DE2003036B - Verfahren und Apparat zur Herstellung eines Narkosegasgemisches - Google Patents
Verfahren und Apparat zur Herstellung eines NarkosegasgemischesInfo
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Description
findung wird dabei der Betrag des in den Verdampfungsraum einfließenden Narkosemittels dadurch geregelt,
daß die Druckdifferenz zwischen dem Einleitungspunkt des Druckgases in den Narkosemittelbehälter
und dem Verdampfungsraum einer Regelung unterworfen wird. Dies geschieht gemäß einer Ausgestaltung
der Erfindung dadurch, daß der Druck des dem Narkosemittelbehälter zugeführten Druckgases
und/oder der Druck des Gasstromes in dem Verdampfungsraum oder beide Drücke geregelt werden.
Schließlich ist noch der einfache Aufbau und die bequeme Handhabung eines Narkoseapparats gemäß
der Erfindung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu erwähnen. Bei einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung besteht der Narkosemittelbehälter direkt aus der Flasche oder dem Behälter,
in welchem das flüssige Narkosemittel angeliefert wird. Die Flasche wird dann über Spannanordnungen
in fester abdichtender Weise mit einem Tragteil verbunden, welches wiederum an der Gesamtanordnung
befestigt ist. Dabei erstrecken sich sowohl die Druckmittelleitung als auch die Flüssigkeitsleitung
für das Narkosemittel in die Flasche hinein bis zu einem vorgegebenen Punkt unterhalb
der Oberfläche des in der Flasche enthaltenen flüssigen Narkosemittels. Auf Grund dieser Anordnung,
die außerdem außerordentlich billig und einfach ist, wird die in bekannten Apparaten dieser Art auftretende
Vergeudung von Narkosemitteln durch Verdunstung reduziert, und es ist möglich, schnell von
einem Narkosemittel zum anderen überzuwechseln.
Der Narkoseapparat entsprechend der vorliegenden Erfindung kann weiterhin eine neue Anordnung
zur Aufrechterhaltung, eines gleichmäßigen Differenzdruckes zwischen dem Verdampfungsraum und
dem Druckregler umfassen, und zwar durch Überwachen des Behälterdrucks in Übereinstimmung mit
geringeren Druckschwankungen innerhalb des Verdampfungsraumes. Zusätzlich kann in einer Ausgestaltung
der Erfindung auch noch ein einen beschränkten Umfang aufweisendes Entlüftungsrohr
zwischen dem Narkosemittelbehälter und dem Verdampfungsraum vorgesehen sein, um den Aufbau
eines zu hohen Drucks auf Grund einer beschleunigten Verdunstung der Narkoseflüssigkeit in dem Behälter
zu verhindern.
Weiterhin kann in einer Ausgestaltung ein doppeltwirkendes Ventil mit einer einzigen Kontrollbedienung
vorgesehen sein, um einmal den Zugang von Druckgas zu der Regeleinheit und außerdem die
durch die Verdampfungskammer strömende Gasströmung zu regeln.
Weitere Fortbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. In
der nachfolgenden Beschreibung werden an Hand der Figuren Aufbau und Wirkungsweise von Ausführungsbeispielen
der Erfindung sowie das erfindungsgemäße Verfahren im einzelnen näher erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 schematisch in einer Seitenansicht und teilweise
im Schnitt einen Verdampfungsapparat entsprechend der Erfindung,
Fig. 2 schematisch in einer Seitenansicht und teilweise
im Schnitt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 3 schematisch und ebenfalls in einer Seitenansicht
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 4 in perspektivischer Darstellung eine in sich abgeschlossene Verdampfungseinheit, die die in
F i g. 3 dargestellten Teile enthält,
Fig. 5 die in sich abgeschlossene Verdampfungseinheit der Fig. 4 in explodierter Darstellung,
Fig. 6 einen vergrößert dargestellten Querschnitt in Richtung der Linien 6-6 der F i g. 4 und
Fig. 7 eine andere Seitenansicht des in Fig. 4
dargestellten Apparates.
In den Zeichnungen, und zwar zunächst in Fig. 1, ist eine Einrichtung zur Verdampfung bzw. zur Vergasung
eines flüssigen Narkosemittels entsprechend der vorliegenden Erfindung dargestellt und allgemein
mit 10 bezeichnet. Die Einrichtung 10 schließt im wesentlichen einen Verdampfungsraum ein, der im
ganzen mit 12 bezeichnet ist, und einen abgeschlossenen Vorratsbehälter für das Narkosemittel, der im
ganzen mit 14 bezeichnet ist. Ein Gasstrom, dem ein narkotisches Gas hinzugefügt werden soll, wird über
ein Absperrventil 15 von einer unter Druck stehenden Gasquelle mittels einer Einlaßleitung 16 und
einer Auslaßleitung 18 durch den Verdampfungsraum 12 geleitet; die Auslaßleitung 18 steht mit
einem Apparat in Verbindung, der die narkotische Mischung verwendet und der beispielsweise Teil eines
geschlossenen oder offenen narkotischen Systems sein kann. In einem offenen System gelangt ein Gas, beispielsweise
Sauerstoff, durch die Verdampfungskammer 12 und wird dort mit einer gewünschten Konzentration
von Narkosegas vermengt; schließlich gelangt das Gas über eine Ausgangsleitung 18 zum
Atmungsapparat des Patienten. In einem geschlossenen System wird die Gasmischung in einem geschlossenen
Kreislauf zurückgeführt, dabei wird aus dem ausgeatmeten Gas Kohlendioxyd entfernt und zusätzlicher
Sauerstoff zusammen mit dem narkotischen Gas zugefügt, um den Gasumlauf wieder zu vervollständigen.
In Übereinstimmung mit einem wichtigen Merkmal der Erfindung wird flüssiges Narkosemittel zwangsweise
dazu veranlaßt, aus dem geschlossenen Narkosemittelbehälter 14 über eine Flüssigkeitsleitung 20
in die Verdampfungskammer 12 zu fließen, und zwar in einem Maße, welches genauestens geregelt und unabhängig
von dem Flüssigkeitsstand in dem Behälter 14 ist. Zu Beginn wird der Behälter 14 mit einer
Narkoseflüssigkeit versorgt, und es werden während der Benutzung der Narkoseflüssigkeit keine Anstrengungen
unternommen, um den Flüssigkeitsspiegel innerhalb des Behälters 14 konstant zu halten. Um
nun einen Flüssigkeitsabfluß durch die Leitung 20 zu erhalten, dessen Betrag unabhängig von der Höhe des
Flüssigkeitsspiegels in dem Behälter 14 ist, wird der Behälter 14 mittels einer Druckleitung 22, deren eines
Ende 22 a sich innerhalb des Behälters vorzugsweise in der Nähe der Bodenfläche aufhält, so daß der
Auslaß unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche liegt, unter Druck gesetzt. Infolgedessen bleibt für einen
bestimmten vorgegebenen Druck in der Druckleitung 22 die Druckhöhe, die die Entleerung der Flüssigkeit
durch die Leitung 20 bewirkt, konstant, unabhängig von der Höhe des Flüssigkeitsspiegels in dem Behälter
14 und ohne daß sich eine Notwendigkeit zur Verwendung spezieller Regelgeräte ergibt. Darin liegt
ein wesentlicher Fortschritt hinsichtlich Einfachheit und Bequemlichkeit gegenüber bekannter Einrichtungen,
die zur Aufrechterhaltung eines konstanten Druckgefälles zur Erzwingung eines Flüssigkeits-
7 8
durchtrittes aus dem Behälter in die Verdampfungs- dem Inneren der Verdampfungskammer 12 propor-
kammer komplizierte und teure Apparaturen be- tional.
nötigten, um ein konstantes narkotisches Niveau auf- Die durchfließende Menge an flüssigem Narkoserechtzuerhalten.
mittel, d. h. die Abgabe an Narkosemittel, durch die Genauer gesagt, setzt sich der Staudruck am 5 Leitung 20 und infolgedessen die prozentuale Konunteren
Ende 20a der Flüssigkeitsleitung 20 aus zwei zentration narkotischer Dämpfe in dem Gasstrom
Teilen zusammen. Die eine Staudruckkomponente ist wird über einen weiten Bereich dadurch genau konauf
den Dampf- bzw. Gasdruck innerhalb des Be- trolliert, daß der Druck innerhalb des Behälters 14
hälters 14 über der Oberfläche der in diesem ent- in bezug auf den innerhalb der Verdampfungskamhaltenen
Flüssigkeit zurückzuführen. Die andere io mer herrschenden Druck geregelt wird. In dem in
Druckkomponente beruht auf dem Gewicht der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfin-Flüssigkeit
in dem Behälter 14 oberhalb des unteren dung erfolgt die Regelung bzw. Steuerung des in der
Endes 20 a der Leitung 20. Druckleitung 22 herrschenden Druckes durch einen Bei früheren Einrichtungen dieser Art wurde die allgemein mit 24 bezeichneten Druckregler, und die
Aufrechterhaltung eines konstanten Staudruckes da- 15 Regelung bzw. Steuerung des Druckes in der Verdurch
versucht, daß man den Flüssigkeitsspiegel in dampfungskammer 12 erfolgt über einen allgemein
dem Behälter auf konstanter Höhe hielt und daß mit 26 bezeichneten Gegendruckregler,
man außerdem auch den Atmosphärendruck inner- Bei genauerer Betrachtung ergibt sich folgendes, halb des Behälters konstant hielt. Diese Versuche be- Die Druckleitung 22 steht mit dem Ausgang eines nötigten jedoch zur Aufrechterhaltung eines konstan- 20 druckgeregelten Ventils 28 in Verbindung, deren Einten Flüssigkeitsspiegels komplizierte Ventilsysteme. gang über ein Absperrventil 30 mit einer unter Druck Im Gegensatz dazu ergibt sich durch die vorliegende stehenden Gasquelle verbunden ist. Falls es erwünscht Erfindung eine vereinfachte, billigere und bequemere ist, kann sowohl für den in die Leitung 16 einströ-Regeleinrichtung zur Aufrechterhaltung eines kon- menden Gasstrom als auch für das den Druckregler stanten Staudrucks am unteren Ende der Leitung 20. 25 24 versorgende Gas eine einzige gemeinsame Druckin der Anordnung entsprechend der vorliegenden gasquelle verwendet werden, obwohl in Fig. 1 zwei Erfindung bleibt der Flüssigkeitsspiegel nicht kon- verschiedene Gasquellen angedeutet sind. Der Druckstant, und der auf den Flüssigkeitsspiegel zurückzu- regler 14 kann von beliebiger passender Ausführung führende Staudruck sinkt, wenn der Flüssigkeits- sein, er weist — wie dargestellt — eine Membran 32 spiegel ebenfalls sinkt. Da sich jedoch diese Kompo- 30 auf, die dem innerhalb der Druckleitung 22 herrnente des Staudrucks ebenso auf die sich unterhalb sehenden Druck ausgesetzt ist und die mit dem des Flüssigkeitsspiegels befindende Leitung 22 wie Druckregelventil 28 über eine Hebelanordnung 34 verauch auf die Flüssigkeitsleitung 20 auswirkt, steigt bunden ist und wodurch das Ventil so gesteuert der Druck des Gases innerhalb des Behälters 14 und wird, daß ein konstanter Druck innerhalb der Druckkompensiert den fallenden Flüssigkeitsspiegel. Letzten 35 leitung 22 aufrechterhalten wird. Dem auf die Endes bleibt also der sich auf das Ende 20 a der Lei- Membran 32 wirkenden Druck ist die Kraft einer tung 20 auswirkende Staudruck für einen vorgegebe- Feder 36 entgegengeschaltet, deren Federspannung nen Druck innerhalb der Druckleitung 22 konstant. vorzugsweise mittels einer Handeinstellung 38 ein-Obwohl die unteren Enden 20 a und 22a der Flüs- stellbar ist, wodurch das konstante Druckniveau, das sigkeitsleitung 20 und der Druckleitung 22 — wie in 40 innerhalb der Druckleitung 22 herrscht, verändert F i g. 1 dargestellt — sich angenähert auf derselben werden kann.
man außerdem auch den Atmosphärendruck inner- Bei genauerer Betrachtung ergibt sich folgendes, halb des Behälters konstant hielt. Diese Versuche be- Die Druckleitung 22 steht mit dem Ausgang eines nötigten jedoch zur Aufrechterhaltung eines konstan- 20 druckgeregelten Ventils 28 in Verbindung, deren Einten Flüssigkeitsspiegels komplizierte Ventilsysteme. gang über ein Absperrventil 30 mit einer unter Druck Im Gegensatz dazu ergibt sich durch die vorliegende stehenden Gasquelle verbunden ist. Falls es erwünscht Erfindung eine vereinfachte, billigere und bequemere ist, kann sowohl für den in die Leitung 16 einströ-Regeleinrichtung zur Aufrechterhaltung eines kon- menden Gasstrom als auch für das den Druckregler stanten Staudrucks am unteren Ende der Leitung 20. 25 24 versorgende Gas eine einzige gemeinsame Druckin der Anordnung entsprechend der vorliegenden gasquelle verwendet werden, obwohl in Fig. 1 zwei Erfindung bleibt der Flüssigkeitsspiegel nicht kon- verschiedene Gasquellen angedeutet sind. Der Druckstant, und der auf den Flüssigkeitsspiegel zurückzu- regler 14 kann von beliebiger passender Ausführung führende Staudruck sinkt, wenn der Flüssigkeits- sein, er weist — wie dargestellt — eine Membran 32 spiegel ebenfalls sinkt. Da sich jedoch diese Kompo- 30 auf, die dem innerhalb der Druckleitung 22 herrnente des Staudrucks ebenso auf die sich unterhalb sehenden Druck ausgesetzt ist und die mit dem des Flüssigkeitsspiegels befindende Leitung 22 wie Druckregelventil 28 über eine Hebelanordnung 34 verauch auf die Flüssigkeitsleitung 20 auswirkt, steigt bunden ist und wodurch das Ventil so gesteuert der Druck des Gases innerhalb des Behälters 14 und wird, daß ein konstanter Druck innerhalb der Druckkompensiert den fallenden Flüssigkeitsspiegel. Letzten 35 leitung 22 aufrechterhalten wird. Dem auf die Endes bleibt also der sich auf das Ende 20 a der Lei- Membran 32 wirkenden Druck ist die Kraft einer tung 20 auswirkende Staudruck für einen vorgegebe- Feder 36 entgegengeschaltet, deren Federspannung nen Druck innerhalb der Druckleitung 22 konstant. vorzugsweise mittels einer Handeinstellung 38 ein-Obwohl die unteren Enden 20 a und 22a der Flüs- stellbar ist, wodurch das konstante Druckniveau, das sigkeitsleitung 20 und der Druckleitung 22 — wie in 40 innerhalb der Druckleitung 22 herrscht, verändert F i g. 1 dargestellt — sich angenähert auf derselben werden kann.
Höhe befinden, ist es klar, daß sie auch auf unter- Der Gegendruckregler 26 kann ebenfalls von beschiedlichen
Ebenen angeordnet sein können, falls liebiger Bauart sein, und er ist auch — wie dardies
erwünscht ist. Ein konstanter wirksamer Stau- gestellt — in vieler Hinsicht dem Druckregler 24
druck bleibt auf jeden Fall so lange erhalten, wie sich 45 ähnlich. Das durch die Verdampfungskammer 12
die öffnungen sowohl der Druckleitung als auch der fließende Gasgemisch gelangt über die Ausgangs-Flüssigkeitsleitung
unterhalb der Flüssigkeitsober- leitung 18 auf den Eingang eines Druckregelventils
fläche befinden. 40, dessen Ausgang mit einem das Narkosegas-Wie weiter oben ausgeführt, ist der Narkose- gemisch verwendeten Apparat verbunden ist. Das
apparat der vorliegenden Erfindung in der Lage, 50 Druckregelventil 40 ist über ein Gestänge 42 und die
über einen weiten Bereich genau geregelte Narkose- Membran 44 derart gesteuert, daß der Druck auf der
gaskonzentrationen vorzusehen. Bei der Leitung 20 Eingangsseite des Regelventils 40 aufrechterhalten
handelt es sich vorzugsweise um ein Röhrchen mit wird und infolgedessen auch der Druck innerhalb
kapillaren Ausmaßen, das ein Teilstück einschließen der Verdampfungskammer 12 auf konstantem
kann, das einen inneren Durchmesser von etwa 55 Niveau bleibt. Der Druck innerhalb der Verdamp-0,18
mm aufweist. Der Durchfluß der Narkoseflüssig- fungskammer 12 wird mittels einer weiteren, von
keit durch die Leitung 20 richtet sich nach den Hand betätigten Einstellvorrichtung 46 auf ein geRegeln
einer laminaren Strömung, wodurch dann in wünschtes Niveau eingeregelt, wobei das Einstellrad
Übereinstimmung damit der Durchfluß durch die 46 die auf die Membran 44 sich auswirkende Spann-Leitung
20 dem Differenzdruck zwischen dem 60 kraft einer Feder 48 beeinflußt.
unteren Ende 20a und dem oberen Ende 20b der Da die Durchflußmenge an Narkosemittel durch
Leitung, welche sich innerhalb der Verdampfungs- die Leitung 20 von dem Differenzdruck zwischen der
kammer 12 befindet, proportional ist. Da der Druck Leitung 22 und der Verdampfungskammer 12 bean
dem unteren Ende 20 a der Leitung 20 von dem stimmt ist, kann die Konzentration an Narkosegas in
innerhalb der Druckleitung 22 herrschenden Druck 65 dem Gasstrom genau und auf bequeme Weise mittels
bestimmt ist, ist die Durchflußmenge an flüssigem der Handsteller 38 und 46 auf dem Leitungsdruck-Narkosemittel
in die Verdampfungskammer 12 dem regler 24 und dem Gegendruckregler 26 eingestellt
Differenzdruck zwischen der Druckleitung 22 und werden. Bei dem Apparat der vorliegenden Erfin-
9 10
dung ist es möglich, den Differenzdruck und damit durchmesser und dient dazu, jeden Drucküberschuß,
die Durchflußmenge entweder mit dem Regler 24 der innerhalb des Behälters 14 auftreten kann, ganz
oder mit dem Regler 26 zu bestimmen und einzu- allmählich in das Gebiet geringen Drucks innerhalb
regeln, der andere kann dann weggelassen oder mit des Verdampfungsraumes 12 zu entlüften bzw. abweiteren
Einrichtungen kombiniert werden. Anderer- 5 zubauen. Die Größe dieses Röhrchens ist klein, und
seits ist es auch möglich, einen der Regler 24 und 26 der begrenzte Gasdurchfluß durch dieses kann leicht
auf einen ständigen festen Wert einzustellen oder durch eine entsprechende Eichung des Systems ausgleich
von der Fabrik auf einen gewählten Betrag geglichen werden.
einstellen zu lassen, während der andere Regler dann Im folgenden soll näher auf den Aufbau des Ver-
von dem Narkosearzt eingeregelt wird. Falls es er- io dampfungsraumes 12 eingegangen werden; dieser
wünscht ist, können selbstverständlich auch beide besteht aus einem zylindrischen Wandteil 56, welcher
Regler verwendet werden. Beispielsweise kann dann eine innere Kammer bildet und vorzugsweise aus
in diesem Fall einer der beiden Regler auf ein vor- durchsichtigem Material, wie beispielsweise Glas, be-
gewäh :es Niveau gebracht werden, wodurch sich ein steht, um den Durchfluß der narkotischen Flüssigkeit
bestimmter Durchflußmengenbereich ergibt, und der 15 aus der Leitung 20 beobachten zu können. Das
andere Regler wird für die Feineinstellung innerhalb obere Ende 20 b der Leitung 20 ist mit einer Tropfen-
eines gewählten Bereichs benutzt. führung 58 versehen, die dafür sorgt, daß die Flüssig-
Weiterhin sind jeweils Druckanzeiger 50 und 52 keit Tröpfchen bildet, anstatt an der äußeren Ober-
mit den entsprechenden Leitungen, d. h. der Druck- fläche der Leitung 20 herab und/oder in die Leitung
leitung 22 und der Ausgangsleitung 18, verbunden, 20 54 hineinzurinnen.
welche mit dem Inneren der Verdampfungskammer Der obere und der untere Teil des zylindrischen
12 in Verbindung steht. Die Ablesung der Druck- Wandteils 56 sind mittels Abdeckteilen 60 und 62
anzeiger 50 und 52 zeigt den Differenzdruck, der zwi- geschlossen. In dem oberen Abdeckteil 60 befindet
sehen der Druckleitung 22 und dem Verdampfungs- sich ein Paar von Durchlässen 18 c und 53 a, die
raum 12 herrscht, an, so daß die Konzentration an 25 jeweils mit der entsprechenden Auslaßleitung 18 und
Narkosegas aus diesem Differenzdruck errechnet mit der Druckausgangsleitung 53 und mit dem In-
werden kann. In einem anderen Falle ist es auch neren der Verdampfungskammer 12 in Verbindung
möglich, die Anzeigegeräte 50 und 52 mit nicht dar- stehen. Ähnlich weist auch der untere Abdeck- bzw.
gestellten Skalen zu versehen, die in Beträgen der Abschlußteil 62 einen Durchlaß 16a auf, der mit der
Narkosegaskonzentration geeicht sind. 30 Einlaßleitung 16 und mit dem Inneren der Verdamp-
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, fungskammer 12 in Verbindung steht,
daß auf Grund von Faktoren wie Reibung und Trag- Der Verdampfungsraum 12 ist mittels einer
daß auf Grund von Faktoren wie Reibung und Trag- Der Verdampfungsraum 12 ist mittels einer
heit der in dem Gegendruckregler enthaltenen EIe- porösen metallischen Diffusionsplatte bzw. einem
mente geringe Druckänderungen und Fluktuationen Diaphragma 64, das im unteren Teilabschnitt 62 an-
innerhalb der Verdampfungskammer 12 auftreten 35 gebracht ist, in zwei Teile geteilt. Der über die Lei-
können. Obwohl diese Änderungen nur gering und tung 16 eintretende Gasstrom passiert das Dia-
von vorübergehendem Charakter sind, kann es phragma 64 und gelangt zu der Ausgangsleitung 18.
wünschenswert sein, auch diese Druckänderungen Das flüssige Narkosemittel, das aus der Leitung 20
noch zu kompensieren, um einen ganz gleichmäßig austritt, fällt von der Tropfenführung 58 auf das
geregelten Flüssigkeitsdurchtritt aus dem Behälter 14 40 Diaphragma 64 und wird auf Grund des sich durch
in die Verdampfungskammer 12 zu erzielen. Zu das Diaphragma 64 bewegenden Gasstromes voll-
diesem Zweck ist eine Druckausgangsleitung 53, die ständig verdampft.
das Innere des Verdampfungsraumes 12 mit dem In Verbindung mit der Verdampfungseinrichtung
oberen Teil des Leitungsdruckreglers 24 verbindet, 10 der vorliegenden Erfindung ist es nicht notwendig,
vorgesehen. Über diese Druckausgangsleitung 53 45 die Narkoseflüssigkeit aus ihrem Originalbehälter in
werden Druckänderungen innerhalb des Verdamp- ein besonderes Reservoir zu befördern. Abgesehen
fungsraumes 12 der Gegenkammer bzw. der anderen davon, daß das bequem ist, verhindert eine solche
Seite der Membran 32 mitgeteilt, was zu einer auto- Anordnung auch die Verdampfungsverluste, mög-
matischen Regelung des Druckregelventils 28 dahin- liehe Verunreinigungen usw., die bei den bekannten
gehend führt, daß ein konstanter Differenzdruck zwi- 50 Einrichtungen während des Umschüttens des Nar-
schen der Verdampfungskammer und dem Behälter kosemittels von dem einen Gefäß in das andere als
aufrechterhalten bleibt. nachteilig auftraten. Da die Flüssigkeit in ihrem
In Verbindung mit einigen Narkosemitteln, wie Originalbehälter verbleibt, ist auch die Möglichkeit
beispielsweise Äther, kann ein Problem dann ent- einer Verwechslung, welcher Art das gerade verstehen,
wenn der Behälter 14 dem Licht oder Tem- 55 wendete Narkosemittel sei, ebenfalls vermindert,
peraturschwankungen ausgesetzt ist. Unter bestimm- Damit es möglich ist, daß der Originalbehälter ten Bedingungen ist es dann möglich, daß die Flüssig- oder Flasche 66, in welcher das Narkosemittel gekeit innerhalb des Behälters 14 in beschleunigtem liefert wurde, als geschlossener Behälter in dem Maße verdampft und daß der Dampfdruck innerhalb System verwendet werden kann, trägt der untere Abdes Behälters 14 auf eine unerwünschte Höhe an- 60 schlußteil 62 ein Dichtungsglied 68, welches eine steigt. untere Oberfläche aufweist, gegen die die öffnung
peraturschwankungen ausgesetzt ist. Unter bestimm- Damit es möglich ist, daß der Originalbehälter ten Bedingungen ist es dann möglich, daß die Flüssig- oder Flasche 66, in welcher das Narkosemittel gekeit innerhalb des Behälters 14 in beschleunigtem liefert wurde, als geschlossener Behälter in dem Maße verdampft und daß der Dampfdruck innerhalb System verwendet werden kann, trägt der untere Abdes Behälters 14 auf eine unerwünschte Höhe an- 60 schlußteil 62 ein Dichtungsglied 68, welches eine steigt. untere Oberfläche aufweist, gegen die die öffnung
Zweckmäßiger als die Einflußnahme auf die der Flasche 66 anliegt. In einem dichten Verschluß
äußeren Bedingungen, die aui den Verdampfungs- mit dem Dichtungsblock 68 wird die Flasche 66
betrag Einfluß nehmen, ist es jedoch in diesem Falle, mittels eines Bügels 70 gehalten, der drehbar in dem
ein begrenztes Entlüftungsrohr 54 vorzusehen, das 65 unteren Abschlußteil 62 aufgehängt ist und eine
sich von dem oberen Teil des geschlossenen Behälters Spannschraube 72 aufweist, die gegen den Boden der
14 in den unteren Teil der Verdampfungskammer 12 Flasche 66 gepreßt wird. Da sich die Druckleitung 22
erstreckt. Dieses Rohr hat einen sehr kleinen Innen- und die Leitung 20 nach unten durch die untere
Fläche des Dichtungsgliedes 68 fortpflanzen, ist die gesamte Einrichtung 10 einfach durch Anbringen der
Flasche 66 durch ein entsprechendes Festklemmen für eine Inbetriebnahme fertig und zusammengesetzt.
Einer der Vorteile des Apparates entsprechend der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, daß er
mit einem hohen Grad von Genauigkeit über einen weiten Bereich von dampfförmigen Konzentrationsanteilen eines Narkosemittels verwendet werden
kann. Demzufolge ist der Apparat sehr gut zur Verwendung einer großen Anzahl unterschiedlicher Narkosematerialien
geeignet, die jeweils Konzentrationen erfordern, die in stark unterschiedlich sich ändernden
Bereichen liegen können. Wenn es jedoch aus Gründen der Vorsicht erwünscht ist, die Verwendung
der Einrichtung 10 während eines vorgegebenen Zeitraumes auf ein besonderes Narkosemittel zu beschränken,
dann können besondere Teilansätze an dem Dichtungsglied 68 vorgesehen werden (in der
Zeichnung nicht dargestellt), so daß die Einrichtung nur mit einem ganz bestimmten Flaschentyp, der
einem bestimmten gewählten Narkosemittel entspricht, betrieben werden kann.
Im folgenden wird auf die Wirkungsweise der Einrichtung zur Verdampfung eines flüssigen Narkosemittels
näher eingegangen, wobei anfänglich kein Gasstrom durch den Verdampfungsraum 12 fließt
und die Absperrventile 15 und 30 in ihrer geschlossenen Stellung sind. Um die Einrichtung auf die Inbetriebnahme
vorzubereiten, wird eine Flasche 66 mit dem gewählten Narkosematerial gegen das Dichtungsglied
68 gehalten und mittels der Spannschraube 72 fest eingespannt. Das Absperrventil 15 wird geöffnet,
und der Gasfluß durch die Verdampfungskammer 12 beginnt. Dann wird das Absperrventil 30 geöffnet,
und einer der beiden Druckregler 24 bzw. 26 wird mittels der Handeinstellungen 38 und 46 eingeregelt,
um einen gewünschten Differenzdruck zwischen dem unteren Ende 20 a und dem oberen Ende
20 b der Flüssigkeitsleitung 20 herzustellen. Unter Druck stehendes Gas von einem Gasdruckreservoir
fließt durch den Leitungsdruckregler 24, wo der Druck auf eine gewählte Druckebene abfällt, und
dann weiter durch die Druckleitung 22 in den geschlossenen Behälter 14. Der Druck innerhalb des
Behälters zwingt das flüssige Narkosemittel durch die Leitung 20 in den Verdampfungsraum 12, wo es auf
die Diffusionsplatte bzw. auf das Diaphragma 64 tropft.
Das Gas, das in den Verdampfungsraum 12 durch die Leitung 16 einströmt, fließt durch die Diffusionsplatte 64 und wird mit dem verdampfenden Narkosemittel
vermischt. Die gasförmige, das Narkosemittel enthaltende Mischung fließt dann durch die Ausgangsleitung
18 und über den Gegendruckregler 26 zu dem die Gasmischung verwendenden Apparat. Der Gegendruckregler
hält in dem Verdampfungsraum 12 ein gewähltes Druckniveau aufrecht. Auch wenn der
Flüssigkeitsspiegel in dem Narkosemittelbehälter 14 absinkt, ändert sich der Differenzdruck zwischen den
Enden 20 a und 20 b der Leitung 20, wie er durch die Druckregler 24 und 26 bestimmt ist, nicht, und die
Durchflußmenge an Narkosemittel bleibt konstant.
Falls es erwünscht ist, das Narkosemittel zu wechseln
oder die Flasche 66 zu ersetzen, wird das Absperrventil 30 geschlossen, und der Druck innerhalb
des Behälters 14 fällt schnell ab dank der Entlüftungsleitung 54, wodurch auch der Flüssigkeitsdurch-
satz durch die Leitung 20 aufhört. Da der Behälter 14 unterhalb des Verdampfungsraums 12 angeordnet
ist, tritt bei fehlendem Druck innerhalb des Behälters auch kein Durchfluß einer Flüssigkeit auf. Zusätzlich
dazu wird die Leitung 22, auch wenn die Flasche 66 entfernt ist, schnell von Flüssigkeit entleert auf
Grund der Schwerkraftwirkung.
Bei einem in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung aufgebauten Apparat wurde herausgefunden,
daß die Einrichtung zur Verdampfung von flüssigen Narkosemitteln für unterschiedliche Narkosemittel
benutzt werden konnte und daß die Konzentration des Narkosemittels in dem Gasstrom genauestens
über weite Bereiche gesteuert bzw. geregelt werden konnte. Zusätzlich dazu wurde beobachtet,
daß der Fluß des Narkosemittels konstant blieb, obwohl sich der Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter
senkte, und zwar auf Grund der neuen Einrichtung für die »Unterdrucksetzung« des Behälters mit einer
Druckleitung, die unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche endet.
Beispielsweise wies bei einer Einrichtung in Übereinstimmung mit der Erfindung die Rüssigkeitsleitung
20 ein kapillares Teilstück mit einer Länge von etwa 1,25 cm und einem Durchmesser von etwa 0,19 mm
auf. Der Druckregler 24 war so eingestellt, daß der Druck auf der Leitung 22 61 cm WS bzw. 58,8 mb
entsprach. Ein Sauerstoffgasstrom wurde durch die Verdampfungskammer mit einer Flußgeschwindigkeit
von 1000 ecm pro Minute geleitet. Der Behälter 14 war mit einem Vorrat von flüssigem Äther gefüllt,
und der Gegendruckregler 26 war so eingestellt, daß er in dem Inneren der Verdampfungskammer einen
Druck entsprechend 37,5 mb aufrechterhielt. Fliissiger Äther floß in die Verdampfungskammer mit
einer Flußgeschwindigkeit von 66 cm3 gasförmigem Äther pro Minute und wurde in dem Gasstrom verdampft,
um eine Narkosemischung von 6,6 °/o Ätherdampf in Sauerstoff zu erzeugen.
Die Einrichtung war weiterhin in der Lage, mit anderen Narkosemitteln und bei anderen Konzentrationen
zu arbeiten. Beispielsweise wurde der Behälter 14 mit einem Vorrat flüssigen Halothans gefüllt
und der Gegendruckregler 26 so eingestellt, daß er im Inneren der Verdampfungskammer 12 einen Druck
von 29,4 mb aufrechterhielt, während die anderen Variablen die gleichen Werte wie in dem vorhergehenden
Beispiel aufwiesen. Flüssiges Halothan floß in die Verdampfungskammer mit einer Flußgeschwindigkeit,
die 28 cm3 pro Minute in Dampfform entsprach, wodurch sich eine Narkosemischung von
2,8 % Halothandampf in Sauerstoff ergab, in dem Maße, wie die Flüssigkeit in dem Gasstrom verdampfte.
In F i g. 2 ist nun ein anderes Ausführungsbeispiel der Einrichtung zur Verdampfung bzw. zur Vergasung
eines flüssigen Narkosemittels entsprechend der vorliegenden Erfindung dargestellt und allgemein mit
dem Bezugszeichen 80 versehen. Die Einrichtung 80 besteht aus einer im ganzen mit 82 bezeichneten Verdampfungskammer
und einem geschlossenen Behälter, der allgemein mit 84 bezeichnet ist. Ein Gasstrom,
dem ein dampfförmiges Narkosemittel hinzugefügt werden soll, gelangt über ein Absperrventil 86
von einer Quelle unter Druck stehenden Gases und durch eine Leitung 88 in die Verdampfungskammer
82, wo dem Gasstrom ein dampfförmiges Narkosemittel zugeführt wird. Das Narkosemittel und die
Gasmischung verlassen die Verdampfungskammer 82 über eine Leitung 90 und werden von dort einem geeigneten
Apparat, der die Narkosemischung verwendet, zugeleitet.
Wie schon im Zusammenhang der Erläuterung der Fig. 1 und der Einrichtung 10 beschrieben, wird das
flüssige Narkosemittel gezwungen, aus dem abgeschlossenen Behälter 84 in die sich unterhalb des
Flüssigkeitsspiegels befindende öffnung 92a einer Flüssigkeitsleitung 92 und in den Verdampfungsraum
82 zu fließen, und zwar mit einer Durchflußmenge, die unabhängig von der Höhe des Flüssigkeitsspiegels
in dem Behälter 84 ist. Entsprechend der Erfindung steht der Behälter 84 unter Druck, und zwar auf
Grund der Druckleitung 94, deren unteres Ende 94a mit dem Flüssigkeitsbehälter an einer Stelle in Verbindung
steht, die sich bei normalen Betriebsbedingungen unterhalb des Flüssigkeitsspiegels des flüssigen
Narkosemittels befindet.
Der dadurch bewirkte Staudruck veranlaßt dann, wie das schon im Detail in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 für einen vorgegebenen konstanten Druck auf der Druckleitung 22 beschrieben
wurde, die Entleerung der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung 92, wobei der Staudruck unabhängig
von der Höhe des Flüssigkeitsspiegels in dem Behälter 84 konstant bleibt.
Das in F i g. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von der weiter oben dargestellten
Einrichtung 10 insofern, als die Flüssigkeitsleitung 92 mit dem Inneren des Verdampfungsraumes 82 über
ein Dosierventil 96 in Verbindung steht. Das Dosierventil 96 weist einen Einstellknopf 98 auf, mit welchem
das Ventil auf verschiedene unterschiedliche Einstellungen eingestellt werden kann, wodurch der
dem Flüssigkeitsdurchfluß von dem Behälter 84 in die Verdampfungskammer 92 entgegengesetzte Widerstand
des Ventils 96 geändert werden kann. Das Dosierventil 96 kann von üblicher bekannter Art
sein, beispielsweise ein einstellbares Meßblendenventil oder ein Ventil von der Art, bei welchem die
Bewegung des Einstellknopfes dazu dient, die effektive Länge eines kapillaren Durchlasses zu verändern.
Die Flußmenge des Narkosemittels aus dem Behälter 94 in den Verdampfungsraum 82 und damit
die Konzentration des Narkosegasgemisches wird durch Einstellung des Differenzdruckes zwischen dem
Behälter 94 und der Verdampfungskammer 82 und/ oder durch Betätigung des Dosierventils 96 geregelt,
wodurch der Widerstand hinsichtlich des Durchflusses zwischen dem Behälter 84 und dem Verdampfungsraum 82 verändert wird. In der Anordnung der
F i g. 2 ist die Einrichtung 80 zur Verdampfung eines flüssigen Narkosemittels dargestellt und erläutert, wie
sie mit einem Apparat verwendet werden kann, der das Narkosegemisch verwendet und der von der Art
ist, daß er den Druck innerhalb der Verdampfungskammer 82 im wesentlichen konstant hält, obwohl
auch ein Gegendruckregler ähnlich dem Druckregler 26 in Fig. 1 verwendet werden kann, wenn das erwünscht
ist. Entsprechend kann der Differenzdruck zwischen dem Behälter 84 und der Verdampfungskammer
82 geändert werden durch Regelung des Druckes in der Druckleitung^ mit einem Leitungsdruckregler, der im ganzen mit dem Bezugszeichen
100 gekennzeichnet ist und ein Druckregelventil 102 aufweist, dessen Eingang über eine Leitung 104 mit
dem Absperrventil 86 verbunden ist und dessen Aus-
gang an die Druckleitung 94 angeschlossen ist. Das Druckregelventil 102 wird über eine Übertragungshebelanordnung
106 von der Membran 108 eingestellt, die wiederum von dem Druck beeinflußt ist, der in
der Druckleitung 94 herrscht, und außerdem von einer entgegengesetzt wirkenden Feder 110, deren
Spannung mittels der Handeinstellung 112 einstellbar ist.
Da die Flußmenge des flüssigen Narkosemittels in
ίο die Leitung 92, und zwar für jede besondere Einstellung
des Dosierventils 96, dem zwischen dem Behälter 84 und der Verdampfungskammer 92 herrschenden
Differenzdruck proportional ist, kann diese Durchflußmenge durch Betätigung des Handeinstelltriebes
112 auf eine Einstellung, die den gewünschten konstanten Druck innerhalb der Druckleitung 94 vorsieht,
eingestellt werden. Eine Druckanzeigeeinrichtung 114 steht mit der Druckleitung 94 in Verbindung
und ermöglicht eine Ablesung des jeweiligen Druckes oder, wenn es gewünscht ist, eine direkte Ablesung
des Differenzdruckes zwischen dem Behälter 84 und dem Verdampfungsraum 82.
Im folgenden soll der Aufbau dieses Verdampfungsraums 82 noch näher erläutert werden. Er kann
in gewünschter Weise hergestellt sein und ist in der F i g. 2 mit einem durchsichtigen zylindrischen Wandteil
116 dargestellt, welcher oben und oben Abschlußkörper 118 und 120 aufweist. Diese Abschlußkörper
sind mit passenden Durchlässen 88 a, 90 a, 92 b ausgestattet, die das Innere der Verdampfungskammer 82
jeweils mit den Leitungen 88, 90 und 92 verbinden. Damit das flüssige Narkosemittel, das in den Verdampfungsraum
gelangt, in den fließenden Gasstrom hinein verdampft werden kann, ist eine poröse metallische
Diffusionsplatte oder ein Diaphragma 122 vorgesehen, welches den Verdampfungsraum 82 in
zwei Teile teilt. Der Gasstrom tritt durch die Leitung 88 in den Raum ein, strömt durch die Platte 122 und
durch die Ausgangsleitung 90 zu dem Apparat, der das Narkosegasgemisch verwendet. Das flüssige Gasgemisch,
das über die Leitung 92 in den Verdampfungsraum 82 gelangt, fällt auf die Platte 122 und
wird durch den durch diese Platte strömenden Gasstrom vollständig verdampft und aufgenommen.
Der Flüssigkeitsbehälter 84 der Einrichtung 80 kann jede gewünschte Konstruktion aufweisen; wie
dargestellt, besteht er aus einem Behälter 124, der von einem Dichtungsglied 126 verschlossen ist, welches
mittels einer passenden Spannvorrichtung oder anderer Einrichtungen auf den Behälter gedrückt ist
(in der Zeichnung nicht dargestellt). Es muß darauf hingewiesen werden, daß die Einrichtung 80 der
Fig. 2 selbstverständlich, falls das gewünscht ist, auch eine Anordnung, wie im Zusammenhang mit
der Beschreibung der Einrichtung 10 in F i g. 1 dargestellt, umfassen kann, wobei der Behälter den Originalbehälter
für das flüssige Narkosemittel darstellt und wobei der Behälter und der Verdampfungsraum
zu einer einzigen Einheit zusammengefaßt sind. Zusätzlich kann die Einrichtung 80 zur Verdampfung
eines flüssigen .Narkosemittels auch noch mit einer begrenzten Entlüftungsleitung und mit einer Druckausgleichsleitung,
ähnlich den Leitungen 54 und 53 der in F i g. 1 beschriebenen Einrichtung, ausgestattet
werden.
Beim Betrieb der Einrichtung 80, wenn eine Mischung aus Gas und Narkosemittel erwünscht ist,
wird das Absperrventil 86 geöffnet, so daß ein Gas-
strom durch den Verdampfungsraum 82 und durch den Apparat, der die Narkosemischung verwendet,
fließt. Der Behälter 84 ist mit einem Vorrat an flüssigem Narkosemittel versehen und das Dosierventil
86 ebenso wie der Leitungsdruckregler 100 auf vorgewählte Einstellungen eingeregelt, um eine gewünschte
Konzentration von flüssigem Narkosemittel in dem Gasstrom zu erzielen. Das flüssige Narkosemittel
wird durch die Flüssigkeitsleitung 92 aus dem Behälter 84 herausgezogen und gelangt in den Verdampfungsraum
82, wo die Flüssigkeit vollständig in den Gasstrom verdunstet und von diesem aufgenommen
wird. Der wirksame Staudruck innerhalb des Behälters 84, der die Beförderung der Flüssigkeit
bewirkt, bleibt konstant, auch wenn der Flüssigkeitsspiegel auf Grund der Tatsache, daß der Behälter
durch die Druckleitung 94 unter Druck gesetzt wird, fällt. Die Druckleitung 94 endet bei 94α an einem
Punkt unterhalb des Flüssigkeitsspiegels.
In den Fig. 3 bis 7 wird eine ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellende Einrichtung
zur Verdampfung bzw. zur Vergasung eines flüssigen Narkosemittels beschrieben; diese Einrichtung
ist allgemein mit dem Bezugszeichen 140 versehen. Wie am besten der F i g. 3 entnommen werden kann,
wo die Einrichtung 114 in mehr oder weniger schematischer Form dargestellt ist, umfaßt diese Einrichtung
wieder einen Verdampfungsraum, der im ganzen mit 142 bezeichnet ist, und einen Behälter für das
flüssige Narkosemittel, der im ganzen mit 144 bezeichnet ist. Ein Gasstrom, dem ein Narkosedampf
zugesetzt werden soll, gelangt von einer Druckgasquelle über ein übliches Absperrventil 146 und durch
die Leitung 148 in den Verdampfungsraum 142. Innerhalb des Verdampfungsraums wird ein flüssiges
Narkosemittel verdampft und mit dem Gasstrom vermischt, das erhaltene aus dem Gas und dem Narkosemittel
bestehende Gasgemisch gelangt über die Leitung 150 zu einem Apparat, der die Narkosemischung
weiter verwendet.
Wie schon im Zusammenhang mit den Anordnungen der Fig. 1 und 2 beschrieben wurde, arbeitet
auch die Einrichtung 140 in der Art, daß auch sie ein Narkosegasgemisch einheitlicher Konzentration, ohne
Rücksicht auf den Flüssigkeitsspiegel des Narkosegases, in den Behälter 144 liefert. Weiterhin wird die
Konzentration genauestens kontrolliert und ist über einen weiten Bereich einstellbar. Zusätzlich ist die
Einrichtung dann noch bequem in eine kompakte Paketform gebracht, wobei alle Regeleinstellungen
und Verbindungen leicht zugänglich sind. Weiterhin dient nur noch eine einzige Handeinstellung zum Betrieb
eines neuen, doppeltwirkenden Ventils, wodurch sowohl der Zugang von Druckgas in den Behälter
als auch die durch die Leitung 148 in den Verdampfungsraum fließende Gasmenge eingeregelt wird.
Wie am besten den Fi g. 4 und 5 entnommen werden kann, weist die in Fig. 3 schematisch dargestellte
Einrichtung 140 einen kompakten Zusammenbau auf, der ein Gehäuse 152 umfaßt, an welchem
außen der Verdampfungsraum 142 und der Behälter 144 für das flüssige Narkosegas leicht zugänglich angebracht
sind. Eine solche Konstruktion hat den Vorteil, daß viele Teile des Apparates in dem Gehäuse
152 sicher eingeschlossen sind, während der Behälter 144, der Raum 142 und die notwendigen Kontrolleinstellungen
dem Bedienungspersonal leicht zugänglich sind.
Es folgt eine genauere Detailbeschreibung des Behälters 144 und des Verdampfungsraums 142, wobei
diese Elemente am besten in Fig. 6 dargestellt sind. Dabei weist der Verdampfungsraum zunächst eine in
etwa glockenförmig geformte Verschlußhaube 154 auf, die vorzugsweise aus Glas oder einem anderen
durchsichtigen Material hergestellt ist. Die Verschlußhaube 154 wird im Hinblick auf den Grundteil
156 durch einen mit einem Gewinde versehenen
ίο Spannring 158 festgehalten. Das Innere der Verdampfungsraumverschlußhaube
154 wird durch ein Paar Flanschdichtungen 160 und 162, die von dem Spannring 158 zusammengedrückt werden, abgedichtet.
Der untere Teil der Verschlußhaube 154 steht mit der Leitung 150 über eine Fassung 164 in Verbindung,
welche mit einer abgewinkelten Leitung 166 verschraubt ist. Oben und unten zwischen Verschlußhaube
154 und der Fassung 164 sind noch ein Paar Dichtungsringe 168 und 170 vorgesehen, die auf
Grund der Spannwirkung zwischen Fassung und abgewinkelter Leitung eingeklemmt sind.
Damit aus der Leitung 148 ein Gasstrom in den unteren Teil des Verdampfungsraums fließen kann,
weist der Grundteil 156 einen Durchlaß 148 σ auf, der sich von der unteren Oberfläche des Grundteils
156 in das Innere des Verdampfungsraums 142 erstreckt. Zwischen dem Durchlaß 148 a und der Fassung
164 ist eine poröse metallische Diffusionsplatte oder ein Diaphragma 172 angeordnet, das sich quer
durch den Verdampfungsraum erstreckt und die Aufgabe hat, die Verdampfung flüssigen Narkosemittels
in dem fließenden Gasstrom zu vollziehen. Das Diaphragma 172 ist über die Flanschdichtung 162 und
den Spannring 164 festgehalten.
Entsprechend einem Merkmal der vorliegenden Erfindung entspricht der Behälter 144 vorteilhafter- und
bequemerweise dem Originalbehälter oder der Originalflasche, in welchem das flüssige Narkosemittel
geliefert wird. Wie weiter oben schon ausgeführt, wird durch diese Maßnahme die Handhabung
und die Verwendung der Einrichtung zur Verdampfung eines flüssigen Narkosemittels stark vereinfacht.
Die Flasche wird einfach dadurch in die Einrichtung 140 eingesetzt, daß der Flaschenhals in ein Adapterteil
176 eingeschraubt wird, der seinerseits wieder in einen Absatz 156 a des Basisteils 156 eingeschraubt
ist. Die Flaschenöffnung wird durch Verbindung mit einem Dichtungsteil oder einem Dichtungsblock 178, der einen O-Ringl80 trägt, abgedichtet.
Es versteht sich von selbst, daß verschiedene Adapterteile 176 vorgesehen werden können, um unterschiedliche
Flaschenarten, die unterschiedliches Narkosegas enthalten, einschrauben zu können. Auf diese Art
ist die Verdampfungseinrichtung universell verwendbar, und der Adapterteil 176 dient dazu, die Verwendung
eines anderen Narkosemittels, als es von der bedienenden Kraft vorgesehen und beabsichtigt
war, zu verhindern. Da außerdem sowohl die Verdampfungskammer 142 als auch der Behälter 144
von dem Grundteil 156 getragen sind, ergibt sich so eine einzigartige, kompakte und einfach zu handhabende
Teilausrüstung.
Ebenso wie bei den schon weiter vorn beschriebenen Einrichtungen 10 und 80 zur Verdampfung eines
flüssigen Narkosemittels erfolgt auch hier die Entleerung bzw. die Beförderung des in dem Behälter
144 enthaltenen flüssigen Narkosemittels durch Einführung eines Druckgases, normalerweise unter-
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halb der Flüssigkeitsoberfläche, in den Behälter 144.
Auf diese Weise kann die durchfließende Menge und damit die Konzentration unabhängig von der Höhe
des Flüssigkeitsspiegels in dem Behälter 144 gehalten werden. Das Druckgas wird in den Behälter über
eine Leitung 182 eingeführt, während das flüssige Narkosemittel aus dem Behälter in den Verdampfungsraum
durch eine kapillare Flüssigkeitsleitung 184 gelangt. Entsprechend einem Merkmal der Erfindung
sind die Leitungen 182 und 184 Teil einer einheitlichen, von dem Gnindteil 156 getragenen
Anordnung und sind im ganzen durch das Bezugszeichen 186 gekennzeichnet.
Wie insbesondere der F i g. 6 noch genauer entnommen
werden kann, steht die Druckgasleitung 182 mit einem Durchlaß 182 a, der in dem Grundteil 156
angebracht ist, in Verbindung. Der obere Teil der Leitung 182 ist mit dem Grundteil 156 verbunden,
während der untere Teil an einem Paßstück 188 befestigt ist, der eine sich in dem Behälter 144 öffnende
Ausgangsöffnung aufweist. Die Flüssigkeitsleitung 184 erstreckt sich durch einen Durchlaß 184a
in dem Grundteil 156 zwischen dem Behälter 144 und der Verdampfungskammer 142. Innerhalb des
Behälters 144 ist die Flüssigkeitsleitung 182, die nur schmal und von kapillaren Ausmaßen ist, vorzugsweise
durch eine Hüllröhre bzw. eine Röhre 190 geschützt, deren Enden mit dem Grundteil 156 und mit
dem Paßstück 188 verbunden sind. Ein Zufluß zu der Flüssigkeitsleitung 184 erfolgt an dem unteren
Ende 184 a über ein Filter 192, das an dem Paßstück 188 mittels einer aufschraubbaren Kappe 194 gehalten
ist.
Um den oberen Teil der Flüssigkeitsleitung 184 innerhalb der Verdampfungskammer 142 zu halten,
ist eine weitere Hüllröhre 196 vorgesehen. Der unterste Teil dieser Hüllröhre 196 ist an einem weiteren
Paßstück 198 befestigt, welches seinerseits durch die poröse metallische Diffusionsplatte 142 mit
dem Grundteil 156 verschraubt ist. Das obere Ende der Hüllröhre 196 trägt wiederum eine Tropfenführung
200, um das aus dem oberen Ende 1846 der Flüssigkeitsleitung 194 heraustretende flüssige Narkosemittel
nach außen von der Hüllröhre 196 wegzuleiten, so daß es schließlich auf die Diffusionsplatte
142 herunterfällt.
Um einen überhöhten Druckaufbau innerhalb des mit Narkosemittel gefüllten Behälters 144 infolge der
Verdampfung des flüssigen Narkosemittels zu verhindern, ist eine Entlüftungsleitung von dem Behälter
144 in die Verdampfungskammer 142 vorgesehen. Falls ein zu starker Druckanstieg auftritt, kann
das Gas aus dem Behälter durch ein schmales Loch 190 a in der Hüllröhre 190 in den Durchlaß 184 a in
dem Grundteil 156 gelangen. Dieses Gas wird dann durch eine schmale öffnung 202 in dem Paßstück
198 in die Verdampfungskammer 142 hinein entlüftet.
Wenn durch die Leitung 182 und durch den Durchlaß 182 Druckgas in den Behälter 144 eingelassen
wird, gelangt der Behälter 144 unter Druck, und das flüssige Narkosemittel fließt durch die Filteranordnung
192 und die kapillare Leitung 184 in die Verdampfungskammer 142 ein, wo es auf der Diffusionsplatte
bzw. auf dem Diaphragma 172 abgelagert wird. Ein Gasstrom, welchem Narkosegas zugefügt werden soll, tritt in den Verdampfungsraum durch die öffnung 148 a ein und strömt durch
die poröse Platte bzw. das Diaphragma 172. Das flüssige Narkosemittel, das diese Diffusionsplatte erreicht,
wird durch den Gasstrom verdampft bzw. verdunstet und aufgenommen, und die so entstandene
Narkosegasmischung verläßt den Verdampfungsraum durch die Fassung 164, die abgewinkelte Leitung
166 und die Leitung 150.
Vorteilhaft ist die Art, in welcher der Grundteil 156 zusammen mit dem Verdampfungsraum 142 und
ίο dem Behälter 144 schnell mit dem Gehäuse 152 verbunden
bzw. von diesem gelöst werden kann. Unter besonderer Bezugnahme auf die F i g. 4 und 5 kann
entnommen werden, daß das Gehäuse einen sich horizontal erstreckenden Stützarm 204 aufweist,
welcher mit einer Ausnehmung 206 versehen ist, die in ihrer Form dem Vorsprung 156 α des Grundteils
156 entspricht. Auf beiden Seiten der Ausnehmung 206 befinden sich vorspringende Flankenteile 204
und 204 b des Stützarmes 204. Um den Grundteil 146 zusammen mit dem Verdampfungsraum 142 anzubauen,
braucht das Grundteil 156 lediglich in den Stützarm 204 eingeschoben zu werden.
Um schließlich die Verbindungen mit den inneren Durchlässen 148 a und 182 a des Grundteils 156 herzustellen,
mündet jeder Durchlaß in einen Schnellkuppelnippel 208 bzw. 210. Diese Nippel 208 und 210
werden gleitend von in den Armflanken 204 α und 204 b befindlichen Ausnehmungen 212 und 214 aufgenommen.
Die Ausnehmungen 212 und 214 sind über Durchlässe 218 und 220 (s. F i g. 6) mit der
Leitung 148 und einer Druckleitung 222 verbunden, die lediglich in F i g. 3 dargestellt sind.
Um dann auch noch die Leitung 150 lösbar mit dem Gehäuse 152 zu verbinden, ist die Leitung 150
mit einer Schiebesitzverbindung 224 ausgestattet, die auf einen Nippel 226 paßt (s. F i g. 5). Folglich kann
somit die gesamte Verdampfereinheit je nach Belieben leicht mit dem Gehäuse verbunden bzw. von
dem Gehäuse 152 abgetrennt werden.
Der F i g. 3 kann nun wieder entnommen werden, daß von einer Druckgasquelle stammendes Druckgas
der Druckgasleitung 222 über ein Absperrventil 146 zugeführt ist. Ein im ganzen mit 228 bezeichneter
Druckregler dient dazu, den Druck auf der Druckleitung 222 zu regeln; er kann — falls gewünscht
— entsprechend dem Leitungsdruckregler 24 in Fig. 1 ausgeführt sein. Zusätzlich wird das
Druckgas in der Druckgasleitung noch durch ein mit allgemein 230 bezeichnetes Absperrventil kontrol-
So liert. Die Gasmenge, die durch die Leitung 148 fließt,
kann über ein allgemein mit 232 bezeichnetes Drosselventil geregelt werden.
Das Absperrventil 230 in der Druckleitung 222 und das Drosselventil 232 in der Leitung 148 sind in
einem einzigen Ventilaufbau zusammengefaßt, der von einer einzigen, von Hand zu betätigenden Kontrolleinrichtung
bedient wird. Ein wichtiger Vorteil dieser neuen Anordnung liegt darin, daß Gas dem
Verdampfungsraum in dem Moment zugeführt wird, wenn der Behälter unter Druck gesetzt wird, so daß
der Verdampfer nicht überflutet oder einem zu großen Überschuß an flüssigem Narkosemittel ausgesetzt
ist. Wie F i g. 3 näher entnommen werden kann, ist dort ein einziges, allgemein mit 234 bezeichnetes,
doppeltwirkendes Ventil vorgesehen, das eine zentrale Bohrung 237 aufweist, die einen Ventilsitz
238 für das Absperrventil 230 bildet. Zusätzlich kann in die Bohrung 237 noch eine einstellbare
Abschlußschraube 240 eingedreht werden, wodurch ein Sitz 242 für das Drosselventil 232 gebildet wird.
In das andere Ende der Bohrung 237 ist ein Ventilteil 244 eingeschraubt, um das öffnen und Schließen
beider Ventile 230 und 232 zu regeln. Das Ventilteil 244 weist eine erste abgesetzte Ventilfläche
244 a auf, die mit dem Ventilsitz 238 in Verbindung tritt, und eine zweite abgesetzte Oberfläche 244 ft, die
mit dem Sitz 242 in Verbindung tritt. Ein Betätigungsschaft 244 c des Ventilteils 244 ist so ausgerüstet,
daß er mit einem Einstellknopf 246 (s. F i g. 7) versehen werden kann, um die Ventilflächen
244 a und 244 b in Verbindung mit den Ventilsitzen bzw. zur Trennung mit den beiden Ventilsitzen
238 und 242 zu bringen. Dabei ist vorzugsweise die Abschlußschraube 240 so eingestellt, daß dann,
wenn das Ventil 230 voll geschlossen ist, auch das Ventil 232 geschlossen ist.
Wird der Einstellknopf 246 gedreht, um die Ventile 230 und 232 zu öffnen, dann bewegt sich das die
Druckleitung absperrende Ventil 230 sehr schnell in seine voll geöffnete Position, und zwar wegen des
relativ steilen Überganges (stark kegelige Form) der Oberfläche 244 α. Indessen öffnet sich das Drosselventil
232 nur allmählich, und zwar auf Grund der sich relativ gesehen nur langsam verjüngenden Form
der Oberfläche 244 b. Es ist somit möglich, mit einem einzigen Bedienungsgriff 246 das doppeltwirkende
Ventil sowohl hinsichtlich seiner Sperreigenschaften für die Druckleitung als auch im Hinblick auf seine
Drosseleigenschaften einzustellen.
Entsprechend einem Merkmal der Erfindung wird die Durchflußmenge an flüssigem Narkosemittel
durch die Flüssigkeitsleitung 184 und folglich die Konzentration an Narkosegas in der Mischung durch
Überwachung des Differenzdruckes zwischen den entgegengesetzten Enden der Flüssigkeitsleitung 184
eingestellt. Der Druckregler 228 überwacht dabei das Druckgas, das über die Druckgasleitung 222 dem
Behälter 144 zugeführt wird. Ähnlich überwacht ein Gegendruckregler 248 den Druck in der Leitung 150
und somit den Druck in der Verdampfungskammer 142 am oberen Teil der Flüssigkeitsleitung 184. Nach
Wunsch kann der Gegendruckregler 248 in seinem Aufbau dem Gegendruckregler 26, der in F i g. 1 im
einzelnen dargestellt ist, entsprechen bzw. ähnlich sein.
Eine Regelung der Durchflußmenge flüssigen Narkosemittels durch die Flüssigkeitsleitung 184 wird
durch Einstellung einer oder beider Druckregler 228 und 248 erreicht. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der Gegendruckregler
248 normalerweise von dem Bedienungspersonal eingestellt, um die Durchflußmenge und damit die Konzentration
zu vermindern, während der Leitungsdruckregler 228 normalerweise voreingestellt ist oder
schon von der Fabrik her auf eine bestimmte Stellung eingestellt worden ist. Um die Durchflußmenge bequem
einstellen zu können, ist ein Bedienungsknopf 250 für den Druckregler 248 an leicht zugänglicher
Stelle am vorderen Gehäuseteil 152 angebracht. Der Druckregler 228 kann sich hinter einer entfernbaren
Platte in einer Seitenwand des Gehäuses 252 befinden (s. Fig. 7). Entsprechend Fjg. 3 ist weiterhin ein
Differenzdruckmesser 252 zwischen die Druckleitung 222 und die Leitung 150 eingebaut und zeigt einen
Differenzdruckmesser 252 zwischen die Druckleitung die Flüssigkeitsleitung 184 proportional ist. Zweck-
mäßigerweise ist dieser Differenzdruckmesser auf dem Gehäuse 152 oberhalb des Bedienungsknopfes
250 angebracht. Es versteht sich, daß — falls gewünscht — auch ein Rußanzeiger in das System eingebaut
werden kann, beispielsweise in die Leitung 148 oder in die Leitung 150, entsprechend üblicher
Praxis.
Eine bequeme Verbindung der Leitung 148 und des Druckreglers 228 mit der Leitung 254 (s. F i g. 3),
ίο welche über ein übliches Absperrventil 146 mit einer
Druckgasquelle verbunden ist, wird ermöglicht durch eine Schnellkuppelfassung 256, die vorn am Gehäuse
152 (s. F i g. 7) angebracht ist. Durch die Verwendung einer einzigen Gasquelle wird sichergestellt, daß
der Verdampfer immer dann einen Gasstrom erhält, wenn der Gasdruckbehälter unter Druck steht. Eine
Verbindung des Gegendruckreglers 248 mittels einer Leitung 258 mit dem die Narkosegasmischung verwendeten
Apparat wird durch einen anderen Schnellkuppelanschluß 260 an dem Gehäuse 152 ermöglicht.
Die Arbeitsweise der Einrichtung 140 zur Verdampfung eines flüssigen Narkosemittels geht für den
Fachmann aus der vorhergehenden eingehenden Beschreibung klar hervor. Zunächst soll angenommen
werden, daß das Absperrventil 146, das Ventil 230 und das Ventil 232 sämtlich in ihrer geschlossenen
Stellung sind und die Einrichtung 140 nicht in Betrieb genommen ist. Um die Einrichtung auf die Inbetriebnahme
vorzubereiten, wird eine Flasche mit einem ausgewählten Narkosemittel mit Hilfe eines
passenden Adapters 176 mit dem Grundteil 156 verbunden. Die Verdampfereinheit wird mit dem Gehäuse
152 der Einrichtung 140 entweder bevor oder nachdem die Flasche mit dem Narkosemittel an ihr
angebracht worden ist, verbunden.
Zur Inbetriebnahme wird das Absperrventil 146 geöffnet, um der Einrichtung 140 Druckgas über die
Fassung 256 am vorderen Teil des Gehäuses 152 zuzuführen. Der Einstellknopf 246 für die Ventile 230
und 232 wird dann geöffnet, um das Absperrventil 230 in seine voll geöffnete Stellung zu bringen, und
das Drosselventil 230 insoweit zu öffnen, daß ein Durchfluß durch die Leitung 148 bei gewünschter
Menge erfolgt. Der Gegendruckregler 248 wird durch Betätigung des Bedienungsknopfes 250 eingestellt,
bis die Anzeige auf dem Differenzdruckmesser 252 ergibt, daß die gewünschte Durchflußmenge an flüssigem
Narkosemittel erreicht ist.
Es fließt dann Druckgas von der Leitung 148 durch den Verdampfungsraum und über die Leitung 150
durch den Gegendruckregler 248 zu dem die fertige Mischung an Narkosegas verwendenden Apparat.
Gleichzeitig wird durch den über die Leitung 222 zugelassenen Druck der Behälter unter Druck gesetzt
und das flüssige Narkosemittel durch die Flüssigkeitsleitung 184 in die Verdampfungskammer gedrückt,
wo es in den Gasstrom hinein verdunstet und aufgenommen wird.
Bei einer Einrichtung zur Verdampfung eines flüssigen Narkosemittels, ähnlich der Einrichtung 140
und in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung gebaut, konnte festgestellt werden, daß verschiedene
Narkoseflüssigkeiten wie Äther, Halothane, Trichloräthylen und Methoxyflurane mit äußerster
Genauigkeit und innerhalb eines sehr weiten, einstellbaren Bereichs hinsichtlich des Konzentrationsverhältnisses
mit Sauerstoff gemischt werden konnten. Es wurde herausgefunden, daß die Flußmenge an Nar-
kosemittel in den Verdampfungsraum genauestens kontrolliert werden konnte, unabhängig von dem
Flüssigkeitsspiegel, und zwar auf Grund des Druckabfalles zwischen der Druckleitung 222 und der Leitung
150, wie sie sich als Anzeige an dem Differenzdruckmesser 252 ergab. Dieser Druckabfall konnte
leicht durch Einstellung des Druckreglers 248 kontrolliert werden. Beispielsweise ergaben sich als Verhältnis
des Durchflusses verschiedener Narkoseflüssigkeiten zu dem Druckabfall annähernd folgende
Gleichungen:
Ft = -20 + 4AP
F11 = -21,5 + 1,7JP
F1 = -21 + 1,9JP
Fm = -6,75 + 78JP
F1 = -21 + 1,9JP
Fm = -6,75 + 78JP
In diesen Gleichungen stellen die Bezeichnungen Fc, F1n F1 und Fn, den Durchfluß in cm3/m an dampfförmigem
Äther, Halothane, Trichloräthylen und Methoxyfluran dar, während der Ausdruck AP den
Druckabfall zwischen der Druckleitung 222 und der Ausgangsleitung 150 darstellt, und zwar in der Einheit
1 Zoll Wassersäule, was einem Wert von 2,49 mb entspricht. Da der Durchfluß durch die Leitung 184
von den Regeln der laminaren Strömung bestimmt ist, stellt der Durchfluß im wesentlichen eine lineare
Funktion des Druckabfalles innerhalb der Druckarbeitsbereiche dar, die sich von 37,5 bis etwa 200 mb
erstrecken.
Es ist ersichtlich, daß die Konzentration der Narkosegasmischung genau und bequem über einen
ίο weiten Konzentrationsbereich lediglich durch Einstellen
des Druckabfalles und der Durchflußmenge durch die Verdampferkammer kontrolliert werden
kann. Wird beispielsweise Äther verwendet und das Ventil 232 ist so eingestellt, daß ein Sauerstoffdurchfluß
durch die Verdampfungskammer von etwa 2000 cmVm erzielt wird, während der Druckabfall
auf etwa 111 mb eingeregelt wird, dann ergibt sich eine Konzentration von etwa 8% Äther in Sauerstoff.
Wird dagegen Methoxyfluran verwendet und wird Sauerstoff durch die Verdampfungskammer mit
einer Flußgeschwindigkeit von 6000cm3/m geleitet
und wird der Druckabfall auf etwa 50 mb eingestellt, dann ergibt sich eine Konzentration von 0,34%.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Verfahren zur Herstellung eines Narkosegasgemisches aus dem Dampf eines in einem
Narkosemittelbehälter befindlichen flüssigen Narkosemittels und einem Gasstrom, dadurch
gekennzeichnet, daß ein erster Gasstrom
durch einen über eine Leitung (20) mit dem Narkosemittelbehälter
(14) in Verbindung stehenden Verdampfungsraum (12) geleitet wird und daß ein unter Druck stehender zweiter Gasstrom dem
Narkosemittelbehälter (14) unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche zugeführt wird, um das flüssige
Narkosemittel durch die Verbindungsleitung (20) zum Abfließen in den Verdampfungsraum zu
zwingen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckdifferenz zwischen
dem Einleitungspunkt (22a) des Druckgases in den Narkosemittelbehälter (14) und dem Verdampfungsraum
(12) geregelt wird, um die durch die Verbindungsleitung (20) fließende Narkosemittelmenge
zu bemessen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit der Regelung
der Druckdifferenz der Druck des dem Narkosemittelbehälters (14) zugeführten Druckgases
und der Druck des Gasstromes in den Verdampfungsraum (12) geregelt wird.
4. Narkoseapparat zur Herstellung eines Narkosegasgemisches durch Vermischung des
Dampfes eines in einem Narkosemittelbehälter befindlichen flüssigen Narkosemittels mit einem
Gasstrom zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Verdampfungsraum (12, 82, 141) Leitungen (16, 88, 148) zur Einleitung des ersten Gasstromes
münden, daß der Verdampfungsraum (12, 82. 141) mit dem Narkosemittelbehälter durch eine Flüssigkeitsleitung (20, 82, 84, 190)
verbunden ist und daß der Narkosemittelbehälter (14, 84,144) durch eine in ihn mündende Druckmittelleitung
(22, 24, 182) derart unter Druck setzt, daß sich der Vorrat an flüssigem Narkosemittel
allmählich über die Flüssigkeitsleitung mit einer von der jeweiligen Höhe des Flüssigkeitsspiegels unabhängigen Durchflußmenge in die
Verdampfungskammer entleert.
5. Narkoseapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß einstellbare Vorrichtungen
(24, 100, 26, 248) zur Regelung des Differenzdruckes zwischen der Einleitstelle (22a, 94a) des
Druckgases in den Narkosemittelbehälter (14, 84, 144) und dem Verdampfungsraum (12, 82, 142)
vorgesehen sind, derart, daß die Durchflußmenge der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung (20,
92, 184,190) regelbar ist.
6. Narkoseapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbaren Vorrichtungen
einen Druckregler (24, 100) umfassen, der mit der Druckmittelleitung (22, 94) zur Einstellung
des Druckes an djsr Einleitstelle in Verbindung
steht.
7. Narkoseapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den mit dem Verdampfungsraum
verbundenen Auslaßleitungen (18, 90, 150) ein weiterer Druckregler (26,248) vorgesehen
ist. der den Druck innerhalb des Verdampfungsraumes regelt.
8. Narkoseapparat nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der verbindenden
Flüssigkeitsleitung (92) zwischen dem Verdampfungsraum und dem Narkosemittelbehälter ein
Dosierventil (96) vorgesehen ist, um den Widerstand gegenüber dem Durchfluß des flüssigen
Narkosemittels in der Verbindungsleitung (92) zu verändern.
9. Narkoseapparat nach Anspruch 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß weitere einstellbare
Mittel (228, 234) vorgesehen sind, um den Differenzdruck zwischen der Einleitstelle für das
Druckgas in dem Narkosemittelbehälter und dem Inneren des Verdampfungsraumes zu regeln.
•10. Narkoseapparat nach Anspruch 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß den Verdampfungsraum (12,82,142) bildende Wandteile (56,60;
116, 118, 120; 154, 156) vorgesehen sind, in welchen sich Durchlässe (16a, 148a, 88 a) für
den Gasstrom befinden, daß Dichtungsmittel (162, 160) zum Verbinden der Wandteile vorgesehen
sind und daß eine Einrichtung (70, 72, 176) zum Anpressen des Narkosemittelbehälters
gegen ein weiteres Dichtungsmittel (68,178) vorgesehen ist.
11. Narkoseapparat nach Anspruch 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine von den übrigen
Teilen getrennte, den Verdampfungsraum und den Narkosemittelbehälter umfassende Baueinheit
vorgesehen ist (F i g. 6), welche von den übrigen, in einem Gehäuse (152) zusammengefaßten
Teilen trennbar und über entsprechende Verbindungsstücke (Stützarm 204, Anschluß 210 und
entsprechende Ausnehmungen 112, 214) wieder anfügbar ist.
12. Narkoseapparat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zum Befestigen von
Narkosemittelbehältern (144) beliebiger Größe zu einem Grundteil (156) passende, austauschbare
Adapter (176) vorgesehen sind, in welche die Narkosegasbehälter befestigbar, vorzugsweise
einschraubbar sind.
13. Narkoseapparat nach Anspruch 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung
zur Bildung eines Entlüftungspfades (Entlüftungsrohr 54) zwischen dem Narkosemittelbehälter
und dem Verdampfungsraum vorgesehen ist, um gegebenenfalls einen in dem Behälter auftretenden
Drucküberschuß in den Verdampfungsraum zu entlüften.
14. Narkoseapparat nach Anspruch 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckausgleichsleitung
(53) zwischen dem Verdampfungsraum und dem Leitongsdruckregler (24) vorgesehen ist, welcher den Druck in der zu dem
Behälter führenden Druckmittelleitung(22) regelt, um Druckschwankungen in dem Verdampfungsraum zu kompensieren.
15. Narkoseapparat nach Anspruch 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine doppeltwirkende
Steuerventileinrichtung (234) vorgesehen ist, die aus einem ersten Ventil (232) besteht, das
in die Leitung (148) zur Zuführung eines Gasstromes in den Verdampfungsraum (142) geschaltet
ist, und aus einem zweiten Ventil (230), welches in die Leitung (222) zur Zuführung eines
3 4
Druckgases in den Narkosemittelbehälter (144) Mischung wieder verdünnt, um den gewünschten
geschaltet ist, und daß eine einzige, von Hand Konzentrationsgrad zu erreichen. Eine bei diesem
betätigte Vorrichtung zur gleichzeitigen öffnung Verfahren auftretende Schwierigkeit ist darin zu
sowohl des ersten als auch des zweiten Ventils sehen, die gewünschte Konzentration genau zu ervorgesehen
ist. 5 reichen, da sich die Verdampfungsrate sehr stark mit
16. Narkoseapparat nach Anspruch 15, da- der Temperatur und den Druckbedingungen verdurch
gekennzeichnet, daß die Steuerventilein- ändert.
richtung (234) aus einer einzigen Ventilbohrung Andere bekannte Verfahren verwenden einen Ver-
(237) besteht, welche zwei Ventilsitze (238, 242) dampfungsapparat, durch welchen ein Gasstrom geaufweist,
und daß ein einziges bewegliches Ventil- ίο leitet wird. Ein abgemessener Betrag an flüssigem
teil (244) in der Bohrung vorgesehen ist, das ab- Narkosemittel wird in den Verdampfungsapparat
gesetzte Oberflächen (244a, 244b) aufweist, die eingeführt und verdampft in den Gasstrom hinein,
zum Schließen der Ventile mit den Ventilsitzen in Die Genauigkeit dieser Anordnung ist nicht sehr stark
Verbindung treten. von der Temperatur und den Druckbedingungen ab-
17. Narkoseapparat nach Anspruch 15 und 16, 15 hängig, weil es beabsichtigt ist, die gesamte in den
dadurch gekennzeichnet, daß die abgesetzten Verdampfungsapparat eingeführte Narkosemenge in
Oberflächen (244 a, 244 b) des Ventilteiles so ge- den Gasstrom zu verdampfen. Schwierig ist es inbaut
sind bzw. sich so verjüngen, daß das eine dessen, den Betrag an flüssigem Narkosemittel, der
Ventil als Absperrventil (230) und das andere in den Verdampfungsapparat eingeführt wird, genau
Ventil als Drosselventil (232) arbeitet. 20 abzumessen und einen konstanten Staudruck aufrechtzuerhalten,
um das flüssige Narkosemittel abgemessener Dosierung in den Verdarnpfungsapparat
hineinzuzwingen. Als beispielhaft für ein solches
System kann etwa die Anordnung in der USA.-
25 Patentschrift 3 128 764 angesehen werden. Bei einer
solchen Anordnung ist insbesondere sehr nachteilig, daß auf Grund des sich naturgemäß verändernden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Flüssigkeitsniveaus in dem Narkosemittelbehälter
Narkoseapparat zur Herstellung eines Narkosegas- eine Änderung der in den Verdarnpfungsapparat ein-
gemisches aus dem Dampf eines in einem Narkose- 30 geführten Menge an flüssigem Narkosemittel erfolgt,
mittelbehälter befindlichen flüssigen Narkosemittels was zu umständlichen Nachregulierungen führt,
und einem Gasstrom. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
Um einen Patienten in den Zustand der Schmerz- die Nachteile der bekannten Anordnungen zu verlosigkeit
bzw. Betäubung zu versetzen, wird der meiden und ein Verfahren sowie einen Narkose-Patient
veranlaßt, eine Gasmischung, bestehend aus 35 apparat zur Herstellung eines Narkosegasgemisches
Sauerstoff und einem narkotisierenden Dampf, ein- anzugeben, bei welchem über die gesamte Dauer der
zuatmen. Häufig verwendete, zum Einatmen be- Narkose eine konstante, jedoch frei einstellbare und
stimmte Narkosegase sind Äther, Halothane, Tri- wählbare Menge an Narkosemittel der Verdampfung
chloräthylen, Methoxyfluran u. a. Die gewünschte und damit dem Atmungskreislauf des Patienten zuKonzentration
eines bestimmten narkotischen 40 geführt wird.
Dampfes in Sauerstoff oder in einem anderen Gas Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus
ändert sich in Abhängigkeit von dem jeweiligen von einem Verfahren der eingangs geschilderten Art
Patienten, und zwar kann sie sich über einen be- und besteht darin, daß ein erster Gasstrom durch
trächtlichen Bereich hin ändern, da das Narkotikum einen über eine Leitung mit dem Narkosemitteldem
Patienten zunächst eingegeben und dann in der 45 behälter in Verbindung stehenden Verdampfungs-Folge
auf einem vorgegebenen Stand aufrechterhalten raum geleitet wird und daß ein unter Druck stehender
werden muß. Zusätzlich ändert sich der Konzentra- zweiter Gasstrom dem Narkosemittelbehälter untertionsbereich
für die verschiedenen verwendeten Mittel halb der Flüssigkeitsoberfläche zugeführt wird, um
beträchtlich. So kann beispielsweise die Konzentra- das flüssige Narkosemittel durch die Verbindungstion
von Äther in einigen Fällen 8°/« und mehr be- 50 leitung zum Abfließen in das Verdampfungsgebiet zu
tragen, während Methoxyfluran bei einer so geringen zwingen.
Konzentration wie 0,2% verabreicht werden kann. Das bedeutet, daß in dem Narkosemittelbehälter
Konzentration wie 0,2% verabreicht werden kann. Das bedeutet, daß in dem Narkosemittelbehälter
Narkosemittel sind üblicherweise in Form von ein konstanter Staudruck erzeugt wird, der dafür
flüchtigen Flüssigkeiten erhältlich. Es sind schon sorgt, daß das flüssige Narkosemittel aus dem Bezahlreiche
Verfahren bekanntgeworden, um das flüs- 55 halter unabhängig von der Höhe des jeweiligen Flüssige
Narkosemittel in einem Gasstrom zu verdampfen sigkeitsspiegels ausgetrieben wird,
bzw. dieses Mittel von dem Gasstrom aufnehmen zu Die Erfindung hat den Vorteil, daß es im Verlauf lassen. Dabei ergeben sich Probleme hinsichtlich der einer Narkose nicht mehr notwendig ist, stets die Genauigkeit beim Erreichen und Aufrechterhalten Menge des zugeführten Narkosemittels im Atemeiner gewünschten Konzentration, insbesondere über 60 kreislauf genauestens zu kontrollieren, da diese, wenn einen weiten Konzentrationsbereich, der notwendig einmal eingestellt, auf Grund der erfindungsgemäßen ist bei der Verwendung verschiedener Narkosemittel, Merkmale von selbst konstant gehalten wird und sich einer unnötigen Kompliziertheit, einer unbequemen auch bei stark abnehmendem Inhalt im Narkose-Handhabung in Verbindung mit hohen Kosten. mittelbehälter nicht verändert. Ein solcher Vorteil
bzw. dieses Mittel von dem Gasstrom aufnehmen zu Die Erfindung hat den Vorteil, daß es im Verlauf lassen. Dabei ergeben sich Probleme hinsichtlich der einer Narkose nicht mehr notwendig ist, stets die Genauigkeit beim Erreichen und Aufrechterhalten Menge des zugeführten Narkosemittels im Atemeiner gewünschten Konzentration, insbesondere über 60 kreislauf genauestens zu kontrollieren, da diese, wenn einen weiten Konzentrationsbereich, der notwendig einmal eingestellt, auf Grund der erfindungsgemäßen ist bei der Verwendung verschiedener Narkosemittel, Merkmale von selbst konstant gehalten wird und sich einer unnötigen Kompliziertheit, einer unbequemen auch bei stark abnehmendem Inhalt im Narkose-Handhabung in Verbindung mit hohen Kosten. mittelbehälter nicht verändert. Ein solcher Vorteil
Ein bekanntes Verfahren ist beispielsweise, einen 65 kann gerade bei langwierigen und schwierigen Opera-Gasstrom
durch einen Vorrat an flüssigem Narkose- tionen von immensem Vorteil sein und ist von bemittel
sprudeln zu lassen, um eine hochkonzentrierte trächtlicher praktischer Bedeutung.
Mischung herzustellen. Anschließend wird diese Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Er-
Mischung herzustellen. Anschließend wird diese Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Er-
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3523947A1 (de) * | 1985-07-04 | 1987-01-08 | Draegerwerk Ag | Narkosemittelverdunster mit auswechselbarer verdunsterkammer |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3523947A1 (de) * | 1985-07-04 | 1987-01-08 | Draegerwerk Ag | Narkosemittelverdunster mit auswechselbarer verdunsterkammer |
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