DE3023027C2 - Nichtdruckausgeglichene hydraulische Ventilvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeugbremsanlagen - Google Patents
Nichtdruckausgeglichene hydraulische Ventilvorrichtung, insbesondere für KraftfahrzeugbremsanlagenInfo
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Description
wobei beide Stellerdurchlässe (4 und 7) im Verstärkerkolben (2) UD-i zugeordnete Steuerkanten (15 und
16) am Steuerschieber (3) angeordnet sind und der erste Steuerdurchlaß (4) als von der ringnutförmigen
Druckkammer (12) zur Längsbohrung (14) und der zweite Steuerdurchlaß (7) als von der Rücklaufkammer
(13) zur Längsbohrung (14) führender, quer zur Kolbenlängsachse ausgerichteter Schlitz ausgebildet
ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine nichtdruckausgeglichene
hydraulische Ventilvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Eine derartige Ventilvorrichtung ist beispielsweise als Teil eines insbesondere für eine hydraulische Bremsanlage
eines Kraftfahrzeuges vorgesehenen hydraulischen Verstärkerventils (DE-AS 26 02 050) bekannt.
Der Aufwand für die Fertigung herkömmlicher hydraulischer Ventilvorrichu. igen, insbesondere hydraulischer
Verstärkerventile, mit zwei ineinander gelagerten, axial relativ zueinander verschiebbaren Schieberelementen
ist verhältnismäßig groß. Durch — bezogen auf ihren Umfang — symmetrische Anordnung der Steuerdurchlässe
zwischen den beiden Schieberelementen sind die herkömmlichen hydraulischen Ventilvorrichtungen
als druckausgeglichene Einheiten ausgebildet, wobei für die Lagerung des inneren Schieberelementes im äußeren
Schiebcrelement hochgenaue Passungen verwendet werden müssen, um einerseits ein leichtgängiges axiales
Verschieben des einen Schieberelementes im anderen Schieberelcment zu gewährleisten und andererseits
Leckagen von Hydraulikflüssigkeit zu vermeiden. Zur Verhinderung von Leckagen, die z, B, ein Absenken des
Drucks in mit der Ventilvorrichtung zusammenwirkenden hydraulischen Druckspeichern verursachen könnten,
ist es unter anderem bekannt (ATZ 75 - 1973/7. Seiten 261/262, Bild 2a) im Zuge der zur hydraulischen
Ventilvorrichtung führenden Druckzuleitung innerhalb des Ventilgehäuscs ein zusätzliches Vorschaltventil anzuordnen,
welches die hydraulische Ventilvorrichtung bei deren Nichtbetätigung druckmäßig von der Druck-
quelle trennt und bei deren Betätigung mit Hilfe eines über eine Schrägbahn angehobenen Stößels wieder verbindet
Um den fertigungstechnischen Aufwand, insbesondere bezüglich der notwendigen Passgenauigkeit zwisehen
den beiden relativ zueinander verschiebbaren Schieberelementen ohne Beeinträchtigung deren Steuer-
bzw. Verstärkerfunktion zu verringern, sind die ineinander axial verschiebbar gelagerten Schieberelemente,
nämlich Verstärkerkoiben und Steuerschieber, eines bekannten hydraulischen Verstärkerventils (DE-AS
26 02 050) als nichtdruckausgegüchene Einheit ausgebildet.
Hierbei ist der Steuerschieber durch Wahl entsprecnend grob bemessener Passungen innerhalb des
Verstärkerkolbens im gewissen Umfange — im Vergleich zu seiner axialen Verschiebbarkeit nur sehr geringfügig
— radial verlagerbar und die Steuerdurchlässe sind — bezogen auf den Umfang des Steuerschieber
bzw. des Verstärkerkolbens — asymmetrisch angeordnet. Durch die infolge der radialen Verlagerbarkeit und
asymmetrischen Anordnung der St-nierdurchlässe bedingte
Nichidruckausgeglichenheit ergeben sich während
des Betriebes — je nach relativer Stellung des Steuerschiebers zum Verstärkerkoiben — ii.i Bereich
des einen oder des anderen Steuerdurchlasses entlang dem Umfang des Steuerschiebers Druckunterschiede,
welche den Steuerschieber im Bereich dieses Steuerdurchlasses radial gegen die Wandung des Verstärkerkolbens
verlagern, so daß dieser SteuerdurchlaB trotz der verwendeten groben Passungen hochdicht verschlossen
ist.
Bei diesem bekannten nichtdruckausgeglichenen hydraulischen Verstärkerventil sind beiderseits des Druck-Steuerdurchlasses
und im gewissen axialen Abstand dazu Ringdichtungen angeordnet. Diese bewirken u. a,
daß sich in Höhe des jeweils geschlossenen Steuerdurchlasses entlang dem Umfang des Steuerschiebers in
der vorerwähnten Weise Druck aufbauen kann, der die radiale Verlagerung des Steuerschiebers bewirkt.
Diese bekannten nichtdruckausgeglichenen hydraulisehen
Verstärkerventile haben sich in der Praxis bewährt und besitzen den großen Vorteil, daß bei ihrer
Fertigung vergleichsweise grobe Passungen verwendet werden können. Durch die zwischen Steuerschieber und
Verstärkerkoiben wirksamen Ringdichtungen ergibt sich bei Betätigung des Verstärkerventils, d. h. bei einer
axialen Relativverschiebung zwischen Steuerschieber und Verstärkerkoiben, eine gewisse Schwergängigkeit,
die auf die dichtungsbedingte Reibung zwischen beiden Elementen zurückzuführen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine nichtdruckausgegüchene hydraulische Ventilvorrichtung der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 genannten Art bezüglich ihrer Leichtgängigkeit zu verbessern, ohne daß dabei der
Einsatz engerer Passungen erforderlich wird oder die Dichtheit eingeschränkt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Es wird also dafür Sorge getragen, daß das innerhalb des zweiten Schieberelementes, beispielsweise des
Vcrstärkerkolbens, axial verschiebbar gelagerte erste
Schieberelement, z. B. der Steuerschieber, unter Ausnutzung des von der Druckquelle her zur Verfügung
stehenden Systemdruckes zwangsweise mechanisch radial so gegen die Wandung des ihn umschließenden
Schieberelementes gedrückt wird, daß trotz grober Pas ·
sungen zwischen beiden Schieberelementen und trotz fehlender Ringdichtungen beidseitig der Steuerdurchlasse
bei geschlossenen Steuerdurchlässen jeweils eine zuverlässige und hochdichte Abdichtung gegeben ist
Die Erfindung kann bei alien nichtdruckausgeglichenen hydraulischen Ventilvorrichtungen eingesetzt werden,
bei denen ein erstes Schieberelement innerhalb eines zweiten Schieberelementes axial verschiebbar gelagert
ist und über einen asymmetrisch angeordneten Steuerdurchlaß je nach der relativen Stellung beider
Schieberelemente der Durchfluß von Hydraulikflüssigkeit aus einer unter Systemdruck stehenden Druckquelle
zur Weiterleitung in eine hydraulische Arbeitskammer freigegeben oder unterbrochen wird, und bei denen
das erste Schieberelement durch Wahl entsprechend grober Passungen innerhalb des zweiten Schieberelementes
im gewissen Umfange radial verlagerbar ist
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Anhand eines Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im einzelnen erläutert.
In der einzigen Figur ist ein nichtdruckausgeglicher.es
hydraulisches Verstärkerventil dargestellt, das insbesondere innerhalb der hydraulischen Ürr-rnsaniagc eines
Kraftfahrzeuges als Bremsdruckverstärker eingesetzt werden kann.
Dieses hydraulische Verstärkerventil besteht im wesentlichen
aus einem Ventilgehäuse 1, einem in einer zylindrischen Axialbohrung 9 des Ventilgehäuses axial
verschiebbar gelagerten Verstärkerkoiben 2 sowie einem Steuerschieber 3, welcher in einer sacklochförmigen
Längsbohrung 14 des Verstärkerkolbens 2 gelagert
ist und mittels einer in der Zeichnung nicht weiter dargestellten,
rechts an ihr angreifenden Pedalanordnung gegen die Wirkung einer zwischen Verstärkerkoiben
und Steuerschieber wirksamen Federvorrichtung (7. innerhalb
des Verstärkerkolbens axial verschobt r, werden kann. Die als Druckfeder ausgebildete FnJervorrichtung
17 drückt Verstärkerkoiben 2 und Sicmr schieber
3 auseinander, so daß der Steuerschieber — falls keine sonstigen Kräfte auf ihn einwirken — di; in der
Zeichnung dargestellte Lage einnimmt. Die von der vorerwähnten Pedalanordnung, insbesondere von einem
Bremspedal, auf den Steuerschieber ausgeübte Kraft greift am — in der Zeichnung rechten — freien Ende des
Steuerschiebers an. Im Ausführungsbeispiel ist zur
Übertragung dieser Kraft ein als Reaktionskolben wirkender Druckkolben 18 vorgesehen, welcher mit dem
freien Ende des Steuerschiebers mittels eines radialen Spannstiftes 19 formschlüssig verbunden und innerhalb
eines das Ventilgehäuse 1 nach außen abschließenden, nicht weiter bezifferten Abschlußstopfens axial verschiebbar
gelagert ist.
Der Verstärkerkoiben 2 besteht aus mehreren vorzugsweise
rotationssymmetrischen Einzelteilen, die forrr V.t miteinander verbunden sind, nämlich aus einer
in der zylindrischen Axialbohrung 9 des Ventilgehüuses axial verschiebbar gelagerten äußeren Führungsbuchse,
einer in diese Führungsbuchse eingeschobenen und mi: ihr über einen Sprengring 20 verbundenen inneren
Buchse 21 sowie einem Kolbenbodenglied 22, welches in das freie Ende der inneren Buchse 21 eingepreßt ist
und dieses stirnseitig abschließt, wodurch sich im Verstärkerkoiben 2 die sacklochartige Längsbohriing 14 er
gibt. Die äußere Mantelfläche der äußeren Führungfbuchse weist eine umlaufende Ringnut auf, welche —
b5 zusammen mit der Gehäusewandung des Ventilgehäuses
1 — eine äubcre ringnutförmige Druckkammer 12 bildet, in der eine mit 10 bezifferte Druckleitung des
Ventilgehäuses mündet, welche in üblicher Weise mit
einer nicht weiter dargestellten, unter .Systemdruck stehenden
hydraulischen Druckquclle verbunden ist. Die äußere ringförmige Druckkammer 12 ist so bemessen
und angeordnet, daß sie auch bei Axialverschiebung des Verstärkerkolbens 2 ständig mit der Druckleitung 10
verbunden bleibt.
Zwischen dem aus der äußeren Rihrungsbuch.se herausragenden
freien Ende der inneren Buchse 21 mit dem darin eingepreßten Kolbenbodenglicd 22 sowie der Gehäusewandung
des Ventilgchäuscs 1 wird ein als Rücklaulkammer 13 wirkender Ringspalt gebildet, in dem
eine mit 11 bezifferte Rücklaufleitung des Ventilgehäuses
mündet. Diese ist in üblicher Weise mit einem nicht weiter dargestellten, unter niedrigem oder atmosphärischem
Druck stehenden Vorratsbehälter des Hydraulikkreises verbunden. Druckkammer 12 und Rücklaufkammer
13 sind gegeneinander sowie gegen das Ventilgehäuse durch nicht weiter bezifferte Dichtvorrichtungen
b/'.v d:;rch einen Trennkolben 23 ab^edichiei Die'.cr
wirkt einerseits als eine die Rücklaufkammer 13 axial begrenzende Dichtung und andererseits als Führunr für
ein mit dem Verstärkerkolben 2 verbundenes axiales Kraftiibcrtragungsglied 24, das beispielsweise zur
Übertragung der vom Verstärkerkolben 2 aufgebrachten Kraft auf einen nachgeschütteten Hauptbremszylinder
einer Bremsanlage dient.
Zwischen der Steuerschieber- bzw. pedalseitigen Stirnfläche des Verstärkerkolbens 2 sowie dem nicht
weiter bezifferten Abschlußstopfen des Ventilgehäuses wird die eigentliche Arbeitskammer 8 des Verstärkerventils
gebildet, welche je nach der relativen Stellung des Steuerschiebers 3 zum Verstärkerkolben 2 entweder
mit der Druckleitung 10 oder mit der Rücklaufleitung H verbunden ist. Dies geschieht mit Hilfe von
Steuerdurchlässen, die im Zuge der Leitungsverbindung
zwischen Arbeitskammer und Druck- bzw. Rücklaufkammer angeordnet sind. So ist im Zuge der zwischen
der Arbeitskammer 8 und der äußeren Druckkammer 12 wirksamen Leitungsverbindung ein erster Steuerdurchlaß
4 und im Zuge der zwischen der Arbeitskammer 8 und der Rücklaufkammer 13 wirksamen Leitungsverbindung
ein zweiter Steuerdurchlaß 7 im Verstärkerkolben 2 angeordnet, die jeweils mit zugeordneten Steuerkanten
des Steuerschiebers 3 zusammenwirken. Die dem ersten Steuerdurchlaß 4 zugeordnete erste Steuerkante
15 ist als ringförmiger Bund ausgebildet, während ais zweite Steuerkante 16 die freie — in der Figur linke
— Stirnfläche des Steuerschiebers dient. Man erkennt, daß bei geöffnetem ersten Steuerdurchlaß 4 eine druckmäßige
Verbindung der Druckleitung 10 über die äußere ringnutförmigi; Druckkammer 12 und den geöffneten
ersten Steuerdurchlaß 4 zur Druckkammer 8 besteht, wobei darauf hingewiesen sei, daß der Verstärkerkolben
in der — bei nicht betätigtem Pedal vorliegenden — gezeigten Ruhelage mit seiner rechten Stirnfläche keineswegs
dichtend am Abschlußstopfen des Ventilgehäuses 1 anliegt. In dieser Stellung des Steuerschiebers innerhalb
des Verstärkerkolbens ist also der Zufluß von Hydraulikflüssigkeit aus der Druckquelle zu der hydraulischen
Arbeitskammer 8 freigegeben.
Wenn der zweite Steuerdurchlaß 7 geöffnet ist, besteht eine druckmäßige Verbindung der Rücklaufleitung
11 über die Rücklaufkammer 13, den geöffneten zweiten Steuerdurchlaß 7 und eine axiale Verbindungsbohrung 25 des Steuerschiebers zur Arbeitskammer 8.
Bei dieser Relativstellung zwischen Steuerschieber und Verstärkerkolben ist somit der Abfluß von Hydraulikflüssigkeit
aus der Arbeitskammer 8 zum unter niedrigem oder atmosphärischem Druck stehenden Vorratsbehälter
freigegeben.
Steuerschieber 3 — das erste Schieberelemetii — und
Verst.ii kcrkolben 2 — das /weite Schieberelement —
■Ί sind unter Verwendung grob tolerierter Passungen, die
eine gewisse radiale Verlagerung des Steuerschiebers innerhalb des Verstärkerkolbens ermöglichen, .ils nichtdruckausgeglichene
Minheit ausgebildet. Die eine druckmäßige Verbindung zur Druckleitung 10 bzw. zur Rück-
Mi laufleitung 11 herstellenden Steuerdurchlässe 4 und 7
sind daher — auf den Umfang der beiden Schiebcrelemente bezogen — asymmetrisch angeordnet.
Sowohl der erste Steuerdurchlaß 4 als auch der /u eile
Sleuerdiirchlali 7 sind im Aiisfiihrungsbeispiel als
ι ) quer zur Kolbcnl.iiigsachse ausgerichteter Steuerschiit/
ausgebildet. Grundsätzlich wären auch Steuerbohrungen möglich. Schlit/e besitzen steiierungstechnisch jedoch
gewisse Vorteile. Beide Steuerdurchlässe sind im v..-.,^-L...-L..η,..., ->
,.,...,.,,,ι., „.ι i......... .ι,,,. ....( .ι.,,
.'(ι gleichen Umfangsscite.il. h. im gleichen Mantellinienbereich.
Im Ausführungsbeispiel ist pro Steuerdurchlaß jeweils nur ein Schlitz vorgesehen. Ils können jedoch
auch mehrere, dicht nebeneinander angeordnete Schill ze angeordnet werden, die mit einer entsprechenden
:· Zahl von .Steuerkanten des Steuerschiebers zusammenwirken,
um so den durch das Verschieben des Steuerschiebers aktivierten bzw. deaktivierten Sieuerduivh-IaB-Qi"
-schnitt pro Zeil- bzw. Wegeeinheit entsprechend
zu vergrößern.
ίο Das erste Schieberelement, der Steuerschieber 3. ist
im zweiten Schiebcrelement, dem Verstärkerkolben 2.
ohne Verwendung axialer Ringdichiungen gelagert, was
eine besonders reibungsarme und leichtgängige Anordnung ergibt. Um zur Vermeidung von Leckagen die gc-
)■■> wünschte hochdichtc Abdichtung der Steuerdurchlässe
bei geschlossenen Steuerdurchlässen zu erzielen, ist ein vom Systemdruck der Druckquelle beaufschlagtes
Kraftübertragungsglied vorgesehen, welches den Steuerschieber zwangsweise mechanisch derartig radial ver-
•jii schiebt, daß er im Bereich der Steuerdurchlässe 4 und 7
gegen die Wandung des Verstärkerkolbens gedrückt wird. Bei entsprechender Relativstellung des Steuerschiebers
zum Verstärkerkolben, d. h. wenn der in Betracht genommene Steuerdurchlaß gerade verschlossen
ist. wird durch diese Andrückung des Steuerschiebers eine hochdichte zuverlässige Abdichtung erzielt.
Als Kraftübertragungsglied ist ein Querkraftkolben 5 vorgesehen, welcher in der Wandung des Verstärkerkolbens
2 radial verlagerbar angeordnet ist. Über einen sowohl an ihm als auch am Steuerschieber 3 kugelig
angreifenden Stößel 6 ist dieser Querkraftkolben Kraftschlüssig mit dem Steuerschieber verbunden. Die KoI-benfläche
des Querkraftkolbens steht druckmäßig ständig mit der ringnutförmigen Druckkammer 12 des Ver-Stärkerkolbens
2 in Verbindung, so daß der Querkraftkolben ständig eine radial gerichtete Kraft auf den Steuerschieber
3 ausübt, deren Größe durch entsprechende Bemessung der wirksamen Flächen in einfacher Weise
den Erfordernissen der Ventilvorrichtung angepaßt werden kann.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel, in dem zwei Steuerdurchlässe vorgesehen sind, nämlich ein mit Hydraulikflüssigkeit
hohen Druckes beaufschlagter erster Steuerdurchlaß und ein mit Hydraulikflüssigkeit niedrigen
Druckes beaufschlagter zweiter Steuerdurchlaß. ist das Kraftübertragungsglied 5/6 zwischen den beiden
Steuerdurchlässen 4 und 7, jedoch in der Nähe des höheren Drücken ausgesetzten ersten Steuerdurchlasses 4
angeordnet, und zwar im den .Stellerdurchlässen gegenüberliegenden
Muntcllinicnbcrcich. Der leichte axiale Versatz des Kraftübertragungsgliedcs gegen den ersten
Stellerdurchlaß bewirkt, daß der Steuerschieber 3 trot/
der verwendeten groben Passungen auch im Bereich des zweiten Steuerdiirchlasses 7 bereits leicht anliegt, so
dall sich dieser zweite Stcucrdurchlaß bei Druckeinspei-
< i.ng über den ersten Steuerdurchlaß in bekannter Weise selbsttätig druckdicht verschließt. Grundsätzlich wäre
es auch möglich, anstelle eines eine Querkraft einleitenden
Kraftübertragungsgliedcs deren zwei oder mehr vorzusehen. Normalerweise reicht jedoch ein derartiges
Kraftübertragungsglied aus. um die erforderliche Abdichtung zu gewährleisten.
In der Innenwandung der Buchse 21 des Verstärkerkolbens
2 ist möglichst dicht am ersten Steuerdurchlaß 4 eine innenumlaufendc üntlastungsringnut 26 vorgesehen,
die druckmäßig mit der Arbeitskammer 8 in Verbindung steht. Dadurch werden die druckwirksamen
flächen im Bereich dieses ersten Steuerdurchlasses verringert. Die sich an diesen flächen aufbauenden, dem
Verschließen dieses Steuerdiirchlasses entgegenwirkenden Kräfte verringern sich entsprechend, so daß der
Querkraftkolbendurchmesscr in entsprechender Weise verkleinert werden kann.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
60
Claims (4)
1. Nichtdruckausgeglichene hydraulische Ventilvorrichtung,
insbesondere für Kraftfahrzeugbremsanlagen, bei der ein erstes Schieberelement in der
Axialbohrung eines zweiten Schieberelementes axial verschiebbar gelagert ist und über einen — bezogen
auf den Umfang der Schieberelemente — asymmetrischen Steuerdurchlaß je nach der relativen
Stellung beider Schieberelemente zueinander der Zufluß von Hydraulikflüssigkeit aus einer unter Systemdruck
stehenden Druckquelle in eine Arbeitskammer freigegeben oder unterbrochen ist, wobei
das erste Schieberelement durch Wahl entsprechend grober Passungen innerhalb des zweiten Schieberelementes
— im Vergleich zu seiner axialen Verschiebbarkeit sehr geringfügig — radial verlagerbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
SchiebertUinent (Steuerschieber 3) innerhalb des
zweiten Schieberelementes (Verstärkerkolben 2) ohne Verwendung axialer Ringdichtungen gelagert
und durch ein im zweiten Schieberelement (Verstärkerkolben 2) angeordnetes, vom Arbeitsdruck beaufschlagtes
besonderes Kraftübertragungsglied (5, 6) im Bereich des Steuerduichlasses (4) gegen die
Wandung des zweiten Schieberelementes (Verstärkerkolben 2) gedrückt ist.
2. Hydraulische Ventilvorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß als Kraftübertragungsglied
ein in der Wandung des zweiten Schieberelementes (Verstärt-.rkolben 2) angeordneter,
radial ausgerichteter hydraulischer Querkraftkolben (5) vorgesehen ist, dt; über einen jeweils
kugelig angreifenden Stößel (6) kraftschlüssig mit dem ersten Schieberelement (Steuerschieber 3) in
Verbindung steht, und im zweiten Schieberelement (Verstärkerkolbcn 2) unmittelbar benachbart zum
Steuerdurchlaß (4) eine mit der Arbeitskammer (8) druckmäßig in Verbindung stehende Entlastungsringnut
(26) angeordnet ist.
3. Hydraulische Ventilvorrichtung nach den Ansprüchen
I und 2, mit einem asymmetrisch angeordneten ersten Steuerdurchlaü, über den je nach der
relativen Stellung beider Schieberelemente zueinander der Zufluß von Hydraulikflüssigkeit aus der
Druckquelle zu einer hydraulischen Arbeitskammer freigegeben oder unterbrochen ist, und mit einem im
axialen Abstand dazu angeordneten asymmetrisch angeordneten zweiten Steuerdurchlaß, über den je
nach der relativen Stellung beider Schieberelemente zueinander der Abfluß von Hydraulikflüssigkeit aus
der Arbeitskammer zu einem unter niedrigem oder atmosphärischem Druck stehenden Vorratsbehälter
freigegeben oder unterbrochen ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Steuerdurchlässe (4 und 7) zumindest
annähernd im gleichen Mantellinienbereich der Schieberelemente (Verstärkerkolben 2 und
Steuerschieber 3) und das Kraftübertragungsglied (5,6) zwischen den beiden Steuerdurchlässen, jedoch so
in der Nähe des ersten Steuerdurchlasses (4) und im dazu diametral gegenüberliegenden Mantellinienbereich
angeordnet sind.
4. Hydraulische Ventilvorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ihre Anwendung in
einem hydraulischen Verstärkerventil für eine hydraulische
Kraftfahrzeug-Bremsanlage, welches enthalt:
a) ein Ventilgehäuse (1) mit einer zylindrischen
Axialbohrung (9), in die im axialen Abstand zueinander eine mit der Druckquelle in Verbindung
stehende Druckleitung (10) sowie eine mit dem Vorratsbehälter in Verbindung stehende
Rücklaufleitung(l 1) münden,
b) einen in der zylindrischen Axialbohrurg (9) axial
verschiebbar gelagerten Verstärkerkolben (2), der das zweite Schieberelement bildet und
welcher eine ständig mit der Druckleitung (10) in Verbindung stehende, axial gegen das Ventilgehäuse
(1) abgedichtete äußere ringnutförmige Druckkammer (12) aufweist, sowie — zusammen
mit dem Ventilgehäuse (1) — eine dagegen abgedichtete, ständig mit der Rücklaufleitung
(11) in Verbindung stehende Rücklaufkammer (13) bildet, und
c) einen in einer Längsbohrung (14) des Verstärkerkolbens (2) gelagerten, mittels einer Pedalanordnung
darin axial verschiebbaren Steuerschieber (3), der das erste Schieberelement bildet.
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ID=6105004
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3023027A Expired DE3023027C2 (de) | 1980-06-20 | 1980-06-20 | Nichtdruckausgeglichene hydraulische Ventilvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeugbremsanlagen |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: VOLKSWAGEN AG, 3180 WOLFSBURG, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |