaltstellung jeweils vertauscht
^ von den Leitungen 3, 4, 5 und 6 auf Leitungen 8, 9»
10 und 11 überträgt. Die Schalteinrichtung 7 ist über eine elektrische Steuerleitung 12 entsprechend der
Polarität eines Gleichspannungsgenerators 13 gesteuert,
der von einem Fahrzeugrad angetrieben ist. Eine Abzweigung 14 der Steuerleitung 12 führt zu
einer Schalteinrichtung 15, welche unabhängig von der
Polarität bei Übersteigen einer bestimmten Mindestepannung einen in eine Verbindung von einer Spannungsquelle 16 zu einer Versorgungsleitung 17 eingeordneten
Schalter 18 schließt. Die Leitung 8 ist an einem Eingang eines UND-Gatters 19, eines weiteren UND-Gatters
. 20 und an eine Diode 21 angeschlossen. Die Leitung r führt zu einem Eingang eines UND-Gatters 22,eine3 weiteren
UND-Gatters 23 und zu einer Diode 24. Die Leitung 10 ist mit je einem zweiten Eingang der UND-Gatter 19 und
verbunden. Die Leitung 11 schließlich führt zu den zweiten Eingängen der UND-Gatter 20 und 23· Die Dioden
21 und 24 sind über eine Leitung 25 gemeinsam an den Eingang eines Signalverstärkers 26 angeschlossen. Im
Fahrzeug ist quer zu dessen Fahrtrichtung schwingend •in Pendel 27 aufgehängt, welches bei seinem Ausschwingen
Kontakte 28 bzw. 29 schließt. Der sich unter
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dem Einfluß der Fliehkraft bei Vorwärtsfahrt des Fahrzeuges durch eine Rechtskurve schließende
Eontakt 28 ist zwischen die Versorgungsleitung 17 und eine zu einem dritten Eingang des UND-Gatters
19 führende Leitung 30 eingeordnet. Die Leitung 30 führt also bei Auftreten eines Hangabtriebes im
Fahrzeug nach links ein positives Meßsignal Hr.
Der sich bei Vorwärtsfahrt des Fahrzeuges durch eine Linkskurve schließende Kontakt 29 ist in eine Verbindung
von der Versorgungsleitung 17 zu einer Leitung 31 eingeschaltet, welche zu einem dritten Eingang
des UND-Gatters 23 führt. Bei Auftreten eines Hangabtriebes nach rechts führt also die Leitung 31
ein Meßsignal H«· Weiterhin ist am Fahrzeug ein Mittelßchalter
32 angeordnet, welcher in Abhängigkeit von der Winkellage zwischen einem ungefederten und einem
gefederten Teil des Fahrzeuges gesteuert ist. Der Mittelschalter 32 unterbricht nur bei zur Fahrbahnebene
und damit zu den Badachsen des Fahrzeuges paralleler Lage des gefederten, nicht dargestellten
Fahrzeugkastens eine Verbindung von der Speiseleitung 17 zu einer Leitung 33, welche zu dritten Eingängen
der UND-Gatter 20 und 22 führt. Die Ausgangsleitungen 34 und 35 der beiden UND-Gatter 19 und 22 führen zu
den beiden Eingängen eines ODER-Gatters 38. Die beiden Ausgangsleitungen 36 und 37 der beiden UND-Gatter
und 23 sind an die Eingänge eines ODER-Gatters 39 angeschlossen. Der Ausgang des ODER-Gatters 38 ist über
eine Leitung 40 mit dem Eingang eines Signalverstärkers
41 und der Ausgang des ODER-Gatters 39 über eine Leitung 42 mit dem Eingang eines SignalVerstärkers
verbunden. Beim Anstehen eines Signals an ihren Eingängen erregen die Signalverstärker 26, 41 und 43
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jeweils die Spule eines in ihre Ausgänge 44, 45 und
46 eingeordneten Relais 47, 48 und 49. Das dem Signaiverstärker
26 nachgeschaltete Relais 47 schließt bei seiner Erregung einen Schalter 50, der in die
Verbindung einer ständig mit einer Spannungsquelle
51 verbundenen Leitung 52 mit einer Ausgangsleitung
53 für ein Betätigungssignal S^ eingeordnet ist. Das
Relais 48 besitzt in seinem unerregten Zustand geöffnete Relaisschalter 54 und 55· Der Relaisschalter
54 ist in eine Verbindung der Leitung 52 zu einer
Ausgangsleitung 56 eingeordnet, welche nur beim Auftreten
einer in einer bestimmten Richtung wirkenden Drehwinkelbeschleunigung am Fahrzeug um dessen Vertikalachse
ein Betätigungssignal S^ zum Neigen des Fahrzeuges nach rechts führt. Der Relaisschalter 55 ist in
eine Verbindung von der Leitung 52 zu einer Leitung 57
eingeordnet. Das Relais 49 schließlich besitzt ebenfalls zwei nur in seinem erregten Zustand geschlossene Relaisschalter
58 und 59· Der Relaischalter 58 ist in eine
Verbindung von der Leitung 52 zu einer Ausgangsleitung
60 eingeordnet, welche nur bei Auftreten einer zur vorstehend genannten entgegengesetzt wirkenden Drehwinkelbeschleunigung
des Fahrzeuges ein Betätigungssignal S, zum Linksneigen des Fahrzeuges führt. Der Relaisschalter
59 ist in eine Verbindung von der Leitung 52 zu einer Leitung 61 eingeordnet. Die Leitungen 57 und 61 führen
■jeweils zu einem im unerregten Zustand geschlossenen Kontakt 62 bzw. 63 zweier Relais 64 und 65. Der Kontakt
62 ist einer Ausgangsleitung 66 für ein Betatigungssignal £>NR vorgeschaltet. Vom Kontakt 63 geht eine Ausgangsleitung
67 für ein Betätigungssignal Sj~ aus. Die Ausgangsleitung
66 ist weiterhin mit der andererseits geerdeten
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Spule des Relais^ 65 und einem im unerregten Zustand
des Relais 65 geöffneten Kontakt 68 des Relais 65 verbunden. An die Ausgangsleitung 67 ist
die Spule des Relais 64, die ebenfalls andererseits ' geerdet ist und ein im unerregten Zustand des Relais
64- geöffneter Kontakt 69 angeschlossen. Die Kontakte 68 und 69 stehen andererseits über eine Leitung 70
mit der Ausgangsleitung 53 in Verbindung. Die Betätigungssignale Sjjd und Sjtt dienen zur Steuerung einer besonderen,
nur in Abhängigkeit von der Höhenlage der Längsachse, um welche der Fahrzeugkasten durch die Neigungssteuerung des Fahrzeuges schwenkbar ist, gesteuerten
Niveauregeleinrichtung.
Der Aufbau der Neigungssteuereinrichtung entspricht insoweit also dem Hauptpatent; die Funktionsweise gleicht
ebenfalls völlig dem Hauptpatent und braucht daher hier nicht beschrieben zu werden.
Gemäß vorliegender Erfindung führen von dem die Meßsignale + to und - ca) führenden Drahtleitungen 3 bzw.
4 Zweigleitungen 71 bzw. 72 zu den Eingängen je eines
UND-Gatters 75 bzw. 74. Von der Leitung 30 führt eine
Zweigleitung 75 über ein Verzögerungsglied 76 zu einem
zweiten Steuereingang des UND-Gatters 74 und von der
Leitung 31 führt eine Zweigleitung 77 über ein Verzögerungsglied
78 zum zweiten Eingang des UND-Gliedes Die Ausgänge der beiden UND-Glieder 73 und 74 sind über
Leitungen 79 und 80 mit den Eingängen eines NOR-Gliedes
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verbunden. Vom Ausgang des NOR-Gliedes 81 führt eine Leitung 82 zu einem Eingang eines UND-Gliedes 83,
welches in die Ausgangsleitung 53 eingeschaltet ist und nur beim Auftreten von positiven Signalen sowohl in der
Ausgangsleitung 53 wie in der Leitung 82 am Ausgangsanschluß 84 das Auftreten des Betätigungssignales S«
ermöglicht.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Neigungssteuereinrichtung wird folgendes bewirkt :
Wenn das Fahrzeug während des Durchfahrens einer Kurve im geneigten Zustand seine Fallgeschwindigkeit
verringert und die Fliehkraft sich demgemäß vermindert, schwingt das Pendel 27 zur Kurveninnenseite hin aus und
schließt einen der Kontakte 28 bzw. 29· Dieser Vorgang kann noch unterstützt werden durch die Betätigungseinrichtung
für das Neigen des Fahrzeuges, welche infolge Verminderung der auf das Fahrzeug einwirkenden Fliehkraft
das Fahrzeug weiter zu neigen vermag. In einer der Zweigleitungen 75 bzw. 77 tritt daher ein Meßsignal H,
bzw. Hg auf, welches über die Verzögerungseinrichtung 76
bzw. 78 verzögert dem UND-Glied 74 bzw. 75 zugeführt wird.
Da dem anderen Eingang des UND-Gliedes 74- bzw. 73 über die
Zweigleitung 72 bzw. 71 infolge der Kurvenfahrt des Fahrzeuges ein Meßsignal -cu bzw. + cJ zugeführt wird, gibt
das UND-Glied 74 bzw. 73 ein Ausgangssignal in die Leitung
80 bzw. 79 ab. Dieses Ausgangssignal veranlaßt das NOR- Glied 81, das bisher, bei signalloser Leitung 79 und 80,
in der Leitung 82 anstehende Signal zu unterbrechen. Damit fällt an einem Eingang des UND-Gliedes 83 das Signal
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weg und das bisher am Ausgangsanschluß 84 anstehende
Betatigungssignal Sjj wird unterbrochen. Die übliche
Niveau-Steuerung des Fahrzeuges kann damit wirksam werden und ein Aufrichten des Fahrzeuges bewirken,
bis der geschlossene .Kontakt 28 bzw. 29 durch das Pendel 27 wieder geöffnet wird. Die Zweigleitungen
75 und 77 werden damit wieder signallos, an den Eingängen des NOE-Gliedes 81 stehen keine Signale an,
die Leitung 82 führt wieder ein Signal und steuert über das UND-Glied 83 bei noch anhaltender Signalführung
in der Ausgangsleitung 53 dem Ausgangsanschluß 84 wieder das Betätigungssignal S„ zu. Nach
dem Aufrichten des Fahrzeuges bis zur parallelen Lage seiner Hochachse zur Richtung des Pendels 27 wird
also wieder ein Betatigungssignal S», zum Abschalten
der Niveau-Steuerung des Fahrzeuges abgegeben.
Entsprechende Vorgänge spielen sich ab, wenn durch Unregelmäßigkeiten
in der Neigungs-Betätigungseinrichtung des Fahrzeuges ein zu starkes Neigen des Fahrzeuges
während Kurvenfahrten auftritt. Ebensolche Vorgänge werden auch verursacht, wenn das Fahrzeug einen Ubergangsbogen
mit sehr geringer Änderung des Krümmungsradius aus einer Kurve zu einer Geraden durchfährt, wobei infolge
einer gewissen Unempfindlichkeit des Kreisels 1 bzw. der Meßeinrichtung 2 keine Meßsignale +t^'bzw. -<A>/zum
Wiederaufrichten des Fahrzeuges auftreten. Die Meßsignale +fco und - ^ bleiben in einem derartigen Fall erhalten
und bewirken zusammen mit den durch das Pedal 27 bewirkten Meßsignale Ht bzw. H« durch Unterbrechen- des
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Betätigungssignals S« über die Niveau-Steuerung ein
Wiederaufrichten des Fahrzeuges.
Es kann zweckmäßig sein, anstelle des vorstehend beschriebenen Pendels 27 mit Kontakten 28 und 29
zur Abgabe positiver Meßsignale IL und HR bei Pendelausschlägen
ein abgewandeltes Pendel zu verwenden, welches bei seinen Ausschlägen Meßsignale unterbricht,
also negative Meßsignale abgibt. Wird ein derartiges Pendel verwendet, so ist es zweckmäßig, anstelle der
UND-Glieder 73 und 74 sowie des NOR-Gliedes 81 drei
NAND-Glieder vorzusehen.
Die Verzögerungsglieder 76 bzw. 78 dienen dem Eliminieren
von kurzzeitigen Meßsignalen H^ bzw. HR des Pendels 27,
welche lediglich durch Pendelschwingungen ausgelöst sind. Es kann zweckmäßig sein, die Verzögerungszeit der Verzögerungsglieder
auf ca.1 Sekunde festzulegen.
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Claims (4)
- PatentansprücheKurvenabhängige Neigungssteuereinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für mit-Luftfederungen ausgerüstete Schienenfahrzeuge, mit einer beim Durchfahren von Kurven Steuersignale abgebenden, im Fahrzeug angeordneten Meßeinrichtung, wobei ein drehwinkelbeschleunigungs- und drehwinkelgeschwindigkeitsempfindliches, während des Auftretens von Drehwinkelbeschleunigungen und von Drehbewegungen des Fahrzeuges um dessen Vertikalachse gesonderte, sich entsprechend der Wirkungsrichtung der Drehwinkelbeschleunigung bzw. Drehbewegungen unterscheidende Meßsignale (+**», -cd, +ε*»*, - u/0 erzeugendes Meßgerät und ein quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges schwingend aufgehängtes Pendel zur Erstellung unterschiedlicher wirkungsrichtungsabhängiger Betätigungssignale für das beidseitige Neigen (Sp, St) und für das Absperren einer beidseitigen Niveau-Steuerung (S«) vorgesehen sind, nach Patent.... (Patentanmeldung P 16 05 084.3), dadurch gekennzeichnet, daß Schaltvorrichtungen vorgesehen sind, welche bei gleichzeitigem Auftreten eines eine Drehbewegung anzeigenden Meßsignals (+&), -u>) und eines einen Pendelausschlag in Richtung der Drehbewegung anzeigenden Meßsignals (Hp, H ) die Abgabe eines Betätigungssignals (S«) für das Absperren der Niveau-Steuerung unterbinden.209810/0674
- 2. lieigungssteuereinrichtung nach Anspruch 1, mit einem bei seinem Ausschlagen positive Meßsignale abgebenden Pendel, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugeordneten Meßsignale (+#, und Hg sowie - (/J und HjP für die Drehbewegung und den Pendelausschlag über je ein UND-Glied (73, 74) zusammengefaßt einem NOR-Glied (81) zugeführt werden, dessen Ausgang mit einem Eingang eines in die das Eetätigungssignal (S„) für das Absperren der Niveau-Steuerung führende Ausgangsleitung (53) eingescbaltete UND-Gliedes (83) verbunden ist.
- 3. Neigungssteuereinrichtung nach Anspruch 1, mit einem bei seinem Ausschlagen negative Meßsignale abgebenden Pendel, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugeordneten Meßsignale ( + eJund HR sowie -cJund IL.) für die Drehbewegung und den Pendelausschlag über zwei NAND-Glieder zusaaunengefaßt werden, deren Ausgänge über ein weiteres NAND-Glied mit einem Eingang eines in die das Betätigungssignal (S„) für das Absperren der Niveau-Steuerung führende Ausgangsleitung (53) eingeschalteten UND-Gliedes verbunden sind.
- 4. Neigungssteuer-Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3» gekennzeichnet durch nur zumindest eine bestimmte Zeitspanne anhaltende Meßsignale (HR und HL) für den■! Pendel aus schlag zur Zusammenfassung gelangen lassende Verzögerungsglieder (76, 78).209810/0674
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CH49571A CH523540A (de) | 1970-01-26 | 1971-01-13 | Neigungssteuereinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für mit Luftfederungen ausgerüstete Schienenfahrzeuge |
CA103534A CA930452A (en) | 1970-01-26 | 1971-01-25 | Control system responsive to the curvilinear travel of a vehicle independently of its speed |
FR7102294A FR2076949A6 (de) | 1967-12-22 | 1971-01-25 | |
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ES387595A ES387595A2 (es) | 1970-01-26 | 1971-01-25 | Perfeccionamientos en dispositivos de mando en dependencia de las curvas para vehiculos. |
US109897A US3688704A (en) | 1970-01-26 | 1971-01-26 | Curve responsive tilt control device |
GB2041571A GB1291550A (en) | 1967-12-22 | 1971-04-19 | Monitoring angular velocity of vehicles |
Applications Claiming Priority (2)
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DE19671605084 DE1605084C3 (de) | 1967-12-22 | 1967-12-22 | Kurvenabhängige Steuerungseinrichtung für Fahrzeuge |
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ID=
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Publication number | Publication date |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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