DE20013690U1

DE20013690U1 - Mehrzweckbürste

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Publication number: DE20013690U1
Application number: DE20013690U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-05-03
Filing date: 2000-08-09
Publication date: 2000-12-28
Anticipated expiration: 2010-08-10

Description

Beschreibung

Mehrzweckbürste

Die Erfindung betrifft eine Mehrzweckbürste mit einem Bürstenkörper und einem Handgriff.

Haarbürsten, von denen die vorliegende Erfindung ausgeht, sind nach dem Stand der Technik bekannt. Der Bürstenkörper ist zumindest an einer Seite mit Natur- oder Kunststoffborsten versehen.

Bekannt sind auch solche Ausführungsformen, bei denen auf gegenüberliegenden Seiten unterschiedliche Borsten vorgesehen sind. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Bürste, insbesondere Haarbürste im Sinne einer Multifunktionalität weiterzuentwickeln.

Diese Aufgabe wird durch die Mehrzweckbürste nach Anspruch 1 gelöst, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß der Bürstenkörper und/oder der Handgriff aus einem Hohlprofilkörper bestehen. Durch diese einfache Maßnahme, die zudem noch gegenüber Vollkörpern material- und gewichtsersparend wirkt, wird auf einfache Weise ein bisher nach dem Stand der Technik ungenutzter Raum als Stauraum bzw. Aufbewahrungsort für beliebige Utensilien geschaffen, die ansonsten in Taschen als Einzelteile mitgeführt werden müssen.

Weitere Ausgestaltungen dieser Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Eine erste erfindungsgemäße Lösungsvariante besteht darin, daß der Hohlprofilkörper an einer Seite oder an einem Ende, vorzugsweise an der Stirnseite des Handgriffes einen Sprühkopf

aufweist, über den eine im Hohlprofilkörperinneren enthaltene unter Druck stehende Flüssigkeit als Nebel entnommen werden kann. Solche Flüssigkeiten können Parfüms, Deodorants oder auch Haarspray sein. Der Sprühkopf selbst, der auch mit einer Abdeckkappe gegen ein unbeabsichtigtes Betätigen abgesichert sein kann, ist über eine Schraub- oder Rastverbindung lösbar befestigt. Durch diese Variante kann ein etwa defekter Sprühkopf mitsamt Saugleitung ausgetauscht werden. Bei Verwendung mechanisch arbeitender Sprühköpfe, mittels deren pumpenartig der zum Aussprühen notwendige Druck im Hohlkörperinneren erst aufgebaut wird, kann ohne großen Aufwand der betreffende, für die Flüssigkeit vorgesehene Hohlraum nachgefüllt werden.

In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsvarianten ist zumindest ein Teil des Hohlraumes, vorzugsweise der Bürstenkörper an der den Borsten gegenüberliegenden Seite, mit einem aufschiebbaren oder aufklappbaren Deckel versehen, so daß dort gelagerte Teile leicht entnommen werden können. Der betreffende Innenhohlraum kann auch in einzelne Fächer unterteilt sein, die vorzugsweise schalenförmig ausgebildet sind, so daß dort Schminkpasten, Puder oder ähnliches einzeln aufgefächert angeordnet sind. Ggf. zusätzlich kann eines der Fächer zur Aufnahme eines Schminkstiftes, Pinsels oder ähnlichen Hilfsmitteln zum Auftragen des Make up 's ausgebildet sein.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es selbstverständlich möglich, die vorgenannten Ausführungsformen miteinander zu kombinieren und/oder diese zu ergänzen, etwa durch ein weiteres Schubfach für einen Nagelreiniger oder sonstigen Necessaire-Artikel.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine Ausführungsform einer Mehrzweckbürste in

perspektivischer Ansicht und

Fig. 2 eine teilgeschnittene Seitenansicht dieser

Mehrzweckbürste.

Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Mehrzweckbürste besteht im wesentlichen aus einem Bürstenkörper 10 und einem hieran befestigten Handgriff. Beide Teile sind als Hohlkörper ausgebildet, wobei der auf der gegenüberliegenden Seite, an der die Borsten 12 angeordnet sind, ein aufklappbarer Deckel 13 angelenkt ist, welcher dort vorhandene Fächer 14 und 15 nach außen abdeckt. In einer weiteren Mulde ist ein Stift 16 zum Auftrag von Lidschatten, Lippenstift, Wimperntusche oder ähnlichem angeordnet. Nach Öffnen des Deckels können somit die Schminkutensilien verwendet werden, die in den nach dem Stand der Technik bekannten Ausführungsformen bisher in separaten Dosen, auch mit Deckel, vorhanden sind. Wie bei den dort bereits bekannten Ausführungsformen kann die Deckelinnenseite auch verspiegelt sein.

Zusätzlich und wie insbesondere Fig. 2 zu entnehmen, ist der Handgriff 11 innen hohl ausgebildet, wobei in dessen Innenhohlraum 17 eine entweder unter Druck stehende Flüssigkeit, nämlich ein Deodorant, Parfüm oder ein Haarspray angeordnet ist. Ggf. kann der Druck auch über einen noch weiter unten beschriebenen Pumpmechanismus aufgebracht werden. An der Stirnseite des Handgriffes 11 befindet sich ein Außengewinde 18, das über ein entsprechendes Innengewinde eines Sprühkopfes 19 mit diesem verbunden ist. Der Sprühkopf kann ein reines Zerstäubungsventil sein oder in einer grundsätzlich nach dem Stand der Technik bekannten Ausbildung als Pumpmechanismus ausgebildet sein, über den der Innendruck um Hohlraum 17 erhöht wird, so daß durch die

Zuleitung 21 zum Sprühventil 20 in entsprechender Weise die im Handgriffinnenraum 17 enthaltene Flüssigkeit gepumpt werden
kann.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Bürste kann schon mehrfach verwendet werden. Zum einen kann die dargestellte Handbürste in der herkömmlichen Form, nämlich zum Kämmen, aber auch als Aufnahmegefäß für Schminkutensilien und als Haarspraydose benutzt werden.

Die vorliegende Erfindung umfaßt auch solche Varianten, bei
denen statt des Haarsprays ein Haarschaum, -gel oder ähnliches im Handgriff gespeichert und über ein entsprechendes Ventil
entnehmbar ist. Anstelle der Schminkutensilien 14, 15 und 16
können dort auch, ggf. in einer Auffächerung, kleine Nagelnecessaire-Teile
deponiert werden. In jeder der vorstehend
geschilderten Lösungsvarianten wird jedenfalls einheitlich ein mehrfacher Zweck verfolgt: Zum einen ist es beim Kämmen wünschenswert,
einen genügend großen Handgriff und eine ausreichende
Bürstenanzahl bzw. ausreichend großen Bürstenkopf vorzufinden. Zum anderen wird das durch diese wünschenswerte Größe
der Bürste mit Handgriff ohnehin vorhandene Volumen als Reservoire für wünschenswerte und zum Teil notwendige Utensilien im Sinne eines Stauraumes verwendet, was den Vorteil schafft, daß in einem einteiligen Körper vieles untergebracht wird, was
ansonsten als Einzelstück, nämlich Haarspray-Flasche, Schminkdöschen, Nagelnecessaire etc. zusammen mit der Bürste mitgeführt
werden muß.

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Claims

1. Mehrzweckbürste mit einem Bürstenkörper (10) und einem Handgriff (11), dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenkörper (10) und/oder der Handgriff (11) aus einem Hohlprofilkörper bestehen.

2. Mehrzweckbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlprofilkörper an einer Seite oder an einem Ende, vorzugsweise an der Stirnseite des Handgriffes (11), einen Sprühkopf (19) aufweist, über den eine im Hohlprofilkörperinneren (17) enthaltene unter Druck stehende Flüssigkeit als Nebel versprüht werden kann.

3. Mehrzweckbürste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprühkopf (19) über eine Schraub- oder Rastverbindung lösbar befestigt ist.

4. Mehrzweckbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des Hohlraumes von einem aufschiebbaren oder auf klappbaren Deckel (13) abgedeckt ist.

5. Mehrzweckbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des im Bürstenkörper (10) angeordneten Innenhohlraumes einzelne Fächer (14, 15) enthält, die vorzugsweise schalenförmig ausgebildet sind.

6. Mehrzweckbürste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Fächer zur Aufnahme eines Schminkstiftes (16) ausgebildet ist.