DE20013727U1 - Glaskörper mit dauerhaft eingefügter Dekoration - Google Patents

Glaskörper mit dauerhaft eingefügter Dekoration

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Description

BeSthreibiMg ·· Glaskörper mit dauerhaft eingefügter Dekoration
Briefbeschwerer üblicher Bauart sind Körper aus massivem Glas, in welche dekorative Luftblasen eingefügt werden können. Weitergehende Gestaltung, insbesondere die Einbringung von Werbe- und Dekorationsmaterialien ist im Allgemeinen nicht möglich, da eine Verarbeitungstemperatur von ca. 1000 °C vorliegt. Einzige zusätzliche Gestaltungsmöglichkeit sind Druck und Gravur an der Außenseite bzw. Lasergravur im Inneren des Glaskörpers.
Darüber hinaus gibt es Briefbeschwerer aus Materialien wie Acrylglas. Aufgrund der niedrigeren Verarbeitungstemperatur ist hier bedingt das Einbringen bestimmter Materialien möglich. Allerdings wirken diese Produkte durch die typischen Kunststoffeigenschaften ( insbesondere Oberfläche und Gewicht ) weitaus weniger wertig und kommen daher als hochwertige Dekoration oder Werbung nur bedingt in Frage.
Weiterhin sind verschiedene technische Anordnungen bekannt, in denen in verschiedenen Glashohlkörpern, welche zum Teil an der Außenseite zur Aufnahme von herkömmlichen Teelichten u.s.w. geeignete Vertiefungen aufweisen, transparentes Trägermaterial ( z.B. Gelwachs, Paraffinöl, verdicktes Paraffinöl u.s.w. ) eingefüllt ist, welches wiederum dekorative Materialien u.a. einschließt. Die Öffnungen der Hohlräume werden bei diesen bekannten Anordnungen entweder mit einfachen Formteilen ( z.B. aus Kork ) oder zumeist sockelartigen Dichtungen verschlossen und / oder unterbaut, was einen deutlich erkennbaren Unterschied zu massiven Glaskörpern wie Briefbeschwerern darstellt. Zudem werden die Hohlräume der Glaskörper oft nicht vollständig mit transparentem Trägermaterial und Dekoration gefüllt und / oder es befinden sich großflächig unschöne Luftreservoirs zwischen dem transparentem Trägermaterial und der umgebenden Glasumwandung. In jedem Fall ist eine deutliche optische Differenz zu massiven Glaskörpern wie Briefbeschwerern erkennbar.
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Objekt zu schaffen, welches eine maximale Ähnlichkeit mit dekorativen massiven Glaskörpern wie beispielsweise Briefbeschwerern hat und geeignet ist, eine Vielzahl von Dekorations- und Werbematerialien problemlos einzubetten, welche zur Einbringung in massive Glaskörper ungeeignet sind. Hierzu wird ein beliebiger Glaskörper vorgeschlagen, welcher mindestens einen Hohlraum mit Zugang aufweist und an dessen Außenseite sich je nach Verwendung eine oder mehrere Vertiefung befinden kann bzw. können, die zur Aufnahme verschiedener Kleinteile und / oder eines passenden aus Gelwachs bestehenden Kerzenteiles geeignet ist bzw. sind. Um die gewünschte Ähnlichkeit mit Briefbeschwerern / massiven Glaskörpern zu erreichen, muß eine nahezu vollständige Füllung aller vorhandenen inneren Hohlräume mit transparentem Trägermaterial und geeigneten Dekorationsteilen erfolgen. Hierbei besteht das Problem, daß Luftschichten zwischen dem transparentem Trägermaterial und der Glaswandung entstehen können, da das Trägermaterial nach der Verfüllung geringfügig schrumpfen kann. Diese optische Beeinträchtigung muß unbedingt vermieden werden, um die gewünschte Ähnlichkeit mit Briefbeschwerern und ähnlichen massiven Glaskörpern zu erreichen. Es muß daher ein Material gefunden werden, welches geeignet ist, nach Verfüllung der Trägermasse und Einbringung der Dekorationsmaterialien verbleibende Hohlräume und / oder Unebenheiten vollständig auszufüllen und durch vollständige Aushärtung dauerhaft luftdicht zu verschließen. Gleichzeitig muß das Material transparent sein, um eine maximale optische Ähnlichkeit zum Vorbild Briefbeschwerer / massiver Glaskörper zu erreichen. Das Material muß zudem eine hohe statische und dynamische Festigkeit, geringen Härtungsschwund, eine hohe Maßhaltigkeit und eine hohe Temperatur-, Chemikalien- und Witterungsbeständigkeit aufweisen.
Dieses Problem wird mit den in Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst. Mit der Erfindung wird es möglich, ein Objekt zu schaffen, welches eine maximale Ähnlichkeit mit massiven Glaskörpern wie Briefbeschwerern aufweist und in welches Materialien eingefügt werden können, die zur Einbringung in massive Glaskörper ungeeignet sind.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist in Schutzanspruch 2 angegeben. Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 2 ermöglicht es, das Objekt durch entsprechende Farbgestaltung optisch aufzuwerten. In der Werbeanwendung können z.B. typische Firmenfarben o.a. gestaltet werden.
Die in Schutzanspruch 3 angegebene Ausgestaltung bietet die Möglichkeit, die Eigenschaften, insbesondere die mechanische Festigkeit der Kunststoffversiegelung durch geeignete Füllstoffe zu optimieren.
Die in Schutzanspruch 4 angegebene Ausgestaltung ist eine vorteilhafte Anordnung, wenn ungünstige Reaktionen zwischen transparenter Trägermasse und Kunststoffversiegelung zu befürchten sind.
Die in Schutzanspruch 5 angegebene Ausgestaltung ermöglicht eine Optimierung der Haftung zwischen Kunststoffversiegelung und Glaskörper.
Die in Schutzanspruch 6 angegebenen Ausgestaltungen stellen verschiedene Möglichkeiten zur dauerhaften Anbringung von Informationen und Bildern dar.
Die in den Schutzansprüchen 7 und 8 angegebenen Ausgestaltungen ermöglichen die vollständige oder teilweise Einbindung zur Dekoration und / oder Werbung geeigneter Elemente in die Kunststoffversiegelung.
Die in Schutzanspruch 9 angegebene Ausgestaltung ermöglicht eine Optimierung verschiedener Eigenschaften des Objektes. So kann beispielsweise eine Glasplatte oder ähnliches abschließend auf die Kunststoffversiegelung aufgesetzt werden, wodurch ein sauberer, planer Abschluß nach Außen ereicht wird. Gleichzeitig kann so z.B. die Standfestigkeit des Objektes optimiert werden.
A Glaskörper, der einen Hohlraum mit Zugang aufweist
B Mit transparenter Trägermasse gefüllter Hohlraum
C Zur Dekoration und / oder Werbung geeignete Teile
D Festes Formteil aus gegossenem'transparentem Kunststoff
E Vertiefung, welche zur Aufnahme von Kerzenteilen aus Gelwachs geeignet ist
Zeichnung und Anwendungsbeispiel Glaskörper mit dauerhaft eingefügter Dekoration
Ein Anwendungsbeispiel der Erfindung wird anhand der folgenden Zeichnung erläutert.
Dargestellt ist ein Glaskörper A im Querschnitt mit Sicht von vom.
Der Glaskörper verfügt über einen Hohlraum, welcher über eine Öffnung an der Unterseite zugänglich ist.
Der Hohlraum des Glaskörpers ist fast vollständig mit einer transparenten Trägermasse B ausgefüllt. Lediglich unmittelbar an der Öffnung des Hohlraumes befindet sich keine Trägermasse.
Dieser an der Öffnung des Hohlraumes verbleibende Restraum ist mit einem vergußfähigem transparentem Kunststoff D vollständig ausgefüllt worden. Auch die durch Schrumpfung entstandene Unebenheiten an der angrenzenden Oberfläche der transparenten Trägermasse sind somit vollständig ausgefüllt worden.
Der vergossene Kunststoff D ist vollständig ausgehärtet und hat den vormals vorhandenen Hohlraum dauerhaft versiegelt. :
Die im Inneren befindlichen Dekorationsgegenstände C sind nur noch durch Zerstörung des Objektes erreichbar. . .
An der Außenseite des Objektes befindet sich eine Vertiefung E, welche zur Aufnahme von passenden Kerzenteilen aus Gelwachs geeignet ist. Hierdurch entsteht ein Zusatznutzen derart, daß die eingefügten Teile stimmungsvoll beleuchtet werden können.
Das Objekt ist einem Briefbeschwerer aus massivem Glas maximal ähnlich.
• ·

Claims (9)

1. Körper beliebiger Form und Größe aus Glas, an dessen Außenseite sich je nach Verwendung eine oder mehrere Vertiefung befinden kann bzw. können, die zur Aufnahme verschiedener Kleinteile und/oder eines passenden aus Gelwachs bestehenden Kerzenteiles geeignet ist bzw. sind und welcher mindestens einen inneren Hohlraum mit Zugang aufweist, in welchem sich eine transparente Trägermasse (z. B. Gelwachs) befindet, in welcher je nach Verwendung dekorative Blasen und/oder werbende Teile und/oder sonstige zur Dekoration oder Werbung geeignete Materialien, Teile, Figuren und sonstige Objekte eingefügt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beschriebenen inneren Hohlräume bzw. der beschriebene innere Hohlraum zu mindestens 95 v. H. ausgefüllt sind bzw. ist und alle am Glaskörper vorhandenen Öffnungen und Zugänge zu den mit transparenter Trägermasse gefüllten inneren Hohlräumen bzw. dem mit transparenter Trägermasse gefülltem inneren Hohlraum dauerhaft mit mindestens einem transparentem, vergossenem Kunststoff (speziell Epoxidharzsysteme, aber auch Polyesterharz-, Polyurethansysteme u. s. w.) versiegelt sind bzw. ist.
2. Körper nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Glaskörper und/oder die transparente Trägermasse und/oder die beschriebene Kunststoffversiegelung durch geeignete Farbstoffe zumindest teilweise eingefärbt sind.
3. Körper nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenschaften (z. B. Farbe, mechanische Festigkeit u. s. w.) mindestens eines der zur Versiegelung vergossenen Kunststoffsysteme durch zusätzliche verwendete Füllstoffe (z. B. Glasschnitzel) verbessert wurden.
4. Körper nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der beschriebenen transparenten Trägermasse und der beschriebenen transparenten Kunstoffversiegelung ein Trennmittel (z. B. Polyethylenfolie) eingefügt ist, welches geeignet ist, Reaktionen zwischen Trägermasse und Kunststoffversiegelung zu erschweren, zu verlangsamen oder zu verhindern.
5. Körper nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Glaskörper an den Kontaktstellen zu der beschriebenen Kunststoffversiegelung, zumindest teilweise durch z. B. mechanisches Aufrauhen u. s. w. derart behandelt wurde, daß eine Verbesserung der Verbindung zwischen Glas und Kunststoff erreicht wird.
6. Körper nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außen- und/oder Innenseite des Glaskörpers und/oder der beschriebenen transparenten Kunststoffversiegelungen mindestens ein Schrift- oder Bildzeichen durch z. B. Druck oder Gravur angebracht ist.
7. Körper nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer der beschriebenen Kunststoffversiegelungen
- mindestens ein Formteil aus beliebigem Material, auf bzw. in welchem mindestens ein Schrift- oder Bildzeichen bzw. typisches Symbol oder Merkmal dargestellt ist und/oder
- mindestens ein Formteil aus beliebigem Material, dessen Form und/oder Gestaltung mindestens ein Schrift- oder Bildzeichen bzw. typisches Symbol oder Merkmal darstellt und/oder
- mindestens ein sonstiges zur Dekoration und/oder Werbung geeignetes Element
ganz oder teilweise eingefügt ist.
8. Körper nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein eingefügtes Element teilweise von der transparenten Trägermasse und teilweise von der beschriebenen Kunststoffversiegelung umschlossen ist.
9. Körper nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens eine der beschriebenen Kunststoffversiegelungen zusätzlich mindestens ein Formteil aus beliebigem Material ganz oder teilweise eingefügt ist, welches geeignet ist, die Eigenschaften (z. B. Abschußeigenschaften zur Außenseite, Standfestigkeit) des Körpers zu verbessern.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021004549A1 (de) 2021-09-08 2023-03-09 Kostal Automobil Elektrik Gmbh & Co. Kg Verfahren zur Herstellung eines dekorativen Gegenstands für ein Kraftfahrzeug

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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