-
Nockenschalter zur wahlweisen front- und bodenseitigen Befestigung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Nockenschalter und die besondere Gestaltung
von Abschlußplatten zur wahlweisen front- oder bodenseitigen Befestigung.
-
Sie betrifft vorzugsweise solche Schalter, bei denen die Schaltwelle
form- und kraftschlüssig zwischen den Einzelteilen angeordnet ist und in ihrer Lage
durch die Abdeck-bzw. Befestigungsplatte gehalten wird.
-
Bekanntlich bestehen nockenbetätigte Schalter aus einer Anzahl von
Sohaltfluchten, in denen ein oder mehrere Einzelsohalter untergebracht sind, deren
Anzahl durch das geforderte Sehaltprogramm bestimmt wird. Diese sogenannten Einzelschalter
werden axial hintereinander angeordnet, mit einem zentralen Rastwerk und Abschlußplatte
versehen.
-
Zusammengehalten wird das Ganze durch Bolzen, die die gesamten chalterteile
durchgreifen. Vorteilhaft ist es dabei, wenn eine Abdeckplatte gleichzeitig zur
Befestigung des Gerätes in Schaltanlagen oe ä, also als BeSestigungsplatte, ausgebildet
ist. In der Praxis hat sich diese Forderung durchgesetzt, indem nunmehr eine Abdeckplatte
mit entsprechenden Vorkehrungen, die für eine Befestigung geeignet sind, versehen
wird. Es hat sich dabei jedoch ein Mangel in der Art herausgestellt, daß bei einem
veränderten Anbringungsort die Befestigungsplatte in ihrer Anordnung vertauscht
werden muß, was nicht ohne ein Lösen der Spannbolzen möglich ist.
-
Damit ist jedoch die Gefahr des Auseinanderfallens der Einzelschalter
einschließlich des sonstigen Zubehör gegeben.
-
Man kann diesen Mangel dadurch beseitigen, daß das Schaltpaket durch
zusätzliche Elemente, z. B. Muttern, zusammengehalten wird. Derartige Maßnahmen
fUhren aber tu einem unvertretbaren hohen Materialaufwand und sind deshalb nicht
sinnvoll. Zu berücksichtigen ist dabei, daß es sich bei derartigen Schaltern stets
um solche handelt, die in großen Stückzahlen hergestellt werden und deshalb technologisch
einfach gestaltet sein müssen.
-
Einen gewissen Fortschritt stellt deshalb eine Einrichtung zur gegenseitigen
lagerichtigen Fixierung von axial hintereinander angeordneten Bauelementen dar,
die sich dadurch auszeichnet, daß jeweils 2 benachbarte Baueinheiten mit Ausnehmungen
versehen sind, in die ein mit Hinterschneidungen versehenes Eupplungsstück eingreift,
Obwohl diese vorgeschlagene Einrichtung nicht ausdrücklich darauf hinweist, daß
sie auch !Ur die Halterung von Abdeok- bzw. Befestigungsplatten verwendet werden
ka, ist ihre Anwendung jedoch sehr naheliegend. Aber auch sie ist insofern mit Mängeln
behaftet, als zur Verbindung der Einzelteile untereinander zusätzliche Teile, nämlich
die Eupplungsstücke, benötigt werden. Außerdem ist die Herstellung der kanalförmigen
Ausnehmungen, in die das gupplungsstück eingreift, insofern problematisch, als sie
mit Hinterschneidungen versehen sind.
-
Beim Verändern der Befestigungsart des Nockenschalters, z. 3.
-
von front- in bodenseite oder umgekehrt ist es darüber hinaus erforderlich,
die Kupplungsßtücke zu lösen, was zu einem Verlust beim Demontage- und Montageprozeß
fUhren kann.
-
Das ist deshalb ein besonderer Nachteil, da nicht sofort über Br3atskupplungBstücke
verfügt werden kann.
-
Produktionsausfall bzw. Stillstand der Anlage über einen ktlrzeren
oder längeren Zeitraum sind die Folge.
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese Nachteile zu beseitigen
und eine AusfUhrung zu schaffen, die allen Anforderungen gerecht wird.
-
Dies soll erreicht werden bei einem Nockenschalter, der mit Deck-
und Befestigungsplatte versehen ist, durch eine besondere Ausbildung derselben in
Verbindung mit einer entsprechenden konstruktiven Gestaltung der Einzelteile.
-
Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelost, indem die den Decke bzw.
Befestigungsplatten zugekehrten Einzelteile mit mehreren Ausnehmungen versehen sind,
in die Ansätze der Deck-bzw. Befestigungsplatten eingreifen. Die Ansätze sind dabei
gleichmäßig über den Umfang der Einzelteile der Nockenschalter verteilt. Es ist
von Vorteile, wenn sowohl die Ansätze als auch die Decks bzw. Befestigungsplatten
aus elastischem Material bestehen und mit widerhakenförmigen Nasen bzw. Abwinkelungen
versehen sind, mit denen sie hinter die Ausnehmungen greifen bzw sich anlegen.
-
An einem Ausführungsbeispiel soll der Gegenstand der Erfindung näher
erläutert und dargestellt werden.
-
Fig. 1s Nockenschalter in der Seitenansicht im Schnitt (scheaatische
Darstellung) Pig. 2s verschiedene Möglichkeiten der Ausbildung der Ansätse und Ausnehmungen
Fig. 3: den Nockenschalter nach Fig. 1 in der Draufsicht, teilweise geschnitten.
-
Wie in den Figuren dargestellt, sind die Ansätze an der Deckplatte
2 und der Befestigungsplatte 3 angeordnet und stehen im Eingriff mit den der Deckplatte
2 und Beiestigungsplatte 3 zugekehrten Einzelteilen 4 und S,beispielsweise dem Rastwerk
4 und einer Sehalterilueht n durch entsprechend geformte Ausnehmungen 6.
-
Die Ansätze 1 können dabei verschiedenartig ausgebildet sein, so wie
es beispielsweise in der Figur 2 dargestellt ist. Es sind darüber hinaus noch andere
Ausführungsformen auf der Grundlage des erfindungsgemäßen Varsohlages möglich.
-
Unerheblich fUr die Funktion ist es, ob die Ansätze 1 an den Platten
2 und 3 und dig Ausnehmung 6 an den Sinselteilen 4 und 5 vorgesehen sind oder umgedreht,
da fUr die Funktion entsprechend der Aufgabenstellung nur eine form- und kraftsohlUssige,
aber lösbare Verbindung erforderlich ist.
-
Es ist von Vorteil, wenn die Verbindungselemente, bestehend aus Ansätzen
1, Ausnehmungen 6 gleichmäßig über den Umfang des Nookenschalters verteilt angeordnet
sind, wobei eine Anordnung, die Jeweils um 900 versetzt erfolgt, besonders zweckmäßig
erscheint.
-
Soll beispielsweise der in Yigur 1 schematisch dargestellte Nockenschalter
von front- auf bodenseitige Befestigung verändert werden, so geschieht dies wie
folgt Zuerst wird der Betätigungsgriff 7 gelöst, dann wird mittels eines Schraubenziehers
zwischen dem Sinselteil 4 oder 5 und Deckplatte 2 oder Befestigungsplatte 3 gefahren
und durch Druck oder Verkanten des Schraubenziehers die Ansätze 1 aus den Ausnehmungen
6 gelöst.
-
Das ist möglich, da die Platten 2 und 3, mindestens jedoch die Ansätze
1, aus elastischem Material gefertigt sind.
-
Ein Auseinanderfallen des Nockenschalters in Einzelteile 4 und 5 ist
ausgeschlossen, da diese durch Bolzen 8 und Muttern 9 zusammengehalten -werden.
-
Nunmehr kann der Austausch der Platten 2, 3 untereinander erfolgen.
Die Platten 2 und 3 sind darüber hinaus so ausgebildet, daß sie das Supplungsstück
10 bzw. eine Isolierscheibe 11, die gleichzeitig ein Durchrutschen der Schaltwelle
12 verhinderhs aufnehmen können. Die bauliche Einheit wird durch Einrasten der Ansätze
1 in die Ausnehmungen 6 hergestellt.
-
Aus dem Ablauf des Austauschvorganges kann entnommen werden, daß dieser
ohne weitere Rilfsmittel, Spezialwerkzeuge oder zusätzliche Teile erfolgt.
-
Er ist denkbar einfach, was au9 die besondere konstruktive Gestaltung
zurUckzufähren ist und zu erheblichen ökonomischen Vorteilen führt. Berücksichtigt
werden muß in dem Zusammenhang die Tatsache, daß auf die Befestigungsplatte 3, die
zur Befestigung des Nockenschalters dient, keine oder nur unwesentliche Kräfte in
axialer Richtung der Schaltwelle 12 ausgeübt werden, sondern nur solche, die eine
bestimmte Scherfestigkeit der Ansätze 1 erfordern. Dies kann mit einfachen Mitteln
dadurch erreicht werden, daß die Ansätze 1 entsprechend breit ausgebildet sind.
-
Der erfindungsgemäße Vorschlag ist dabei nicht auf die Befestigung
von Nockenschaltern beschränkt, sondern er ist überall dort anwendbar, wo die gleichen
Austauschvorgänge zwischen den Platten notwendig bzw. vorteilhaft sind.