DE3636409A1 - Druckregelventil - Google Patents
DruckregelventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Druckregelventil nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Ventile finden in Druckdifferenzventilen, Über
druckventilen, Rückschlagventilen und Zuschaltventilen An
wendung. Die DE-OS 23 53 929 zeigt beispielsweise ein
Rückschlagventil, das eine Kugel-Federanordnung aufweist.
Nachteilig bei diesen Anordnungen ist es, daß sich, wegen
unzureichender Führung, nach Abheben der Kugel von ihrem
Ventilsitz Schwingungen der Kugel in axialer und radialer
Richtung einstellen. Diese führen zu einer erheblichen
Geräuschbildung und treten insbesondere bei hohen Volumen
strömen und/oder hohen Druckgradienten auf. Besonders
störende Geräuschbildung wird bei in schneller Folge
öffnenden und schließenden Ventilen, sogenannten
Schnüffelventilen, beobachtet. Eine eventuelle Anordnung
von Dämpfungsscheiben bzw. -hülsen zwischen Ventilkugel
und Ventilfeder beeinflußt den Ventilöffnungsdruck (durch
erhöhte Ventilfedervorspannung) und somit die sichere
Funktion des Ventiles; außerdem ist der geräuschre
duzierende Effekt unbefriedigend.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
gattungsgemäßes Druckregelventil zu schaffen, das sich
durch minimale Geräuschbildung auszeichnet, einfach und
kostengünstig herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnen
den Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch diese Maßnahmen ist es möglich, Kugelschwingungen in
radialer und axialer Richtung durch Führung der Kugel zu
verhindern. Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung der
Erfindung, bei welcher das Führungselement als Führungs
hülse ausgebildet ist, die von der zweiten Feder bei ge
schlossenem Ventil an einem Absatz gehalten ist und innen
seitig einen Anschlag aufweist, der das axiale Spiel des
Ventilschließgliedes in Öffnungsrichtung begrenzt. Diese
Maßnahme ermöglicht ein Auffangen der Ventilkugel nach
Abheben derselben vom Ventilsitz ohne die Ventil
charakteristik zu verändern. In die gleiche Richtung zielt
eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung, bei
welcher die zweite Feder eine erheblich höhere Feder
konstante hat als die Ventilfeder, da auf diese Weise die
geräuschminimierenden Maßnahmen den Öffnungsdruck und die
sichere Funktion des Ventiles nicht beeinträchtigen.
Eine enge radiale Führung der Ventilfeder, bei welcher
diese nicht mehr ausknicken kann, was eine Stabilisierung
des Öffnungsdruckes zur Folge hat, ist dadurch möglich,
daß die zweite Feder und das Führungselement die Ventil
feder außenseitig umgeben. Um strömungsbedingte Einflüsse
auf das Ventilschließglied gering zu halten, ist es vor
teilhaft, daß an der Innenwand der Führungshülse axial
verlaufende Nuten vorgesehen sind; dies läßt sich auch
erreichen, wenn die Führungshülse außen einen Vieleck
querschnitt mit dem Eckenmaß der entsprechenden Bohrung
besitzt.
Bei Ausbildung der Führungshülse ohne innere axial
verlaufende Nuten, jedoch mit einem äußeren
Vieleckquerschnitt, ist eine Quernut an der dem
Ventilschließglied (Kugel) entgegengesetzten
Anschlagfläche erforderlich, damit der Durchfluß des
Druckmittels immer gewährleistet ist.
Von besonderem Vorteil ist auch, daß die Ventilfeder 11
und die zweite Feder 14 entweder parallel oder auch
hintereinander geschaltet sein können.
Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus der
Beschreibung und der Zeichnung. Hierzu zeigt
Fig. 1 eine vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung anhand eines Druckdifferenz
ventiles,
Fig. 2 Auschnitt aus dem Druckdifferenzventil mit
anderer Ventilanordnung.
Bezugszeichen, die in beiden Figuren denselben Gegenstand
bezeichnen, sind jeweils für beide Figuren gültig.
Das in Fig. 1 dargestellte Druckdifferenzventil weist ein
Gehäuse 1 auf, das mit einer gestuften Zentralbohrung ver
sehen ist. Gegenüberliegend vom Ausgang 30 ist eingangs
seitig das Einsatzteil 18, das stufenförmig ausgebildet
ist, gehäusefest verstemmt. Das Einsatzteil 18 weist an
seiner äußeren Mantelfläche ringförmige, umlaufende Nuten
und Vorsprünge auf, welche zur Aufnahme des in der Nähe
der Verstemmung zwischen dem Gehäuse 1 und dem Einsatzteil
18 dichtenden O-Ringes 31 und der etwas tiefer in der
Bohrung, ebenfalls zwischen Gehäuse 1 und Einsatzteil 18
vorgesehenen Überströmmanschette 32 dienen. Des weiteren
weist das gehäusefeste Einsatzteil 18 einen radial nach
innen in die Zentralbohrung hineinragenden, ringförmig
umlaufenden Anschlag 2 auf, an welchem der Ventilsitz 3
angelegt ist, der in bekannter Weise druckdicht mit dem
Einsatzteil 18 verstemmt ist. Der Ventilsitz, dessen als
Flansch ausgebildetes Ende zum Einlaß 4 zeigt, ragt mit
seinem anderen Ende, das die Dichtfläche 15 aufweist,
axial über den Anschlag 2 hinaus.
Die Überströmmanschette 32 und der Ventilsitz 3 liegen
ungefähr auf einer gemeinsamen Radialebene. Zwischen dem
O-Ring 31 und der Überströmmanschette 32 ist eine radial
durch das Einsatzteil 18 verlaufende Querbohrung 33 vorge
sehen. Zwischen der Verjüngung 34 der Zentralbohrung und
dem Ventilsitz 3 ist der Kolben 5 axial verschiebbar in
der Zentralbohrung vorgesehen. Der Kolben 5 besitzt eine
zentrale, axial verlaufende Durchgangsbohrung 37 und ist
als Differenzkolben ausgebildet. Hierzu weist sein dem
Auslaß 30 zugewandtes Ende eine größere Druckbeauf
schlagungsfläche auf als das zum Eingang 4 bzw. zum Ven
tilsitz 3 zeigende Ende. Der mit einem größeren Durch
messer ausgestattete Teil des Kolbens 5 ist mit einem, in
einer entsprechenden Nut integrierten Nutring 35 gegen das
Gehäuse 1 hin abgedichtet. Der Bereich dünneren Quer
schnittes des Kolbens 5 ist durch einen Ring 38, der mit
seiner Außenkante an einem gehäusefesten Anschlag anliegt,
und durch den Nutring 36 geführt, welcher an den Ring 38
angelegt ist und zwischen der Zentralbohrung und dem
Kolben 5 dichtet. Um das zum Einlaß 4 zeigende Ende des
Kolbens 5 ist der Federtopf 6 angeordnet. Der Federtopf 6
weist an seinem äußeren Rand einen Absatz auf, der die
Druckfeder 7 außenseitig zentriert und sichert, die sich
am Federtopf 6 einerseits und am Einsatzteil 18 anderer
seits abstützt. Am Boden des Federtopfes 6 ist eine
Bohrung 8 vorgesehen, die konzentrisch mit der Durchgangs
bohrung 37 des Kolbens 5 ist und an deren Umfang radial
nach außen gerichtete Schlitze 9 angebracht sind. Die
Bohrung 8 besitzt einen geringeren Durchmesser als das als
Kugel ausgebildete Ventilschließglied 10. In dem zum
Ventilsitz 3 zeigenden, mit vergrößertem Durchmesser aus
gestatteten Bereich der Durchgangsbohrung 37 ist das
hülsenförmige Führungselement 12 axial verschiebbar ge
führt. Es wird von der zweiten Feder 14, die sich an einem
kolbenfesten Anschlag innerhalb der Durchgangsbohrung 37
abstützt, das Führungselement 12 in Schließrichtung be
lastet und an den Anschlag 20 drückt, beaufschlagt. Im
Führungselement 12 befindet sich das Ventilschließglied
10, das durch die Ventilfeder 11 belastet ist, welche sich
an einem Absatz im Führungselement 12 abstützt. Durch
diese Druckbeaufschlagung befindet sich das Ventilschließ
glied 10 bei drucklosem Zustand des Druckmittels in An
schlag an der Bohrung 8 des Federtopfes 6. Etwa auf Höhe
des Außenrandes des Federtopfes 6 ist eine Querbohrung 22
am Kolben 5 angebracht. Zwischen dieser Querbohrung 22 und
dem Nutring 36 wird der Kolben 5 vom Topf 39 - eine
Montagehilfe - mit Spiel umfaßt dessen zylindrische
Mantelfläche bis zum Einsatzteil 18 an der Zentralbohrung
entlanggeführt ist.
Zwischen den beiden Nutringen 35 und 36 befindet sich ein
druckmittelfreier Raum, an den eine Leckagebohrung ange
schlossen ist, welche zur Atmosphäre hin durch den Dicht
ring 40 getrennt ist. Durch diese Leckagebohrung kann die
Dichtheit der beiden Nutringe überwacht werden.
Bei drucklosem Zustand befindet sich das Druckdifferenz
ventil in der dargestellten Lage. Bei Erreichen eines be
stimmten Druckes (Umschaltdruck) wird der Kolben 5 gegen
die Kraft der Druckfeder 7 bis zu seinem Anschlag bewegt.
Dabei erreicht das Ventilschließglied 10 den Ventilsitz 3
und unterbricht die Verbindung zwischen Einlaß 4 und Aus
laß 30. Der Druck bleibt nun auslaßseitig so lange
konstant, bis der Eingangsdruck den von der Ventilfeder
bestimmten Differenzdruck überwunden hat. Diese Druck
differenz besteht bei weiterer Druckerhöhung ständig
zwischen Einlaß und Auslaß. Dabei verbleibt der Kolben 5
in seiner Stellung am Anschlag und lediglich das Ventil
schließglied 10 bewegt sich in rascher Folge, wobei es ab
wechselnd öffnet und schließt (schnüffelt).
Bei diesem sogenannten Schnüffelvorgang werden
schwingungsbedingte Geräusche durch das Hintereinander
schalten der beiden Federn 14 und 11 sowie durch das Auf
fangen und Führen des Ventilschließgliedes 10 in axialer
und radialer Richtung vermieden.
Bei einlaßseitigem Druckabbau bleibt der Kolben 5 zunächst
in seiner zuvor eingenommenen Stellung; der Druckabbau er
folgt durch Überströmen der Überströmmanschette 32, wobei
das Druckmittel durch die Querbohrung 33 wieder dem Einlaß
4 zugeführt wird. Erst wenn durch das Überströmen etwa der
Umschaltdruck wieder erreicht ist (durch Reibungsverluste
in den Dichtungen liegt dieser Druck etwas unter dem Um
schaltdruck) verschiebt die Druckfeder 7 den Kolben 5
gegen die Verjüngung 34 und gibt auf diese Art den Ventil
sitz 3 wieder frei.
Die Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt um die Kugel-Feder
Anordnung eines Druckdifferenzventiles nach Fig. 1. Das
gehäusefeste Einsatzteil 18 weist einen in die Zentral
bohrung hineinragenden, ringförmig umlaufenden Anschlag 2
auf, an welchen der Ventilsitz 3 angelegt ist, der in be
kannter Weise druckdicht mit dem gehäusefesten Einsatzteil
18 verstemmt ist. Der Ventilsitz, dessen als Flansch aus
gebildetes Ende zum Einlaß 4 zeigt, ragt mit seinem
anderen Ende, das die Dichtfläche 15 aufweist, axial über
den Anschlag 2 in die Zentralbohrung hinein.
Der Kolben 5 und der Federtopf 6, der um das zum Einlaß
zeigende Ende des Kolbens 5 angeordnet ist, sind ver
schiebbar in der Zentralbohrung des Gehäuses vorgesehen.
Der Kolben 5 ist als Differentialkolben ausgebildet und
weist an seinem nicht dargestellten, zum Auslaß hinzeigen
den Ende eine größere Druckbeaufschlagungfläche auf als an
seinem zum Eingang zeigenden Ende. Der Federtopf 6 weist
an seinem äußeren Rand einen Absatz auf, der die Druck
feder 7 außenseitig zentriert und sichert, die sich am
Federtopf 6 einerseits und am Einsatzteil 18 andererseits
abstützt. Am Boden des Federtopfes 6 ist eine Bohrung 8
vorgesehen, an deren Umfang radial nach außen gerichtete
Schlitze 9 angebracht sind. Die Bohrung 8 besitzt einen
geringeren Durchmesser als das als Kugel ausgebildete
Ventilschließglied 10. In dem als Hohlzylinder ausge
bildeten Kolben 5 ist ein Federführungsstift 25 druck
mitteldurchlässig verstemmt, dessen zum Einlaß 4 und zum
Ventilschließglied 10 zeigendes Ende als Stößel 24 mit
verringertem Durchmesser und gerundetem Ende ausgeführt
ist. An dem an der Übergangsstelle entstehenden Absatz
stützt sich die Ventilfeder 11 ab, deren anderes Ende das
Ventilschließglied 10 beaufschlagt.
Durch diese Druckbeaufschlagung befindet sich das Ventil
schließglied 10 bei drucklosen Zustand des Druckregel
ventiles in Anschlag an der Bohrung 8 des Federtopfes 6.
Das Ventilschließglied 10 und die Ventilfeder 11 werden
von dem hülsenförmigen Führungselement 12 teilweise um
geben, das sich zwischen diesen beiden Teilen und dem
Kolben 5 befindet und, bei drucklosem Zustand des Ventils,
durch die Kraft einer zweiten Feder 14 im Anschlag 20, der
durch den geschlitzten Teil des Bodens des Federtopfes 6
gebildet wird, gehalten.
Hierzu befindet sich die zweite Feder 14 vorgespannt
zwischen einer Abstützscheibe 23 und der vom Ventil
schließglied 10 fortweisenden Stirnfläche des Führungs
elementes 12. Der Abstand zwischen dem Sicherungsring 23
und dem Führungselement 12 ist dabei so gewählt, daß die
zweite Feder 14 sowohl die Ventilfeder 11 als auch den mit
größerem Durchmesser ausgeführten Teil des Federführungs
stiftes 25 außenseitig umfaßt.
Das Führungselement weist einen Bereich 16 mit ver
größertem, etwa dem Durchmesser des Ventilschließgliedes
10 entsprechenden Durchmesser auf, der an dem in Richtung
Einlaß zeigenden Ende vorgesehen ist. Mittels einer Fase,
die auch als Anschlag 13 dient, verjüngt sich der Innen
durchmesser des Führungselementes 12 auf ein in etwa dem
Außendurchmesser der Ventilfeder 11 entsprechendes Maß.
Zwischen dem an der Bohrung 8 durch die Ventilfeder 11 an
liegenden Ventilschließglied 10 und dem Anschlag 13 ist
ein bestimmtes axiales Spiel vorgesehen. Am Innendurch
messer des Führungselements 12 sind mehrere, am Umfang
verteilte, axial verlaufende Nuten 17 verteilt.
Im folgenden wird die Funktionsweise des Druckregel
ventils, insbesondere die Feder-Kugel-Anordnung be
treffend, erläutert. Im drucklosen Zustand befindet sich
das Druckregelventil in der Stellung, die der dargestellte
Ausschnitt der Figur zeigt. Durch die Ausbildung des
Kolbens 5 als Differenzkolben, bewegt sich dieser bei
Druckaufbau gegen die Kraft der Druckfeder 7 auf den
Ventilsitz zu, bis der Boden des Federtopfes 6 am Ventil
sitz 3 zur Anlage kommt. Noch bevor der Federtopf 6 den
Ventilsitz 3 berührt, wird das Ventilschließglied 10, von
der Ventilfeder 11 belastet, an die Dichtfläche 15 ge
drückt. Durch die Druckfeder 7 wird derjenige Druck
(Umschaltdruck) festgelegt, ab welchem das Ventil die
Druckdifferenz bewirkt, welche durch die Ventilfeder 11
bestimmt wird.
Bei weiterem Druckanstieg verbleibt der Kolben 5 in seiner
Stellung, und lediglich das Ventilschließglied 10 bewegt
sich in rascher Folge, wobei der Durchgang durch den
Ventilsitz 3 abwechselnd geöffnet und geschlossen wird.
Zum Öffnen des Durchlasses im Ventilsitz 3 ist es nötig,
daß die Kraft auf das Ventilschließglied 10, aus dem Ein
gangsdruck resultierend, größer ist als die resultierende
Kraft des Ausgangsdruckes und der Ventilfeder 11, welche
das Ventilschließglied 10 in Schließrichtung beauf
schlagen.
Um während dieses Regelvorganges, dem sogenannten
Schnüffeln, die unerwünschten Schwingungen des Ventil
schließgliedes 10 zu vermeiden, wird das Ventilschließ
glied 10 im Führungselement 12 axial und radial geführt.
Diese unerwünschten Schwingungen entstehen durch instabile
hydrodynamische Verhältnisse im Bereich der Ventilkugel.
Dadurch, daß der Durchlaß durch den Ventilsitz 3 einen
kleineren Durchmesser aufweist als die Bohrung 8, setzt
sich bei Erreichen des Umschaltdruckes das Ventil
schließglied 10 auf die Dichtfläche 15, bevor der Boden
des Federtopfes 6 auf dem Ventilsitz 3 zur Anlage kommt.
Nach Erreichen des Differenzdruckes bewegen sich Federtopf
6, Führungselement 12 und Kolben 5 bis zum Anschlag auf den
Ventilsitz 3. Um diese Bewegung nicht zu beeinträchtigen,
ist das axiale Spiel zwischen Anschlag 13 und dem
Ventilschließglied 10 vorgesehen.
Die zweite Feder 14 ist deutlich steifer als die Ventil
feder 11, um den von der Ventilfeder 11 vorbestimmten
Differenzdruck nicht zu beeinflussen. Beim Auftreten
größerer Schwingungen des Ventilschließgliedes 10 durch
schnellen und größeren Druckmitteldurchfluß während oder
nach dem "Schnüffelvorganges" wird es jeweils vom
Führungselement 12 aufgefangen und axial sowie radial
geführt. Dadurch werden die Schwingungen des
Ventilschließgliedes 10, welches zu einer erheblichen
Geräuschbildung führen, unterdrückt, ohne dabei die
Funktion des Ventiles zu beeinflussen.
Um bei Anlage des Ventilschließgliedes 10 am Anschlag 13
einen freien Strömungsquerschnitt zu erhalten, sind die
axial verlaufenden Nuten 17 vorgesehen. Bei einer nicht
dargestellten Ausführungsform der Erfindung weist das
Führungselement einen Vieleckquerschnitt auf, wobei das
Eckenmaß gleich dem der entsprechenden Bohrung ist.
Durch das Umgeben der Ventilfeder mit dem Bereich ver
jüngten Durchmessers des Führungselementes 12 wird ein
Ausknicken der Ventilfeder 11 vermieden, und dadurch der
Differenzdruck des Ventiles exakter eingehalten. Trotz der
Geräuschdämpfungsmaßnahme kann das Feder-Masse-Verhältnis
des Ventiles weiterhin frei bestimmt werden, da das
Führungselement 12 und die zweite Feder 14 lediglich eine
Auffangfunktion erfüllen, nachdem das Ventilschließglied
einen bestimmten Öffnungshub, der durch das axiale Spiel
zwischen Anschlag 13 und Ventilschließglied vorgegeben
ist, zurückgelegt hat.
In einer nicht dargestellten Ausführung der Erfindung nach
Fig. 2 ist an der zur zweiten Feder zeigenden Stirnfläche
des Führungselementes 12 eine ringförmig umlaufende Nut
vorgesehen, welche die zweite Feder 14 radial führt.
Claims (7)
1. Druckregelventil, mit einem Gehäuse, einem Ventil
sitz, einem als Kugel ausgebildeten Ventilschließ
glied, das von einer Ventilfeder in Schließrichtung
belastet wird und die Verbindung zwischen einem Ein
laß und einem Auslaß eines Druckmittels steuert, da
durch gekennzeichnet, daß das Ventil
schließglied (10) zumindest teilweise von einem
Führungselement (12) umgeben ist, wobei dieses von
einer zweiten Feder (14) ebenfalls in Schließrichtung
beaufschlagt ist.
2. Druckregelventil nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Führungselement ( 12)
als Führungshülse ausgebildet ist, die von der
zweiten Feder (14) bei geschlossenem Ventil an einem
Absatz (20) gehalten ist und innenseitig einen An
schlag (13) aufweist, der das axiale Spiel des Ven
tilschließgliedes (10) in Öffnungsrichtung begrenzt.
3. Druckregelventil nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Feder (14) eine höhere Federkonstante hat,
also härter ist, als die Ventilfeder (11).
4. Druckregelventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventilfeder (11) und die zweite Feder (14) ent
weder parallel oder auch hintereinander geschaltet
sein können.
5. Druckregelventil nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Feder (14) und das Führungselement (12) die
Ventilfeder (11) umgeben.
6. Druckregelventil nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungshülse innenseitig mit axial verlaufenden
Nuten versehen ist.
7. Druckregelventil nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungshülse einen Vieleckquerschnitt mit einem
Eckenmaß der Bohrung besitzt.
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DE3636409C2 DE3636409C2 (de) | 1995-06-08 |
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