DE2119613A1

DE2119613A1 - Rückschlagventil

Info

Publication number: DE2119613A1
Application number: DE19712119613
Authority: DE
Inventors: Herman Martin South Bend Ind. Hoekstra (V.St.A.)
Original assignee: Bendix Corp
Current assignee: Bendix Corp
Priority date: 1970-04-27
Filing date: 1971-04-22
Publication date: 1971-11-18
Also published as: ZA712446B; US3626978A; GB1314121A; FR2089550A5; DE2119613B2; JPS5227315B1; DE2119613C3

Description

W PHy₅, W. SoSn₁If₂ 2119613

fei.-380596

Bendix Center., 20. April 1971

Southflelu,Mich.4uO75 j USA

Anwaltsakte M-1562

Rückschlagventil

Die Erfindung bezieht sich auf ein Rückschlagventil, insbesondere zur Verwendung in einer Servo-Bremsanlage.

Bei Servo-Bremsanlagen ist normalerweise ein Rückschlagventil zwischen dem Bremskraftverstärker und einer Vakuumquelle angeordnet, die im allgemeinen durch die Motorsaugleitung des die Servo-Bremsanlage enthaltenden Fahrzeuges gebildet wird. Das Rückschlagventil gestattet einen Strömungsmittelstrom in einer Richtung von der Servo-Bremsanlage zur Vakuumquelle, Andererseits ist es möglich, daß der Motor beim erneuten Anlassen im noch erhitzten Zustand über die Saugleitung rückzündet, so daß ein hoher innerer Gegendruck anstatt eines Unterdrucks erzeugt wird. Ein Einweg-Kunst stoff -Rückschlagventil in der Bremsanlage verhindert, daß dieser Gegendruck den Bremskraftverstärker beschädigt.

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Diese Plastik-Rückschlagventile sind üblicherweise aus zwei ineinander einschnappbaren Teilen aufgebaut, die jedoch infolge der Wärmeexpansion sowie einer plötzlichen Änderung des Gegendrucks auseinanderschnappen können, wobei auch eine'Bremskraftverstärkung der Bremsanlage nicht mehr möglich ist.

Erfindungsgemäß soll ein Rückschlagventil geschaffen werden, das sowohl einer durch eine Temperaturerhöhung hervorgerufenen Expansion als auch den durch einen inneren Gegendruck erzeugten Trennkräften zu widerstehen vermag.

Zu diesem Zweck schafft die Erfindung ein Rückschlagventil mit einem Gehäuse, das einen Einlaß und einen Auslaß aufweist, einem flexiblen Ventilglied, das den Einlaß überdeckt und einen Strömungsmittelstrom in einer Richtung durch das Ventil gestattet und einem Verschlußglied, das in einer im Gehäuse ausgebildeten, dem Ventilglied zugekehrten, durch einen Kragen begrenzten Öffnung einsitzt, das gekennzeichnet ist durch ein fest mit der Öffnung verbundenes Stützglied, durch das ein Ausbrechen des Verschlußgliedes unter Druckbeaufschlagung von innen verhindert ist»

Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen und der nachfolgenden, beispielsweisen Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:

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Figur 1. eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Rückschlagventils,

Figur 2 eine perspektivische Ansicht der Bauteile des Rückschlagventils gemäß Fig,1 in zerlegtem Zustand,

Figur 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 der Figur 1,

Figur 4 einen Schnitt des in Fig·3 durch den Kreis 4

umschlossenen Abschnittes, in zerlegtem Zustand.

Wie die Figuren 1 und 3 zeigen, gestattet das Rückschlagventil 10 einen Strömungsmittelstrom über die Leitung 8 aus einer Bremsanlage in. eine Steuerkammer 12 und von dort über die Leitung 14 zu einer Vakuumquelle« Ein Strömungsmittelstrom in der entgegengesetzten Richtung wird durch eine flexible Yentilplatte 28 verhindert, die die öffnung zur Leitung 8 unterbricht. Falls infolge einer Motorrückzündung ein plötzlicher G-egendruckstoß in der Leitung 14 auftritt, wird die Verschlußkappe 38 im G-ehäuse 20 des Rückschlagventils durch das Stützglied 16 festgehalten«

Das Rückschlagventil 10 enthält ein "Gehäuse 20 mit einer Steuerkammer 12, mehreren Einlassen 24 und einem Auslaß 26_O

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Die Einlasse sind in Radialrichtung um einen Zapfen 22 angeordnet, der einstückig am Gehäuse 20 ausgebildet ist und eine flexible Ventilplatte 28 trägt. Zum Einsetzen der flexiblen Platte 28 in die Kammer 12 ist im Gehäuse 20 eine Öffnung vorgesehen, die von einer Schulter oder einem Kragen 30 umschlossen ist«

Der Kragen 30 enthält eine Innennut 32, deren eine, der . Kammer 12 benachbarte Nutwand 34 senkrecht zu der durch die Mitte des Zapfens 22 gelegten Achse verläuft. Die andere Nutwand 36 verläuft zum Nu:fcgrund hin geneigt. Die in der Nut 32 gehalterte Verschlußkappe 38 enthält einen rohrförmigen Ansatz 40, der den Zapfen 22 umgreift und die flexible Platte 28 gegen die Wandung 42 anlegt.

Ein U-förmiges Stützglied 16, das aus konzentrischen, miteinander verbundenen Ringen hergestellt ist, umgreift den Kragen 30 und verleiht der Einrichtung eine ausreichende Festigkeit. Der das Verschlußglied 38 überdeckende Innenring 44 des Stützgliedes verläuft zur Schrägfläche der Nut 32, und der Außenring 46verläuft zu einer Stelle, die der senkrechten Nutwand 34 gegenüberliegt. Dieses ü-förmige Stützglied gestattet dem Kragen 30, nach Art eines federnden Schwenkbügels das Verschlußglied 38 in dichtende Anlage an die Nutwand 34 zu drücken* Das Stützglied 16 ist ausreichend

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elastisch, so daß sich das Verschlußglied 38 unter dem Einfluß einer Wärmeexpansion in der Nut 32 zu verschieben vermag, jedoch so starr ausgebildet, daß ein Herausdrücken des Verschlußgliedes 38 am Innenring 44 vorbei durch einen plötzlichen, von der Vakuumquelle über die Leitung 14 zugeführten Gegendruckstoß verhindert ist.

Wie Figur 2 zeigt, besteht das Rückschlagventil aus den folgenden Bauteilen: Dem Gehäuse 20, dem Verschlußglied 38, dem vorzugsweise aus Nylon hergestellten Stützglied 16 und der aus einem gummiähnlichen Material bestehenden flexiblen Platte 28. .

Das Gehäuse 20 ist einschließlich des Kragens 30 und des Zapfens 22 ein einstückiges Gußteil«, Die flexible Ventilplatte 28 wird auf den Zapfen 22 aufgesetzt und dann wird die Verschlußkappe 38 in die Nut 32 eingeschnappt, so daß sie mit der flexiblen Platte 28 die Steuerkammer 12 im Gehäuse 20 bildet* Der rohrförmige Ansatz 40 der Verschlußkappe 38 umgreift den Zapfen 22 und hält die flexible Ventilplatte 28 in der konkaven Lage, in der sie an der Wandung 42 sitzt (siehe Fig.3). Das Stützglied 16 wird dann auf den Kragen 30 gesetzt und mit diesem fest verbunden, entweder durch Verkleben, Feststecken oder Verschweißen,

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Bei dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel wird im Hinblick auf die Arbeitsgeschwindigkeit zur Befestigung ein Schallschweißverfahren verwendet·

Beim Schallschweißen werden die Innenmoleküle der zu verbindenden Bauteile mit einer hohen Frequenz erregt, so daß Reibungswärme entsteht, wodurch die in Figur 4 gezeigte Nase 48 mit dem Kragen 30 zu einem einstückigen Bauteil verschmolzen wird.

Während des normalen Betriebs und bei laufendem Kraftfahrzeugmotor arbeitet das Rückschlagventil 10 wie folgt: Durch den Unterdruck in der Saugleitung wird Luft aus der Steuerkammer 12 über den Auslaß 26 durch die Leitung 14 gesaugt, wodurch an der konkaven Ventilplatte 28 ein Differenzdruck aufgebaut wird. Wenn der Differenzdruck so groß wird, daß die flexible Platte 28 von der Wand 42 abgehoben wird, strömt Luft durch die Einlaßkanäle 24 in die Steuer— kammer 12, wodurch der vorhandene Unterdruck in die Bremsanlage gelangt und zur Bremskraftverstärkung der Bremsanlage zur Verfügung steht·

Beim Anhalten verschwindet der an der Saugleitung erzeugte Unterdruck. Wenn der an der flexiblen Platte 28 anliegende Differenzdruck nicht groß genug ist, legt sich die flexible

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Platte 28 auf die Wandung 42 (wie dies in Fig.3 gezeigt ist), wodurch ein Strömungsmittelrückstrom über die Einlaßkanäle verhindert wird»

Falls der Motor nicht richtig eingestellt ist, "besteht die Gefahr, daß der Motor beim erneuten Anlassen rückzündet, so daß über die Leitung 14 ein hoher Innendruck in die' Steuerkammer 12 gelangt. Da das Rückschlagventil aus Nylon besteht, wird das Gehäuse 20 durch diesen Innendruck geringfügig aufgeweitet, so daß sich die Verschlußkappe 38 längs der geneigten Wand 36 der Nut 32 verschiebt, bis sie am Innenring 44 des Stützgliedes 16 anschlägt, der die Verschlußkappe 38 in der Nut 32 zurückhält. Wenn der Gegendruck nachläßt, wirkt der Kragen 30 infolge seiner Elastizität als Schwenkbügel und bringt die Verschlußkappe 38 erneut in dichtende Anlage an die Nutwand 34. Infolgedessen besteht bei dem erfindungsgemäßen Rückschlagventil nicht die Gefahr, daß es infolge von Änderungen der Strömungszustände aufbricht, und es wird sichergestellt, daß die Servo-Bremsanlage mit der Vakuumquelle verbunden bleibt.

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Claims

Patentansprüche

Λ Rückschlagventil mit einem Gehäuse, das einen Einlaß und einen Auslaß aufweist, einem flexiblen Yentilglied, das den Einlaß überdeckt und einen Strömungsmittelstrom in einer Richtung durch das Ventil gestattet, und einem Verschlußglied, das in einer im Gehäuse ausgebildeten, dem Ventilglied zugekehrten Öffnung einsitzt, gekennzeichnet durch ein fest mit der Öffnung verbundenes Stützglied (16), durch das ein Ausbrechen des Verschlußgliedes (38) unter Druckbeaufsehlagung von innen verhindert ist«
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung eine Innennut (32) zur Halterung des Verschlußgliedes (38) und das Stützglied (16) eine Ausnehmung enthält, in der ein die Öffnung umgreifender Kragen (30) einsitzt, wobei sich das Stützglied (16) zur

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Nut (32) erstreckt und das Verschlußglied (38) in der Nut (32) verschiebbar angeordnet, jedoch gegen ein Herausdrücken aus der Nut (32) unter Beaufschlagung mit Innendruck gesichert ist.
3. Rückschlagventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Wandung (36) der Innennut (32) geneigt verläuft und dadurch das Verschlußglied (38) zwecks Abdichtung der Öffnung gegen die andere Nutwandung (34) gedrückt ist,
4. Rückschlagventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (16) ringförmig ausgebildet und mit einer ringförmigen Ausnehmung versehen ist, in der der Kragen (30) eingeschlossen ist, wodurch eine einstückige Anordnung gebildet ist.

5» Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (30) durch die Ausbildung des Stützgliedes (16) das Verschlußglied (38) nach Art eines Schwenkbügels in die Dichtlage drückt.

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