DE2000973A1 - Be- und Entladevorrichtung fuer Reifenpressen - Google Patents

Be- und Entladevorrichtung fuer Reifenpressen

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DE2000973A1 DE19702000973 DE2000973A DE2000973A1 DE 2000973 A1 DE2000973 A1 DE 2000973A1 DE 19702000973 DE19702000973 DE 19702000973 DE 2000973 A DE2000973 A DE 2000973A DE 2000973 A1 DE2000973 A1 DE 2000973A1
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/0601Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
    • B29D30/0603Loading or unloading the presses

Description

ERNST RIEBENSAMM
RECHTSANWALT KARLSRUHE 1
POSTFACH 5248 2000973
Be- und Entladevorrichtung für Reifen-pressen
Die Erfindung betrifft das gesteuerte Beschicken einer Reifenvulkanisierpresse mit Reifenrohlingen und das Entladen der Reifen aus der Presse. Die Vorrichtung ist dazu geeignet, sicher und genau Reifen zu laden und entladen, insbesondere grosse Geländereifen.
Automatisches Beschicken und Entladen von Reifenpressen ist Gegenstand einer Reihe früherer Patente des gleichen Erfinders. Beispielsweise sind Lade- oder Beschickungsvorrichtungen in den USA-Patentschriften 2 927 343,
2 976 566, 2 997 738, 3 030 658, 3 134 136, 3 167 810 und
3 380 115 und Entladevorrichtungen in den USA-Patentschriften 2 832 991, 2 832 992, 3 141 191 und 3 336 630 gezeigt.
Diese automatischen Lade- und EntladeVorrichtungen haben die Technik bereichert, indem sie das langwierige und
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unwirtschaftliche Belader und Entladen der Presse von Hand beseitigt und dadurch die Produktivität der Presse vergrössert und die Qualität des Produktes und dessen Glelchförmigekeit verbessert haben, indem der Paktor menschlichen Irrtums, der den früheren Lade- und Entladeverfahren von Hand anhaftete, auf ein Minimum reduziert wurde.
Der in der USA-Patentschrift 3 380 115 gezeigte Lader hat sich als sehr erfolgreich erwiesen. Er kann Reifenrohlinge
^_ mit verschiedenen Durchmessern laden; er kann sowohl Radial-
wie auch Diagonalreifen-Rohlinge laden und wahlweise einen Reifenrohling entweder an seinen Aussenflächen oder an seinem oberen Wulstbereich ergreifen.
Der Lader nach der USA-Patentschrift 3 380 115 ist ferner in der Lage, selbst grosse Geländereifen zu handhaben, etwa solche mit einem Durchmesser von 90 Zoll. Dabei berühren die Greifmittel den oberen Wulstbereich eines Reifenrohlings und werden dann radial auswärtsbewegt, um den Reifenrohling r festzuhalten und anschliessend zum Laden anzuheben. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass, selbst wenn der radiale Haltedruck über einige Zeit aufrechterhalten wird, die Greifmittel dazu neigen, ihren Griff an diesem schweren Reifen zu lockern, da die gummierten Gewebelagen oder Lagekonatruktioneo% die die Wulstbereiche umschliessen, dazu neigen nachzugeben oder sich infolge der auf sie einwirkenden Radialkraft auszudehnen. Eine derartige Lockerung des Griffs stellt ein
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Sichexheitarisiko dar, da beispielsweise der Griff derart gelockert werden kann, dass der Reifen schliesslich auf einen darunter stehenden Arbeiter herabfällt, zumindest kann der wertvolle Reifenrohling beschädigt werden.
Es hat sich ferner herausgestellt, dass die Pressen, die zum Vulkanisieren dieser grossen Reifen dienen, in Verbindung mit irgendeiner der zuvor erwähnten, vom Erfinder entwickelten automatischen Entladeeinrichtungen nicht wirtschaftlich eingesetzt werden können. Dies ist in erster Linie zu- | nächst darauf zurückzuführen, dass es die Grosse des vulkanisierten Reifens verbietet, ihn von der Rückseite der Presse wegzubewegen, wie dies die zuletzt entwickelten Entladevorrichtungen vorsehen, und weiter darauf, dass es infolge der langen Vulkanisierzeit dieser Reifen nicht notwendig ist, zum Laden und zum Entladen der Presse zwei getrennte Einrichtungen einzupetzen, um Wirtschaftlichkeit und Arbeitsgeschwindigkeit ausnutzen zu können.
Vorrangig liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ' eine automatische Lade- und Entladevorrichtung für eine Reifenpresse zu schaffen, die einen im wesentlichen konstanten und gleichförmigen Festhaltedruck auf die zu handhabenden Reifen aufrechterhält.
Eine weitere Aufgabe, die der Erfindung zugxundeliegt, besteht darin, sichere und genaue Kittel zum Laden und Entladen
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•grosser Geländereifen in bzw. au3 einer Reifenvulkanisier-' presse zu schaffen.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine einzige Vorrichtung zu schaffen, die in der Lage ist, sowohl einen Reifenrohling in eine Vulkanisierpresse zu laden als auch den Reifen aus der Presse zu entladen.
Diese und andere Aufgaben werden nach der Erfindung vorteil- ^- haft gelöst, indem die Greifeinheit, wie sie im wesentlichen in der USA-Patentschrift 3 380 115 gezeigt ist, mittels eines schwenkbar gelagerten Elektromotors gesteuert wird. Der schwenkbar gelagerte Motor ist so ausgerichtet, dass er ein leichtes Nachlassen in dem auf den Reifen ausgeübten Festhaltedruck infolge einer begrenzten Verformung oder eines Naehgebens der gummierten Gev/ebelagen des Reifenrohlings im V.'ulstbereich feststellt und dieses Nachlassen durch leichtes radiales Auswärtsbewegen der Greifmittel kompensiert, um so einen ausreichenden Haltedruck auf den Reifen aufrechtzuer-P halten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, und zwar stellen dar:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Reifenform- und Vulkanisierpresse mit einer automatischen Lade- und Entladevorrichtung nach der Erfindung, beim Laden eines Reifenrohlings in die untere Formhöhlung,
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Figur 2 eine Teilaufsicht auf die Greif- und Steuermittel nach Figur 1,
Figur 3 eine vergrösserte Aufsicht auf die Steuermittel nach Figur 2,
Figur 4 eine Seitenansicht entlang der Linie 4 - 4 in Figur 3,
Figur 5 eine Querschnittsansicht annähernd entlang der Linie 5 - 5 in Figur 2,
Figur 6 eine Schnittaufsieht annähernd entlang der Linie
6 - 6 in Figur 5,
Figur 7 eine Schnittansicht annähernd entlang der Linie
7 - 7 in Figur 5,
Figur 8 eine vergrösserte Aufsicht, die im einzelnen den Steuermechanismus der Erfindung nach Figur 3 zeigt und
Figur 9 einen Vertikalschnitt annähernd entlang der Linie 9 - 9 in Figur 8. .
Wie aus Figur 1 ersichtlich, weist eine für die Erfindung geeignete Reifenpresse 10 einen bewegbaren oberen Formteil 11 und einen vorrichtungsfesten unteren Formteil 12 auf, der auf einem Pressensockel 13 mit Seitenführungen 14 befestigt ist. Die Presse 10 und ihr Betätigungsmechanismus entsprechen im wesentlichen der Konstruktion nach einer
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Reihe früherer Patentschriften, beispielsweise der USA-Patentschrift 2 715 245· Die Presse 10 ist weiter vorzugsweise mit einem Heizbalg-Zentralmechanismus (nicht dargestellt) nach der USA-Patentschrift 2 699 572 versehen.
Die automatische Lade- und Entladevorrichtung 20 weist eine vertikale Säule oder eine Ständer 21 auf, der in der Darstellung nahe einer vorderen ülcke der Presse 10 montiert ist. Der Ständer 21 ist vorzugsweise über fast seine ganze Länge von rechteckigem Querschnitt und ist im einzelnen in der USA-Patentschrift 3 167 310 beschrieben.
Ein Ausleger 22 von anhähernd rechteckigem Querschnitt erstreckt sich quer zum Ständer 21 und weist zwei mit Abstand voneinander angeordnete Seitenplatten 23 auf. Zwischen den Platten 23 erstrecken sich Wellen 24, deren jede ein Paar Rollen 25 trägt, die auf der ebenen Oberfläche des Ständers 21 laufen können, wenn sie mittels eines Aufzugr-motors 26 angehoben oder abgesenkt werden. Der Motor 26 kann eine Standard-Type sein, vorzugsweise ein Elektromotor, und ist mit einer Magnetbremse 27 versehen. Eine Kette 28 ist als Krafttiber tr agungsmitt el dargestellt, wobei, darauf hinzuweisen ist, dass auch ein beliebiges anderes Übertragungsmittel verwendbar wäre.
Zum Drehen des Ständers 21, um Helfen zur Presse hin und von ihr zu tragen, dient eine "Hinein/Hinaus"-Antriebseinheit 30,
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wie dargestellt z.B. ein Elektromotor 31. Der Motor 31 ist auf einer Plattform 32 montiert und dreht über ein Getriebe 33 eine (nicht dargestellte) gezahnte Scheibe, die am Ständer 21 befestigt ist. Endschalter können die Stellung des Auslegers 22 zwecks genauer Ausrichtung des Reifenrohlings T mit dem unteren Formteil 12 in der einen Endstellung und zwecks genauen Aufnehmen3 vom Boden oder einer geeigneten Plattform in der anderen Einstellung gewährleisten. Auch :^ ein anderer Antrieb, z.B. ein Hydraulikkraftantrieb nach der USA-Patentschrift 3 167 810 \*äre denkbar. c'
Am freien Ende des Auslegers 22 befindet sich eine Reifenrohlingshalte- oder Greifeinheit 40, die strukturell etwa derjenigen nach der USA-Patentschrift 3 380 115 entspricht. Wie jedoch noch beschrieben wird, sind die Mittel zum Betätigen und Steuern der Greifeinheit 40 von denjenigen nach der USA-Patentschrift 3 380 115 verschieden.
Die Greif einheit 40 wird auf einer vorrichtungsfesten V.'elle 41 getragen, die vom freien Ende des Auslegers 22 herabhängt» Wie am besten aus Figur 5 zu ersehen, weist die Welle 41 einen Bereich vergrösserten Durchmessers 42 auf, an den ein Ringflansch 43 angeschv.-eisst ist, der mit einer Klemmplatte 44 zusammenwirkt, um mehrere sich radial erstreckende /rme oder flache Schienenspeichen 4-5, etwa·mittels Bolzen 46, zu befestigen. Buchsen ί-Ί ruhen auf einer Schulter 43 und tragen zusammen mit Buchsen 49'eine drehbare, kreisförmige Platte 50.
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Von der Platte 50 hängen, etwa mittels mehrerer Bolzen 51» eine Reihe flacher gekrümmter Führungsstangen 52 herab, die, wie am besten aus Figur 6 zu ersehen, zusammengesetzt allgemein spiralförmige oder schräge gekrümmte FUhrungswege oder Nockenkanäle 53 bilden. Die Führungsstangen 52 werden von Abstandsblöcken 54 in einem festen Abstand von der Platte 50 gehalten.
Nockenabgreifrollen 55» die in den Führungsbahnen 55 laufen, sind auf Achsen 56 an Schaufelschlitteneinheiten 60 drehbar m gelagert, die radial entlang der flachen Schienenspeichen 45 bewegbar sind. Wie noch beschrieben wird, bewegt sich bei wahlweisem Drehen der Platte 50 jede Schaufelschlitteneinheit 60 radial entlang der Schienenspeichen 45 infolge der Nockenvirkung zwischen den Führungsbahnen 53 und den Rollen 55.
V.'ie aus den Figuren 5 und 7 zu ersehen, hat jede Schaufelschlitteneinheit 60 ein quadraitsches oder rechteckiges • röhrenförmiges Gehäuse 61, das eine der flachen Schienen- ^ Speichen 45 umgreift, iiin Paar Führungsdrehschemel 62 sind
auf Achsen 63 drehbar an Gehäuse 61 über und unter den Schienenspeichen 45 montiert. Von jeder Schauielschlitteneinheit hängt ein z.B. an das Gehäuse 61 angeschweisstes Reifenrohlinggreif schaufelglied 64 herab, das so ausgebildet sein kann, dass es die /.us sen fläche eines herkömmlichen oder Diagonal-Reii'enrohlings angreifen kann. Jede Schaufel 64 kann auch mit eineta quer gekrümmten Schuh 65 versehen sein,
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der den Innenrand des oberen Wulstes eines Reifenrohlings angreifen kann, wie in Figur 1 dargestellt. Die Schaufeln 64 können auch mit seitlich sich nach aussei) erstleckenden Stösserplatten 66 versehen sein, um die oberen Flächen eines Reifenrohlings zu berühren.
Die Reifenrohlingshalte- oder Greifeinheit 40 erlaubt, wenn man mehrere Greif-Schaufelglieder 64 verwendet, einen weiten Bereich radialer Einstellung mittels der mehreren gekrümmten Führungsbahnen 53. Eine Drehung der Platte 50 verursacht eine Bewegung der Rollen 55 in den Führungsbahnen 53 und . diese eine radiale Auswärtsbewegung der die Schaufel tragenden Schlitteneinheiten 60 auf den Speichen 45· Um sicherzustellen, dass die Schlitten sich nicht zu weit in jeder Richtung bewegen, ist der Ausleger 22 mit einem Anschlaghalter 56 ausgestattet, der mit einer vorstehenden Käse 57 auf der Platte 50 in Eingriff gelangt und dann den Kraftantrieb für die Platte 50 abschaltet. Als Kraftantrieb zum Drehen der Platte 50, der sicherstellt, dass die Einheit 40 eine annähernd konstante, radiale Kraft auf den Reifenrohling ausübt, insbesondere bei grossen und schweren Reifen, dient eine schwenkbare Motorantriebseinheit 70, wie allgemein aus den Figuren 2 bis 4 ersichtlich.
Die schwenkbare Motoreinheit 70 enthält einen Greifer-Motor 71, der über ein Stirnradgetriebe 72 mit Zähnen 73, die
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kreisförmige.Platte 50 dreht. Die Platte 50 weist an einem Teil ihres Umfangs Getriebezähne 74 auf, die mit den Zähnen 73 kämmen. Der Motor 71 ist, etwa mittels Bolzen 751 an einer Sockelplatte 76 montiert. An die Sockelplatte 76 ist ein Drehkraftarmrahmen 77 angeschweisst, wie am besten aus Figur 4 ersichtlich. Wie aus der Aufsicht nach Figur 2 zu ersehen, ist der Rahmen 77 annähernd dreieckig mit abgerundeter unterer Ecke 79 und er endet aussen in einem Auslöse-
block 80.
W Wie am besten aus den Figuren 3 und 4 zu ersehen, ist die schwenkbare Motoreinheit 70 mit Motor 71» Sockelplatte 76, Rahmen 77 und zugehörigen Gliedern drehbar zwischen oberen und unteren festen Gabelkopfkonsolen 81 montiert, die ihrerseits an einer vorrichtungsfesten Stützplatte 82 z.B. angeschweisst sind. Wie aus Figur 3 zu ersehen, ist die Stützplatte 82 an vorstehenden Nasen 83 an dem Ausleger 22 mittels Bolzen befestigt. Sowohl bei der Stützplatte 82 als auch bei der Sockelplatte 76 ist ein Eckabschnitt entfernt,
fc um einen freien Durchtritt der Zähne 74 der kreisförmigen Platte 50 zu ermöglichen.
Die schwenkbare oder drehbare Befestigung der Antriebseinheit 70 zwischen den Gabelkopfkonsolen 81 wird mittels i Lagern 84 erzielt, die mittels mit Mutte in 86 befestiger Lagerschrauben 85 montiert sind. Wie am besten aus den Figuren 3 und 4 zu ersehen, kann bei einer derartigen
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Anbringung der Einheit 70 ihre Drehachse mit dem Mittelpunkt des Zahnrades 72 ausgerichtet werden; der Vorteil dieser Anordnung wird noch beschrieben.
Der äussere Auslöseblock 80 des Rahmens 77 kann wahlweise mit einem Betätigungsvorsprungs-Arm 87 eines Endschalters 88, der elektrisch mit dem Greifer-Motor 71 verbunden ist,.in Eingriff gelangen. Der Schalter 88 ist auf einer Konsole 89 montiert, die ihrerseits am Ausleger 22, etwa mittels Bolzen 90, befestigt ist. Die zur Bewegung des Auslöseblocks gegen den Hebel 87 notwendige Kraft und auch die Kraft, die die * Drehbarkeit der Rahmen-Kotor-Einheit 70 steuert, kann mittels einer Drehkrafteinstellbefestigung 100 reguliert werden, die am besten in den Figuren 8 und 9 erkennbar ist.
Der Drehkrafteinsteller 100 weist eine mit Innengewinde versehene zylindrische Hülse 101 auf, die an Armverlängerungen 91 der Konsole 89 angeschveisst ist. In die Hülse 101 ist ein Einstellknopf 102 eingeschraubt, der eine Anschlagschulter 103 aufweist, die trat dem Oberteil der Hülse 101 i in Eingriff gelangen kann. Eine durchgehende Axialbohrung 104 des Knopfes 102 nimmt eine Führungs stange 105 auf. Eine Hülse 106 umgibt den unteren Teil (Figur 9) der Stange 105 und ist daran mittels eines Stiftes 107 befestigt. Eine Spiralfeder 103 umgibt die Stange 105 teleskopisch und.ist in einem ausgewählten Spannungεzustand zwischen der unteren Schulter 115 des Knopfes 102 und einer oberen Schulter 109.
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der Hülse 106 gehalten. Der Stift 107 erstreckt sich weiter · durch den Auslöseblock 80 der Rahmeηeinheit 70, so dass eine Drehung des Einstellknopfes 102 die auf den Auslöseblock 80 wirkende Kraft durch Zusammenpressen oder Ausdehnen der Feder 108 verändern kann. In der in Figur 9 dargestellten Stellung ist der Knopf 102 bis zu seiner inneren Endstellung gedreht, wobei die Anschlagschulter 103 die zylindrische Hülse 101 angreift, was eine maximale Drehkraft des Rahmens 77 ergibt.
Um den Einstellknopf 102 in seiner jeweiligen Stellung festzulegen, ist ein Anschlag 109' vorgesehen, der wahlweise in eine von mehreren Einkerbungen 110 im Umfang des Knopfes 102 (Figur 4) eingreift. Der Anschlag 109' wird in einer Festleg-Gtellung mittels zveier Schulterschrauben 111 gehalten, die in die zylindrische Hülse 101 eingeschraubt sind und verschiebbar durch den Sockel 112 des Anschlags 109' aufgenommen sind. Eine Feder 113 ist vorgesehen, um den Anschlag 109' in seiner Festlegstellung zu halten.
Um den Endschalter 88 in die "Ein"-Stellung einzustellen, ist ein Anschlagbolzen 114· vorgesehen, der durch eine Konsole 89 geschraubt ist und an das Ende der Führungsstange 105 anstöest. Bedingt durch die mechanische Verbindung der Führungsstange 105 mit dem Auslöseblock 80 über Stift 107 und zugehörige Glieder, wird eine Einstellung des Bolzens 114 den bestimmten zu benutzenden Endschalter einstellen, so ■■
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dass er tätig wird, gerade bevor die Führungsstange 105 den Anschlagbolzen 114 berührt. Wie noch beschrieben werden wird, macht diese Einstellung den Mechanismus empfindlicher, indem jedes Überfahren des Auslöseblocks 80 ausgeschaltet wird.
Wenn die Presse arbeitet, wird ein vulkanisierter Reifen aus der unteren Form 12 gelöst und von konventionellen Anhebarmen gehalten (für die eine Säule 120 in Figur 1 dargestellt ist), wie dies in der USA-Patentschrift 2 495 664 offenbart ist.
Der Motor 31 wird dann betätigt, um die lade- und Entladeeinheit 20 mit dem vulkanisierten Reifen auszurichten und anschliessend senkt der Aufzugmotor 26 die Einheit, so dass die Schaufeln 64 in den Reifen eintreten. Bei Betätigung des Motors 71 dreht sich die kreisförmige Platte 50 entgegen dem Uhrzeigersinn (Pfeil in Figur 3) und bewegt die Schaufeln radial auswärts, um den Reifen · zu ergreifen. Anschliessend setzt die darauffolgende Betätigung des Aufzugmotors 26 und des Elektromotors 31 den Reifen vor der Presse auf den Boden, eine Plattform oder einen Wagen, so dass er leicht wegbewegt werden kann.
Solange der Reifen von den Schaufeln 64 getragen wird, ob während des Ladens oder Entladens, befindet sich die -schwenkbare Motoreinheit 70, insbesondere der Rahmen 77, in einer Stellung, wie sie durch gestrichelte Linien in Figur 3
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dargestellt is.t. In dieser Stellung berührt der Auslöseblock 80 den Hebel 87 des Endschalters 88 nicht, der Motor ist also ausgeschaltet, und die Druckfeder 108 wirkt mit ihrer Drehkraft auf das Zahnrad 72, um eiDe genügende Greifkraft auf den Reifen zu gewährleisten.
Venn entweder während des lade- oder Entladevorgangs der Reifenwulst sich zu verformen oder auszudehnen beginnt und so die radiale Haltekraft der Schaufeln 64 abnimmt, dann arbeitet die schwenkbar angebracht Motoreinheit 70, um eine ausreichende Greifkraft auf den Reifen aufrechtzuerhalten. Wie bereits beschrieben, tritt ein solches Ausdehnen, wenn überhaupt, eher während des Ladevorgangs ein, v/eil der Reifenrohling etwas weich ist und, falls er über eine längere Zeitspanne gehalten wird, dazu neigen könnte, sich unter dem radialen Druck der Schaufeln 64 auszudehnen. Bei einer solchen Ausdehnung werden die Schaufeln 64, wie sie durch die Feder 108 gehalten werden, nicht länger die gleiche Kraft auf den Reifen ausüben und die Platte 50 wird dazu neigen, sich leicht im Uhrzeigersinn (Figuren 2 und 3) zu drehen; auf diese Weise wird sich die Reaktionskraft am Zahnrad 72 leicht vermindern. Da das Zahnrad 72 feststeht, wenn der Motor ausgeschaltet ist, wird die Feder 108 bestrebt sein, den Kraftverlust durch Bewegen des Rahmens 77 in Richtung des Pfeils in Figur 3 auszugleichen, bis eine Berührung mit dem Hebelarm 87 des Schalters 88 hergestellt ist, wobei jedes Überfahren des Auslöseblocks 80 durch, die ursprüngliche Einstellung des Bolzens 114 verhindert wird. " r
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Der Endschalter 88 betätigt auf diese Weise den Motor 71, der die Platte 50 etwasentgegen dem Uhrzeigersinn dreht (Figuren 2 und 3), um die auf den Reifen wirkende Greifkraft durch radiale Auswärtsbewegung der Schaufeln 64 wieder zu vergrössern. Durch ein derartiges llachergreifen des Reifens wird die Reaktionskraft vergrössert und die schwenkbare Befestigung der Einheit 70 ergibt eine Übertragung dieser Kraft entlang des Rahmens 77, so dass der /.uslöseblock 80 sich gegen die Feder 108 bewegt, wodurch er den Hebel
des Schalters 88 loslässt, um den Motor 71 auszuschalten. ^ Selbstverständlich kann die Einheit 70," sollte der Reifen nochmals beginnen sich auszudehnen, wieder tätig werden, um die Kräfte auszugleichen.
Es sollte deutlich geworden sein, dass der Betrag der Kraft, die auf den Reifenrohling auszuüben ist, leicht mittels des Einstellknopfes 107 reguliert werden kann, der über die Feder 108 eine Torsionskraft auf den Rahmen 77 ausübt. Eine derartige Einstellung kann wünschenswert sein je nach den i verschiedenen Yulstkonstruktioren der Reifen, die in der Presse 10 vulkanisiert werden.
Eine Vorrichtung nach der Erfindung wird die zuvor erwähnten Aufgaben des Ladens unö Entladens eines Reifens sicher und genau erfüllen ohne die Gefahr, dass der Reifen herunterfallen kann. — ' ; ; ;λ ■
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Claims (8)

  1. Patentansprüche
    Greifkraftsteuervorrichtung für eine Reifenvulkanis!erpresse mit Greifmitteln zum wahlweisen Laden und Entladen unvulkanisierter und vulkanisierter Reifen, gekennzeichnet durch einen arbeitsmässig mit den Greifmitteln (40) verbundenen Motor (71), durch einen schwenkbar befestigten Rahmen (77, 87), der den Motor (71) trägt, durch einen Schalter (88), der den Motor (71) betätigt, wenn er von dem Rahmen (87) be ll rührt wird, und durch Irehkraftmittel (100), die den Rahmen (77» 87) gegen den Schalter (83) drücken, wenn die von den Greifmitteln (40) auf den Reifen ausgeübte Haltekräft abnimmt, wobei der Schalter (83) den Motor (71) betätigt, um die auf den Reifen ausgeübte Greifkraft wieder zu verstärken und den Rahmen (77, 87) von dem Schalter (88) wegzubewegen, um den Motor (71) abzuschalten.
  2. 2. Reifenvulkanisierpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lrehkraftmittel (IOO) auch die auf den Reifen
    " wirkende Greifkraft aufrechterhalten, wenn der Motor (71) abgeschaltet ist.
  3. 3. Reifenvulkanisierpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Irehkraftmittel (100) eine Feder (108) aufweisen.
  4. 4. Reifenvulkanisierpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (108) zwischen dem Rahmen (77) und einem
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    Einstellknopf (102) angeordnet ist, so dass eine Drehung des Knopfes (102) die Feder (108) wahlweise zusammenpresst oder entspannt. .
  5. 5. Reifenvulkanisierpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsbellknopf (102) mit Anschlagmitteln (110) zur Aufnahme eines Festlegarmes-(109') versehen ist, um eine Drehung des Einstellknopfes (102) zu verhindern, während die Feder (108) zusammengepresst oder entspannt ist.
  6. 6. Reifenvulkanisierpresse nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass Anschlagmittel (114) ein Überfahren des Rahmens (77, 87) gegen den Schalter verhindern.
  7. 7. Reifenvulkanisierpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (77) aus einem länglichen (87) Glied besteht und dass der Motor (71) in der Nähe eines Endes des Rahmens montiert ist und mit den Drehkraftmitteln (100) in der Nähe des anderen JSndes des Rahmens verbunden ist.
  8. 8. Reifeuvulkanisierpresse nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Arbeitsverbindung zwischen Motor (71) und Greifmitteln (40) eine Zahnradverbindung (72) dient.
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