DE20022674U1 - Taumelsiebmaschine - Google Patents

Taumelsiebmaschine

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Description

G 15142/ Allgaier Werker GmbH /DrW/ nrOOOQB4/Si O4ob*er2ofli J J * J J J
Taumelsiebmaschine
Die Erfindung betrifft eine Taumelsiebmaschine mit einem ortsfesten Untergestell und einem vom Untergestell getragenen Siebaufbau. Es sind zahlreiche Taumelsiebmaschinen aus der Literatur bekannt geworden, siehe zum BeispieLDE 33 43 615, DE 42 36 349, DE 299 01 833 U1.
Der Siebaufbau führt im Betrieb eine taumelnde Bewegung aus. Er umfaßt eine Bodenwanne, einen oder mehrere Siebeinsätze, eine entsprechende Anzahl von Zwischenzylindern zwischen zwei einander benachbarten Siebeinsätzen sowie eine Haube. Die Zahl der Siebeinsätze und der Zwischenzylinder hängt von den Fraktionen ab, die man mit einer solchen Maschine erzielen will. Die Siebeinsätze umfassen in bekannter Weise Siebe mit unterschiedlichen Maschenweiten.
Gewisse Teile der Maschine unterliegen dem Verschleiß, insbesondere die Siebe. Außerdem müssen Wartungsarbeiten durchgeführt werden, abhängig von dem zu behandelnden Gut, das Verschleiß und Verschmutzung nach sich ziehen kann.
Es ist allen zwangsangetriebenen Taumelsiebmaschinen eigen, daß der schwingende Teil - Bodenwanne, Siebeinsätze, Zwischenzylinder und Haube - während des Betriebes eine taumelnde Bewegung ausführen, hervorgerufen durch den exzentrischen Antrieb und die Neigung des Antriebszapfens des schwingenden Teiles. Die taumelnde Bewegung wird in zwei Ebenen ausgeführt. Dabei sind die verschiedenen Parameter der Taumelbewegung auf das zu behandelnde Gut einstellbar.
Der schwingende Teil ist modular aufgebaut. Die Einzelteile müssen zum Zwecke der Inspektion, der Reinigung oder des Siebwechsels von Zeit zu Zeit demontiert werden. Die Demontage besteht darin, daß die die
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G 15142 / Allgaier Werker GmbH / DrW / nr000e34 P 26. Oktober 2901 · <
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Einzelteile verbindenden Zuganker gelöst und die betreffenden Einzelteile des schwingungsfähigen Siebaufbaus von Hand abgehoben werden.
In der Praxis versucht man, die manuelle Arbeit zu erleichtern, beispielsweise durch die Anwendung von Seil- oder Kettenzügen. Hierzu ist aber stets eine Anhängevorrichtung notwendig. Diese befindet sich oberhalb der Maschine. Ein Problem besteht dabei in folgendem: der schwingende Teil hat beim Abschalten der Maschine von Fall zu Fall jeweils eine andere Position innerhalb der genannten Ebenen. Die Anhängevorrichtung hingegen befindet sich an ein- und derselben Stelle, in Bezug auf die Vertikalachse des ortsfesten Untergestelles bezogen. Dies bedeutet folgendes: wenn ein Abheben des schwingenden Teiles nach einer gewissen Zeitspanne beabsichtigt ist, so muß der schwingende Teil von Hand immer wieder erneut auf die Anhängevorrichtung ausgerichtet werden.
DE 299 01 833 U1 beschreibt eine Taumelsiebmaschine mit einer Hubeinrichtung, die an dem schwingenden Teil ständig fest installiert ist. Damit wird das Problem gelöst, das sich aus der jeweils unterschiedlichen Position des schwingenden Teiles ergibt.
Die Lösung hat jedoch gravierende Nachteile:
die Hubvorrichtung weist eine erhebliche Masse auf. Diese schwingt beim Betrieb der Maschine stets mit. Dabei treten erhebliche
dynamische Kräfte auf, die Maschine muß entsprechend dimensioniert werden.
bei Betreibern, die mehrere Maschinen im Einsatz haben, wird eine solche Einrichtung für jede einzelne Maschine benötigt.
G 15142/ Allgaier Werker GmbH/DrW/nrOOO(»4^ 85» pktbber 2091 · · » · ·
- - die Energiezufuhrleitungen zum schwingenden Teil unterliegen einem erheblichen Verschleiß.
der Ein- und Ausbau der Siebeinsätze unterliegt räumlichen Beschränkungen, indem er nur in gewissen Richtungen möglich ist.
ein nachträgliches Verstellen der Auslaufposition, etwa durch Verdrehen der Zylinder - ist nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Taumelsiebmaschine anzugeben, die diese Nachteile vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Dem gemäß weist die erfindungsgemäße Taumelsiebmaschine eine Hubvorrichtung auf, die am schwingenden Teil der Maschine im Bedarfsfall andockbar ist. Die Hubvorrichtung ist somit nicht ständig mit dem schwingenden Teil der Maschine fest verbunden, sondern wird erst bei Bedarf an diesem schwingenden Teil befestigt, das heißt dann, wenn Wartungs- Reparatur- oder Austauscharbeiten vorzunehmen sind, selbstverständlich im Stillstand.
Dabei kommt als Hubvorrichtung in erster Linie eine pneumatische oder hydraulische Einheit in Betracht, aber auch eine elektromotorische Einheit.
Wählt man eine pneumatische oder hydraulische Hubvorrichtung mit einem Zylinder und einem Kolben, so werden Vorkehrungen getroffen, um den Zylinder leicht und schnell an der Bodenwanne des schwingenden Teiles andocken zu können. In angedocktem Zustand läßt sich der Kolben beziehungsweise eine hieran befestigte Kolbenstange ausfahren, um die darüber befindlichen Teile abzuheben.
G 15142/ Allgaier Werker GmbH /DrW/ nrOOOCKM / tsJoktiber 2OM I &iacgr; * ' !
Auch andere Arten von Hubvorrichtungen sind denkbar, beispielsweise eine teleskopische Einheit. Dabei ist es auch möglich, die Anordnung derart zu treffen, das Siebdecks selektiv abgehoben werden. Hat beispielsweise eine Taumelmaschine fünf Siebdecks, so können die drei "unteren in ihrer Normalposition verbleiben, und nur die beiden oberen abgehoben werden.
Durch die Erfindung wird im einzelnen folgendes erreicht: Da die Hubvorrichtung normalerweise, das heißt während des Betriebes, nicht am schwingenden Teil befestigt ist, tritt das oben genannte Problem des Vergrößerns der Schwungmasse gar nicht auf. Hieraus folgt, daß die einzelnen Bauteile der Maschine nicht verstärkt werden müssen.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Hubvorrichtung bei einer Mehrzahl von Taumelsiebmaschinen verwendet werden kann. Anders ausgedrückt: für mehrere Taumelsiebmaschinen braucht nur eine einzige Hubvorrichtung bereitzustehen.
Ferner braucht beim Andocken der erfindungsgemäßen Hubvorrichtung nicht ein mühsames und zeitraubendes Positionieren von Hand vorgenommen zu werden.
Die Hubvorrichtung kann auch an vorhandenen Maschinen ohne deren Veränderung angedockt werden. Die Andockstellen sind die Befestigungsstellen der vorhandenen Zuganker.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:
Figur 1 zeigt in einer Aufrißansicht eine erste Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Taumelsiebmaschine
G15142/ AllgaierWerker GmbH/DiW/&Pgr;&Ggr;000034/25. Oktober 2001 · *· · .J.*..* *..* ·&iacgr;·
Figur 2 zeigt in einer Aufrißansicht eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Taumelsiebmaschine
Figur 3 zeigt in Draufsicht eine weitere Bauart einer
erfindungsgemäßen Taumelsiebmaschine.
Figur 4 zeigt in einer Aufrißansicht und in vergrößerter Darstellung
eine Einzelheit einer erfindungsgemäßen
Taumeisiebmaschine.
10
Die in Figur 1 gezeigte Taumelsiebmaschine weist ein starres Untergestell 1 auf sowie einen von diesem getragenen, bei Betrieb schwingenden Siebaufbau 2.
Das Untergestell umfaßt unter anderem einen Sockel 1.1, einen Motor 1.2 sowie Gummistäbe 1.3, die einerseits am Sockel 1.1 und andererseits am Siebaufbau 2 angreifen.
Der Siebaufbau 2 umfaßt eine Bodenwanne 2.1, einen ersten Siebeinsatz 2.2, einen Zwischenzylinder 2.3, einen weiteren Siebeinsatz 2.4, und so weiter, sowie schließlich eine Haube 2.5.
Gemäß der Erfindung ist eine Hubvorrichtung 3 vorgesehen. Diese ist im Normalzustand - das heißt während des Betriebes der Taumelsiebmaschine - von der Maschine entfernt.
Die Hubvorrichtung 3 umfaßt als wesentliche Bauteile einen Hubzylinder 3.1 und eine Hubstange 3.2. Es ist eine Halterung 4 vorgesehen. Diese ist einerseits am Wannenboden 2.1 befestigt, andererseits am Hubzylinder 3.1.
&bull; · · G 15142/ Allgaier Werker GmbH/DrW / &Pgr;&Ggr;000034/25. Oktober 2001 «III
Im vorliegenden Falle umfaßt die Halterung 4 eine Buchse 4.1, durch die die Hubstange 3.2 hindurchgeführt ist.
Die Hubstange 3.2 ist an ihrem oberen Ende über eine Lasche 5.1 mit Steckbolzen 5.2 an der Haube 2.5 fixiert - wohlgemerkt nur dann, wenn die Hubvorrichtung 3 gebraucht wird. Normalerweise, das heißt während des Betriebes der Maschine, sind die genahnten Verbindungen zwischen Hubstange 3.2 einerseits sowie Halterung 4 und Lasche 5.1 mit Steckbolzen 5.2 gelöst.
An der Hubstange sind mehrere Schwenkeinrichtungen 6.1 bis 6.4 angelenkt. Jede Schwenkeinrichtung umfaßt eine Schelle, die die Hubstange 3.2 umschließt, ferner einen Schwenkarm, zum Beispiel den Schwenkarm 6.1.1 von Schwenkeinrichtung 6.1 sowie eine Stellschraube 6.1.2 zum Fixieren der Schwenkeinrichtung in einer bestimmten Winkelposition. In.der Darstellung ist die Schwenkeinrichtung 6.1 derart verschwenkt, daß sie am Zwischenzylinder 2.3 angreift. Wird die Hubstange 3.2 aus dem Hubzylinder 3.1 ausgefahren, so führt dies zu einer Mitnahme von Zwischenzylinder 2.3 sowie allen hierauf ruhenden Bauteilen des Siebaufbaus bis zur Haube 2.5.
Die in Figur 2 gezeigte Taumelsiebmaschine ist im Prinzip gleich aufgebaut, wie die in Figur 1 gezeigte. Die Abstände zwischen den einzelnen Schwenkeinrichtungen 6.1 bis 6.4 sind jedoch unterschiedlich groß - siehe die Maße a, bis a,. Hierdurch wird folgendes bewirkt: greift beispielsweise die untere Schwenkeinrichtung 6.1 am unteren Zwischenzylinder 2.3 an, so werden zwar die darüber liegenden Schwenkeinrichtungen 6.2, 6.3 und 6.4 ebenfalls angehoben, greifen jedoch zunächst noch nicht an den darüber befindlichen Modulen an. Dies geht darauf zurück, daß die Abstände zwischen der Oberkante der einzelnen Schwenkeinrichtung und der Unterkante des nachfolgenden
&bull; · G 15142 / Allgaier Werker GmbH / DrW / nrÜ00034 / 25. Oktober 2001
Siebeinsatzes von unten nach oben gesehen zunehmen. Siehe die Maße b1, b2, b3, b4.
Bei der in Figur 3 dargestellten Taumelsiebmaschine sind vier angedockte Hubvorrichtungen 3, 13, 23, 33 vorgesehen. Alle vier Hubvorrichtungen arbeiten synchrongnd wirken auf ein- und dasselbe Modul.
Dabei ist es vorteilhaft, die Hubvorrichtungen diagonal einander gegenüberliegend anzuordnen, so daß der entsprechende Siebeinsatz nach zwei Seiten zwischen den Hubstangen ausgezogen werden kann. Wie man sieht, lassen sich die einzelnen Hubvorrichtungen auch an jeder anderen Stelle des Umfanges der Zuganker andocken, je nach Position der Ausläufe beziehungsweise sonstiger baulicher Gegebenheiten. Die Ausbaurichtung der Siebeinsätze ist somit nach Bedarf frei wählbar.
In Figur 4 erkennt man genauer die Zuordnung von Hubvorrichtung 3 und Taumelsiebmaschine. Der Hubzylinder 3.1 ist dabei an die Bodenwanne 2.1 angedockt. Zu diesem Zwecke ist der Hubzylinder mit Schellen 3.1.2, 3.1.3 versehen, die mittels Schrauben rasch und einfach an der Bodenwanne beziehungsweise an einer entsprechenden Lasche angeschraubt werden können.
Man erkennt eine Schwenkeinrichtung 6.1, die an einem Modul angreift. Die Schwenkeinrichtung 6.1 ruht auf einem Querbolzen 3.2.1, der bei Ausfahren der Hubstange 3.2 die Schwenkeinrichtung 6.1 und damit auch das zugehörende Modul mitnimmt. Siehe Pfeil A.

Claims (6)

1. Taumelsiebmaschine;
1. 1.1 mit einem ortsfesten Untergestell (1);
2. 1.2 mit einem vom Untergestell (1) getragenen, schwingungsfähigen Siebaufbau(2), umfassend eine Bodenwanne (2.1), einen oder mehrere Siebeinsätze (2.2, 2.4), Zwischenzylinder (2.3) sowie eine Haube (2.5);
3. 1.3 mit einer Hubvorrichtung (3) zum Auseinanderfahren von Teilen des Siebaufbaus (2);
4. 1.4 die Hubvorrichtung (3) umfaßt zwei auseinanderfahrbare Elemente (3.1, 3.2); das eine der Elemente (3.1) ist bei Stillstand der Maschine an der Bödenwanne (2.1) andockbar.
2. Taumelsiebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (3) eine Hydraulikeinheit oder Pneumatikeinheit mit einem Hubzylinder (3.1) und einem Hubkolben beziehungsweise einer Hubstange (3.2) ist.
3. Taumelsiebmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubzylinder (3.1) an der Bodenwanne (2.1) andockbar ist.
4. Taumelsiebmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubstange (3.2) eine Mehrzahl von Schwenkeinrichtungen (6.1) bis (6.4) aufweist, die wahlweise um die Längsachse der Hubstange (3.2) in einer solchen Winkelposition verschwenkbar sind, daß sie an dem betreffenden Modul zum Zwecke von dessen Anheben angreifen.
5. Taumelsiebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Hubvorrichtungen (3, 13, 23, 33) vorgesehen ist.
6. Taumelsiebmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtungen (3, 13, 23, 33) diagonal einander gegenüberliegend angeordnet sind.
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