DE20022786U1 - Vorrichtung zur Bergung einer Person aus einem nur über ein Mannloch in der Wand bspw. eines Behälters zugänglichen Bereich - Google Patents

Vorrichtung zur Bergung einer Person aus einem nur über ein Mannloch in der Wand bspw. eines Behälters zugänglichen Bereich

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    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
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Description

„Vorrichtung zur Bergung einer Person aus einem nur über ein Mannloch in der Wand beispielsweise
eines Behälters zugänglichen Bereich"
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bergung einer Person aus einem nur über ein Mannloch in der Wand beispielsweise eines Behälters zugänglichen Bereich. /
Stehende Behälter dienen beispielsweise in der chemischen Industrie als Apparate zur verfahrenstechnischen Behandlung von Stoffen oder Stoff gemischen. Sie sind im Inneren mit Einbauten, wie z. B. Verteilerböden, Verteilerrinnen, Demistern, Kondensatoren etc. versehen. Zur Durchführung von Arbeiten, wie z. B. wiederkehrenden inneren Untersuchungen gemäß der Druckbehälterverordnung, Reparaturen, Reinigungen, Montage bzw. Demontage von Einbauten, müssen Menschen und Materiahen in das Innere des Behälters gelangen können. Schon bei der Konstruktion der Behälter werden daher an den jeweils notwendigen Stellen in
Hollerallee 32 · D-28209 Bremen · P.O.B. 10 71 27 · D-28071 Bremen · Telephon +49-421-34090 · Telefax +49-421-3491768
MÜNCHEN - BREMEN - BERJiW-.Ej)SSELDORf : FRAiÄlFttrlf-BlEfcEFBLB - POTSDAM- BR^flSNBURG JKDi - PIdERBORN - HÖHENKIRCHEN - AUCANTE
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der Wand des Behälters Einstiegsöffhungen, sogenannte Mannlöcher, vorgesehen. Die Ausführung von Mannlöchern ist genormt. In der Regel handelt es sich bei Seiteneinstiegen um Flanschstutzen mit einem Innendurchmesser von 600 mm. Während des Betriebes sind diese Flanschstutzen mit einem vorgeschraubten Blindflansch verschlossen. Bei anstehenden Arbeiten im Inneren des Behälters wird der Behälter außer Betrieb genommen. Von einer Arbeitsbühne aus, die sich vor der Einstiegsöfmung befindet, kann dann das Mannloch geöffnet werden und eine Person beispielsweise mit Hilfe von Steigeisen oder einer Leiter in den Behälter hinabsteigen. Wenn die hinabgestiegene Person beispielsweise aufgrund eines Arbeitsunfalles handlungsunfähig wird, so ist ihre Bergung aufgrund der geometrischen Verhältnisse nicht oder nur mit einem großen Aufwand möglich.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die bzw. eine leichte Bergung von handlungsunfähigen Personen an oben beschriebenen Orten, aber beispielsweise auch in Gruben oder Schiffen zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zur Bergung einer Person aus einem nur über ein Mannloch in der Wand beispielsweise eines Behälters zugänglichen Bereich mit einem Rutschkörper mit einer Rutschfläche, einer Befestigungseinrichtung zum lösbaren Befestigen des Rutschkörpers im Bereich des Mannloches an der Wand in der Weise, daß die Rutschfläche sich zu besagtem Bereich hin erstreckt, einer Seilwinde mit einem Seil und einer Halteeinrichtung zum Halten der Seilwinde.
Vorteilhafterweise ist der Rutschkörper derart gestaltet, daß seine Länge und/oder sein Neigungwinkel und/oder sein Kurvenverlauf einstellbar ist/sind. Dadurch läßt sich der Verlauf der Rutschfläche an die jeweilige Situation anpassen.
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Rutschfläche zu besagtem Bereich hin aufgeweitet ist.
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Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, daß die Rutschfläche zu besagtem Bereich hin trompetenförmig aufgeweitet ist. Dadurch wird die zu bergende Person in die Rinne des Rutschkörpers gefädelt.
Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Befestigungseinrichtung einen Befestigungsflansch umfaßt, der mit einem Mannlochflansch verbindbar ist.
Günstigerweise ist der Rutschkörper mit der Befestigungseinrichtung fest verbunden.
Andererseits kann auch vorgesehen sein, daß der Rutschkörper mit der Befestigungseinrichtung lösbar verbindbar ist.
Außerdem kann vorgesehen sein, daß die Halteeinrichtung mit der Befestigungseinrichtung verbunden ist.
Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, daß die Halteeinrichtung mit der Befestigungseinrichtung lösbar verbunden ist.
Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Halteeinrichtung ein Dreibeingestänge.
Schließlich kann dabei insbesondere vorgesehen sein, daß das Dreibeingestänge auf der einen Seite gelenkig mit der Seilwinde und auf der anderen Seite gelenkig mit der Befestigungseinrichtung verbunden ist.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung überhaupt eine Bergung, zumindest aber eine leichtere Bergung von hand-
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lungsunfähigen Personen ermöglicht wird. Da die Vorrichtung nicht permanent mit einem Behälter verbunden und leicht zu transportieren ist, reicht eine einzige Vorrichtung für einen Einsatz an verschiedenen Orten aus.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachstehenden Beschreibung, in der ein Ausfuhrungsbeispiel anhand der schematischen Zeichnungen im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt:
Figur 1 eine Teilschnittansicht einer Vorrichtung gemäß einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Einsatz bei der Bergung einer handlungsunfähigen Person in einem Behälter;
Figur 2 einen Teil der Vorrichtung von Figur 1 in Schnittansicht und Draufsicht; und
Figur 3 einen weiteren Teil der Vorrichtung von Figur 1 in perspektivischer Ansicht.
Figur 1 zeigt eine Teilschnittansicht einer Vorrichtung 10 gemäß einer besonderen Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung im Einsatz bei der Bergung einer handlungsunfähigen Person (nicht gezeigt) in einem Behälter, von dem nur die Behälterwand 12 gezeigt ist. In der Behälterwand 12 ist ein Mannloch 14 vorgesehen. An diesem Mannloch 14 ist ein Mannlochstutzen 16 mit einem Mannlochflansch 18 angebracht. Außerhalb des Behälters befindet sich eine Arbeitsbühne 20. Die Vorrichtung 10 besteht aus einer Befestigungseinrichtung in Form eines Befestigungsflansches 22, einem Rutschkörper 24, der mit dem Befestigungsflansch 22 fest verbunden ist, einer Seilwinde 26 und einer Halteeinrichtung in Form eines Dreibeingestänges 28, das mittels Gelenke 30 gelenkig lösbar mit dem Befestigungsflansch 22 verbunden ist und auf der anderen Seite die Seilwinde 26 gelenkig hält. Von der Seilwinde 26 ist ein Seil 32 über den Rutschkörper 24 in den Behälter hinabgelassen.
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Figur 2 zeigt einen Teil der Vorrichtung 10 von Figur 1 in Schnittansicht und in Draufsicht. Es handelt sich dabei um den mit dem Befestigungsflansch 22 fest verbundenen Rutschkörper 24. Der Befestigungsflansch 22 ist ein Flachring mit Schraubenlöchern 34, die zur Herstellung einer Schraubverbindung geeignet gegenüber Löchern im Mannlochflansch 18 angeordnet sind.
Der Rutschkörper 24 weist eine Rutschfläche 36 auf, die im vorliegenden Fall nicht hinsichtlich der Länge und Neigung variierbar ist.
Figur 3 zeigt einen weiteren Teil der Vorrichtung 10 von Figur 1 in perspektivischer Ansicht. Es handelt sich dabei um das Dreibeingestänge 28 und die Seilwinde 26. Letztere ist über jeweilige Gelenke 38 mit den drei Stangen 40, 42 und 44 verbunden. An den gegenüberliegenden Enden sind die Stangen 40, 42 und 44 über ein jeweiliges Gelenk 30 mit einem jeweiligen Gewindebolzen 46 verbunden. Die Gewindebolzen 46 werden bis zur Anschlagscheibe durch die fluchtenden Schraubenlöcher 34 des Flachringes des Mannlochflansches 18 gesteckt und mit Muttern 50 gesichert. Durch das Anziehen der Muttern 50 werden sowohl der Befestigungsflansch 22 mit dem Rutschkörper 24 als auch das Dreibeingestänge 28 mit dem Mannlochflansch 18 verbunden (siehe Figur 1).
Wenn eine handlungsunfähige Person mittels des Seils 32 bis zum Mannloch 14 hochgezogen worden ist, so wird sie von außen z. B. mittels eines zusätzlichen Seils (nicht gezeigt) gegen Absturz gesichert, nachfolgend das Dreibeingestänge 28 abgebaut und sie nachfolgend aus dem Mannloch 14 gezogen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausfuhrungsformen wesentlich sein.

Claims (11)

1. Vorrichtung (10) zur Bergung einer Person aus einem nur über ein Mannloch (14) in der Wand beispielsweise eines Behälters zugänglichen Bereich mit
- einem Rutschkörper (24) mit einer Rutschfläche (36),
- einer Befestigungseinrichtung zum lösbaren Befestigen des Rutschkörpers (24) im Bereich des Mannloches (14) an der Wand in der Weise, daß die Rutschfläche (36) sich zu besagtem Bereich hin erstreckt,
- einer Seilwinde (26) mit einem Seil (32) und
- einer Halteeinrichtung zum Halten der Seilwinde (26).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rutschkörper (24) derart gestaltet ist, daß seine Länge und/oder sein Neigungswinkel und/oder sein Kurvenverlauf einstellbar ist/sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschfläche (36) zu besagtem Bereich hin aufgeweitet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschfläche (36) zu besagtem Bereich hin trompetenförmig aufgeweitet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung einen Befestigungsflansch (22) umfaßt, der mit einem Mannlochflansch (18) verbindbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rutschkörper (24) mit der Befestigungseinrichtung fest verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rutschkörper (24) mit der Befestigungseinrichtung lösbar verbindbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung mit der Befestigungseinrichtung verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung mit der Befestigungseinrichtung lösbar verbindbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung ein Dreibeingestänge (28) umfaßt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Dreibeingestänge (28) auf der einen Seite gelenkig mit der Seilwinde (26) und auf der anderen Seite gelenkig mit der Befestigungseinrichtung verbunden ist.
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