DE2002634C3

DE2002634C3 - Röntgenzielgerät mit filmnahen Blenden

Info

Publication number: DE2002634C3
Application number: DE19702002634
Authority: DE
Inventors: Franz 4300 Essen Schwab
Original assignee: Koch and Sterzel AG
Current assignee: General Electric CGR Deutschland GmbH and Co KG
Priority date: 1970-01-22
Filing date: 1970-01-22
Publication date: 1974-12-05
Also published as: DE2002634B2; FR2090485A5; DE2002634A1

Description

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Die Erfindung betrifft ein Röntgenzielgerät mit filmnahen Blenden zur Ausblendung des Röntgenstrahlenbündels bei Übersichts- und Teilaufnahmen unterschiedlicher Größe.

Beim Röntgenzielgerät besteht die Aufgabe, eine während der Durchleuchtung beobachtete Organsituation auf einem Film festzuhalten. Dazu muß die sich in einer Parkstellung befindliche Kassette mögliehst schnell in das Ziclfeld gebracht und die Aufnahme ausgelöst werden. Die einzelnen Schaltmaßnahmen sind bei modernen Röntgenzielgcräten automatisiert. Es wird beim Einfahren der Kassette unter anderem automatisch die Durchleuchtung abgeschal- M die Röntgenröhre hochgehe.zt und filmnahe Blenden gegebenenfalls auf- oder zugesteuert. Die zwischen der Durchleuchtung und der Auslosung der Röntgenaufnahme liegende Zeit ist dabei auf einen Saum bis zu einer Sekunde herabgedruckt worden Diese Zeit ergibt sich insbesondere aus der Tr ßheit des Kassettenbeförderungssystems und der Förderung, die Kassette erschütterungsfrei m der Zielfeldstellung abzubremsen.

De Erfindung zeigt einen Weg. wenigstens fur einen Teil der Aufnahmen die Zeit zwischen der Durchleuchtung und der Aufnahme weiter zu verkürzen Sie ist dadurch geUnnzeurhnet, daß die Parkste'iung der Kassette, von der aus nach der Durch-Schtung das Einfahren der Kassette in die Z.elfeldei stellung erfolgt, durch die jewe.hge Stellung der Schieber der filmnahen Blende derart gewählt ,st, daß die dem Strahlenbündel zugewandert «Cn-wiienkante an die Begrenzung des jeweils ausgeblendeten Strahlenbündels herangeführt ist.

Durch eine solche Ausblendung ist der Linlahrwcg der Kassette lediglich von der Ausbiendbreite und ee^benenfalls von der Anzahl der Aufnahmen auf einem Film nebeneinander bestimmt. Dieser Weg ,st sehr viel kurzer, als wenn die Kassette jedesmal 111 ein- Parkstellung, die außerhalb des gioßtmoglidieu Strahlenkegels Hegt, gebracht wird, wie dies bc den bekannten Ziekeräten der Fall ist. Man kann daher mit .'leichstarkem Antrieb wesentlich kurzer,· l-.infahr/1-iten für die Kassette erzielen und oder die Kassette aus geringen Geschwindigkeiten heraus abbremsen. . .

Bei einer konstruktiven Ausführung ist in Fortbildung der Erfindung an einem Schieber der filmnahen Blende oder an mit diesem in Verbindung stehenden Teilen ein Schaltkontakt oder ein Anschlag angeordnet der die jeweilige Stellung der Blendenschieber repräsentiert; an dem die Kassette tragenden Kassettenwauen ist ein mit diesem Schaltkontakt oder Anschlag" zusammenarbeitender weiterer Schaltkontakt oder Anschlag angebracht, der den Antriebsmechanismus für die Verschiebung des Kassette.magens

steuert.

Statt dieser Kontakte oder Anschlage können die Schieber der filmnahen Blende und die Antriebsvorrichtung für den Kassettenwagen über eine elektiische Nachlaufsteuerung mit einer Brückenschaltung verbunden sein, wobei in den Brückenzweigen entsprechend der Stellung der Blendenschieber und des Kassettenwagens veränderbare Widerstände angeordnet sind.

Besonders einfach läßt sich die Aufgabe der LrImdung lösen, wenn vorteilhafterweisc die zwischen der filmnahen Blende und der am Röntgenröhrengehäuse angebrachten Tiefcnblende üblicherweise vorgesehene" elektrische Nachlaufsteuerung gleichzeitig den Antrieb für die Verschiebung des Kassettenwagens

steuert.

Bei kleinen Ausblendungcn sind die Verschiebewege der Kassette sehr klein. Es ist daher in diesen Fällen nicht unbedingt erforderlich, daß die Kassettenkante genau an den Ausblendrand der filmnahen Blende herangeführt ist, vielmehr könnte man in Ausbildung der Erfindung vorsehen, daß die Kassette der filmnahen Blende nur bis zu einem mittleren Wert folgt. Dieser Mittelwert kann beispielsweise in

der Mitte zwischen dem größten und dem kleinsten Einfahrweg der Kassette liegen. Man erreicht mti einer solchen Konstruktion, daß nur in einem beitimmten Bereich eine Kupplung zwischen dem Antrieb der Tiefenblende und der Kassetteneinfahrvorrichtung vorhanden sein muß, was konstruktive Vorteile und eine Vereinfachung beinhalten kann.

In den Figuren ist rein schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen Querschnitte durch ein Zielgerät. Der Röntgenstrahlenkegel ist mit den Linien I und 2 in Fig. I in der größten, mit den Linien Γ und 2' in Fig. 2 in der kleinsten Ausblendung angedeutet. Daraus ergibt sich der größte Rinfahrweg für die Kassette nach F i g. I mit α und der kleinste Einfahrweg nach F i g. 2 mit b. Die Kassette ist n:it 3, der in ihr liegende Film mit 4 bezeichnet. Die Schieber der filmnahen Blenden haben die Bezeichnungen 5 und 6. Am Blendenschieber 6 ist ein Anschlag 7 vorgesehen, der für die hier eingezeichnete Kassettengröße die Standorte von Blendenschieber 6 und Kasseue 3

ίο zueinander festgelegt. Der Leuchtschirm trägt die Bezeichnung 8, bei 9 ist ein Schaltkasten für die Geräte- und Zielgerätesteuerung angeordnet.

Hierau 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Röntgenzielgerät mit fümnahen Blenden zur Ausblendung des Röntgenstrahlenbündels bei Übersichts- und Teilaufnahmen unterschiedlicher Größe, dadurch gekennzeichnet, daß die Parkstellung der Kassette (3), von der aus nach der Durchleuchtung das Einfahren der Kassette in die Zielfeldeinstellung erfolgt, durch die jeweilige Stellung der Schieber (S, 6) der filmnahen Blende derart gewählt ist, daß die dem Strahlenbündel zugewandte Kassettenkante nahe an die Begrenzung des jeweils ausgeblendeten Strahlenbündels (Γ, 2') herangeführt ist

2. Röntgenzielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schiebern (5, 6) der filmnahen Blende bzw. an mit diesen in Verbindung stehenden Teilen ein Schaltkontakt oder Anschlag (7) angeordnet ist, der die jeweilige Stellung der Blenik.ischieber repräsentiert und daß an dem die Kassette tragenden Kassettenwagen ein mit diesem Schaltkontakt oder Anschlag zusammenarbeitender weiter r Schaltkontakt oder Anschlag angebracht ist. durch den der Antriebsmechanismus für die Verschiebung des Kassettenwagens steuerbar ist.

3. Röntgenzielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (5. 6) der filmnahen Blende und die Antriebsvorrichtung für den Kassettenw -;ien über eine elektrische Nachlaufsteuerung (9) mit einer Brückenschaltung verbunden sind und in den Biückei ,weigen entsprechend der Stellung der Ble.idensrhieber und des Kassettenwagens veränderbare Widerstände angeordnet sind.

4. Röntgenzielgeräte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine an sich bekannte zwischen der filmnahen Blende und der am Röntgenröhrengehäuse angebrachte Tiefenblende vorgesehene elektrische Nachlaufsteuerung (9) gleichzeitig der Antrieb für die Verschiebung des Kassettenwagens steuerbar ist.

5. Rönigenzielgerät nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Parkstellung der Kassette (3) bei den im Zielprogramm vorgesehenen kleinsten Ausblendungen der filmnahen Blende nur bis zu einem mittleren Wert — einem Mittelwert zwischen größtem (1,

2) und kleinstem (Γ. 2') Einfahrweg der Kassette — folgt.