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Vorrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Feldes Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Feldes zur Beeinflussung
des menschlichen Körpers mit einer isoliert angebrachten Elektrode und einer ebenfalls
isolierten Gegenelektrode, zwischen die ein Potentialgenerator geschaltet ist.
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Es ist eine-bekannte Tatsache, daß gewisse Zustände des atmosphärischen,
elektrischen Feldes (Schönwetterlage) einen positiven Einfluß auf dad Befinden des
Menschen haben. Um diesen positiven Einfluß nach Wunsch wiederholbar und über längere
Zeit ausüben zu kennen, hat man ein elektrisches Feld ktlnatlich in Aufenthaltsräumen,
z. B. Wohn- und Arbeitsräumen oder Fahrzeugräumen, erzeugt. Bei einer bekannten
Vorrichtung wurde hierbei eine isoliert angebrachte Deckenelektrode und eine am
Boden angebrachte Gegenelektrode verwendet.
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Letztere kann auch durch die Raumbegrenzungsflächen ersetstwerden.
Als Spannungserzeuger diente ein Potential-Generator, der ein Feld in der Größenordnung
von 1000 V/m hervorzurufen in der Lage war, bei einem hohen Raum beispielsweise
ein Potential-Generator von 2000 - 3000 V.
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Diese Vorrichtungen sind nur wirksam, solange sich die zu beeinflussende
Person im Raum aufhält. Eine ununterbrochene Dauerbeeinflussung ist nicht möglich.
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Außerdem sind die bekannten Vorrichtungen, wenn sie nachträglich eingebaut
werden müssen, relativ aufwendig.
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Es ist ferner bekannt, den menschlichen Körper zur Behandlung, von
freislaufstörungen oder zur Beseitigung von Thrombosen unter den Einfluß eines elektrischen
Stromes zu setzen. Zu diesem Zweck werden zwei Elektroden, möglichst unter Zwischenfügung
eines feuchten Polsters, elektrisch leitend an den Körper angeschlossen und über
eine Spannungsquelle mit Strom versorgt Hierbei genügen zur Erzeugung der gewünschten
minimalen Ströme schon relativ kleine~Spannungen. In diesem Zusammenhang ist es
auch schon bekannt, die beiden Elektroden und die Spannungsquelle an einem Strumpf
zu befestigen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art anzugeben, die einfach und billig ist und die es gestattet, eLnen
Menschen dem Einfluß eines künstlichen elektrischen Feldes unabhängig von den bekannten
in Räumen installierten Anlagen auszusetzen, also auf Wunsch ununterbrochenen einem/Dauereintluß
zu unterwerfen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine am menschlichen
Körper anbringbare Tragvorrichtung die obere Elektrode mit Abstand oberhalb des
Kopfes festhält, daß die Gegenelektrode ebenfalls am Körper anbringbar ist und daß
der Potential-Generator tragbar ist und eine Spannung von maximal 50 V hat.
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Bei dieser Anordnung wird der unterhalb der Elektrode befindliche
Teil des Kopfes trotz der geringen Spannung einer Feld stärke ausgesetzt, die ohne
Schwierigkeiten Werte bis zu der Größenordnung von etwa 1000 V/m haben kann. Die
Elektrode hat einen annähernd konstanten Abstand von der Kopfoberfläche, eo daß
sich ein gleichbleibendes elektrisches Feld ergibt. Es hat sich gezeigt, daß die
Konzentration des Feldes auf dem Kopfbereich die erstrebten, sorteilhaften Einflüsse
fördert.
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Dies ist überraschend, da bei den bekannten Fällen (in der freien
Natur, in Räumen mit künstlichem elektrischen Feld) der Mensch insgesamt dem Feld
ausgesetzt war.
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Die erfi,ndungsgemäße -Vorrichtung ist von außerordentlicher Bedeutung,
da sie beliebig lange Beeinflussungen des Menschen und daher Dauerbehandlungen nach
Wunsch gestattet. So kann sich der Mensch ohne Unterbrechung durch 24 Stunden fortwährend
in der für ihn gUnstigsten elektrischen Umgebung aufhalten. Die Ermittlung der 3eweils
günstigsten Werte ist einfach. Jedermann weiß aus gur- oder Urlaubsaufenthalten,
ob ihm z. B.-See-, Mittelgebirgs- oder ausgesprochenes Hochgebirgsklima bekömmlich
ist. Jedem Klima entsprechen bestimmte V/m-Werte, die nunmehr als "Dauer-Elektro-Elima"
einwirken können.
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Die Vorrichtung ist universell, in geschlossenen Räumen undim Freien
anwendbar. Auch Personen, -die sich viel im Freien aufhalten, können eine Dauerbeeinflussung
erfahren. Sie sind, unabhängig vom jeweiligen atmosphärischen - gegebenenfalls in
schädlicher Weise unruhigen - elektrischen Feld, einem annähernd konstanten, künstlichen
elektrischen Feld ausgesetzt. Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch für solche Personen, die durch die verschiedensten Umstände vom atmosphärischen
elektrischen Feld abgeschirmt sind, z. B. Bergleute unter Tage oder Soldaten sowie
alle Personen, welche einen als elektrische Abschirmung wirkenden Schutzhelm tragen.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Tragvorrichtung am Kopf angebracht
ist, der Abstand maximal 1 cm beträgt und die Spannung unter 25 V liegt. Bei dieser
Anbringungsweise ist ein genau einhaltbarer Abstand zur Kopfoberfläche gegeben.
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Deshalb kann dieser Abstand sehr klein gehalten werden mit der Folge,
daß auch eine sehr geringe Spannung ausreicht, um eine adäquate Feldstärke zu erzeugen.
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Zweckmäßigerweise dient als Tragvorrichtung eine Eopfbedeckung, also
ein Hut, ein künstliches Haarteil o. dgl. Besondere Vorteile bietet es, wenn die
gopfbedeckung ein Helm ist, wie ihn Soldaten, Bauarbeiter, Bergleute usw., tragen,
weil der Helm infolge seiner Steifheit einen genau definierten Abstand der Elektrode
vom Kopf gibt. Die Elektrode am Kopf kann auch Einflüssen der Mode unterworfen werden.
Insbesondere bei Frauen ist z. B. ein stromführender Stirnreif denkbar, welcher
gegen Körper isoliert ist.
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Hierbei kann wenigstens ein Element der Kopfbedeckung aus elektriachem
Isoliermaterial bestehen und dieses Element wenigstens einen Teil der Isolierung
gegenüber dem Kopf bilden. Es werden also bereits vorhandene Teile zweckmäßig für
die Neufunktion ausgenutzt. Dies gilt insbesondere dann, wenn die topfbedeckung
einen Innenkorb mit Traggurten aufweist, an dem die obere Elektrode angebracht ist.
Die meisten Arbeits- und Schutzhelme haben einen solchen Innenkorb, der teilweise
auch verstellbar ausgebildet ist.
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Sehr gute Ergebnisse zeigten sich, wenn sich zwischen Elektrode und
Kopf ein Luftspalt befindet. Denn dann greift das elektrische Feld ähnlich wie in
der freien Natur am Kopf an. Jedoch funktioniert die Vorrichtung auch, wenn zwischen
Elektrode und Kopf eine Isolierschicht gelegt ist, die an die Stelle des Mediums
Luft tritt; zumindest kann die Elektrode auf der dem Kopf zugewandten Seite eine
Isolierabdeckung tragen, damit kein Stromfluß bzw. Kurzschluß zum Körper hin erfolgt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Gegenelektrode leitend
am Körper an. Da der Körper selbst auch elektrisch leitend ist, liegt dann die volle
Spannung des Spannungserzeugers zwischen der Elektrode und der Kopfoberseite. Es
ist auch möglich, die Gegenelektrode isoliert am Körper anzubringen; dann teilt
sich die zur Verfügung stehende Spannung entsprechend auf.
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Insbesondere kann die Gegenelektrode am Fuß anbringbar sein, sei es
daß sie in Schuhe eingebaut ist, sei es, daß sie in Stumpfen einbesogen ist0 Dies
ergibt ähnliche Verhältnisse wie in der freien Natur, wo der Gegenpol des atmosphdrischen
Feldes durch den Boden dargestellt wird, auf dem sich die Füße befinden. In diesem
Fall ist es günstig, einen eine Verbindungsleitung aueweisenden Strumpf zu verwenden,
durch den die Fußelektrode mit der Spannungsquelle verbunden wird. Im übrigen kann
die Gegenelektrode beliebig an Wäsche- und Kleidungsstücken befestigt werden, je
nachdem wie es aus Gründen des Wohlbefindens, der Gesundheit und der Leistung sowie
dem modischen Empfinden gewünscht wird.
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Die Elektroden können serienmäßig bei der Herstellung der Unter- und/oder
Oberwäsche in diese verarbeitet werden. Sind die Elektroden aus Metall, so können
in manchen Fällen die als Träger dienenden Wäschestücke nicht gewaschen werden.
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Hier ist es zweckmäßig, die Elektrode sowie die notwendige Isolierung
aus einem Material 9;u verwenden, welches bei der Wäsche der Übrigen Teile weggeworfen
werden kann Sehr gut eignen sich Stoffe, zwischen welchen Aluminium aufgedampft
ist. Diese Aluminiumschicht' wirkt, ferner auch wärmedämmend. 'Da-Materfal kann
trotzdem gewaschen werden.
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Eine andere Möglichkeit besteht darin daß die Gegenelektrode am Kopf
anbringbar ist, vorzugsweise ebenfalls von der Eopfbedeckung getragen ist. Bei einer
leitenden Verbindung zwischen Gegenelektrode und Kopf liegt wiederum die volle Spannung
zwischen Elektrode und Kopfoberseite.
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Da man bei diesen Feldstärken mit sehr geringen Spannungen auskommt,
kann der Potential-Generator oder Spannungserzeuger aus einer oder mehreren Trockenzellen
bestehen. Inabesondere kann er eine knopfförmige Batterie aufweisen, wie sie von
Hörapparaten o. dgl. bekannt ist. Eine solche Knopfbatterie kann ohne Schwierigkeiten
am Körper getragen werden. Es empfiehlt
sich aber, sie ebenfalls
in Kopfnähe unterzubringen, z, B.
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in der Kopfbedeckung, also im Helm, in Ohrclips, in einem Hörapparat
u. dgl. Wenn auch die Gegenelektrode am Kopf angreift, können alle wesentlichen
Bauelemente in der Sopfbedeckung vereinigt werden. Auch die Unterbringung des Potential-Erzeugers
kann Einflüssen der Mode unterworfen werden. Er kann z. B. in einem Uhrgehäuse allein
oder zusktslich zum Uhrwerk untergebracht sein0 Er kann in Tafelform in einem Armband
angeordnet sein. Er kann sichtbar und unsichtbar an einem Gürtel befestigt sein
usw. Wenn die Gegenelektrode an einem anderen Teil des Körpers angreift, kann eine
dünne flexible Leitung durch die Kleider, insbesondere Unter- oder Oberbekleidung,
Stumpfe, Schuhe, dort einführen.
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Sehr zweckmäßig ist es, wenn eine positiv geladene obere Elektrode
verwendet und eine Quelle negativer Ionen vorgesehen ist. Beispielsweise können
künstlich erzeugte negative Ionen bia su einer Konzentration von 5 Mio negative
Ionen/cm3 eingeatmet oder auf die Haut geblasen (Hydro-Ionisation) werden.
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Diese negativen Ionen werden mittels der positiven Elektrode zur Gehirnrinde
geleitet, was sehr vorteilhafte Wirkungen seitigt.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung
eine erste Ausführungsform und Fig. 2 einen eriindungsgemäß ausgestatteten Helm.
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Die in Fig. t dargestellte Person 1 trägt einen normalen Filshut 2.
Dieser ißt an der inneren Oberseite mit einer Isolierschicht 3 versehen, an deren
Unterseite sich eine Elektrode 4 befindet. Diese Elektrode wird über eine Leitung
5 mit dem einen Pol einer Batterie 6 verbunden. Der andere Pol dieser Batterie ist
über eine Leitung 7 mit zwei Leitungen 8 und 9 verbunden, die je in einem Strumpf
verlegt sind und zu Gegenelektroden
10 und 11 führen, Die Gegenelektroden
sind als Einlagen in' den Schuhen 12 und 13 ausgebildet. Die Leitungen 5, 7, 8 und
9 sind isoliert. Die Einlagen 10 und 11 sind durch die Strümpfe vom Fuß isoliert.
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Da der Körper der Person 1 bei den hier auftretenden Verhältnissen
als leitend aufgefaßt werden kann, entsteht im Raum 14 oberhalb des Kopfes 15 ein
elektrisches Feld. Wenn der Abstand zwischen Oberseite des Kopfes 15 und Elektrode
4 zwei Zentimeter und die Spannung der Batterie 6 25 V ist, ergibt sich z. B. unter
Berücksichtigung der Isolation durch die Stumpfe eine Feldstärke von rund 1000 V/m
im Raum 14. Die Batterie 6 wird hierbei fast überhaupt nicht beansprucht, da ueber
den Raum 14 nur äußerst geringe Ströme fließen. Trotzdem ergibt sich eine -lonenkonzentration
im Bereich dicht unterhalb der.
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Kopfoberseite, die offensichtlich für die positiven Einflüsse verantwortlich
ist Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Kopf 16 lediglich angedeutet. Er
trägt einen Helm 17 aus elektrisch leitendem Material, z. B. einen Stahlhelm. Dieser
Sta'hlhelm besitzt einen Innenkorb 18 aus elektrisch isolierendem Kunststoff in
der Form sich kreuzender Bänder oder eines Gitters. Auf der Oberseite dieses Korbes
ist eine Elektrode 19 angebracht, z. B. in der Form eines Metallgitters. Die Oberseite
dieser Elektrode steht unmittelbar mit einem Pol einer Knopfselle 20 in Verbindung,
deren anderer Pol über eine Leitung 21 mit dem Helm 17 verbunden ist. Am unteren
Rand des Helmes ist innen eine ringförmige Gegenele.itrode 22 vorgesehen, die über
eine Leitung 23 mit dem Helm 17 verbunden ist. Diese Gegenelektrode liegt leitend
am Kopf 16 an. Infolgedessen ergibt sich hier ein Raum 24, in welchem ein elektrisches
Feld herrscht. Infolge der Verwendung des Korbes läßt sich der Abstand zwischen
der Elektrode 19 und der Kopfoberseite sehr genau einstellen, beispielsweise auf
0,5 V. Bei einer Spannung von 4,5 V der Knopfzelle 20 ergibt sich daher im Raum
24 eine Feldstärke von rund 900 V/cm,
Der Helm kann auch aus Kunststoff
oder aus Textilstoff oder irgendeinem anderen Material bestehen. Gegebenenfalls
muß dann die Leitung 21 direkt mit der Gegenelektrode 22 verbunden sein. Wenn die
Anordnung nachträglich in den Helm eingebaut wird, kann die Elektrode 19 auch an
der Unterseite des Korbes 18 angebracht, s. B. angeklebt werden. Zweckmäßigerweise
ist dann die Unterseite der Elektrode 19 mit einer dünnen Isolierschicht abgedeckt.
Auch kann der Korb 18 aus anderen Materialien als Kunststoff, s. B. aus Textilgewebe
oder Leder bestehen.
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Falls dieses Material nicht genügend Isolationseigenschaften hat,
kann man die Elektrode 19 unter Zwischenlage einer Isolierschicht darauf kleben.
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Als Elektroden können z. B. auch Brillengläser verwendet werden, bei
welchen eine Seite - sichtbar oder unsichtbar - mit einer elektrisch leit§higen
Schicht bezogen ist.