DE20013729U1 - Vorrichtung zum Abbrechen oder Durchbrechen einer Wand - Google Patents

Vorrichtung zum Abbrechen oder Durchbrechen einer Wand

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Description

NEYMEYER & PARTNER GbR, Patentanwälte . *..!.! !·"..! Il tS052 Villingen-Schwenningen (DE) MN /mn . i. .. * *..**..' "..'*.·* 04. August 2000
Anmelder-AZ.: H 27 3
Anmelder: Heike Dalferth-Harter
Kreuzstr. I1 78166 Donaueschingen
Anmelder-Nr.:
Bezeichnung: Vorrichtung zum Abbrechen oder Durchbrechen
einer Wand
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abbrechen oder Durchbrechen einer Wand bestehend aus einem Werkzeug, welches über eine zweiseitig wirksame Zug-/Druckvorrichtung axial durch die Wand hindurch und wieder zurück bewegbar ist, wobei zum Ansetzen der Vorrichtung die Wand wenigstens mit einer Durchgangsbohrung versehen ist.
Es sind Vorrichtungen zum Abbrechen oder Durchbrechen einer Wand bekannt, welche möglichst geräuschlos arbeiten sollen. Hierzu sei beispielhaft die Druckschrift DE 23 59 313 C2 genannt, in der eine spezielle Vorrichtung offenbart ist, die im wesentlichen aus einem C-förmigen oder U-förmigen Werkzeugträger besteht, welcher ein äußerst hohes Gewicht aufweist und nur beispielsweise mittels eines Krans auf eine von oben frei zugängliche Wand eines Gebäudes oder dergleichen aufgesetzt werden kann. Bei dieser Vorrichtung sind in jedem Schenkel der Tragvorrichtung entsprechende Werkzeuge vorgesehen, welche bei-
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spielsweise durch ein Hydraulikaggregat in Richtung auf die abzubrechende Wand bewegt werden können. Dadurch, daß bei dieser Vorrichtung die Druckkräfte auf das Werkzeug nicht über ein Schlagwerk und somit nicht impulsgesteuert aufgebracht werden, arbeitet diese Vorrichtung im wesentlichen geräuschlos. Auf Grudn der Größe dieser bekannte Vorricthung können zwar äußerst hohe Kräfte zum Abbrefhen einer Wand aufgebracht werden, eine Handhabung durch eine Einzelperson ist jedoch ausgeschlossen. Für den Abbruch einer Wand mit manuell bedienbaren Handhabungsgeräten werden jedoch meist mechanische, hydraulische oder pneumatische Schlagwerke, wie beispielsweise bei Schlagbohrmaschinen oder dgl. verwendet, wodurch eine äußerst hohe Geräuschkulisse während des Einsatzes entsteht, was in der heutigen Zeit äußerst unerwünscht ist.
Desweiteren ist aus der DE 88 12 697.8 Ul eine Vorrichtung bekannt, welche ebenfalls mit einem C-förmigen oder U-förmigen Werkzeugträger versehen ist, dessen Werkzeuge nach dem Aufsetzen auf eine vertikal von oben frei zugängliche Wand beispielsweise mittels hydraulischer Antriebe auf die Wand zugestellt werden können. Durch diese Zustellung werden Teile der Wand ausgebrochen. Auch diese Vorrichtung ist äußerst groß dimensioniert und kann nur mittels speziell für diese Vorrichtung entwickelten Hebevorrichtungen auf die Wand aufgesetzt werden. Ein Abbrechen oder Durchbrechen einer bestehenden Wand ist von ei-
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ner Person durch manuelle Handhabung dieser Vorrichtung nicht möglich, da diese Vorrichtung ein viel zu hohes Gewicht aufweist. Des weiteren ist auch hier zumindest ein großer Durchbruch in die Wand einzubringen, für den Fall, daß die Wand nicht frei von oben zugänglich ist. Diese Vorrichtung selbst arbeitet zwar im wesentlichen Geräuschlos, da bei ihr ebenfalls kein Schlagwerk vorhanden ist. Das Anbringen eines Durchbruches jedoch ist stets mit einem hohen Geräuschpegel verbunden. Des weiteren kann diese bekannte Vorrichtung, ebenso wie die zuvor beschriebene Vorrichtung nur in großen Gebäuden für den Totalabbruch eingesetzt werden. Innerhalb eines Gebäudes einzelne Wände zu durchbrechen oder abzubrechen, ist mit diesen äußerst großen Vorrichtungen nur bedingt oder überhaupt nicht möglich. Dies ist schon deshalb nicht möglich, weil die zulässigen Deckenlasten in einem Gebäude mit etwa 500 kg viel zu gering sind, um eine solche enorm große Vorrichtung aufstellen zu können.
Um nun aber auch von Hand solche Abbrucharbeiten oder auch Durchbrucharbeiten durchführen zu können, ist aus der DE 29 27 064 Al ein Verfahren und eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zum Vergrößern eines Durchbruches in einer Wand oder zum Abbruch der Wand bekannt geworden, bei welcher eine zweiseitig wirksame Zug-/Druckvorrichtung vorgesehen ist, durch welche ein Werkzeug durch eine Wand hindurch und wieder zurück bewegbar
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ist. Zum Ansetzen der Vorrichtung ist dabei die Wand mit wenigstens einer Durchgangsbohrung zu versehen. Des weiteren ist es bei dieser Vorrichtung notwendig, daß in die Wand vor dem Ansetzen der Vorrichtung mit ihrem Werkzeug bereits ein größerer Durchbruch eingebracht wird. Dies bedeutet wiederum, daß ein geräuscharmes Abreißen einer Wand mit dieser Vorrichtung nicht möglich ist, zumindest nicht vollständig, da zuvor mit einem durch ein Schlagwerk angetriebenen Meißelwerkzeug, wie beispielsweise einem Boschhammer zunächst ein Durchbruch angebracht werden muß. Desweiteren müssen im Umgebungsbereich des vorgefertigten Durchbruches mehrere Durchgangsbohrungen in die Wand eingebracht werden, um das entsprechende Werkzeug ansetzen zu können. Die Zug-/Druckvorrichtung weist bei diesem bekannten Werkzeug eine Zugstange auf, welche durch eine dieser Bohrungen hindurchgesteckt wird. Auf das freie Ende der durch die Durchgangsbohrung hindurch gesteckten Zugstange wird nun ein Werkzeug in Form eines keil- oder kegelförmigen Meißels aufgesteckt und auf dem Ende arretiert. Durch Aktivierung der Zug-/Druckvorrichtung, welche sich auf der dem Meißelwerkzeug gegenüberliegenden Seite der Wand abstützt, wird nun der keil- oder kegelförmige Meißel durch die Wand hindurchgezogen. Aufgrund der Kegelform oder auch der Keilform des Meißels können nun beim Durchziehen des Werkzeuges durch die Wand Bestandteile dieser Wand in den bereits vorhan-
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denen Durchbruch ausgebrochen werden. Dies bedeutet, daß beim Einsatz dieses Werkzeuges eine Vielzahl von Durchgangsbohrungen in die Wand eingebracht werden müssen, um mit diesem Werkzeug die Wand vollständig abbrechen zu können. Wird nun aber eine solche Durchgangsbohrung in zu großem Abstand von dem bereits vorhandenen Durchbruch gesetzt, so kann ein Durchziehen des Werkzeuges durch die Wand verhindert werden, so daß das Werkzeug nur schwer wieder aus der Wand gelöst werden kann. Sodann ist es erforderlich, erneut eine Bohrung im unmittelbaren Umgebungsbereich des vorhandenen Durchbruches zu setzen und die Vorrichtung mit ihrem Werkzeug erneut anzusetzen. Dies bedeutet insgesamt, daß einerseits durch die Herstellung des ersten Durchbruches und andererseits aber auch durch das Setzen einer Vielzahl von Durchgangsbohrungen eine doch erhebliche Geräuschkulisse beim Abbruch oder auch bei der Vergrößerung des Durchbruches einer Wand auftritt. Desweiteren ist aufgrund der Tatsache, daß eine äußerst große Anzahl von Durchgangsbohrungen gesetzt werden müssen, die Handhabung dieses Werkzeuges äußerst zeitaufwendig, da insbesondere nach Ausbrechen jedes Teilstückes des Mauerwerkes oder der Wand das Werkzeug zunächst wieder von der Zugstange abgenommen werden muß, die Zugstange erneut durch eine weitere Bohrung hindurchgeführt und das Werkzeug wiederum festsitzend aufgesetzt werden muß. Damit wird die Vergrößerung des Durchbruches
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oder der Abbruch der gesamten Wand äußerst zeitaufwendig, wenngleich auch der eigentliche Abbruchvorgang relativ geräuscharm vonstatten geht.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, daß sie bei möglichst leichter Bauweise mit möglichst geringem Aufwand ein Durchbrechen oder Abbrechen einer Wand ermöglicht. Dabei soll eine Handhabung der Vorrichtung durch eine einzige Person möglich sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Zug-/Druckvorrichtung eine exzentrisch zum Werkzeug versetzt angeordnete, die Zug-/Druckvorrichtung werkzeugseitig überragende Zugstange vorgesehen ist, welche durch die Durchgangsbohrung der Wand hindurchführbar ist, und daß zur Arretierung der Zugstange in der Durchgangsbohrung an deren freiem, durch die Durchgangsbohrung hindurch ragenden Ende ein Widerlager abnehmbar befestigt ist, auf welches das die Wand durchdringende Werkzeug zubewegt wird.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, mit welcher ein Abbrechen oder Durchbrechen einer Wand äußerst einfach und geräuscharm durchgeführt werden kann. Dazu ist an der Zug-/Druckvorrichtung eine Zugstange vorgesehen, die exzentrisch versetzt zum Werkzeug angeordnet ist. Desweiteren
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überragt diese Zugstange die Zug-VDruckvorrichtung werkzeugseitig und ist mit diesem überragenden Teil durch die Durchgangsbohrung der Wand hindurchführbar. Auf dem freien, durch die Durchgangsbohrung hindurchragenden Ende der Zugstange ist ein Widerlager abnehmbar befestigt. Durch dieses Widerlager wird im Betrieb die Zugstange in der Durchgangsbohrung arretiert. Das heißt, daß sich die Zugstange über das Widerlager an der Rückseite der abzubrechenden Wand abstützt. Im Betrieb wird sodann das Werkzeug durch die Zug-VDruckvorrichtung in Richtung auf das Widerlager durch die Wand hindurchgedrückt. Bei diesem Vorgang werden Teilbereiche der Wand zwischen dem Werkzeug und der Zugstange zumindest gelöst. Sollte nun dieser Lösevorgang nicht soweit fortschreiten, daß einzelne Bruchbestandteile der Wand herausgenommen werden können und sich somit der Durchbruch vergrößern würde, so kann durch die Zug-/Druckvorrichtung das Werkzeug wieder zurückgezogen werden. Anschließend wir die gesamte Vorrichtung um die Längsmittelachse der Zugstange in der Durchgangsbohrung der Wand um einige Winkelgrade gedreht und die Zug-/Druckvorrichtung erneut aktiviert. Beim erneuten Durchdringen des Werkzeuges durch die Wand werden nunmehr weitere Bereiche der Wand zwischen dem Werkzeug und der Zugstange sowie auch zwischen dem erneut angebrachten, durch das Werkzeug bewirkten Durchbruch und dem vorherigen Durchbruch gelöst, so daß entsprechende Bruchbestand-
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teile der Wand herausgelöst werden oder herausgenommen werden können. Somit ist ein erster Durchbruch in der Wand erzeugt. Außer, daß eventuell beim Setzen der ersten Durchgangsbohrung eine Schlagbohrmaschine oder dergleichen verwendet werden muß, erfolgt der weitere Durchbruch bzw. Abbruch der Wand völlig geräuschlos, da die Zug-/Druckvorrichtung bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, genau wie bei den bereits bekannten Vorrichtungen, nicht impulsgesteuert, d.h. ohne Schlagwerk arbeitet. Da nunmehr der erste Durchbruch geschaffen wurde, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung mit ihrer Zugstange stets in den Randbereichen des Durchbruches angesetzt werden, so daß in den noch nicht ausgebrochenen Bestandteilen der Wand das Werkzeug durch Aktivierung der Zug-/Druckvorrichtung erneut hindurchgedrückt werden kann. Dabei stützt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung über das Widerlager stets rückseitig an den Restbeständen der Wand im Umgebungsbereich des bestehenden Durchbruches ab. Ein Abnehmen des Widerlagers ist nicht erforderlich, da die Zugstange während des gesamten Abbruchvorganges nicht mehr aus der Wand herausgenommen werden muß. Somit ist durch ständiges Zurückziehen und erneutes Aktivieren des Werkzeuges in Richtung auf das Widerlager ein schnelles Abbrechen bzw. eine schnelle Vergrößerung eines Durchbruches einer Wand durchführbar. Desweiteren ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in ihren Abmessungen derart klein
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ausgestaltet, daß sie von einer einzelnen Person gehandhabt werden kann.
Um ein geradliniges, axiales Durchdringen des Werkzeuges durch die Wand sicherzustellen, ist gemäß Anspruch 2 das Widerlager im wesentlichen plattenförmig ausgebildet und weist in axialer Verlängerung zum Werkzeug einen Durchbruch auf. Durch diesen Durchbruch ist insbesondere sichergestellt, daß beim vollständigen Durchdringen der Wand durch das Werkzeug auch Bestandteile der Wand rückseitig ausbrechen können. Desweiteren wird durch diesen Durchbruch bzw. durch die diesen Durchbruch umgebenden plattenförmigen Bestandteile des Widerlagers sichergestellt, daß das Widerlager im wesentlichen eben auf der Wandrückseite anliegt und somit eine gewisse Führungsqualität für das Werkzeug erreicht wird.
Gemäß Anspruch 3 kann das Widerlager mit der Zugstange auswechselbar verschraubt sein. Durch diese Schraubverbindung wird ein äußerst festsitzender Halt sowie eine äußerst einfache Auswechselbarkeit des Widerlagers an der Zugstange sichergestellt.
Um möglichst hohe Kräfte, insbesondere Druckkräfte, durch die Zug-/Druckvorrichtung aufbringen zu können, ist diese gemäß Anspruch 4 als elektrisch oder manuell antreibbarer Spindeltrieb oder fluidischer Stellantrieb ausgebildet. Durch diese Auswahl von Zug-ZDruckvorrichtungen ist die
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erfindungsgemäße Vorrichtung an unterschiedliche Einsatzbedingungen anpaßbar. So kann die Zug-/Druckvorrichtung als manuell antreibbarer Spindeltrieb ausgebildet sein, so daß keinerlei Fremdenergie zum Abbruch oder Durchbruch einer Wand notwendig ist. Dabei ist vorgesehen, daß beispielsweise mittels einer Handkurbel oder eines sonstigen geeigneten Werkzeuges eine Druckspindel in der erfindungsgemäßen Vorrichtung axial bewegbar ist und das Werkzeug dementsprechend in axialer Richtung sowohl in Richtung auf die durchzubrechende Wand als auch in entgegengesetzter Richtung antreibt. Zur Erleichterung bzw. Beschleunigung dieses Vorganges kann die Spindel des Spindeltriebes allerdings auch elektrisch angetrieben sein, wodurch erheblich kürzere Bewegungszeiten erreicht werden.
Zum Aufbringen äußerst großer Druckkräfte beim Durchdringen des Werkzeuges durch die Wand ist desweiteren alternativ gemäß Anspruch 4 ein fluidischer Stellantrieb, beispielsweise in Form eines hydraulischen Antriebes, vorgesehen, bei welchem dementsprechend ein entsprechendes hydraulisches Versorgungsaggregat für den Einsatz notwendig ist. Bei einem solchen hydraulischen Versorgungsaggregat kann es sich sowohl um ein externes Aggregat als auch um ein in der erfindungsgemäßen Vorrichtung integriert untergebrachtes Aggregat handeln. In allen Fällen der unterschiedlichen Zug-/Druckvorrichtungen ist eine Druck-
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stange vorgesehen, an deren freiem Ende das eigentliche Werkzeug austauschbar befestigt ist.
Gemäß Anspruch 5 kann das Werkzeug als Druckstößel ausgebildet sein und an seinem die Wand durchdringenden Ende einen austauschbaren Arbeitsabschnitt aufweisen. Dabei ist der Druckstößel vorzugsweise zylindrisch ausgebildet und koaxial in Verlängerung zur Druckstange der Zug-/Druckvorrichtung angeordnet. Durch den am Ende des Druckstößels vorgesehenen, austauschbaren Arbeitsabschnitt ist der Druckstößel bzw. das Werkzeug unterschiedlichen Arbeitsbedingungen insbesondere bzgl. der Härte der abzubrechenden Wand anpaßbar. Diese Arbeitsabschnitte können somit als spitze Kegel oder Keile oder auch als stumpfe Werkzeuge ausgebildet sein, so daß stets je nach Ausbildung der abzubrechenden oder durchzubrechenden Wand eine optimale Zerkleinerung der entsprechenden Wandbestandteile beim Durchdringen des Werkzeuges erreichbar sind.
Um insbesondere bei äußerst hohen Druckkräften ein Durchbiegen oder seitliches Ausweichen des Werkzeuges zu verhindern, ist diese gemäß Anspruch 6 in einem koaxial zur Zug-ZDruckvorrichtung angeordneten Führungsrohr axial verschiebbar geführt. Desweiteren ist das Führungsrohr an einem Gehäuse der Zug-/Druckvorrichtung befestigt und kann vorzugsweise ausgewechselt werden. Dadurch ist si-
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chergestellt, daß bei unsachgemäßer Handhabung oder einer sonstigen Art der Beschädigung des Führungsrohres dieses ausgewechselt werden kann.
Gemäß Anspruch 7 kann die Druckstange der Zug-/Druckvorrichtung im Führungsrohr unverdrehbar und axial verschiebbar geführt sein. Durch die unverdrehbare Führung der Druckstange kann an deren freiem Ende der Druckstößel beispielsweise verschraubt sein und bei Beschädigung durch einfaches Abschrauben ausgewechselt werden. Die unverdrehbare Führung der Druckstange im Führungsrohr verhindert somit ein Mitdrehen der Druckstange, so daß das Abschrauben bzw. erneute Aufschrauben des Druckstößels m Bedarfsfall sicher und einfach durchführbar ist.
Zu dieser unverdrehbaren Führung der Druckstange im Führungsrohr ist gemäß Anspruch 8 im Führungsrohr ein sich annähernd über die gesamte Länge des Führungsrohres erstreckender Führungsschlitz vorgesehen, in welchen ein Führungszapfen der Druckstange formschlüssig, axial verschiebbar eingreift. Dieser Führungsschlitz kann dabei als radialer Durchbruch ausgebildet sein. In diesem Falle ist gemäß Anspruch 8 desweiteren vorzugsweise vorgesehen, daß das Führungsrohr durch ein Stützrohr außenseitig abgedeckt wird. Durch diese Abdeckung wird sichergestellt, daß keinerlei Bruchmaterial in das Führungsrohr hineingelangen kann und somit auch weder das Werkzeug noch die
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während des Betriebes in das Führungsrohr hineingeschobene Druckstange beschädigt wird. Zur einwandfreien Führung, insbesondere des Druckstößels im Führungsrohr, ist desweiteren gemäß Anspruch 8 auf dem freien Ende des Führungsrohres eine Überwurfmutter aufgeschraubt, welche einerseits das Stützrohr auf dem Führungsrohr hält und andererseits den Druckstößel während seiner gesamten Hubbewegung mit geringem Spiel führt. Somit ist aufgrund der Ausgestaltung gemäß Anspruch 8 einerseits eine einfache Auswechslung des Druckstößels an der Druckstange der Zug-/Druckvorrichtung sichergestellt und desweiteren auch ein seitliches Ausknicken, insbesondere des Druckstößels bei hohen Druckkräften sicher ausgeschlossen.
Um auch bei einer eventuellen Beschädigung die Zugstange auswechseln zu können, ist gemäß Anspruch 9 wenigstens eine Haltevorrichtung vorgesehen, über welche die Zugstange axial verstellbar und feststellbar an der Zug-/Druckvorrichtung befestigt ist. Durch die mögliche Axialverstellung der Zugstange in der Haltevorrichtung kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auf unterschiedliche Wandstärken in einfacher Weise eingestellt werden. Durch die Feststellbarkeit der Zugstange sind dementsprechend auch hohe Kräfte aufnehmbar. Die axiale Verstellbarkeit ist dabei derart ausgebildet, daß die Zugstange aus der Haltevorrichtung auch herausgezogen und im Falle
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einer Beschädigung durch eine neue Zugstange ersetzt werden kann.
Gemäß Anspruch 10 ist die Länge des Druckstößels sowie der Arbeitshub der Zug-/Druckvorrichtung wenigstens der Dicke der abzubrechenden oder durchzubrechenden Wand angepaßt. Dabei kann diese Anpassung derart gewählt sein, daß insbesondere für den Einsatz für Wände unterschiedlicher Dicke ein Maximalhub vorgesehen wird, daß die dickste vorgesehene, abzubrechende Wand sicher zwischen dem Werkzeug und dem Widerlager der Zugstange aufgenommen werden kann.
Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 11 wird eine äußerst einfache Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreicht. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zwar erheblich kleiner ausgebildet und damit auch leichter, als die aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen. Da allerdings die manuelle Handhabung von einer Bedienungsperson häufig über mehrere Stunden durchgeführt werden muß, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung um ihre Längsachse drehbar und räumlich verfahrbar in einer Tragvorrichtung aufgenommen sein. Durch die Drehbarkeit ist die Orientierung des Werkzeuges bezüglich der Zugstange frei wählbar, so daß in jedem Durchbruch an jeder beliebigen Stelle die erfindungsgemäße Vorrichtung angesetzt werden kann. Durch die räumliche Verfahrbarkeit in der
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Tragvorrichtung ist aber auch jeder beliebige Ort einer abzubrechenden bzw. durchzubrechenden Wand erreichbar.
Gemäß Anspruch 12 kann die Tragvorrichtung aus einem frei verfahrbaren Transportwagen gebildet sein, in welchem die Vorrichtung höhenverstellbar und zumindest in einer Längsrichtung des Transportwagens verschiebbar aufgehängt ist. Durch diese spezielle Ausgestaltung gemäß Anspruch 12 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in einfachster Weise an die entsprechende Wand transportierbar und kann auch bei Vergrößerung des Durchbruches entlang dieser Wand in einfacher Weise verschoben und eingesetzt werden.
Nachfolgend wird anhand eines Ausführungsbeispieles die Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer an einer Wand angesetzten erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht II auf ein erfindungsgemäßes Widerlager, welches in Fig. 2 um 90° gedreht dargestellt ist;
Fig. 3 eine Draufsicht III auf die erfindungsgemäße Vorrichtung aus Fig. 1;
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt IV aus Fig. 1;
Fig. 5 eine fahrbare Tragvorrichtung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus Fig. 1 im Einsatz
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Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 im Längsschnitt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung 1 eine Zug-/Druckvorrichtung 2, welche mit einem doppelt wirkenden Hydraulikzylinder 3 versehen ist. In diesem Hydraulikzylinder 3 ist ein Druckkolben 4 axial beweglich angeordnet, durch welchen eine als Druckstange 5 ausgebildete Kolbenstange in Richtung des Doppelpfeiles 6 axial hin und her beweglich ist. Der Druckkolben 4 ist in Fig. 1 in seiner linken, inaktiven Ausgangsstellung in durchgezogenen Linien und befindet sich im linken, hinteren Endbereich des Zylinders 3. Als Abschluß des Zylinders 3 ist auf der linken Seite ein Verschlußdeckel 7 dicht eingeschraubt, gegen welchen der Druckkolben 4 in der dargestellten Ausgangslage mit einem Distanzzylinder 8 anschlägt. Durch diesen Distanzzylinder 8 wird der Kolbenweg bei dessen Rückstellung derart begrenzt, daß zwischen dem Verschlußdeckel 7 und dem Kolben 4 ein Druckraum 9 erhalten bleibt, in welchen über einen entsprechenden Druckanschluß 10 und eine externe Druckleitung 11 unter Druck stehendes Hydraulikmedium zur Aktivierung des Druckkolbens 4 zugeführt wird. Durch die Druckbeaufschlagung über diesen Druckanschluß 10 wird der Druckkolben in Richtung des Pfeiles 12 nach rechts in seine rechte Endstellung bewegt, wodurch dessen Druckstange 5 axial verschoben wird.
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In seiner rechten Endstellung, welche in Fig. 1 in Phantomlinien dargestellt ist, stößt der Druckkolben 4 über eine Distanzhülse 13 seiner Druckstange 5 an einen vorderen Zylinderdeckel 14, welcher ebenfalls dicht in den Hydraulikzylinder 3 eingeschraubt ist. Aufgrund des sich durch die Distanzhülse 13 ergebenden Abstand zwischen dem Druckkolben 4 und dem Zylinderdeckel 14 wird in der Endstellung ein zweiter Druckraum 15 gebildet, welcher über einen zweiten Druckanschluß 16 sowie eine zweite externe Druckleitung 17 für die Rückstellbewegung entgegen des Pfeiles 12 mit Druck beaufschlagbar ist. So bewegt sich der Druckkolben 4 mit seiner Druckstange 5 zwischen den beiden in Fig. 1 dargestellten Ausgangs- und Endstellung je nach Druckbeaufschlagung des ersten Druckanschlusses 10 oder des zweiten Druckanschlusses 16 im Betrieb hin und her. Es kann auch vorgesehen sein, daß ein Druckaggregat in der Vorrichtung 1 integriert angeordnet ist. Damit würden die Druckanschlüsse 10 und 16 und entsprechende Leitungsverbindungen zur Zug-/Druckvorrichtung 2
20 wegfallen.
Die Druckstange 5 durchragt dabei stets den vorderen Zylinderdeckel 14, welcher eine entsprechende Durchgangsbohrung 18 mit entsprechenden Dichtringen 19 aufweist (siehe auch Fig. 4). Die Durchgangsbohrung 18 ist zur paßgenauen Führung der Druckstange 5 entsprechend an deren Durchmesser angepaßt.
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Wie weiter aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist der Hydraulikzylinder 3 in einem zusätzlichen Gehäuse 20 der Zug-/Druckvorrichtung 2 angeordnet. Das Gehäuse 20 ist frontseitig mit einem Aufnahmezylinder 21 und rückseitig mit einem Gehäusedeckel 22 verschlossen. Durch das Gehäuse 20 mit seinem Aufnahmezylinder 21 und seinem Gehäusedeckel 22 ist der Hydraulikzylinder 3 gegen äußere Beschädigungen geschützt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Druckstange 5 mit ihrem freien Ende mit einem koaxial zur Druckstange 5 verlaufenden Druckstößel 23 verbunden. Zur Verbindung dient beim vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 und 4 eine Gewindeverbindung 24, so daß bei Bedarf der Druckstößel 23 von der Druckstange 5 abgeschraubt werden kann.
Der Druckstößel 23 ist bei der Ausführung seiner Hubbewegung in einem Führungsrohr 25 axial verschiebbar geführt. Das Führungsrohr 25 ist über eine weitere Gewindeverbindung 2 6 mit dem Aufnahmezylinder 21 des Gehäuses 20 auswechselbar und im Betrieb festsitzend verbunden. Der Aufnahmezylinder kann dabei, wie dies beispielhaft aus Fig. 1 und 4 ersichtlich ist, mit dem Gehäuse 20 verschweißt sein. Es versteht sich, daß für diese Verbindung auch andere, insbesondere lösbare Verbindungen vorgesehen sein können. Wie des weiteren aus den Fig. 1 und 4 ersichtlich
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ist, weist das Führungsrohr 25 einen sich annähernd über dessen gesamte Länge erstreckenden Führungsschlitz 27 auf, welcher in Verbindung mit einem quer in die Druckstange 5 eingesetzten Führungszapfen 28 zur unverdrehbaren Führung der Druckstange 5 dient. Aufgrund dieser Verdrehsicherung durch den in den Führungsschlitz 27 axial verschiebbar hineinragenden Führungszapfen 28 ist ein einfaches Abschrauben des Druckstößels 23 vom Ende der Druckstange 5 möglich, ohne daß sich die Druckstange 5 zusammen mit dem Druckstößel 23 verdrehen kann. Um dieses Abschrauben des Druckstößels 23 von der Druckstange 5 zu erleichtern, kann der Druckstößel 23 an seinem äußeren Ende 29 mit einem Schlüsselprofil versehen sein (in der Zeichnung nicht dargestellt), so daß an diesem Ende ein entsprechendes Schlüsselwerkzeug zum Drehen des Druckstößels 23 relativ zur Druckstange 5 angesetzt werden kann.
Um zu verhindern, daß in den Führungsschlitz 27 bei Abbrucharbeiten Abbruchmaterial hinein gelangen kann, was zu Beschädigungen sowohl des Führungsrohres 25 als auch des Druckstößels 23 bzw. der Druckstange 5 führen könnte, ist ein Stützrohr 30 vorgesehen, welches passend auf das Führungsrohr 25 aufgeschoben ist und mit seinem einen Ende in eine entsprechende innere Ausnehmung 31 im Aufnahmezylinder 21 aufgenommen wird. Zur festsitzenden Halterung des Stützrohres 30 sowie zur möglichst präzisen Führung des Druckstößels 23 ist auf das Führungsrohr 25 eine
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Überwurfmutter 32 aufgeschraubt, welche mit einer entsprechend passenden Durchgangsbohrung 33 für den Druckstößel 23 versehen ist. Somit können aufgrund dieser besonderen Ausgestaltung sowohl der Gewindeverbindung 24 zwischen dem Druckstößel 23 und der Druckstange 5 wie auch der Gewindeverbindung zwischen der Überwurfmutter und dem Führungsrohr 25 die Überwurfmutter 32 und auch der Druckstößel 23 im Schadensfalle einfach ausgewechselt werden.
Um den Druckstößel 23 unterschiedlichen Anforderungen beim Durchbrechen oder Abbrechen einer Wand 34, wie sie in Fig. 1 beispielhaft dargestellt ist, anpassen zu können, weist der Druckstößel 23 an seinem vorderen Ende ein auswechselbares Arbeitsteil 35 auf, welches stirnseitig in den Druckstößel 23 über eine entsprechende Gewindeverbindung 3 6 eingeschraubt ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Arbeitsteil 35 etwa plattenförmig mit stumpfer Stirnseite 37 ausgebildet und im wesentlichen zum Durchbrechen von Wänden geringerer Härte vorgesehen. Dabei ist auch vorgesehen, daß der Durchmesser des Arbeitsteils 35 größer ausgebildet ist als der Durchmesser des Druckstößels 23, so daß der durch das Arbeitsteil 35 beim Durchdringen der 34 Wand geschaffene Durchbruch größer ist als der Druckstößel 23 und dieser somit mögliehst nicht mit dem Durchbruch sondern allenfalls mit
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Abbruchmaterial in Kontakt kommt. Dadurch wir einem vorzeitigen Verschleiß des Druckstößels entgegengewirkt.
Sollen Wände mit größerer Härte oder ungünstiger Wandstruktur durchbrochen werden, kann das Arbeitsteil 35 gegen Arbeitsteile beispielsweise mit kegelig zulaufendem oder keilförmig zulaufendem Endabschnitt ausgetauscht werden, so daß ein Durchdringen der entsprechenden Wand erheblich vereinfacht wird. Ein solcher Endabschnitt ist in Fig. 4 in dünnen Linien angedeutet.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist exzentrisch zum Druckstößel 23 bzw. zur Zug-/Druckvorrichtung 2 eine Zugstange 38 vorgesehen, welche mittels mehrerer Haltevorrichtungen 39, 40, 41 und 42 einerseits am Gehäuse 20 der Zug-/Druckvorrichtung sowie dessen Aufnahmezylinder 21 und auch am äußeren Stützrohr 30 feststehend befestigt ist. Die Zugstange 38 verläuft im wesentliche parallel zum Druckstößel 23 bzw. zum Hydraulikzylinder 3. Die Haltevorrichtungen 39, 40, 41 und 42 sind prinzipiell identisch aufgebaut und als Klemmvorrichtung ausgebildet, wie dies insbesondere für die Haltevorrichtung 39 aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Zur klemmenden Halterung der Haltevorrichtung 39 am Gehäuse 20 der Zug-/Druckvorrichtung 2 weist die Haltevorrichtung 39 einen Haltering 43 auf, mit welchem die HaI-tevorrichtung 39 auf das Gehäuse 20 aufgeschoben werden
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kann. Dieser Haltering 43 ist geschlitzt ausgebildet und weist zwei im wesentlichen radial nach außen vorstehende Spannflansche 44 und 45 auf, welche über eine entsprechende Spannschraube 4 6 gegeneinander gespannt werden können. Beim Anziehen der Spannschraube 46 wird folglich die Haltevorrichtung 39 am Gehäuse 20 der Zug-/Druckvorrichtung 2 feststehend gehalten.
In ähnlicher Weise weist die Haltevorrichtung 39 zur Halterung der Zugstange 38 ebenfalls einen geschlitzter HaI-tering 47 auf, welcher über eine entsprechende Spannschraube 48 und zwei radial verlaufende Spannflansche 49 und 50 zur klemmenden Halterung der Zugstange 38 verspannt werden kann. Bei gelöster Spannschraube 48 wird die Klemmwirkung des Halteringes 47 aufgehoben, so daß die Zugstange 38 im Haltering 47 verschoben werden kann und bei Bedarf auch ausgewechselt werden kann.
Die weiteren Haltevorrichtungen 40, 41 und 42 sind im wesentlichen identisch aufgebaut, so daß nach Lösen insbesondere der Halteringe für die Zugstange 38 diese zur Anpassung an verschiedene Wandstärken einer Wand 34 in den Halterungen 39 bis 42 in Richtung des Doppelpfeiles 6 verschoben und arretiert werden kann.
Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich ist, überragt die Zugstange 38 die Zug-/Druckvorrichtung 2 in axialer Richtung und ist durch eine vorab in die Wand eingebrachte Durch-
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gangsbohrung 51 hindurchgesteckt. An ihrem durch diese Durchgangsbohrung 51 bzw. durch die Wand 34 hindurchragenden Ende ist auf die Zugstange ein Widerlager 52 aufgeschraubt. Dieses Widerlager weist zu diesem Zweck eine Gewindebuchse 53 auf, an welcher eine Druckplatte 54 vorzugsweise angeschweißt ist. Über diese Druckplatte 54, welche relativ zur Gewindebuchse 53 zur Zug-/Druckvorrichtung 2 hin versetzt angeordnet ist, wird im Betrieb ein Herausrutschen der Zugstange 38 aus der Durchgangsbohrung 51 der Wand 34 verhindert. Um einen möglichst günstigen Kraftfluß beim Durchdringen des Druckstößels 23 durch die Wand 34 zu erreichen, ist die Druckplatte 54 im wesentlichen symmetrisch zur gemeinsamen Längsmittelachse 55 der Zug-/Druckvorrichtung 2 und des Druckstößels 23 angeordnet, so daß sich gleichmäßige Anlagekräfte zwischen der Druckplatte 54 und der Wand 34 beim Durchdringungsvorgang des Druckstößels 23 durch die Wand 34 ergeben.
Um ein vollständiges Durchdringen der Wand 34 durch den Druckstößel 23 sicherzustellen, weist die Druckplatte 54 einen im wesentlichen koaxial zur Längsmittelachse 55 einstellbaren Durchbruch 56 auf. Somit können aufgrund dieses Durchbruches 56 die Bruchstücke der durchgebrochenen Wand 34 nach hinten rückseitig entweichen. Zur Ab-Stützung der Druckplatte 54 an der Gewindebuchse 53 kön-
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nen zwei Druckstege 57 und 58 vorgesehen sein, wie dies insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Im Betrieb kann somit die in der Wand 34 mit ihrer Zugstange 38 eingesetzte Vorrichtung 1 beliebig orientiert werden und in Richtung des Doppelpfeiles 59 in jede gewünschte Drehlage gebracht werden. Solche Drehlagen sind in Fig. 3 in Phantomlinien 60 beispielhaft dargestellt. Durch diese Drehmöglichkeit der gesamten Vorrichtung 1 um die Längsmittelachse 61 der Zugstange 38 kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch Anbringen einer einzigen Durchgangsbohrung 51 in der Wand 34 der Umgebungsbereich der Durchgangsbohrung 51 komplett durchbrochen werden, so daß sich sicher ein äußerst großer Wanddurchbruch nach mehrfachem Durchstoßen der Wand 34 in unterschiedlichen Winkelstellungen der Vorrichtung 1 ergibt. Somit müssen für ein erneutes Ansetzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 an der Wand 34 für den weiteren Abbruch oder die weitere Vergrößerung eines Durchbruches in der Wand 34 keine zusätzlichen Durchgangsbohrungen mehr ange-
20 bracht werden.
Zur Verbesserung der Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 kann eine Tragvorrichtung 65 vorgesehen sein, wie dies beispielhaft und prinzipiell in Fig. 5 dargestellt ist. Diese Tragvorrichtung 65 besteht beim vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem frei verfahr-
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baren Transportwagen 66, welcher mit entsprechenden Stützrädern 67 versehen ist, welche beispielsweise lenkbar unterseitig am Transportwagen 66 angeordnet sind. Der Transportwagen 66 ist rahmenartig aufgebaut und bildet ein Rahmengestell 68, in welchem die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zumindest in Längsrichtung über eine entsprechende Führungsschiene 69 verschiebbar aufgehängt sein kann. Somit kann die in der Tragvorrichtung 65 aufgehängte Vorrichtung 1 sowohl in Richtung des Doppelpfeils 79 als auch senkrecht dazu im Raum frei verschoben werden.
Für eine höhenverstellbare Aufhängung in Richtung des Doppelpfeiles 78 kann eine Zugvorrichtung 70 vorgesehen sein, welche beispielsweise als Kettenzug ausgebildet ist. Damit sind durch diese Art der Aufhängung und durch die Ausbildung der Tragvorrichtung 65 als Transportwagen 66 die Begrenzungskanten eines größeren Durchbruches 80, wie dieser in Fig. 5 beispielhaft dargestellt ist erreichbar, so daß dieser bis zum vollständigen Abbruch der gesamten Wand 34 vergrößert werden kann.
Am unteren Ende der Zugvorrichtung 70 ist ein Tragbalken 71 vorgesehen, an dessen Ende zwei Haltestreben 72 und 73 vorgesehen sind. An diesen Haltestreben 72 und 73 ist jeweils eine Doppelringlagerung 14 bzw. 75 vorgesehen, welehe festsitzend an der Vorrichtung 1 montiert sind. Diese
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Doppelringlagerung besteht aus einem Außenring und einem Innenring, wobei der Außenring feststehend jeweils an der zugeordneten Haltestrebe 72 bzw. 73 befestigt ist und der Innenring jeweils feststehend mit der Vorrichtung 1 verbunden ist. Die Außenringe und die Innenringe, welche in Fig. 5 in gestrichelten Linien angedeutet sind, können relativ zueinander verdreht werden, so daß auch die Vorrichtung 1 um die Längsmittelachse 7 6 gedreht werden kann.
Durch diese Verdrehbarkeit und die variable räumliche Verschiebbarkeit sowie die variable Höheneinstellung der Vorrichtung 1 sind somit sämtliche durchzubrechenden Stellen der Wand 34 erreichbar.
Somit wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Vorrichtung zum Abbrechen oder Durchbrechen einer Wand zur Verfügung gestellt, welche äußerst einfach handhabbar ist. Desweiteren ist durch diese erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ein geräuschloses Abbrechen oder Durchbrechen einer Wand sicher durchführbar, da die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ohne Schlagwerk arbeitet. Hierbei sei bemerkt, daß anstatt der im Ausführungsbeispiel dargestellten Zug-/Druckvorrichtung 2 mit einem Hydraulikzylinder 3 auch ein Spindeltrieb für die axiale Vorschubbewegung des Druckstößels 23 vorgesehen sein kann. Dieser Spindeltrieb kann dabei einerseits manuell oder auch motorisch ange-
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trieben sein. Durch das Vorsehen eines solchen Spindeltriebes wird eine äußerst kostengünstige Herstellung und leichte Bauweise der Vorrichtung erreicht, wobei gleichzeitig noch genügend hohe Druckkräfte zum Durchstoßen der Wand 34 erreichbar sind.
Zum Abbrechen der Wand 34 ist es bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 somit lediglich notwendig, anfangs eine Durchgangsbohrung 51 für die Zugstange 38 in die Wand 34 einzubringen. Dies kann, bei äußerst harten Wänden, der einzige Vorgang sein, welcher z.B. bei Verwendung einer Schlagbohrmaschine mit einer höheren Geräuschentwicklung verbunden ist. Der weitere Abbruch der Wand 34 erfolgt mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ausgehend von der einmalig angebrachten Durchgangsbohrung 51 durch mehrfaches Ansetzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung völlig geräuscharm, so daß sich die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 insbesondere für Sanierungsarbeiten in bewohnten Gebäuden eignet.
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Claims (12)

1. Vorrichtung (1) zum Abbrechen oder Durchbrechen einer Wand (34) bestehend aus einem Werkzeug (23, 35), welches über eine zweiseitig wirksame Zug- /Druckvorrichtung (2) axial durch die Wand (34) hindurch und wieder zurück bewegbar ist, wobei zum Ansetzen der Vorrichtung (1) die Wand wenigstens mit einer Durchgangsbohrung (51) versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Zug-/Druckvorrichtung (2) eine exzentrisch zum Werkzeug (23, 35) versetzt angeordnete, die Zug- /Druckvorrichtung (2) werkzeugseitig überragende Zugstange (38) vorgesehen ist, welche durch die Durchgangsbohrung (51) der Wand (34) hindurchführbar ist, und
daß zur Arretierung der Zugstange (38) in der Durchgangsbohrung (51) an deren freiem, durch die Durchgangsbohrung (51) hindurch ragenden Ende ein Widerlager (52) abnehmbar befestigt ist, auf welches das die Wand (34) durchdringende Werkzeug (23, 35) zubewegt wird.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (52) im wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist und in axialer Verlängerung zum Werkzeug (23, 35) einen Durchbruch (56) aufweist.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (52) mit der Zugstange (38) auswechselbar verschraubt ist.
4. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zug-/Druckvorrichtung (2) als elektrisch oder manuell antreibbarer Spindeltrieb oder fluidischer Stellantrieb (3) ausgebildet ist und eine Druckstange (5) aufweist, an dessen freiem Ende das Werkzeug (23) austauschbar befestigt ist.
5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug als Druckstößel (23) ausgebildet ist und an seinem die Wand(34) durchdringenden Ende (29) einen austauschbaren Arbeitsabschnitt (35) aufweist.
6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (23, 35) in einem koaxial zur Zug-/Druckvorrichtung (3) angeordneten Führungsrohr (25) axial verschiebbar gelagert ist, und daß das Führungsrohr (25) an einem Gehäuse (20, 21) der Zug-/Druckvorrichtung (2) befestigt ist.
7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstange (5) der Zug- /Druckvorrichtung (2) im Führungsrohr (25) unverdrehbar und axial verschiebbar geführt ist.
8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (25) zur unverdrehbaren Führung der Druckstange (5) einen sich annähernd über die gesamte Länge des Führungsrohres (25) erstreckenden Führungsschlitz (27) aufweist, in welchen ein Führungszapfen (28) der Druckstange (5) formschlüssig, axial verschiebbar eingreift, und daß das Führungsrohr (25) durch ein Stützrohr (30) außenseitig zumindest teilweise umschlossen ist, welches auf dem Führungsrohr (25) durch eine auf das freie Ende des Führungsrohres (25) aufgesetzte Überwurfmutter (32) gehalten wird, in welcher der Druckstößel (23) mit geringem Spiel während seiner gesamten Hubbewegung geführt ist.
9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (38) über wenigstens eine Haltevorrichtung (39, 40, 41, 42) axial verstellbar und feststellbar an der Zug- /Druckvorrichtung (2) befestigt ist.
10. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Druckstößels (23) sowie der Arbeitshub der Zug-/Druckvorrichtung (2) wenigstens der Dicke der abzubrechenden oder durchzubrechenden Wand (34) entspricht.
11. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Vorrichtung (1) um ihre Längsmittelachse (76) drehbar und räumlich verfahrbar in einer Tragvorrichtung (65) aufgenommen wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung (65) aus einem frei verfahrbaren Transportwagen (66) gebildet wird, in welchem die Vorrichtung (1) höhenverstellbar und zumindest in einer Längsrichtung des Transportwagens (66) verschiebbar aufgehängt ist.
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