DE2003352C3 - Ventilanordnung für ein Gasfeuerzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilanordnung für ein Gasfeuerzeug, bestehend aus einem Ventilträger aus geformtem Kunststoff, der in einer Bohrung des ebenfalls aus geformtem Kunststoff bestehenden Feuerzeuggehäuses axial verstellbar angeordnet und mit einer Dichtung gegen den Gasaustritt versehen ist und der einen Ventilsitz für ein in ihm geführtes Brennerrohr bildet, das sich an den Ventilsitz anlegt.

Derartige Ventilanordnungen sind aus den USA.-Patentschriften 3 208 243 und 3 154 935 bekannt, wobei jedoch die Dichtung des Ventilträgers in der Gehäusebohrung durch besondere Dichtungsringe und Dichtungsscheiben bewirkt wird.

Auch bei der aus der GB-PS 985 228 bekannten Ventilanordnung, bei welcher der Ventilträger in einem Außengehäuse zur Drosselung des Gasdurchsatzes axial verstellbar ist, wurde eine besondere, mit dem Ventilkörper verschiebbare Dichtung vorgesehen. Derartige Dichtungen führen zu Gasverlusten, erhöhen die Anzahl der Einzelteile des Feuerzeugs und erfordern erhöhte Montagekosten. Diese Nachteile sind bei Feuerzeugen, die nur für einmaligen Gebrauch bestimmt sind und nach Erschöpfung ihres Brenngasvorrates weggeworfen werden, die also billig sein müssen, besonders schwerwiegend.

Aus der US-PS 2 405 152 ist es ferner bei Verbrennungsmotoren bekannt, zur Dichtung zylindrischer Teile, die gegeneinander eine den Dichtungsspalt unsymmetrisch ändernde Querbewegung ausführen, metallische Dichtungsschürzen anzuwenden. Bei einer Ventilanordnung für Feuerzeuge mit einem verstellbar geführten Ventilträger können solche Querbewegungen nicht auftreten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventilanordnung der eingangs erwähnten Art sehr billig und ohne wesentliche Montagekosten bei verbesserter Gasdichtung herzustellen.

Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Dichtung und der Ventilträger aus einem einzigen Stück besteht, daß die Dichtung an den Ventilträger angeformt ist und eine Dichtungsschürze aufweist, die sich elastisch gegen die Gehäusebohrung anlegt und eine Ringnut bildet, die in Richtung der Gasdruckseite offen ist

Durch die einstöckige Ausbildung des Ventilträgers und seiner Dichtung im Gehäuse sowie durch die Aus bildung einer Dichtungsschürze wird der Aufbau der Ventilanordnung nicht nur grundlegend vereinfacht, sondern auch die Gasdichtung wesentlich verbessert

Zur weiteren Vereinfachung kann der Ventilträger auf seiner Innenseite in an sich bekannter Weise einen angeformten Ringkragen aufweisen, der sich von unten nach oben erstreckt und den Ventilsitz bildet.

Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend näher erläutert Es stellt dar

F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Ventilanordnung in der Ebene 1-1 in F i g. 2,

Fig.2 eine Draufsicht auf eine Ventilanordnung nach Fig. 1,

F i g. 3 eine Lämgsschnittansicht einer anderen Ausführungsform der Ventilanordnung in der Ebene 3-3 in F i g. 4,

F i g. 4 eine Draufsicht auf die Ausführungsform der Ventilanordnung nach F i g. 3,

F i g. 5 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 5-5 in F i g. 3,

F i g. 6 eine Schnittansicht ähnlich F1 g. 1 einer weiteren Ausführungsform der Ventilanordnung.

Ein in einem Ventilgehäuse 1 angeordneter Ventilträger 4 ist als eir. Kunststoffspritzformteil ausgestaltet umfassend eine eine Ringnut 8 bildende, biegungsfähige Dichtschürze 7, ferner einen ebenfalls biegungsfähigen, einen Ventilsitz bildenden Dichtungskragen 9, ferner ein Profil 10 zur Aufnahme eines Anfaßteiles für die Drehung des Ventilträgers im Hinblick auf die Einstellung des Brenngasdurchsat/es und somit der Flammen höhe und schließlich ein Außengewinde zur Verschrau bung des Ventilträgers 4 in dem Innengewinde 3 der Bohrung 2 des Feuerzeuggehäuses.

Auf Grund ihrer Biegungsfähigkeit gewährleistet die Dichtschürze 7 die Abdichtung des Ventilträgers 4 gegenüber der Bohmng 2, wobei diese Abdichtung unter stützt wird durch den Druck des Gases, das durch das Gewinde 3 in die Ringnut 8 eindringt und die Dichtschürze 7 nach außen fest gegen die Bohrungsinnenwand drückt.

Bei der in F i g. 3 und 6 gezeigten Ausführungsform ist das Profil 10 als ein Teil mit dem Ventilträger 4 gestaltet und bildet selbst das Anfaßteil für die Einstellung des Brenngasdurchsatzes.

Der Ventilkörper Il ist aus Metall gedreht und besitzt einen kegeligen Kopf 12 und stützt sich auf dem von dem Kragen 9 gebildeten Ventilsitz ab. Der Ventilkörper besitzt eine zentrale Bohrung sowie eine Querbohrung 13 mit Austritten am ventilsitznahen Ende des Ventilkörpers.

Bei der in F i g. 1 und 3 gezeigten Ausführungsform geschieht die Abstützung des Ventilkörpers 11 auf dem Ventilsitz durch eine Feder 14, welche in dem Ventilträger zwischen einer ventilträgerfesten Ringscheibe 15 und einer ventilkörperfesten Schulter eingespannt ist.

Bei der in F i g. 6 gezeigten Ausführungsform ist das den Ventilkörper in dem Ventilträger auf den Ventilsitz niederdrückende Federorgan gebildet von einem Betätigungshebel 16, der selbst als Federglied ausgebildet sein kann.

Die die Entspannung des Gases bewirkende Drosselung geschieht in bekannter Weise durch scheibenför-

mige Drosselorgane 17 aus kompressiblem Werksioff, welche zwischen dem Boden der Bohrung 2 und dem Ventihräger 4 zusammengedrückt werden.

Bei der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform liegt d.e Bohrung S zur Aufnahme des Dochtes 6 in herkömmlicher Weise in der Achse des Ventilträgers, und es ist eine starre Stützscheibe 18 als Autlage für das scheibenförmige Drosselorgan 17 vorgesehen, damit dieses nicht in die Bohrung eingedrückt werden kann.

Bei der in F i g. 3 und 6 dargestellten Ausführungsform ist die Bohrung 5 gtmäß der Erfindung gedocli seitlich gegenüber der Achse der Ventilanordnung versetzt, so daß das scheibenförmige Drosselorgan 17 zwischen dem Boden der Bohrung 2 und dem Ventilträger eingespannt ist Dadurch wird das Einlegen einer Stützscheibe 18 überflüssig.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Ventilanordnung für ein Gasfeuerzeug, bestehend aus einem Verftilträger aus geformtem Kunststoff, der in einer Bohrung des ebenfalls aus geformtem Kunststoff bestehenden Feuerzeuggehäuses axial verstellbar angeordnet und mit einer Dichtung gegen den Gasaustritt versehen ist und der einen Ventilsitz für ein in ihm geführtes Brennerrohr bildet, das sich an den Ventilsitz anlegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung und der Ventilträger (4) aus einem einzigen Stü?k besteht, daß die Dichtung an den Ventilträger angeformt ist und eine Dichtungsschürze (7) aufweist, die sich elastisch gegen die Gehäusebohrung anlegt und eine Ringnut (8) bildet, die in Richtung der Gasdruckseite offen ist

2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilträger (4) auf seiner Innenseite einen angefonnten Ringkragen (9) aufweist, der sich von unten nach oben erstreckt und den Ventilsitz bildet.