DE2001700B2 - Verdampfer für ein Gerät zur flammenlosen Atomabsorptions- oder Atomfluoreszenz-Analyse - Google Patents
Verdampfer für ein Gerät zur flammenlosen Atomabsorptions- oder Atomfluoreszenz-AnalyseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verdampfer It Oberbegriff des Hauptanspruches.
Es sind Verdampfer für Geräte zur flammenlosen Atomabsorptions- oder Atomfluoreszenz-Analyse bekannt bei welchen die Probe in einer durch elektrische
Widerstandsheizung beheizten Graphitkuvette unter Inertgasatmosphäre, beispielsweise Argonatmosphäre,
verdampft wird (Spectrochimica Acta, Vol. 23 B, 1968, Seiten 215—226). Die Graphitkuvette des Verdampfers
ist dabei in dem Gerät so angeordnet daß sie von der Strahlung einer Strahlungsquelle durchstrahlt wird und
so über einen dieser Strahlung zugeordneten Strah- M
lungsdetektor die durch das Verdampfen zugeordneten Strahlungsdetektor die durch das Verdampfen erzeugte
Atomwolke analysiert werden kann. Ein solcher bekannter Verdampfer ist einerseits in der Herstellung
relativ teuer, ebenso sein Betrieb, da der Stromverbrauch relativ groß ist Für eine Atomabsorptions-Analyse muß außerdem eine andere Art von Küvette
verwendet werden als für eine Atomfluoreszenz-Analyse. Da bei dem bekannten Verdampfer im Betrieb die
zur Auswertung benutzte Strahlung vollständig von M
einer weißglühenden Kohlenstoffwand umgeben ist wird der Strahlungsdetektor durch diese Wärmestrahlung relativ stark beeinflußt was zu einer unnötigen
Erhöhung des Grundrauschsignals bei der Auswertung führt was insbesondere bei der Analyse von nur
geringen Proben störend ist Die relativ großflächige Graphitkuvette des bekannten Verdampfers besitzt
außerdem den Nachteil, daß Spuren der jeweiligen
Proben im Graphitkörper verbleiben und dadurch eine
Analyse durch diese Spurenelemente der vorhergehenden Probe beeinträchtigt wird (sogenannter Erinnerungs-Effekt).
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Verdampfer für
ein Gerät der bezeichneten Art zu schaffen, der diese Nachteile vermeidet einfach und billig herstellbar und
betreibbar ist und das eigentliche Analyseergebnis möglichst wenig beeinträchtigt
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verdampfer It Oberbegriff des Hauptanspruches durch dessen
kennzeichnende Merkmale gelöst Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein erfindungsgemäßer Verdampfer ist sehr einfach und billig herstellbar, er besitzt geringen Stromverbrauch, im Betrieb ist nut' ein sehr geringer Teil des
Graphitstabes in der Nähe der Atomwolke und die Beeinträchtigung des Strahlungsdetektors durch die
Wärmestrahlung dieses Graphitkörpers wird deshalb auf ein Minimum beschränkt Es hat sich gezeigt daß
auch der erwähnte Erinnerungs-Effekt vermieden wird, da der relativ schlanke Graphitstab sich beim Aufheizen
ausreichend und wirksam selbst reinigt Ein erfindungsgemäßer Verdampfer kann ohne Abänderung sowohl
zur Atomabsorptions- als auch zur Atomfluoreszenz-Analyse benutzt werden. Auch das Auswechseln des
Graphitstabes ist bei dem erfindungsgemäßen Verdampfer sehr einfach möglich.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an drei Ausführungsbeispielen näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt einer ersten Ausführungsform eines Verdampfers nach der Erfindung, und zwar
zur Atomabsorptions-Spektralanalyse,
F i g. 2 eine Ansicht von unten einer im wesentlichen der gemäß F i g. 1 gleichenden Vorrichtung, die jedoch
zur Verwendung bei der Atomfluoreszenz-Spektralanalyse geeignet ist
Fig.3 eine teilweise weggeschnittene Seitenansicht
einer sowohl für die Atomabsorption als auch die Atomfluoreszenz-Spektralanalyse geeigneten Vorrichtung, und
Fig.4 eine Draufsicht auf den inneren Teil der
Vorrichtung gemäß F i g. 3.
Die Vorrichtung nach F i g. 1 weist eine zweiteilige Kammer aus Borsilikat auf, und zwar ein Unterteil 1 und
ein mit diesem abdichtend verbindbares Oberteil 2. Die Abdichtung erfolgt über einen konischen Sitz 3, der mit
Dichtungsfett wie bei Schliffsitzen üblich, bedeckt werden kann. Durch das Unterteil sind abdichtend zwei
Wolframstifte 4 und 5 hindurchgeführt die innerhalb der Kammer in zwei Stromanschlüssen 6 und 7 aus
rostfreiem Stahl enden. Die Stromanschlüsse sind jeweils mit einem Ende eines schlanken Graphitstabs 8
aus spektrographisch reinem Graphit lösbar verbunden. Der Graphitstab 8 hat zweckmäßig einen Durchmesser
von etwa 1 bis 2 mm und eine Länge zwischen den Anschlüssen von etwa 2 cm.
Das Oberteil 2 ist hauptsächlich zylindrisch ausgebildet und weist eine Länge von etwa 9 cm und einen
Durchmesser von etwa 6 cm auf. Zur Seite hin abstehend sind zwei koaxial zueinander angeordnete
hohle Seitenarme 9 und 10 vorgesehen, deren freie Stirnflächen mit Fenstern 11 und 12 aus optischem
Silikatglas verschlossen sind. Der Seitenarm 9 weist einen Einlaßanschluß 13 mit einem Hahn 15 und der
Seitenarm 10 einen Auslaßanschluß 14 mit einem Hahn
16 auf, durch welche Inertgas durch die Kammer gelassen werden kann. Ferner ist das Oberteil 2 mit
einem Einlaßrohr 12 versehen, das üblicherweise mittels eines Stoppens 18 verschlossen ist Die Anordnung ist
derart getroffen, daß durch es eine Probe auf den Graphitstab 8 aufgebracht werden kann. Zur Analyse
werden das Unterteil 1 und das Oberteil 2 so miteinander verbunden, daß die Seitenarme 9 und 10
parallel zur Längsachse des Graphitstabs 8 und etwas oberhalb der Stromanschlüsse 6 und 7 liegen.
Die Vorrichtung nach F i g. 1 dient zur Verwendung in üblichen Atomabsorptions-Spektrometern anstelle der
üblichen Brenner-Verdampfer. Sie wird innerhalb des Spektrometer zwischen dem Detektor und einer
geeigneten Lichtquelle angeordnet, so daß ein Strahl einer Strahlung, wie er in Fig. 1 durch die Linie 19
angedeutet ist, von der Lichtquelle durch die Kammer über die Fenster 11 und 12 zum Detektor gelangt Der
Strahl 19 wird parallel zur Achse der beiden Seitenarme
9 und 10 gerade oberhalb des Graphitstabs 8 geleitet, wobei er dadurch etwa die gleiche Lage einnimmt, die
der Hauptkern einer mit einem üblichen Brenner erzeugten Flamme einnehmen würde. Der Graphitstab
8 wird durch Stromdurchfluß aufgeheizt, wobei der Strom durch die Stifte 4 und 5 von einem heruntertransformierenden Transformator mit einer Sekundärspannung von etwa 6 bis 8 Volt zugeführt wird. Die
Temperatur, auf die der Graphitstab aufgeheizt wird, hängt von dem zu analysierenden Element ab. Sie kann
selbstverständlich durch die Wahl des Durchmessers des Graphitstabs 8 und der Stromstärke festgelegt werden.
Eine Regelung und Überwachung kann mit einem optischen Pyrometer erfolgen. In vielen Fällen beträgt
der bevorzugte Temperaturbereich innerhalb dessen gearbeitet wird 2000 bis 2500° C. Dann muß ein Strom in
der Größenordnung von 100 Ampere durch den Graphitstab 8 fließen, wenn er die oben angegebenen
Abmessungen hat.
Für die Analyse wird die zu untersuchende Probe auf
den Graphitstab 8 in Form einer wäßrigen Lösung mittels einer Mikrometer-Pipette durch das Rohr 17
aufgebracht, wobei der Graphitstab 8 zuvor durch Stromdurchfluß aufgeheizt und dann auf eine Temperatur von etwa 100° C abkühlen gelassen wurde. Nach
einer bestimmten Zeitspanne, während derer das Wasser verdampfen konnte, wird der Graphitstab 8
durch Stromdurchfluß während etwa 5 Sekunden wieder aufgeheizt, um die Probe zu verdampfen und
eine Wolke freier Atome in den Strahlungsweg des Strahls 19 oberhalb des Graphitstabs 8 aufsteigen zu
lassen, wobei dann eine Messung der intensität des durch die Kammer gelassenen Lichts erfolgen kann.
Hierbei erfolgt eine Vergleichsmessung gegenüber der Intensität des durch die Kammer durchgelassenen
Lichts, solange der Graphitstab 8 nicht beheizt ist.
Um Oxydation des Stabs 8 zu vermeiden, ist es erforderlich, daß eine inerte Atmosphäre während des
Verdampfungsprozesses der Probe innerhalb der Kammer aufrechterhalten wird. Dies erfolgt zweckmäßig durch Erzeugung eines stabilen Inertgasstroms
durch die Kammer. Dadurch ist nämlich sichergestellt, daß das zunächst auf dem Stab 8 verdampfende Wasser
durch das Inertgas aus der Kammer ausgetragen wird, bevor die Atomisierung der Probe erfolgt. Die
Empfindlichkeit des Instruments kann dadurch erhöht werden, daß man die Strömungsgeschwindigkeit des
Inertgases gerade so wählt, daß die Rate, mit der der Atomdampf von dem erhitzten Graphitstab 8 weg
diffundiert, erhöht wird, ohne daß gleichzeitig die
Geschwindigkeit, mit der der erzeugte Dampf aus der Kammer ausgetragen wird, unnötig vergrößert wird.
Bei praktischen Analysen hat sich die Verwendung eines
s Inertgasstroms aus Argon oder Stickstoff bewährt,
dessen Druck etwas über dem Umgebungsdruck liegt, wobei die Strömungsgeschwindigkeit im Bereich
weniger Liter je Minute lag.
tersuchung von Proben in Zeitabständen von etwa 2 Minuten, die zur Abkühlung des Graphitstabs 8 auf eine
geeignete Temperatur ausreichen, ohne daß Erinnerungs-Effekte auftreten, da der Graphitstab 8 sich beim
Aufheizen ausreichend und wirksam selbst reinigt Vor
Beginn einer Untersuchungsserie soll natürlich sichergestellt werden, daß irgendwelche anfänglichen Verunreinigungen des Graphitstabs 8 durch ausreichend
langes Ausheizen des Graphitstabs während das Inertgas ihn umströmt, beseitig werden. Ein Graphitstab
8 mit den oben angegebenen Abmessungen kann normalerweise für eine große Anzahl unterschiedlicher
Analysen verwendet werden, bevor er ersetzt werden muß. Das Auswechseln des Stabs 8 kann in einfacher
Weise erfolgen.
Das Unterteil 1 mit dem auf ihm befestigten Graphitstab 8 kann auch mit einem etwas abgewandelten Oberteil verwendet werden, wobei der Aufbau zwar
im wesentlichen dem nach F i g. 1 entspricht, dieser aber der Verwendung für die Atomfluoreszenz-Spektralana
lyse angepaßt ist Fig.2 entnimmt man, daß das
Oberteil 2' in diesem Fall ähnlich dem Oberteil nach F i g. 1 ausgebildet ist, aber zwei unter rechtem Winkel
zueinander stehende Seitenarme 9' und 10' anstelle der Seitenarme 9 und 10 aufweist. Die Achsen der
Seitenarme 9' und 10' sind in gleicher Höhe wie die entsprechenden Achsen der Seitenarme 9 und 10
vorgesehen. In diesem Fall tritt der in F i g. 2 durch die Linie 20 angedeutete Strahlungs-Strahl in die Kammer
durch den Seitenarm 9' ein, um so mit der von dem
Graphitstab 8 aufsteigenden Wolke freier Atome zur
Einwirkung zu kommen. Der Detektor ist so angeordnet, daß er auf die von der Wolke ausgesandte
Fluoreszenzstrahlung anspricht, die aus der Kammer durch den Seitenarm 10', siehe Linie 21 in Fig.2,
austritt
Die in den F i g. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung gleicht dem zuvor
Beschriebenem im wesentlichen, ist jedoch kompakter. Sie dient dem gleichen Zweck. Die Vorrichtung weist
eine Kammer aus einem Borsilikatglasdom 22 mit etwa den gleichen Hauptabmessungen des Oberteils 2 nach
F i g. 1 und einer Metallgrundplatte 23 auf. Der Dom hat an seiner öffnung einen Metallflansch 24, welcher aui
der Grundplatte 23 durch einen abnehmbaren Metall
klemmring 25 gehalten ist, wobei die Verbindung
zwischen dem Flansch 24 und der Grundplatte 23 mittels eines Gummirings 26, der in eine Ringnut in der
Grundplatte 23 eingesetzt ist, abgedichtet ist Die Grundplatte 23 ist auf einem Stab 27 befestigt, der in
einen auf einer optischen Bank vorgesehenen Klemmschuh eingesetzt werden kann. Der Stab 27 ist an seinem
oberen Ende hohl und weist ein Anschlußrohr 28 für die Einleitung eines inerten Gases auf, welches durch eine
Kreisöffnung 29 in der Grundplatte 23 nach oben
ausströmen kann. Innerhalb der kreisförmigen öffnung
29 sind eine Reihe konzentrischer Ringe aus Metallfolie
30 vorgesehen, die abwechselnd gewellt und eben sind,
um auf diese Weise eine Reihe Einiaßksmäle zu bilden,
durch die das inerte Gas in die Kammer laminar einströmen kann. Der Dom 22 weist an seinem oberen
Ende ein Gasauslaßrohr 31 mit einem Hahn 32 auf.
Durch die Grundplatte 23 sind zwei Stromanschlüsse
Durch die Grundplatte 23 sind zwei Stromanschlüsse
33 und 34 aus rostfreiem Stahl geführt, an die äußere Stromanschlußkabel 35 und 36 führen. Der Stromanschluß
33 befindet sich in leitender Verbindung mit der Grundplatte 23 und der Stromanschluß 34 ist gegenüber
der Grundplatte 23 mit Hilfe von Isolationszwischenlegscheiben 37 isoliert. Die Stromanschlüsse 33 und 34 in
Form von Pfeilern, siehe F i g. 3, sind hohl ausgebildet und an ihren oberen Enden verschlossen, wobei
Vorsorge getroffen ist, daß die Vorrichtung im Betrieb durch Wasser gekühlt werden kann, welches durch ein
Einlaßrohr 38 ein- und durch ein Auslaßrohr 39 ausströmt. Die inneren Strömungskanäle der beiden
Stromanschlüsse 33 und 34 sind durch seitlich abzweigende Rohre 40 und 41 und ein Stück
Gummischlauch 42 miteinander verbunden. Die elektrische Verbindung der beiden Stromanschlüsse 33 und 34
erfolgt über einen Graphitstab 43, der dem Graphitstab 8 gleicht, und dessen beide Enden zwischen dem oberen
Ende jeweils eines der beiden Stromanschlüsse 33 und
34 und einer auf diese aufgeschraubten Scheibe 44 bzw. 45 eingeklemmt sind. Der Graphitstab 43 hat eine kleine
Kerbe 46 etwa in der Mitte seiner Längserstreckung, die dazu dient, die zu analysierende Probe genau auf den
Stab 43 aufzubringen. Der Dom 22 weist drei Fenster 47, 48 und 49 auf, die den Fenstern 11 und 12 gleichen und
deren Mitten etwas oberhalb des Stabs 43 angeordnet sind. Die Fenster 47 und 48 sind senkrecht zur Achse des
Stabs 43 und das Fenster 49 ist parallel zur Achse des Stabs 43 ausgerichtet.
Die Vorrichtung gemäß den F i g. 3 und 4 wird ebenso wie die nach F i g. 1 verwendet. Dabei tritt die Strahlung
durch die Fenster 47 und 48 im Falle der Atomabsorptions-Spektralanalyse
und durch eines dieses Fenster und das Fenster 49 im Falle der Atomfluoreszenz-Spektralanalyse
ein bzw. aus. Da bei dieser Vorrichtung nicht vorgesehen ist, was die Einführung der Probe, während
der Dom aufgesetzt ist, erlaubt, muß jener bevor eine Probe auf den Graphitstab 43 aufgebracht wird,
abgenommen werden, und dann, bevor die Analyse erfolgt, wieder aufgesetzt werden. Das Kühlfüssigkeit
durch die Stromanschlüsse 33 und 34 gedrückt werden kann, hat zwei Vorteile. Erstens erlaubt es die Erzielung
besonders gut reproduzierbarer Ergebnisse, da jegliche Tendenz, daß sich der Kontaktwiderstand an den Enden
des Graphitstabs bei seinem Aufheizen ändert, ausgeschaltet ist. Zweitens kann hierdurch die Zeitfolge, mit
der eine Reihe von Proben untersucht werden kann, auf etwa eine Minute abgekürzt werden.
In einigen Anwendungsfällen, insbesondere dann, wenn sehr intensiv strahlende Strahlungsquellen verwendet werden, kann das Vorhandensein des Doms 22 stören, weil er zu unerwünschten Reflektionen führt. In einem solchen Fall ist es möglich, den Dom 22 abzunehmen, vorausgesetzt, daß Vorkehrungen getroffen sind, durch die der Graphitstab 43 von der Umgebungsatmosphäre durch einen Inertgasvorhang beim Aufheizen abgeschirmt werden kann. Dies kann jedoch dadurch erreicht werden, daß eine Verlängerung des Gaseinlasses bis etwa zur Höhe des Graphitstabs 43 vorgesehen wird. Beispielsweise kann die Folie 30 aus der öffnung 29 entfernt und durch ein Rohr ersetz) werden, daß die öffnung 29 mit einem rechteckiger Metallkasten 50, wie er in den Fig.3 und 4 strichpunktiert angedeutet ist, verbindet Dieser fülli den Zwischenraum zwischen den Stromanschlüssen 33 und 34 weitgehend aus und ist bis obenhin durch Folien ausgefüllt, die ebenso ausgebildet und angeordnet sind wie die Folie 30 gemäß F i g. 4.
In einigen Anwendungsfällen, insbesondere dann, wenn sehr intensiv strahlende Strahlungsquellen verwendet werden, kann das Vorhandensein des Doms 22 stören, weil er zu unerwünschten Reflektionen führt. In einem solchen Fall ist es möglich, den Dom 22 abzunehmen, vorausgesetzt, daß Vorkehrungen getroffen sind, durch die der Graphitstab 43 von der Umgebungsatmosphäre durch einen Inertgasvorhang beim Aufheizen abgeschirmt werden kann. Dies kann jedoch dadurch erreicht werden, daß eine Verlängerung des Gaseinlasses bis etwa zur Höhe des Graphitstabs 43 vorgesehen wird. Beispielsweise kann die Folie 30 aus der öffnung 29 entfernt und durch ein Rohr ersetz) werden, daß die öffnung 29 mit einem rechteckiger Metallkasten 50, wie er in den Fig.3 und 4 strichpunktiert angedeutet ist, verbindet Dieser fülli den Zwischenraum zwischen den Stromanschlüssen 33 und 34 weitgehend aus und ist bis obenhin durch Folien ausgefüllt, die ebenso ausgebildet und angeordnet sind wie die Folie 30 gemäß F i g. 4.
Die beschriebene Vorrichtung ist von relativ einfa eher Konstruktion, kompakt und betriebssicher. Durch
ihre Verwendung in der beschriebenen Weise läßt sich ein sehr hoher Atomisierungsgrad unter Vermeidung
irgendwelcher Komplikationen aufgrund von Hinter grundeffekten, wie sie bei der Verwendung vor
Flammen auftreten, erreichen. Auf diese Weise könner daher sehr kleine Mengen einzelner Elemente nachge
wiesen werden. Bei der Atomabsorptions-Spektralana lyse konnte beispielsweise Silber und Magnesium ir
Mengen von der Größenordnung 10~9 Gramm, bei dei
Atomfluoreszenz-Spektralanalyse Silber in Mengen vor etwa 10-'° Gramm, Magnesium in der Größenordnunj
von etwa 10~15 Gramm und Kadmium in einer Menge
von etwa drei mal 1O-13 Gramm nachgewiesen werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verdampfer mit einem durch elektrische Widerstandsheizung beheizbaren Graphitkörper für
ein Gerät zur flammenlosen Atomabsorptions- oder Atomfluoreszens-Analyse, bei dem die durch Verdampfen einer Probe unter Inertgasatmosphäre
erzeugte Atomwolke durchstrahlt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Graphitkörper ein horizontal unterhalb des Durchstrahlungsbereiches
(19,20,21) angeordneter Graphitstab (8,43) ist
2. Verdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Stabes (8,43) lösbar mit
Stromanschlüssen (6,7,33,34) verbunden sind.
3. Verdampfer nach Anspruch 2, dadurch gekenn- <s
zeichnet, daß die Stromanschlüsse (6, 7, 33, 34) kühlbar sind.
4. Verdampfer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (8,43) innerhalb einer Kammer (9,
10, 22) mit einem Einlaß (13, 27, 28) und einem Auslaß (14,31) für Inertgas und Fenster (U, 12,47,
48,49) für die Strahlung angeordnet ist
5. Verdampfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß die Kammer ein die Stromanschlüsse
(6, 7,33,34) haltendes Unterteil (1,23) und ein mit
diesem abdichtend verbindbares Oberteil (2, 2', 22) aufweist
6. Verdampfer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet daß dem der Atmosphäre ausgesetzte Stab (43) eine Vorrichtung (27, 28, 50) zum
Zuführen eines Inertgasvorhangs zugeordnet ist (F ig. 3 und 4).
35
Applications Claiming Priority (1)
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GB2590/69A GB1221172A (en) | 1969-01-16 | 1969-01-16 | Atomic absorption and fluorescence spectroscopy |
Publications (3)
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DE2001700A1 DE2001700A1 (de) | 1970-07-23 |
DE2001700B2 true DE2001700B2 (de) | 1978-06-15 |
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ID=9742254
Family Applications (1)
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GB (1) | GB1221172A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3009794A1 (de) * | 1980-03-14 | 1981-09-24 | Bodenseewerk Perkin-Elmer & Co GmbH, 7770 Überlingen | Vorrichtung zur probeneingabe in ein graphitrohr bei der flammenlosen atomabsorptions-spektroskopie |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
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US7354553B2 (en) * | 2005-05-02 | 2008-04-08 | Dirk Appel | Method and apparatus for detecting the presence of elemental mercury in a gas sample |
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- 1969-01-16 GB GB2590/69A patent/GB1221172A/en not_active Expired
-
1970
- 1970-01-13 US US002532A patent/US3858980A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-01-15 DE DE2001700A patent/DE2001700C3/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3009794A1 (de) * | 1980-03-14 | 1981-09-24 | Bodenseewerk Perkin-Elmer & Co GmbH, 7770 Überlingen | Vorrichtung zur probeneingabe in ein graphitrohr bei der flammenlosen atomabsorptions-spektroskopie |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1221172A (en) | 1971-02-03 |
DE2001700C3 (de) | 1979-04-19 |
US3858980A (en) | 1975-01-07 |
DE2001700A1 (de) | 1970-07-23 |
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Free format text: IN HEFT 3/88, SEITE 574, SP. 2: DIE VEROEFFENTLICHUNG IST ZU STREICHEN |