DE20020774U1

DE20020774U1 - Torantrieb

Info

Publication number: DE20020774U1
Application number: DE20020774U
Authority: DE
Original assignee: Marantec Antriebs und Steuerungstechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Marantec Antriebs und Steuerungstechnik GmbH and Co KG
Priority date: 2000-12-07
Filing date: 2000-12-07
Publication date: 2001-02-15
Anticipated expiration: 2010-12-08

Description

07.12.2000 03513-00 La/ou

Marantec Antriebs- und Steuerungstechnik GmbH & Co. KG D-33428 Marienfeld

Torantrieb

Die Erfindung betrifft einen Torantrieb nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Torantriebe sind aus dem Stand der Technik, beispeilsweise aus der DE 93 19 898 U bekannt. Sie bestehen in der Regel aus einem Antriebsmotor, einem Getriebe sowie einem die rotatorische Bewegung des Antriebsmotors in eine translatorische Bewegung eines Mitnehmers umsetzenden Übertragunselement, welches vorzugsweise als Kette oder Gurtband ausgebildet ist, wobei die Kette oder das Gurtband über zwei Walzen oder Kettenritzel geführt ist. An dem Übertragungselement ist der Mitnehmer form- oder kraftschlüssig befestigt, welcher das Übertragungselement mit einem Torblatt verbindet. Das Torblatt ist in Führungen zwischen einer Schließ- und einer Öffnungsstellung hin und her bewegbar. Derartige Torantriebe weisen darüberhinaus eine Laufschiene auf, die in der Regel an einer Decke einer Garage einer Halleneinfahrt oder dergleichen befestigt ist und in der der Mitnehmer gleitend oder rollend geführt ist. Demzufolge weist die Laufschiene eine Länge auf, die mit dem Achsabstand der beiden Umlenkwalzen oder Kettenritzel übereinstimmt.

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Derartige Laufschienen bestehen in der Regel aus einem Profilstrang, dessen Querschnitt im wesentlichen C-förmig ausgebildet ist und und an seinen freien Enden aufeinander zu gerichtete Kantenbereiche aufweist, die als Auflageflächen für den gleitend oder rollend geführten Mitnehmer des Torblattes dienen. Eine grundsätzliche Anforderung an derartige Laufschienen ist darin zu sehen, daß die Laufschienen einerseits eine ausreichende Stabilität aufweisen und andererseits ein möglichst geringes Gewicht haben. Aus diesem Grund sind die aus dem Stand der Technik bekannten Laufschienen aus Stahlblech gefertigt. Die jeweilige Laufschiene weist an einem Endbereich die Anschlußelemente zum Anschluß an einen Antriebskopf des Tores auf, während sie am anderen Endbereich die Anschlußelemente für den Sturz aufweist. In diesen Endbereichen sind die Laufschienen festgelegt. Die höchste Beanspruchung der Laufschiene erfolgt also durch das in der Laufschiene geführte Tor zwischen diesen festgelegten Bereichen. Bei Verwendung der Laufschienen für beispielsweise Industrietore oder Tiefgaragentore, bei denen vergleichsweise große Kräfte aufgenommen werden müssen, ist es notwendig, stärker dimensionierte Laufschienen zu verwenden.

Ausgehend von dieser Situation liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Torantrieb mit einer Laufschiene derart auszubilden, daß die Stabilität und die Festigkeit der Laufschiene möglichst vergrößert wird, damit auch größere und schwerere Tore, wie Industrietore und Tiefgaragentore, antreibbar sind.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einem gattungsgemäßen Torantrieb dadurch gelöst, daß der die Laufschiene bildende Profilsteg zumindest über Teilbereiche eine Mikroprofilierung aufweist. Die Profilierung, die aus nebeneinander angeordneten Rillen besteht führt zu einer Oberflächenverfestigung, durch die einerseits die Durchbiegefestigkeit der Führungsschiene erhöht wird und andererseits eine Oberflächenverfestigung eintritt, die insbesondere in Verbindung mit dem als Gleitschlitten ausgeführten Mitnehmer eine höhere Verschleißfestigkeit bietet.

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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den sich an den Hauptanspruch anschließenden Unteransprüchen.

Demnach besteht die Mikroprofilierung aus im wesentlichen parallelen in Längsrichtung des Profilstrangs verlaufenden Rillen.

Die Mikroprofilierung kann vorteilhaft im Bereich der Seitenflanken des Profilstrangs vorgesehen sein. Auch ein Teil der Deckfläche des Profilstranges kann mit Mikroprofilierung versehen sein.

Besonders vorteilhaft sind zwei Teilbereiche der Deckfläche der Schiene mit Mikroprofilierung versehen, wobei diese symmetrisch zur Mittellinie der Deckfläche jeweils beabstanded von dieser angeordnet sind.

Vorteilhaft kann die Mikroprofilierung im Innenraum des Profilstranges als Reservoir für Gleitmittel dienen. Hierdurch wird eine Verbesserung der Gleitbewegung des als Gleitschlitten ausgeführten Mitnehmer erzielt.

Der Profilstrang kann aus verzinktem Stahlblech bestehen.

Der Schutz wird auch isoliert für eine Laufschiene mit den vorgenannten Merkmalen beantragt.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1: eine perspektivische Darstellung eines Teils des erfindungsgemäßen Torantriebs,

Figur 2: einen Querschnitt durch die Laufschiene, wie sie als Teil des erfindungsgemäßen Torantriebs in Figur 1 dargestellt ist und

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Figur 3: eine perspektivische Darstellung eines Teils der Laufschiene gemäß Figur 2.

In Figur 1 ist ein Teil eines Torantriebes dargestellt. Insbesondere sind hier eine Laufschiene 10 und ein mit dieser Laufschiene 10 an einer Seite angeordneter Antriebskopf 12 verbunden. Der Antriebskopf, dessen Gehäuse hier dargestellt ist, ist üblicher Bauart und bedarf daher keiner näheren Erläuterung. Kern der vorliegenden Erfindung ist die Gestaltung der Laufschiene 10, die, wie in den Figuren 2 und 3 dargestellt, aus einem Profilstrang besteht, dessen Querschnitt im wesentlichen C-förmig ausgebildet ist und der an seinen freien Enden 12 beziehungsweise 14 aufeinander zu gerichtete Kantenbereiche aufweist, die als Auflageflächen für den gleitend oder rollend geführten Mitnehmer (hier nicht näher dargestellt) des Torblattes dienen. Der Profilstrang 12 besteht aus verzinktem Stahlblech, das an sich üblicherweise durch Abkanten an vorbestimmten Stellen zu dem Profilstrang 12 umgeformt wird. Im Bereich der aufeinander zu gerichteten Kantenbereiche 12 und 14 ist eine Verstärkung der Auflagefläche durch Umfalzen des Stahlblechs erreicht.

Wie insbesondere der Figur 3 zu entnehmen ist, weist die Laufschiene 10 vier Bereiche mit Mikroprofilierungen 16, 18 20 und 22 auf. Die Mikroprofilierungen bestehen aus parallel zueinander in Längsrichtung der Laufschiene verlaufenden Rillen, die zu einer Erhöhung der Durchbiegefestigkeit der gesamten Schiene sowie zur Oberflächenverfestigung für die Gleitoberfläche des hier nicht näher dargestellten den Mitnehmer bildenden Gleitschlittens führt. Die Bereiche der Mikroprofilierung 16 und 18 sind jeweils an den Seitenflanken 24 und 26 der Laufschiene 10 angeordnet, während die Mikroprofilierungsbereiche 20 und 22 im Bereich der Deckfläche 28 angeordnet sind. Diese Bereiche der Profilierung 20 und 22 sind jeweils symmetrisch zur Mittellinie der Deckfläche 28, jedoch seitlich versetzt von dieser ausgehend angeordnet.

Die Längsrillen der Bereiche 16, 18, 20 und 22 verbessern insbesondere auch die Gleitmittelhaftung für ein im Innenraum der Schiene 10 aufzubringendes Gleitmittel, das zur Erniedrigung der Reibung des schlittenförmigen Mitnehmer vorzusehen ist.

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In den Wellentälern der mikroprofilierten Bereiche bilden sich Reservoirs für das eingebrachte Gleitmittel, das auf einer glatten Wand wesentlich weniger gut haften würde.

Bei Verwendung der neuen Laufschiene 10 kann ein weniger stark dimensionierter Profilstrang eingesetzt werden.

Claims

1. Torantrieb für einen longitudinal entlang einer Laufschiene gleitend oder rollend geführten Mitnehmer eines Torblattes oder dergleichen, wobei die Laufschiene aus einem im Querschnitt im wesentlichen C-förmig ausgebildeten Profilstrang besteht, der an seinen freien Enden aufeinander zu gerichtete Kantenbereiche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Laufschiene bildende Profilstrang zumindest über Teilbereiche eine Mikroprofilierung aufweist.

2. Torantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroprofilierung aus im wesentlichen parallelen in Längsrichtung des Profilstrangs verlaufenden Rillen besteht.

3. Torantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Seitenflanken des Profilstranges jeweils eine Mikroprofilierung vorgesehen ist.

4. Torantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Deckfläche des Profilstranges mit Mikroprofilierungen versehen ist.

5. Torantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Teilbereiche der Deckfläche des Profilstranges mit Mikroprofilierung versehen sind.

6. Torantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroprofilierung im Innenraum des Profilstranges als Reservoir für Gleitmittel dient.

7. Torantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstrang aus verzinktem Stahl besteht.

8. Laufschiene für einen Torantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7.