DE2001700A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Atomabsorptions- oder Atomfluoreszenz-Spektralanalyse - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Atomabsorptions- oder Atomfluoreszenz-SpektralanalyseInfo
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- G01N21/6402—Atomic fluorescence; Laser induced fluorescence
- G01N21/6404—Atomic fluorescence
Description
Verfahren und Vorrichtung zur Atomabsorptions- oder
Atomfluoreszenz-Spektralanalyse
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Atomabsorptions- oder Atomfluoreszenz-Spektralanalyse zur
analytischen Bestimmung verschiedener Elemente0 Bei dieser
Spektralanalyse wird in der Dampfphase eine Wolke freier Atome aus einer zu untersuchenden Probe erzeugt und diese mit einfallender
Strahlung geeigneter Wellenlänge zur Einwirkung gebracht.
Es wird dann entweder der Anteil der einfallenden Strahlung, der die Atomwolke durchdringt, oder die Intensität
der Fluoreszenzstrahlung, die die Wolke aussendet aufgrund der Anregung durch die einfallende Strahlung, bestimmt.
Es sind einige Wege zur Erzeugung der Wolke freier Atome
bekannt. In handelsüblichen Spektralapparaten wird am häufigsten die Atomwolke durch Einsprühen einer Lösung der Probe in
eine Flamme erzeugt. Diese Arbeitsweise ist jedoch nicht sehr
wirkungsvoll und ihr haftet das Risiko des Umgangs mit offenen Flammen an. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verhältnismäßig
einfaches Verfahren und eine unkompliziert aufgebaute Vorrichtung anzugeben, denen die Nachteile die Verwendung
offener Flammen nicht anhaften und mit denen sich eine Wolke·
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ORIGiISIAL INSPECTED
_ ρ —
freier Atome für die Atomabsorptions- oder Atomfluoreszenz-Spektralanalyse
erzeugen läßt.
Die Erfindung geht aus von einem Atomabsorptions- oder .Atomfluoreszenz-Spektralanalyseverfahren, bei dem eine Wolke
freier Atome aus einer zu untersuchenden Probe durch Verdampfen erzeugt und diese mit einfallender Strahlung zur Einwirkung gebracht
wird. Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Probe auf einem durch Stromdurchfluß
erhitzten Graphitkörper verdampft wird, welcher völlig unterhalbe der Zone angeordnet ist, in der die einfallende Strahlung
auf die Atomwolke einwirkt, und daß der Graphitkörper währenddessen von einer inerten Atmosphäre umgeben wird.
Zur Umgebung des Graphitkörpers mit einer inerten Atmosphäre
kann man diesen zweckmäßig von einem Strom inerten Gases umströmen
lassen. Dabei läßt man die Verdampfung zweckmäßig in einem abgeschlossenen Raum erfolgen, der vom inerten Gas durchströmt wird.
Man kann aber auch gemäß einer anderen Ausführungsform des Verfahrens bei innerhalb der Umgebungsatmosphäre angeordnetem
Graphitkörper diesen während des Verdampfens von einem Inertgasvorhang
von der Umgebungsatmosphäre abschirmen.
Es hat sich die Verwendung eines horizontal angeordneten schlanken Stabs als zweckmäßig erwiesen, auf dem die Probe aufgebracht
wird. Ferner hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Strom dem Graphitkörper über gekühlte Stromanschlüsse zuzuführen.
Zur Verdampfung wird der Graphitkörper vorzugsweise auf etwa 2000 bis 250O0C erhitzt.
Der Graphitkörper hat zweckmäßigerweise die Form eines schlanken Stabs, dessen Achse horizontal angeordnet ist oder
wird. Der Graphitkörper kann in einer Kammer angeordnet sein, die vom Inertgas durchströmt wird und die optische Fenster für
den Durchlaß der Strahlung aufweist.
009830/1339 " 3 "
Der Spektralapparat zur Durchführung des angegebenen
Analysenverfahrens ist gemäß der Erfindung dadurch charakterisiert, daß ein an seinem Ende lösbar mit Stromanschlüssen verbundener
schlanker Graphitkörper sowie eine Einrichtung.zur Aufrechterhaltung.einer
den Stab umgebenden inerten Atmosphäre vorgesehen sind, und daß die Anordnung derart getroffen ist,
daß bei horizontal angeordnetem Graphitstab eine zu verdampfende
Probe auf diesem angeordnet und Strahlung von einer äußeren Strahlungsquelle horizontal in einen Bereich gerade oberhalb
des Graphitstabs eingeleitet und horizontal aus diesem Bereich ausgesendete Strahlung von einem-äußeren Detektor aufgenommen
werden kann. Die Stromanschlüsse sind zweckmäßigkühlbar. Bei . μ
einer Ausführungsform ist der Graphitkörper innerhalb einer Kammer angeordnet, die mit einem Einlaß- und einem Auslaß-Anschluß
für inertes Gas sowie optischen Fenstern für den Einlaß
von Strahlung der äußeren Strahlungs-quelle und den Auslaß ausgesendeter
Strahlung versehen ist.
Die Kammer weist vorzugsweise ein Unterteil zur Halterung
der Stromanschlüsse und ein mit diesem abdichtend verbindbares Oberteil auf.
Bei einer anderen Ausführungsform des Spektralapparats
ist der Graphitstab derart angeordnet, daß.er normalerweise der Umgebungsatmosphäre ausgesetzt ist und daß eine Einrichtung,
mit der der Graphitstab von einem Inertgasvorhang umgeben werden
kann, um diesen von der Umgebungsatmosphäre abzuschirmen, da ist.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung
sind anhand von Zeichnungen an drei Ausführungsbeispielen näher ι
erläutert. . "
Es zeigen: "■■_."" .
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung, die zur:Atomabsorptions-Spektralanalyse
geeignet ist,
009830/1339 ~ 4 "
Fig. 2 eine Ansicht von unten einer im wesentlichen der
gemäß Fig. 1 gleichenden Vorrichtung, die jedoch zur Verwendung bei der Atomfluoreszenz-Spektralanalyse geeignet ist,
Fig. 3 eine teilweise weggeschnittene Seitenansicht einer sowohl für die Atomabsorption als auch die Atomfluoreszenz-Spektralanalyse
geeigneten Vorrichtung, und
Fig. 4 eine Draufsicht auf den inneren Teil der Vorrichtung gemäß Fig«, 3.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 weist eine zweiteilige Kammer aus Borsilikat auf, und zwar ein Unterteil 1 und ein mit diesem
abdichtend verbindbares Oberteil 2. Die Abdichtung erfolgt über einen konischen Sitz 3, der mit Dichtungsfett, wie bei Schliffsitzen
üblich, bedeckt werden kann. Durch das Unterteil sind abdichtend zwei Wolframstifte 4 und 5 hindurchgeführt, die innerhalb
der Kammer in zwei Stromanschlüssen 6 und 7 aus rostfreiem Stahl enden. Die Stromanschlüsse sind jeweils mit einem Ende
eines schlanken Graphitstabs 8 aus spektrographisch reinem Graphit
lösbar, verbunden. Der Graphitstab 8 hat zweckmäßig einen Durchmesser
von etwa 1 bis 2 mm und eine Länge zwischen den Anschlüssen von etwa 2 cm.
Das Oberteil 2 ist hauptsächlich zylindrisch ausgebildet und weist eine Länge von etwa 9 cm und einen Durchmesser von
etwa 6 cm auf. Zur Seite hin abstehend sind zwei koaxial zuein-
hohle
ander angeordnete * Seitenarme 9 und 10 vorgesehen, deren freie Stirnflächen mit Fenstern 11 und 12 aus optischem Silikatglas verschlossen sind. Der Seitenarm 9 weist einen Einlaßanschluß mit einem Hahn 15 und der Seitenarm 10 einen Auslaßanschluß mit einem Hahn 16 auf, durch welche Inertgas durch die Kammer gelassen werden kann. Ferner i'st das Oberteil 2 mit einem Einlaßrohr 12 versehen, das überlicherweise mittels eines Stoppens verschlossen ist. Die Anordnung ist derart getroffen, daß durch es eine Probe auf den Graphitstab 8 aufgebracht werden kann. .Zur
ander angeordnete * Seitenarme 9 und 10 vorgesehen, deren freie Stirnflächen mit Fenstern 11 und 12 aus optischem Silikatglas verschlossen sind. Der Seitenarm 9 weist einen Einlaßanschluß mit einem Hahn 15 und der Seitenarm 10 einen Auslaßanschluß mit einem Hahn 16 auf, durch welche Inertgas durch die Kammer gelassen werden kann. Ferner i'st das Oberteil 2 mit einem Einlaßrohr 12 versehen, das überlicherweise mittels eines Stoppens verschlossen ist. Die Anordnung ist derart getroffen, daß durch es eine Probe auf den Graphitstab 8 aufgebracht werden kann. .Zur
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Analyse werden das Unterteil 1 und das Oberteil 2 so miteinander verbunden, daß die Seitenarme 9 und 10 parallel zur Längsachse
des Graphitstabs 8 und etwas oberhalb der Stromanschlüsse 6 und
7 liegen.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 dient zur Verwendung in üblichen
Atomabsorptions-Spektrometern anstelle der üblichen Breimer-Verdampfer. Sie wird innerhalb des Spektrometer zwischen
dem Detektor und einer geeigneten Lichtquelle angeordnet, so daß
ein Strahl einer Strahlung, wie er in Fig. 1 durch.die Linie 19 angedeutet ist, von der Lichtquelle durch die Kammer über die
Fenster 11 und 12 zum Detektor gelangt. Der Strahl 19 wird parallel ΐ
zur Achse der beiden Seiteharme 9 und 10 gerade oberhalb des.
Graphitstabs 8 geleitet, wobei er dadurch etwa die gleiche Lage
einnimmt, die der Hauptkern einer mit einem üblichen Brenner erzeugten Flamme einnehmen würde. Der Graphitstab 8 wird durch
Stromdurchfluß aufgeheizt, wobei der Strom durch die Stifte 4 und 5 von einem herunter-transformierenden Transformator mit einer
Sekundärspannung von etwa 6 bis 8 Volt zugeführt wird. Die Temperatur,
auf die der Graphitstab aufgeheizt wird, hängt von dem
zu analysierenden Element ab. Sie kann selbstverständlich durch die Wahl des Durchmesser des Graphitstabs 8 und der Stromstärke
festgelegt werden. Eine Regelung und Überwachung kann mit einem optischen Pyrometer erfolgen. In vielen Fällen beträgt der bevorzugte i
Temperaturbereich innerhalb dessen gearbeitet wird 2000 bis 25000C. Dann muß ein Strom in der Größenordnung von 100 Ampdre
durch den Graphitstab 8 fließen, wenn er die oben angegebenen : Abmessungen hat. '
Für die Analyse wird die zu untersuchende Probe auf den
Graphitstab 8 in Form einer wässrigen Lösung mittels einer Mikrometer-Pipette durch das Rohr 17 aufgebracht, wobei der
Graphitstab 8 zuvor durch Stromdurchfluß aufgeheizt und dann auf eine Temperatur von etwa 1000C abkühlen gelassen wurde.
Nach einer bestimmten Zeitspanne, während derer das Wasser verdampfen
konnte, wird der Graphitstab 8 durch Stromdurchfluß ·
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während etwa 5 Sekunden wieder aufgeheizt, um die Probe zu verdampfen und eine Wolke freier Atome in den Strahlungsweg
des.Strahls 19 oberhalb des Graphitstabs 8 aufsteigen zu lassen, wobei dann eine Messung der Intensität des durch die Kammer gelassenen
Lichts erfolgen kann. Hierbei erfolgt eine Vergleichsmessung gegenüber den Intensität des durch die Kammer durchgelassenen
Lichts, solange der Graphitstab 8 nicht beheizt ist.
Um Oxydation des Stabs 8 zu vermeiden, ist es erforderlich, daß eine inerte Atmosphäre während des Verdampfungsprozesses
der Probe innerhalb der Kammer aufrechterhalten wird. Dies erfolgt zweckmäßig durch Erzeugung eines stabilen Inertgasstroms
durch die Kammer. Dadurch ist nänlich sichergestellt, daß das zunächst auf dem Stab 8 verdampfende Wasser durch das Inertgas
aus der Kammer ausgetragen wird,bevor die Atomisierung der Probe erfolgt. Die Empfindlichkeit des Instruments kann dadurch erhöht
werden, daß man die Strömungsgeschwindigkeit des Inertgases gerade so wählt, daß die Rate, mit der der Atomdampf von dem
erhitzten Graphitstab 8 weg diffundiert, erhöht wird, ohne daß gleichzeitig die Geschwindigkeit, mit der der erzeugte Dampf
aus der Kammer ausgetragen wird, unnötig vergrößert wird. Bei praktischen Analysen hat sich die Verwendung eines Inertgasstroms
aus Argon oder Stickstoff bewährt, dessen Druck etwas über cem Umgebungsdruck liegt, wobei die Strömungsgeschwindigkeit im
W Bereich weniger Liter je Minute lag.
Die beschriebene Vorrichtung erlaubt die Reihenuntersuchung von Proben in Zeitabständen von etwa 2 Minuten, die zur Abkühlung
des Graphitstabs 8 auf eine geeignete Temperatur ausreichen, ohne daß Erinnerungs-Effekte auftreten, da der Graphitstab 8
sich beim Aufheizen ausreichend und wirksam selbst reinigt. Vor Beginn einer Untersuchungsserie soll natürlich sichergestellt
werden, daß irgendwelche anfänglichen Verunreinigungen des Graphitstabs 8 durch ausreichend langes Ausheizen des Graphitstabs
während das Inertgas ihn umströmt, beseitigt werden. Ein Graphit-
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stab 8 mit den oben angegebenen Abmessungen kann normalerweise
für eine große Anzahl unterschiedlicher Analysen verwendet werden, bevor er ersetzt werden muß. Das Auswechseln des Stabs
8 kann in einfacher Weise erfolgen.
Das Unterteil 1 mit dem auf ihm befestigten Graphitstab 8
kann auch mit einem etwas abgewandelten Oberteil verwendet werden, wobei der Aufbau zwar im wesentlichen dem nach Figo 1
entspricht, dieser aber der Verwendung für die Atomfluoreszenz-Spektralanalyse
angepaßt ist. Fig. 2 entnimmt man, daß das Oberteil
2' in diesem Fall .ähnlich dem Oberteil nach Fig."1 ausgebildet ist, aber zwei unter rechtem Winkel zueinander stehende
Seitenarme 9' und 10' anstelle der Seitenarme 9 und 10 aufweist.
Die Achsen der Seitenarme 9' und 10' sind in gleicher
Höhe wie die entsprechenden Achsen.der Seitenarme 9 und 10 vorgesehen.
In diesem Fall tritt der in Fig. 2 durch- die Linie 20
angedeutete Strahlungs-Strahl in die Kammer durch den Seitenarm
9' ein, um so,mit der von dem Graphitstab 8 aufsteigenden
Wolke freier Atome zur Einwirkung zu kommen. Der Detektor ist
so angeordnet, daß er auf die von der Wolke ausgesandte Fluoreszenzstrahlung
anspricht, die aus der Kammer durch den Seitenarm 10«, sjäae Linie 21 in Fig. 2, austritt. .■'■·■
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführüngsform der
Vorrichtung nach· der Erfindung gleicht dem zuvor Beschriebenem i
im wesentlichen^st jedoch kompakter. Sie dient dem gleichen
Zweck. Die Vorrichtung weist eine Kammer aus einem Borsilikatglasdom 22 mit etwa den gleichen Hauptabmessungen des Oberteils
2 nach/Fig. 1 und einer Metallgrundplatte 23 auf. Der Dom hat
an seiner Öffnung einen Metallflansch 24, welcher auf der Grundplatte
23 durch einen abnehmbaren Metallklemmring 25 gehalten
ist, wobei die Verbindung zwischen dem Flansch 24 und der Grundplatte
23 mittels eines Gummirings 26, der in eine Ringnut in der Grundplatte 23 eingesetzt ist, abgedichtet ist■„., Die Grundplatte 23 ist auf einem Stab 27 befestigt, der in einen auf
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einer optischen Bank vorgesehenen Klemmschuh eingesetzt werden kann. Der Stab 27 ist an seinem oberen Ende hohl und weist ein
Anschlußrohr 28 für die Einleitung eines inerten Gases auf, welches durch eine Kreisöffnung 29 in der Grundplatte 23 nach
oben ausströmen kann. Innerhalb der kreisförmigen Öffnung 29 sind eine Reihe konzentrischer Ringe aus Metallfolie 30 vorgesehen,
die abwechselnd gewellt und eben sind, um auf diese Weise eine Reihe Einlaßkanäle zu bilden, durch die das inerte
Gas in die Kammer laminar einströmen kann. Der Dom 22 weist an seinem oberen Ende ein Gasauslaßrohr 31 mit einem Hahn 32 auf.
Durch die Grundplatte 23 sind zwei Stromanschlüsse 33 und μ 34 aus rostfreiem Stahl geführt, an die äußere Stromanschlußkabel
35 und 36 führen. Der Stromanschluß 33 befindet sich in leitender
Verbindung mit der Grundplatte 23 und der Stromanschluß 34
ist gegenüber der Grundplatte 23 mit Hilfe von Isolationszwischenlegscheiben 37 isoliert. Die Stromanschlüsse 33 und 34 in Form
von Pfeilern, siehe Fig. 3, sind hohl ausgebildet und an ihren oberen Enden verschlossen, wobei Vorsorge getroffen ist, daß die
Vorrichtung im Betrieb durch Wasser gekühlt werden kann, welches durch ein Einlaßrohr 38 ein- und durch ein Auslaßrohr 39 ausströmt.
Die inneren Strömungskanäle der beiden Stromanschlüsse 33 und 34 sind durch seitlich abzweigende Rohre 40 und 41 und
ein Struck Gummischlauch 42 miteinander verbunden. Die elektr. Iferblndung
der beiden Stromanschlüsse 33 und 34 erfolgt über einen Graphitstab 43, der dem Graphitstab 8 gleicht, und dessen beide
Enden zwischen dem oberen Ende jeweils eines der beiden Stromanschlüsse 33 und 34 und einer auf diese aufgeschraubten Scheibe
44 bzw. 45 eingeklemmt sind. Der Graphitstab 43 hat eine kleine Kerbe 46 etwa in der Mitte seiner Längserstreckung, die dazu
dient, die zu analysierende Probe genau auf den Stab 43 aufzubringen. Der Dom 22 weist drei Fenster 47, 48 und 49 auf, die
den Fenstern 11 und 12 gleichen und deren Mitten etwas oberhalb des Stabs 43 angeordnet sind. Die Fenster 47 und 48 sind senkrecht
zur Achse des Stabs 43 und das Fenster 49 ist parallel zur Achse des Stabs 43 ausgerichtet.
— Q —
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Die Vorrichtung gemäß den Fig. 3 und 4 wird ebenso wie
die nach Fig. 1 verwendet. Dabei tritt die Strahlung durch die
Fenster 47 und 48 im Falle der Atomabsorptions-Spektralanalyse und durch eines dieses Fenster und das Fenster 49 im Falle der
Atomfluoreszenz-Spektralanalyse ein bzw* aus. Da bei dieser Vorrichtung
nicht vorgesehen ist, was die Einführung der Probe, während der Dom aufgesetzt ist, erlaubt, muß jener bevor eine
Probe auf den Graphitstab 43 aufgebracht wird, abgenommen werden
und dann,bevor die Analyse erfolgt, wieder aufgesetzt werden.
Daß Kühlflüssigkeit durch die Stromanschlüsse 33 und 34 gedrückt werden kann, hat zwei Vorteile. Erstens erlaubt es die
Erzielung besonders gut reproduzierbarer Ergebnisse, da jegliche
Tendenz, daß sich der Kontaktwiderstand an den Enden des Graphitstabs
bei seinem' Aufheizen ändert, ausgeschaltet ist. Zweitens
kann hierdurch die Zeitfolge, mit der eine Reihe von Proben
untersucht werden kann, auf etwa eine Minute abgekürzt werden.
In einigen Anwenduhgsfallen, insbesondere dann, wenn sehr. ·
intensiv strahlende Strahlungsquellen verwendet werden, kann das Vorhandensein des Doms 22 stören, weil er zu unerwünschten
Reflektionen führt, In einem solchen Fall ist es möglich, den Dom 22 abzunehmen, vorausgesetzt, daß Vorkehrungen getroffen
sind, durch die der Graphitstab 43 von der Umgebungsatmosphäre durch einen Inertgasvorhang beim Aufheizen abgeschirmt werden
kann. Dies kann jedoch dadurch erreicht werden, daß eine Ver- ä
längerung des Gaseinlasses bis etwa zur Höhe des Graphitstabs vorgesehen wird. Beispielsweise kann die Folie 30 aus der
Öffnung 29 entfernt und durch ein Rohr ersetzt werden, daß die
Öffnung 29 mit einem rechteckigen Metallkasten 50, wie er in
den Fig. 3 und 4 strichpunktiert angedeutet ist, verbindet. Dieser füllt den Zwischenraum zwischen den Stromanschlüssen 33
und 34 weitgehend aus und ist bis obenhin durch Folien ausgefüllt, die ebenso ausgebildet'und angeordnet sind, wie die Folie
30 gemäß Fig. 4,
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ψ . - 10 -
• Die beschriebene Vorrichtung ist von relativ einfacher
Konstruktion, kompakt und betriebssicher. Durch ihre Verwendung in der beschriebenen Weise läßt sich ein sehr hoher
Atomisierungsgrad unter Vermeidung irgendwelcher Komplikationen aufgrund von Hintergrundeffekten, wie sie bei der Verwendung
von Flammen auftreten, erreichen. Auf diese Weise können daher sehr kleine Mengen einzelner Elemente nachgewiesen werden. Bei
der Atomabsorptions-Spektralanalyse konnte beispielsweise
—Q Silber und Magnesium in Mengen von der Größenordnung 10 Gramm,
bei der Atomfluoreszenz-Spektralanalyse Silber in Mengen von
—10
etwa 10 Gramm, Magnesium in der Größenordnung von etwa
etwa 10 Gramm, Magnesium in der Größenordnung von etwa
—15 1 "-5
10 Gramm und Kadmium in einer Menge von etwa drei mal 10 ^Gramm
nachgewiesen werden.
1058
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Claims (1)
- PatentansprücheÄtomabsorptions- oder Atomfluoreszenz-Spektralanalyseverfahren, bei dem eine Wolke freier Atome aus einer zu untersuchenden Probe durch Verdampfen erzeugt und diese mit einfallender Strahlung zur Einwirkung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet , daß die Probe auf einem durch Stromdurchfluß erhitzten Graphitkörper verdampft wird, welcher völlig unterhalb der Zone angeordnet ist, in der die einfallende Strahlung auf die Atomwolke einwirkt und daß der Graphitkörper währenddessen von einer inerten Atmosphäre umge"ben wird*2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -ζ e i c h η e t , daß man zur Um—gebung des Graphitkörpers mit einer inerten Atmosphäre den Graphitkörper von einem Strom interten Gases umströmen läßt. * ■ .3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η -ζ e i c h η e t , daß die Verdampfung oder Atomisierung der .Probe innerhalb eines abgeschlossenen von inertem Gas durchströmten Raum erfolgt. ■k. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet, daß bei innerhalb der Umgebungsatmosphäre angeordnetem Graphitkörper dieser während des Verdampfens von einem Inertgasvorhang von der Umgebungsatmosphär.e abgeschirmt wird.* ■5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,. dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß ein horizontal angeordneter schlanker Stab verwendet wird. . .- 12 -0098307 13396. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom dem Graphitkörper über gekühlte Stromanschlüsse zugeführt wird.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekernzeichnet, daß der Graphitkörper auf etwa 2000 bis 25000C erhitzt wird.8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein an seinen Enden lösbar mit Stromanschlüssen (6, 7; 33, 34) verbundener Graphitstab (8, 43) sowie eine Einrichtung zur Aufrecht erhaltung einer den Stab umgebenden inerten Atmosphäre vorgesehen sind und daß die Anordnung derart getroffen ist, daß bei horizontal angeordnetem Graphitstab eine zu verdampfende Probe auf diesem angeordnet und Strahlung von einer äußeren Strahlungsquelle horizontal in einen Bereich gerade oberhalb des Graphitstabs eingeleitet und horizontal aus diesem Bereich ausgesendete Strahlung von einem äußeren Detektor aufgenommen werden kann.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromanschlüsse· (6, 7; 33, 34) kühlbar sind.10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Graphitstab (8 ; 34) innerhalb einer Kammer angeordnet ist, die mit einem Einlaß (13, 27, 28) und mit einem Auslaßanschluß (14, 31) für inertes Gas sowie optischen Fenstern (11, 12; 47, 48, 49) für den Einlaß von Strahlung der äußeren Strahlungsquelle und den Auslaß ausgesendeter Strahlung versehen ist,11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer ein Unterteil (1, 23) zur Halterung der Stromanschlüsse (6, 7} 33, 34) und ein mit diesem abdichtend verbindbares Oberteil (2, 2', 22) aufweist.009830/1339 - 13 -12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Graphitstab (43) derart angeordnet ist, daß er normalerweise der Umgebungsatmosphäre ausgesetzt ist und daß eine Einrichtung (30), mit der der Graphitstab von einem Inertgasvorhang umgeben werden kann, vorgesehen ist, um diesen von der Umgebungsatmosphäre abzuschirmen.009830/1339Leerseite
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