DE20015823U1

DE20015823U1 - Dachbauplatte

Info

Publication number: DE20015823U1
Application number: DE20015823U
Authority: DE
Original assignee: Harald Zahn GmbH
Current assignee: Harald Zahn GmbH
Priority date: 1999-09-13
Filing date: 2000-09-12
Publication date: 2001-01-25
Anticipated expiration: 2010-09-13
Also published as: DE10045316A1

Description

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Dachbauplatte für eine wärmedämmende Auflage oder Abdeckung eines Flachdaches.

Flachdächer werden mit Deckenelementen belegt, die auf den Dachpfetten aufliegen und eine weit gehend geschlossene Dachfläche bilden. Die Deckenelemente können Trapezbleche, Beton- oder Holzplatten sein. Zur

&iacgr;&ogr; Vermeidung von Wärmeenergieverlusten sind die Gebäude auch im Flachdachbereich mit einer Wärmedämmschicht zu versehen, die anschließend mit einer Abdichtbahn überdeckt wird. Die Dämm- und Dichtungsmaterialien werden üblicher Weise mechanisch auf den Deckenelementen befestigt.

is Wenn innerhalb des Gebäudes an der Decke Installationen gleich welcher Art anzubringen sind, so ist dies hinsichtlich der Befestigungstechnik bekannterWeise nicht ohne Schwierigkeiten durchzuführen.
Als besonders nachteilig hat sich ergeben, wenn diese Installationen verändert oder umgestaltet werden. Die ursprünglichen Befestigungsstellen verbleiben als Deckendurchbrechungen, die sich ungünstig auf die Isoliereigenschaft und bei metallischen Decken auf die Korrosionsbeständigkeit der Deckenelemente auswirken. Darüber hinaus hinterlassen die entfernten Befestigungen eine statische Schwächung des Deckenprofils. Letztendlich führen die alten Befestigungsstellen zu einem optisch negativen Gesamtbild der Gebäudedecke.

Demgegenüber sollen mit der vorliegenden Erfindung Mittel geschaffen werden, mit denen die geschilderten Nachteile vermieden werden.

Diese Probleme werden durch eine Dachbauplatte nach dem vorgeschlagenen Hauptanspruch gelöst.

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Durch die Erfindung können an der Decken Unterseite alle nur erdenklichen Konstruktionen und Installationen vorgenommen werden, ohne dass das Deckenelement durch Schraub- oder Dübellöcher perforiert werden muss. Alle Befestigungselemente können formschlüssig adaptiert werden, indem die Rückhaltemittel der erfindungsgemäßen Platte durch die Befestigungselemente hintergriffen werden. Die Befestigungselemente können zu weiteren Befestigungszwecken verwendet werden. Durch die Erfindung können Energieversorgungsleitungen wie Kabel, Druckluft, Wasser und Gas schraubfrei unter der Gebäudedecke entlang geführt werden.

&iacgr;&ogr; Deckenabhängungen für Paneldecken oder andere Zwischendecken sind durch die Erfindung problemlos zu montieren. Die Anwendungen eignen sich sowohl für Fertigungshallen als auch für Verkaufsräume mit Publikumsverkehr. Die Erfindung bewährt sich insbesondere dort, wo ständige Neugestaltungen der Innenräume durchgeführt werden müssen.

Dies können z.B. von der Decke herabhängende Werbe-, Hinweis- oder Preisschilder sein, wie sie in Einkaufsmärkten üblicher Weise anzutreffen sind. Ein ganz besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sich die Statik, insbesondere die Biegesteifigkeit der Dachbauplatten gegenüber bekannten Dachbauplatten mit s.g. Inlays oder Bewährungsstäben sprunghaft erhöht. Der erfindungsgemäße Plattenaufbau besitzt eine geschlossene Struktur, die frei von jeglichen Unterbrechungen der Plattenschale ist, was sich wiederum besonders günstig auf die Effizienz der Isolierung auswirkt und auch zu keiner Minderung der Korrosionsbeständigkeit führen kann.

Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rückhaltemittel Nuten oder Taschen sind, die an ihren Längsseiten Hinterschneidungen besitzen. Diese Hinterschneidungen unterstützen die formschlüssige Verbindung zwischen Deckenplatte und Befestigungselement. Ein entsprechend ausgebildetes Befestigungselement

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hintergreift die Nut so, dass auf das Befestigungselement wirkende Zugkräfte dieses nicht von der Deckenbauplatte lösen können.

Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist

s vorgesehen, dass die Dachbauplatten zumindest teilweise profilierte Randseiten besitzen, die im verlegten Verbund von nebeneinander und/oder stirnseitig aneinander angrenzenden Platten, mit deren Randseiten verzahnend ineinander greifen. Dadurch ist praktisch eine fugenfreie Verbindung möglich, wobei die Platten an den Stoßstellen mit einem

&iacgr;&ogr; entsprechenden Füllmaterial versehen werden.

Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die jeweils gegenüberliegenden Randseiten eine positiv/negativ Ausbildung besitzen. Damit können alle Platten gleich ausgestaltet werden. Für die positiv/negativ is Ausbildung können Nut und Federsysteme oder, wie eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vorsieht, Stufenfalze zum Einsatz kommen.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.

Die Zeichnung gibt eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wieder.
Dabei zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen

Dachbauplatte
Figur 2 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Dachbauplatte aus der in Figur 1 angedeuteten Richtung Il
Figur 3 einen Querschnitt von im Verbund aneinander angesetzte Dachbauplatten

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Figur 4 das in Figur 3 mit IV gekennzeichnete Detail in einer

Vergrößerung
Figur 5 ein Befestigungselement

Die erfindungsgemäßen Dachbauplatten sind mit 1,1a und 1b bezeichnet. Jede Dachbauplatte 1,1a,1b besteht aus einer Plattenschale, die durch eine Deckplatte 2 und eine Bodenplatte 3 gebildet ist. Zwischen der Deckplatte 2 und der Bodenplatte 3 ist ein Kern 4 eingeschlossen, der aus einem Wärmedämmmaterial besteht. Der Kern 4 bildet mit der Schale einen

&iacgr;&ogr; stoffschlüssigen Verbund. Die Bodenplatte 3 besitzt eingewalzte Rückhaltemittel, die im Ganzen mit 5 bezeichnet sind. Die Rückhaltemittel 5 sind T-förmige Nuten die sich linear über die Plattenlängsrichtung erstrecken. Durch die gewalzte T-Form sind in Nutenlängsrichtung beidseitige Hinterschneidungen 7,8 ausgebildet. Die Verformung ist so gestaltet, dass in

is der Bodenplatte 3 eine nach unten offene Tasche 20 mit einem in Nutenlängsrichtung verlaufenden, zur Bodenseite hin offener Schlitz 21 ausgebildet ist. Die Dachbauplatten 1,1a, 1b besitzen eine rechteckförmige Fläche mit rundum profilierten Randseiten 9,10,11,12. Damit die Platten im Verbund verzahnend ineinander greifen können sind deren profilierten Randseiten nach dem positiv/negativ System, in Form von wechselseitigen Stufenfalzen 13,14,15,16 ausgebildet.

Das Befestigungselement ist mit 6 bezeichnet. Es besitzt eine etwa rechteckförmige Konterplatte 17, bei der zwei diagonal gegenüberliegende Ecken 18,19 abgerundet sind. Die Schmalseite 22 besitzt eine Breite, die etwas kleiner dimensioniert ist als die Breite des Schlitzes 21 in der Bodenplatte 3. Die Konterplatte 17 trägt auf ihrer Unterseite 23 einen Gewindestutzen 24, in den ein Abhängestift 25 mit seinem Gewindeende 26 eingeschraubt ist. An seinem dem Gewindeende 26 gegenüberliegenden Ende besitzt der Abhängestift 25 ein Innengewinde, in den ein Befestigungsadapter 27 mit seinem Gewindezapfen 28 eingedreht wird. Der

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Befestigungsadapter 27 ist individuell wählbar, so dass der mit 29 bezeichnete Adaptersockel für den jeweiligen Anwendungsfall verschiedenster Abhängeelemente ausgesucht werden kann.

Durch das Einsetzen einer Vielzahl von Befestigungselementen 6 kann unterhalb den Dachbauplatten 1,1a, 1b beispielsweise eine Unterkonstruktion für abgehängte Decken geschaffen werden. Beim Einsetzen des Befestigungselementes 6 wird dieses mit seiner Schmalseite 22 so ausgerichtet, dass die Konterplatte 17 durch den Schlitz 21 des

&iacgr;&ogr; Rückhaltemittels 5 eingeführt werden kann. Anschließend wird es um 90° gedreht, so dass die abgerundeten Kanten 18,19 an den Innenseiten 30,31 der Tasche 20 vorbeigleiten und mit den Schmalseiten 22 dort anliegen. Ein weiteres Verdrehen ist wegen den Spitzkanten 32,33 nicht mehr möglich. Durch weiteres Drehen des Abhängestiftes 25 drückt dessen Gewindeende

is 26 auf den Taschenscheitel 34 und verkeilt das Befestigungselement.

Alle in den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen angegebenen Merkmale können sowohl für sich alleine, als auch zusammen mit anderen Merkmalen erfindungswesentlich sein.

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Bezugszeichenliste

1	Dachbauplatte
2	Deckplatte &ngr;. 1
3	Bodenplatte v. 1
4	Kern v. 1
5	Rückhaltemittel in 3
6	Befestigungselement
7	Hinterschneidung v. 5
8	Hinterschneidung v. 5
9	Randseite v. 1
10	Randseite v. 1
11	Randseite v. 1
12	Randseite v. 1
13	Stufenfalz v. 1
14	Stufenfalz v. 1
15	Stufenfalz v. 1
16	Stufenfalz v. 1
17	Konterplatte v. 6
18	abgerundete Ecke v. 17
19	abgerundete Ecke v. 17
20	Tasche v. 5
21	Schlitz v. 5
22	Schmalseite von 17
23	Unterseite von 17
24	Gewindestutzen von 17
25	Abhängestift
26	Gewindeende v. 25
27	Befestigungsadapter v. 6
28	Gewindezapfen v. 27
29	Adaptersockel v. 6
30	Innenseite v. 20
31	Innenseite v. 20
32	Spitzkante v. 17
33	Spitzkante v. 17
34	Taschenscheitel

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Claims

1. Dachbauplatte (1, 1a, 1b) für eine wärmedämmende Auflage oder Abdeckung eines Flachdaches, mit einer vorwiegend metallischen Plattenschale, bestehend aus einer Deckplatte (2) und einer Bodenplatte (3), zwischen denen ein Kern (4) eingebettet ist, der aus einem Wärmedämmmaterial besteht, das mit der Schale einen stoffschlüssigen Verbund bildet, wobei die Bodenplatte (3) eingeformte oder eingewalzte Rückhaltemittel (5) besitzt, die sich linear in Plattenlängs- oder Querrichtung erstrecken und die von adaptierbaren Befestigungselementen (6) hintergreifbar sind.

2. Dachbauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltemittel Nuten oder Taschen (20) sind, die an ihren Längsseiten Hinterschneidungen (7, 8) besitzen.

3. Dachbauplatte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese zumindest teilweise profilierte Randseiten (9, 10, 11, 12) besitzen, die im verlegten Verbund von nebeneinander und/oder stirnseitig aneinander angrenzenden Platten, verzahnend mit deren Randseiten ineinander greifen.

4. Dachbauplatte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils gegenüberliegenden Randseiten (9, 11 und 10, 12) eine positiv/negativ Ausbildung besitzen.

5. Dachbauplatte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Randseiten (9, 10, 11, 12) mit einem Stufenfalz (13, 14, 15, 16) ausgebildet sind.