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Vorrichtung zur Regelung der Kraftstoffzufuhr zu einer Brennkraftmaschine
in Abhängigkeit von den Druckbedingungen der Druckumlaufschmierung derselben Die
Erfindung betrifft Sicherheitsvorrichtungen zum Absellen von Brennkraftmaschinen
bei abnormen Druckbedingungen in den Schmiersystemen solcher Maschinen und insbesondere
eine Schutzeinrichtung, die dazu dient, die Kraftstoffzufuhr zu einem Motor selbsttätig
abzuschalten, wenn der Druck der blschmierungdes Motors oder einer vom Motor angetriebenen
Maschine auf einen unerwünscht niedrigen Wert abfall.
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Die Erfindung besteht in einer Vorrichtung zur Regelung der Kraftstoffzufuhr
zu einer Brennkraftmaschine in Abhängigkeit von den ruckbedingungen, die in einer
Druckumlaufschmierung
herrschen, und besitzt einen zylindriachen
Körper mit einer sich axial erstreckenden Bohrung und sich radial erstreckenden
Kraftstoffeinlaß- und -Auslaßkanälen, die in die Bohrung münden, ein Ventil, das
in der Bohrung zur Regelung des Kraftstofflusses zwischen den Einlaß- und AuslaßkanAlen
angeordnet ist, einen Kolben, der in der Bohrung zur axialen Bewegung in dieser
angeordnet ist und eine Kolbenstange aufweist, die.
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an dem Ventil angreifen und dieses dffnen kann, wenn der Kolben in
der einen Richtung bewegt wird, welcher Kolben einen Boden aufweist, der in einem
Teil der Bohrung, der dem Ventil abgekehrt ist, axial beweglich ist, Mittel, durch
welche der Kolbenboden dem im Schmiersystem bestehenden Druck ausgesetzt wird, welcher
Druck auf den Kolbenboden in einer solchen Richtung wirkt, daß der Kolben in eine
Stellung bewegt wird, in welcher die Kolbenstange das Ventil öffnet, und eine Federanordnung,
durch welche auf den Kolben eine elastische Kraft entgegen der Kraft ausgeübt wird,
welche der Schmiermitteldruck auf den Kolbenboden austbt f wobei sich die Erfindung
von dem Bekannten dadurch unterscheidet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, durch
welche ein Bereich innerhalb des Kolbens dem Druck des Kraftstoffes ausgesetzt wird,
der durch die Bohrung zwischen dem Kraftstoffeinlaß- und dem Kraftstoffauslaßkanal
fließt, welcher Bereich so angeordnet ist, daß der auf dlesen ausgeübte Kraftstoffdruck
die Feder in ihrer Gegenwirkung gegen die Kraft unterstützt, die auf den Kolbenboden
durch den Schmiermitteldruck ausgeübt wird.
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Es wurde in der Vergangenheit bereits eine Anzahl druckabhängigem
Motorkraftstoff-Absperrvorrichtungen dieser allgemeinen Art entwickelt, von denen
die in dem USA-Patent 3.202.143 beschriebenen der vorliegenden Erfindung am nächsten
kommen. Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird der Kraftgtoffluß zum Motor durch
ein Ventil geregelt, das normalerweise dadurch einen Kolben in einer Offenstellung
gehalten wird, der in der Ventilöffnungerichtung durch den Druck beweglich
ist,
der im Schmiersystem herrscht, und in der entgegengesetzten Richtung, um das Schliessen
des Ventils zu ermöglichen, durch Federn von bestimmter Konstante, deren Stärke
so gewählt ist daß die Grundeinstellung des bldruckniveaus erzielt wird, bei welchem
das Kraftstoffabsperrventil schließt Obwohl die Ventilregelkolben, die in dem vorgenannten
Patent gezeigt sind, in einem geringeren Maße dem Druck des Kraftstoffes entgegen
dem öldruck ausgesetzt werden, so daß, wenn der Kraftstoffdruck zunimmt, das Öldruckniveau,
bei welchem die Kraftstoffabsperrung stattfindet, etwas höher als die Grundeinstellung
durch die Federn ist, ermöglichen es die baulichen und Maßbeschränkungen nicht,
daß durch diese bekannten Vorrichtungen die gewünschte Veränderung des Öldruck-Absperrpunktes
im Verhältnis zu den Veränderungen im Kraftstoffdruck erreicht wird, besonders im
Falle der neuereren Modelle von Dieselmotoren mit dem bei ihnen üblichen niedrigen
öldruck bei Leerlaufdrehzahlen0 Die Erfindung löst dieses Problem dadurch, daß eine
Fläche innerhalb des Ventilregelkolbens vorgesehen wird, gegen welche der Kraftstoffdruck
entgegen der Kraft ausgeübt wird, die gegen den Kolben durch den Öldruck ausgeübt
wird. Auf diese Weise kann das gewünschte verhältnis zwischen öldruck und Kraftstoffdruck
zum Zeitpunkt der Kraftstoffabschaltung erzielt werden, ohne daß die äussere Gestaltung
bzw die äusseren Abmessungen des Kolbens und der diesem zugeordX neten Elemente
verändert werden müssen.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der beiliegenden
heichnungen anhand mehrerer Ausführungsformen naher beschrieben und zwar zeigen:
Fig. X eine schematische Seitenansicht im Aufriß einer Brennkraftmaschine mit Kraftstoffeinspritzung
bzw.
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von der Dieselbauart mit einer erfindungsgemässen Öldruckabhängigen
Motorabstellvorrichtung; Fig. 2 2 eine Vorderansicht, teilweise im Aufriß und teilweise
im vertikalen Schnitt, einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemässen
druckgesteuerten, kolbenbetätigten, Flüssigkraftstoff-Kugelventils, das auf seinem
Sitz bzw. in seiner Schließstellung gezeigt ist; Fig. 3 eine Ansicht im vertikalen
Schnitt des Ventile nach Fig. 2, wobei bestimmte Teile mit voll ausgezogenen Linien
gezeigt sind und das Ventil in seiner voll offenen Stellung dargestellt ist; Fig.
* eine Seitenansicht in vergrössertem Maßstab und teilweis8 im Schnitt, des Kolbens
und der Kolbenstange für das in Fig. 2 und 3 dargestellte Ventil; Fig. 5 eine Ansicht
im waagrechten Schnitt des Kolbens Bit Kolbenstange nach Fig. 4, wobei der Schnitt
Bs wesentlichen nach der Linie 5-5 in Fig. 4 geführt jet.
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und Fig 6 eihe Seitenansicht teilweise im Schnitt, liner @ anderen
Ausführungsform des erfindungsgemässen Kolbene mit Kolbenstange.
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Es sei zunächst auf Fig. 1 bezug genommen, in welcher die dargestellte
Hotorschutseinrichtung ein Öldruckgesteuerte Motorabstellvorrichtung bzw. ein Ventil
A besitzt, mit dem eine Brennkraftmaschine E von der Dieselbauart mit einer herkömmlichen
Kraftstoffpumpe F und einer Ölpumpe C ausgerüstet ist. Der Einfachheit halber wird
die Sicherheitsvorrichtung
A nachfolgend als ölwächter bezeichnet.
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Erfindungsgemäß ist die Einlaßseite des Ölwächters A mit der Druckseite
der Kraftstoffpumpe F durch eine Leitung 4 verbunden und mit der Druckseite der
ölpumpe 0 durch eine Leitung 5. Kraftstoff wird der Pumpe F von einem nicht gezeigten
Kraftstofftank über eine Leitung 6 zugeführt und gelangt vom Ölwächter A über eine
Leitung 7 zu den Einspritzdüsen des Motors, die allgemein mit 8 bezeichnet sind.
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Die ölpumpe 0 saugt Öl aus dem Sumpf 9 des Motors E an und fordert
dieses zur EinlaRséite des ölwächters A über die Leitung 5, wobei der Ölaislßkanal
des Ölwächters A durch einen Stopfen 10 verschlossen ist wenn er ohne eine temperaturgesteuerte
Absperrvorrichtung oder einen Wärmewächter nach dem USA-Patent 3.202.143 verwendet
wird.
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Was Fig 2 und 3 betrifft, so ist das erfindungsgemässe öldruckgesteuerte
Kraftstoffabsperrventil bzw. der erfindungagemässe ölwächter im wesentlichen von
der gleichen Bauform wie in Fig. 2 - 5 des vorgenannten Patents dargestellt mit
Ausnahme der besonderen, nachfolgend näher beschriebenen Ventilsteuerkolben- und
Kolbenstangenanordnung. Wie gezeigt, besitzt der ölwächter einen zylindrischen Metallkörper
11, der vorzugsweise aus eloxiertem Aluminium hergestellt ist, von sehr kräftiger
Bauart und mit einer sich axial erstreckenden Bohrung von sich veränderndem Durchmesser
versehen ist.
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Der obere Teil 12 der Bohrung ist etwas länger und von einem ja allgemeinen
kleineren Durchmesser als der untere Teil 13 der sich zum, unteren Ende des Körpers
11 erstreckt und eine Kammer 14 von verhältnismässig grossem Querschnitt bildet.
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Das obere Ende des Bohrungsteils 12 mündet in eine erweitert. Auslenkung
welche annähernd den gleichen Durchmesser wie die Kammer 14 hat und mit einem Innengewindo
15 versehen ist. Das untere Ende der Kammer 14 ist in ähnlicher Weise ausgesenkt
und mit einem Innengewinde 16 von gleichem Durchmesser
und gleicher
Steigung wie das Gewinde 15 versehen, so daß die beiden Enden des Körpers 11 durch
zwei gleichartige Gewindekappen 17, 17' abgeschlossen werden können, Jede Kappe
17 ist mit einem geeigneten Dichtungselement 18, beispielsweise mit einem Gummi-
oder Neoprenring versehen.
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Der obere Teil der Bohrung ist allgemein mit 12 bezeichnet und ferner
in drei miteinander in Verbindung stehende Kammern von kürzerer Länge unterteilt.
Die oberste Kammer ist eine kombinierte Kraftstoffeinlaß- und Kraftstoffventilkammer
19, deren unteres Ende einen kegeligen bzw. konischen Ventilsitz 20 aufweist, der
zur Aufnahme eines metallischen oder Neopren-Kugelrückschlagventils 21 dient, das
elastisch auf seinem Sitz durch eine Druckfeder 22 gehalten wird. Die Feder 22 ist
vorzugsweise aus korrosionsbeständigem Stahl hergestellt, um die nachteilige Wirkung
eines chemischen Angriffs verunreinigter Kraftstoffe auf diese auszuschalten. Der
Venteilkörper 11 ist benachbart seinem oberen Ende mit einem sich radial erstreckenden
und mit einem Gewinde versehenen Kraftstoffeinlaßkanal 23 ausgebildet, der mit der
Kammer 19 in Verbindung steht. Unmittelbar unterhalb der Kraftstoffeinv laß- und
Ventilkammer 19 ist ein Kraftstoffzwischenkanal und eine Kraftstoffauslaßkammer
24 von kleinerem Durchmesser als die Kammer 19 angeordnet, wobei der Körper 11 mit
einem sich radial erstreckenden und mit einem Gewinde versehenen Kraftstoffauslaßkanal
25 versehen ist, der mit der erwähnten Kammer 24 in Verbindung steht. Die Einlaß-
und Auslaßkanäle 23 und 25 sind vorzugsweise in einergemeinsamen vertikalen Ebene
diametral ausgefluchtet, jedoch waagrecht versetzt, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt.
Eine dritte Kammer 26, die das untere Ende des Bohrungsteils 12 bildet und als Kolbenkammer
dient, wie nachfolgend beschrieben wird, steht sowohl mit dem unteren Teil der Kammer
24 als auch mit der erweiterten Kammer 14 am unteren Ende des Ventilkörpers in Verbindung.
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Die KraftetoffeinlaSkaiser 19, die zur Aufnahme von Kraft.
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stoff aus der Kraftstoffpumpe F über den Einlaßkanal 23 und.den Schlauch
bzw die biegsame Rohrleitung 4 dient, die mit diesem durch ein Anschlußstück 28
verbunden ist, worauf der Kraftstoff aus der Kammer 24 über den Aus laßkanal 25
Uber eine ähnliche Leitung bzw. einen Schlauch 7 und ein Anschlußstück 30 den Einspritzdüsen
8 des Motors E zugeführt wird, welcher der ölwächter A zugeordnet ist.
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Der Kraftstoffluß aus dem Einlaßkanal 23 zum Auslaßkanal 25 Uber die
Kammern 19 und 24 wird durch die Wirkung eines Kugelventils 21 geregelt, das nach
oben in die Offenstellung durch die Kolbenstange 31 eines Betätigungskolbens 32
bewegt-werden kann, der in der untersten Kammer 26 ,des Bohrungsteils 12 zur vertikalen
axialen Bewegung in diesem unter dem Einfluß von entgegengesetzt gerichteten Kräften
gleitbar angeordnet ist wie nachfolgend beschrieben wird.
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Das Kugelventil 21 wird nach unten in die Schließstellung auf seinen
Sitz 20 durch die Feder 22 gedrückt, wenn sich der Kolben 32 am unteren Ende seines
Hubes befindet, wie in Fig. 2 gezeigt, wodurch eine Verbindung zwischen den Kammern
19 und 24 verhindert wird und dadurci der Kraftstoffluß zum Motor E abgesperrt wird
Die Kolbenstange 31 hat einen wesentlich geringeren Durchmesser als die Kraftstoffkanalkammer
24, so daß der Kraftstoff frei vom Einlaßkanal 23 zum Auslaßkanal 25 vorbeifliessen
kann, wenn der Kolben 32 zum Abheben des Kugelventils 21 Von seinem Sitz nach oben
$bewegt wird.
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Mit dem unteren Ende des Kolbens 32 ist ein erweiterter Kolbenboden
33 verbunden, der in der Kammer 14, welche durch den unteren Bohrungsteil 13 gebildet
wird, gleitbar ange-.
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ordnet ist. Zum Anheben des Kolbens und zum öffnen des Ventils 21
wird die Unterseite des Kolbenbodens 33 dem Druck des der Kammer 14 durch die Schimerölpumpe
0 (Fig. 1) über einen Einlaßkanal 34 ein Anschlußstück 38 und eine mit diesem verbundene
Ölzufuhrleitung 5 zugeführten Ols ausgesetzt.
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Obwohl die ölleitung 5 in beliebiger geeigneter Weise mit der Druckumlaufschmierung
des Motors E, der mit dem ölwächter A ausgerüstet ist, verbunden werden kann, kann
sie auch an das Schmiersystem eines motorgetriebenen Hilfsgerätes, beispielsweise
eines Kompressors angeschlossen werden, wie in Fig. 8 des USA-Patentes 3.202.143
gezeigt. Im letzteren Fall.
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ist der der Kammer 14 zugeführte Öldruck der,gleiche wie der im letztgenannten
Schmiersystem des Hilfsgerätes bestehende.
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Um der aufwärtsgerichteten Ventilöffnungsbewegung des Kugelventils
21, die durch den Öldruck in der Kammer 14 hervorgerufen wird, elastisch Widerstand
zu leisten und das selbsttätige erneute Schliessen des Ventils zu unterstützen,
wenn der öldruck auf einen unerwünscht niedrigen Wert abfällt, ist die Druckfeder
22 vorgesehen, wie erwähnt, deren unteres Ende gegen das Kugelventil 21 drückt,
während ihr oberes Ende in einer Ausnehmung bzw. Eintiefung 38 in dem Kappenteil
17 sitzt. Die auf das Kugelventil 21 ausgeübte Kraft kann durch Verwendung von Federn
von verschiedener Stärke eingestellt werden.
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Eine zweite Druckfeder 39 umgibt die Kolbenstange 31 des Kolbens 32,
stützt sich an ihrem oberen Ende gegen eine verengte Schulter 40 ab, welche die
Kammern 24 und 26 unterteilt, und drückt an ihrem unteren Ende gegen den Betätigungskolben
32, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt. Die auf den Betätigungskolben 32 durch die Feder
39 ausgeübte Kraft kann ebenfalls durch die Verwendung von Federn von verschiedener
Stärke eingestellt werden. Die Druckfeder 39 dient unterstützt den Druck des Kraftstoffes
in der Kammer 24, wie nachfolgend beschrieben, dazu, den Kolben 32 zwangsläufig
nach unten zu bewegen so daß die Feder 2,2 das Ventil schliessen kann, wenn der
Öldruck in der Kammer 14 unter den gewünschten Ab schaltpunkt abfällt. Der Kolben
32 und der Kolbenboden 33
sind mit kraftstoff- und ölbeständigen
Dichtungsringen 41 und 42 versehen.
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Aus dem Vorangehenden und aus der nachfolgendenBeschreibung ergibt
sich, daß das Kraftstoffventil 21 in einer angehobenen Stellung gehalten wird, die
einen freien Kraftstoffluß aus dem Einlaßkanal 23 durch die Kammern 19 und 24 zum
Auslåßkanal 25 zuläßt, so lange der Öldruck im Schmiersystem des Motors (oder des
zugeordneten getriebenen Hilfsgerätes) und in der e,rwähntenKammer 14 auf dem Wert
bzw oberhalb-des Wertes gehalten wird, der durch die gemeinsame Kraft der Federn
22 und 39 und durch den Kraftstoffdruck in der Kammer 24 bestimmt wird.
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Das Kraftstoffventil des ölwächters A kann von Hand teilweise geöffnet
werden, wenn, der Öldruck in der Kammer 14 nicht ausreicht, das Ventil in seine
voll-offene Stellung anzuheben. Ein solches von Hand bedienbares Organ ist besonders
vorteilhaft, wenn die erfindungsgemässe Sicherheitsvorrichtung in Verbindung für
einen Motor mit Kompressor verwendet wird, da es häufig wünschenswert ist, den Motor
mit abgeschalteten Kompressor zu betreiben, unter welchen Bedingungen der Öldruck
im Schmiersystem des Kompressor das Kugelventil 21 nicht in seiner Offenstellung
halten.
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würde und die Kraftstoffzufuhr zum Motor abgeschaltet werden würde.
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Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, weist das von Kand bedienbare Organ zum
Öffnen des Kraftstoffventils 21 eine exzentrische Kurvenscheibe 43 auf, die in der
Kammer 14 unterhalb des Kolbenbodens 33 am inneren Ende einer Welle 44 angeordnet
ist. Die Welle 44 erstreckt sich aus dem Ventilkörper 11 durch eine', Buchse 46
radial nach aussen, die in den erwähnten Körper an einer Stelle etwa in der Mitte
zwischen dem Öleinlaßkanal 34 und einem diametral entgegengesetzten Ölauslaßkanal
48
eingeschraubt ist, welch letzterer, wie gezeigt, durch einen Stopfen 10 verschlossen
ist. Wenn der ölwächter zusammen mit einer oder mehreren temperaturgesteuerten Abschaltvorrichtungen
oder Wärmewächtern, wie in Fig. 1 8 und 9 des USA-Patents 3.202.143 gezeigt, verwendet
werden soll, kann der Stopfen 10 durch ein geeignetes Anschlußstück an das eine
Ölleitung angeschlossen ist, ersetzt werden.
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Die Kurvenscheibe 43 ist am Ende der Welle 44 durch eine Stellschraube
57 in einer solchen Stellung befestigt, daß sie sich unmittelbar unter dem Mittelteil
des Kolbenbodens 33 befindet. Die Kurvenscheibe 43 ist auf der Welle 44 so gerichtet,
daß, wenn sich der Kolben 32 am unteren Ende seines Hubes in der Ventilschließstellung
befindet, die in Fig. 2 gezeigt ist, die Unterseite des Kolbenbodens 33 am tiefen
Teil der Kurvenscheibe anliegt.
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Das äussere Ende der Welle 44 ist mit einem Betätigungshandgriff
50 versehen, der durch eine sich diametral erstreckende öffnung in der Welle geführt
und in dieser in beliebiger geeigneter Weise, z,B, durch eine Stellschraube (nicht
gezeigt) befestigt ist. Eine Uhrzeigersinndrehung des Handgriffs und der Welle uber
einen Winkel von 1800 hat zur Folge, daß die Kurvenscheibe so gedreht wird, daß
der abgeflachte , hohe Teil derselben in Anlage an dem Kolbenboden 33 kommt, wodurch
der Kolben 32 entgegen der durch die Feder 39 ausgeübten, noch unten gerichteten
elastischen Kraft angehoben wird, Es ist nicht erforderlich, daß der Hub der Kurvenscheibe
43 ausreichend groß ist, um den Kolben 32 über seinen vollen Hub anzuheben, so daß
das Kugelventil 21 in seine voll offene Stellung bewegt wird, so lange es genügt,
das Ventil teilweise au öffnen, da unter solchen Bedingungen der Motor E nicht voll
belastet ist.
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Zur selbettätigen RUcfUhrung der Kurvenscheibe 43 in die
Fig.
2 und 3 angegebene Stellung, in welcher sie die Ventilschließstellung des Kolbens
32 bestimmt, ist die Welle 44 von einer Drehungsfeder 52 umgeben, deren eines Ende
an einem Stift 53 verankert ist, welcher am Ventilgehäuse 11 befestigt ist und von
diesem axial nach bussen ragt, während das andere Ende um den Handgriff 50 eingehängt
ist, wie bei 54 gezeigt. Die Enden der Feder 52 sind so angeordnet, und die Feder.,ist
in einer solchen Richtung gewickelt, daß durch eine Drehung der Welle 44 im Uhrzeigersinn
die Feder gespannt wird. Infolgedessen ist, nachdem die Welle 44 durch den Handgriff
50 im Uhrzeigersinn um 1800 aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung gedreht worden
ist, die" Feder 52 so belastet, daß, sobald der Öldruck in der Kammer 14 ausreichend
hoch wird, um den Kolbenboden 33 aus der Berührung mit dem abgeflachten hohen Teil
der Kurvenscheibe 43 anzuheben, die Feder 52 selbsttätig die Welle 44 im Gegenzeigersinn
zurückdreht, um die Kurvenscheibe 43 in ihre normale Stellung zurückzuführen.
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In diesem Zusammenhang ist zuerähnen, daß, so lange die.
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auf den Kolben 32 ausgeübte nach unten gerichtete Kraft die auf den
Kolbenboden 33 durch den öldruck in der Kammer 14 ausgeübte nach oben gerichtete
Kraft überschreitet, die Reibung zwischen der Unterseite' des Kolbenbodens und ihm
hohen Teil der Kurvenscheibe ausreicht, eine Drehung der Welle 44, undder Kurvenscheibe
unter dem Einfluß der Drehüngsfeder 52 zu verhindern.
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Die Drehbewegung der Kurvenscheibe 43 und der Welle 44 wird auf den
gewünschten Winkel von 180° durch einen Begrenzungsstift 55 begrenzt, der an der
Welle 44 befestigt ist und.
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von dieser quer absteht Der Stift 55 ist. so angeordnet, daß, wenn
sich die Kurvenscheibe 43 in ihrer normalen Stellung befindet der Stift 55 an einem
unteren Anschlagstift 56 anliegt, der vom Ventilkörper 11 im wesentlichen in vertikaler
Ausfluchtung mit dem Federverankerungsstift 53,' radial absteht. Zur Anhebung des
Kolbens durch die Kurvenscheibe ist
es lediglich erforderljch,
die Welle 44 zu drehen, bis der Begrenzungsstift 55 an dem Stift 53 zur Anlage kommt,
der auch als oberer Anschlagstift dient.
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Der vorangehend in Verbindung mit Fig. 2 und 3 beschriebene ölwächter
ist von der gleichen Bauform und Wirkungsweise wie der in dem USA-Patent 3.202.143
beschriebene Jedoch weichen, wie sich am besten aus Fig. 4 - 6 ergibt, der Kolben
32 und die Kolbenstange 31 der erfindungsgemässen Vorrichtung von den entsprechenden
Elementen nach dem genannten Patent in einer Weise ab, die verbesserte Ergebnisse
und einen vielseitigeren Mechanismus ergibt Aus Fig, 4 und 5 geht in Verbindung
mit Fig, 2 und 3 hervor, daß der obere Teil des Kolbens 32 mit einer sich axial
erstreckenden Ausnehmung bzw Eintiefung 60 versehen ist, die so gebohrt werden kann,
daß eine konische Basisfläche 61 erhalten wird, die der Fläche des Kolbenbodens
33, auf welche der öldruck ausgeübt wird, entgegengesetzt ist. Die Kolbenstange
31 ist aus einem Stahlrohr geformt und mit einem Schlitz 62 versehen, der sich Uber
die volle Länge der Stange erstreckt, so daß sich der in Fig. 5 gezeigte C-förmige
Querschnitt ergibt. Das untere Ende der Stange 31 erstreckt sich in die Kolbeneintiefung
60, in welcher es Preßsitz hat.
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Bei der beschriebenen Ausbildung kann natürlich der Kraftstoff, der
durch die Kammer 24 zwischen den Kraftstoffeinlaß- und Auslaßkanälen 23 und 25 fließt,
in das Innere der Stange 31 durch den Schlitz 62 eintreten, nach unten zum Grund
der Eintiefung 60 gelangen und gegen die Basisfläche 61 einen Druck ausüben, der
die Federn 22 und 39 unterstützt, den Kolben 32 entgegen dem auf den Kolbenboden
33 ausgeübten öldruck nach unten zu drücken. Da der Druck des Kraftstoffs, der durch
die Kammer 24 auf seinem Weg zum Motor hindurchtritt, sich mit der Motordrehzahl
und -Belactung
verSndert, wird durch die Ausübung dieses Drucks
auf die Innenfläche 61 des Kolbens 32 selbsttätig das Öldruckniveau verändert bei
welchem die Kraftstoffabschaltung stattfindet, wodurch dieses über den primären
Abschaltpunkt angehoben wird, der durch die Federn 22 und 39 bestimmt wird, so daß
die Wahrsche'inlichkeit einer Beschädigung des Motors verringert wird, wenn der
druck auf einen unerwünscht niedrigen Wert abfällt.
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Wenn auf diese Weise eine Innenfläche des Kolbens dem Kraftstoffdruck
ausgesetzt wird, kann jedes gewünschte Verhältnis zwischen dem Kraftstoffdruck und
dem Öldruckabsperrventil erreicht werden, ohne daß die äussere Gestaltung oder Bemessung
des Kolbens und der Kolbenstange verändert werden. Ein weiterer Vorteil der dargestellten
Bauform besteht darin, daß ölwächter von der im USA-Patent 3.202.143 offenbarten
Art, die bereits verwendet wird, umgewandelt werden kann, um die gewünschten Ergebnisse
zu erhalten, für welchen Zweck es lediglich erforderlich ist, ihre festen Kolbenstangen
durch geschlitzte ohne jede weitere änderung zu ersetzen.
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Falls gewünscht wird, eine grössere Fläche für die Kraftstoffdruckausübung
zu erzielen, als durch die Basisfläche 61 der Eintiefung 60 im Kolben mit Kolbenstangennach
Fig 4 vorgesehen ist, kann die abgeänderte Bauform nach Fig. 6 verwendet werden.
Wie in Fig. 6 gezeigt, ist der Kolben 32' gesondert vom Kolbenboden 33' geformt
und mit einer ausgesenkten Eintiefung 63 versehen, die mit der Eintiefung 60 in
Verbindung steht, wobei die Aussenfläche des unteren Endes des Kolbens 32' mit einem
Aussengewinde zum lösbaren Eingriff mit einem Innengeinde 64 im Kolbenboden 33'
versehen ist. Der Kraftstoffdruck wird nun, gegen den Grund 65 der Eintiefung 63
ausgeübt, dessen freiliegender Flächeninhalt verändert werden kann, um das gewünsobte
Kraftstoffdruck
/Öldruck-Verhältnis durch Verändern des Durchmessers
der Aussenkung zu erhalten.