DE20009195U1

DE20009195U1 - Rohrverbindung

Info

Publication number: DE20009195U1
Application number: DE20009195U
Authority: DE
Original assignee: TKV THERMOFORM GmbH
Current assignee: TKV THERMOFORM GmbH
Priority date: 2000-05-20
Filing date: 2000-05-20
Publication date: 2001-04-12
Anticipated expiration: 2010-05-21

Description

Beschreibung

Rohrverbindung

Stand der Technik

Aus dem Deutschen Gebrauchsmuster 88 12 992 ist eine Rohrverbindung zwischen einem durchgehenden und einem auf dieses rechtwinklig aufgesetzten Rohr bekannt, bei welcher ein in das aufgesetzte Rohr eingeführtes und dehnbares Klemmelement in diesem über einen Keil verspannt ist, der über ein Schraubteil in axialer Richtung verschiebbar ist, das sich durch fluchtende radiale Bohrungen des durchgehenden Rohres erstreckt und mit diesem in Verbindungsrichtung einen Formschluss bildet, wobei das durchgehende Rohr auf einer Lagerfläche des Klemmelementes aufliegt.

Nachteilig an der bekannten Rohrverbindung ist deren Aufwendigkeit hinsichtlich der Dreiteiligkeit (Schraubten¹, Keil, Klemmelement) und deren Montage incl. der Anbringung zweier radialer Bohrungen im durchgehenden Rohr. Beim Einsatz dieser Rohrverbindung in der Elektro- bzw. Leuchtenindustrie ist es in Folge der voluminösen und die aneinander grenzenden Rohrhohlräume füllenden Konstruktion schwerlich möglich, eine Leitung durch beide Rohre zu fuhren. Auch ist mit dieser Verbindung die zur Leitung gasförmiger oder flüssiger Medien notwendige Dichtheit, unberücksichtigt der ohnehin entgegenstehenden Voluminösität, allein durch die Führung des Schraubteiles im durchgehenden Rohr kaum erreichbar. Die an dem kompakten Klemmelement angeformte Lagerfläche ist mit vertretbarem Anpressdruck nur an Rohre eines bestimmtem Durchmessers vollflächig anlegbar, wodurch eine Verbindung mit durchgehenden Rohren abweichender Durchmesser ausscheidet. Weiterhin erscheint das äußere Bild der bekannten Verbindung durch die sichtbaren Verbindungselemente mehr als dem Heimwerker- statt dem industriellen Formgebungsbereich von Produkten und Installationen zugehörend.

Problem

Das Problem der Erfindung besteht in der Schaffung einer Rohrverbindung, welche mit geringerem Aufwand gegenüber der bekannten Lösung hinsichtlich der erforderlichen Bauelemente und deren Montage herstellbar ist und hinsichtlich des montierbaren Durchmesserbereiches des durchgehenden Rohres eine Erweiterung zulässt, die Führungen von Leitungen zwischen den miteinander verbundenen Rohren erlaubt und auch die Voraussetzugen zur Erreichung von Gas- und Flüssigkeitsdichtheit besitzt. Zusätzlich wird mit der zu schaffenden technischen Lösung hinsichtlich des äußeren Erscheinungsbildes angestrebt, dass dieses den Forderungen der industriellen Konsumgüterproduktion und Installation entspricht.

Erfindung

Dieses Problem wird mit den Maßnahmen des Schutzanspruches gelöst.

Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung

Durch den hülsenförmigen Dübel und die Anordnung des Schraubteiles am Ende des aufgesetzten Rohres besteht das &ldquor;verbindende Teil" quasi nur aus einer Position, dem genannten Dübel, dessen Herstellung somit als unaufwendig anzusehen ist, wie auch die Anbringung des Außengewindes an einem Rohr weniger Zeitaufwand beansprucht als die Herstellung des bekannten Schraubteiles und des Keiles. Damit ergibt sich auch beim Zusammenbau der Rohre eine Zeiteinsparung, welche durch den Wegfall der angefiihrten zweiten radialen Bohrung am durchgehenden Rohr vergrößert wird. Die Befestigung der beiden Rohre ineinander ist sowohl durch die Verspannung des Schraubteiles des aufgesetzten Rohres als auch durch den aufgesetzten Kragen gegeben. Dieser kann daher aus Aspekten der Belastung flexibler gestaltet werden und wird damit anpassbar an einen erweiterten Durchmesserbereich des durchgehenden Rohres. Die Erfindung umfasst auch eine zusätzlich zur Schraubverbindung anwendbare Verklebung sowie eine geänderte Gestaltung des Schraubteiles, welche als maßgebende Befestigungsart das Verkleben oder das Einpressen anwendbar macht. Die genannte Verspannung schafft bei entsprechender Materialauslegung des Dübels eine ausreichende

Dichtheit der Rohrverbindung zum Transport nicht fester Medien. Die geringe innere Ausdehnung der Verbindungselemente steht der Durchführung von Leitungen nicht entgegen. Die erfindungsgemäße Rohrverbindung lässt äußerlich lediglich den schmalen Kragen des Dübels erkennen und schafft weitgehend den Eindruck einer aus &ldquor;einem Stück" bestehenden Fügung, wie dies der Formgebung entsprechender industrieller Erzeugnisse gleichkommt.

Darstellung der Erfindung

Ein Ausftihrungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigen in
räumlicher Darstellung:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Rohrverbindung und
Fig. 2 die dazugehörigen Positionen

a) das aufzusetzende Rohr,

b) den hülsenförmigen Dübel und

c) das durchgehende Rohr.

Gemäß Fig. 1 ist rechtwinklig mit einem durchgehenden Rohr 1 ein weiteres Rohr 2 über einen Dübel 3 verbunden. Nach Fig. 2a ist das Rohr 2 mit einem Schraubteil 4 versehen. An dem hülsjenförmigen Dübel 3 ist entsprechend Fig. 2b ein der Krümmung einer Mantelfläche 5 (Fig. 2 c) des Rohres 1 angepasster Kragen 6 angeformt, wobei ein Schaft 7 des Dübels 3 hinsichtlich seines Durchmessers einer aufnehmenden radialen Bohrung 8 entspricht, welche in das Rohr 1 eingebracht wurde.

Die Rohrverbindung entsteht mit dem Eindrehen des Schraubteiles 4 in den Dübel 3, welcher in die radiale Bohrung 8 eingeführt wurde. Hierbei entsteht eine feste Verbindung zwischen den Rohren 1 und 2, da sich die Laibung der radialen Bohrung 8 in den Schaft 7 des Dübels 3 eindrückt und die Gewindegänge des Schraubteiles 4 sich in die Innenkontur des Dübels 3

einarbeiten. Diese annähernd formschlüssige Verbindung wird verstärkt durch das einschraubbedingte Anpressen des Kragens 6 an die Mantelfläche 5 des Rohres 1.

Claims

1. Rohrverbindung zwischen einem durchgehenden und einem auf dieses rechtwinklig aufgesetzten Rohr mit einem dehnbaren Klemmelement und einem dieses durchdringenden Schraubteil, welche mit jeweils einem der Rohre verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement durch einen hülsenförmigen Dübel (3) gebildet wird, der sich in einer radialen Bohrung (8) des durchgehenden Rohres (1), mit einem gekrümmten Kragen (6) auf der Mantelfläche (5) desselben aufliegend, befindet, und das Schraubteil (4) am Ende des aufgesetzten Rohres (2) angebracht und in die Innenkontur des Dübels (3) eingedreht und/oder eingeklebt oder eingepresst ist.