DE20005785U1

DE20005785U1 - Vorrichtung zum Zwangsverfahren von fahrspurgebundenen Fahrzeugen mit Schienenrädern auf Fahrbahnprofilen insbesondere für Längs- und Rundräumer auf Kläranlagen

Info

Publication number: DE20005785U1
Application number: DE20005785U
Authority: DE
Original assignee: OEKONO GmbH
Current assignee: OEKONO GmbH
Priority date: 1999-10-06
Filing date: 2000-03-11
Publication date: 2000-06-29
Anticipated expiration: 2010-03-12

Description

Vorrichtung zum Zwangsverfahren von fahrspurgebundenen Fahrzeugen

mit Schienenrädern auf Fahrbahnprofilen insbesondere für Längs- und Rundräumer auf Kläranlagen.

Die Erfindung bezieht sich auf Fahrbahnen für das Verfahren von fahrspurgebundenen Fahrzeugen, z.B. für Räumer von runden Absetz-, oder Eindickbecken und rechteckigen Absetz-, Flotationsoder Eindickbecken.

Bisher werden Rund- und Längsräumer in der Regel mit Vollgummioder Vulkollanlaufrädem auf Betonfahrbahnen verfahren und durch einen Drehstrom-Getriebemotor angetrieben.

Im Winter kann es durch Eisbildung auf der Fahrbahn zum Durchrutschen der Laufräder kommen. Bei Längsräumern kommt es bei einem einseitigen Durchrutschen der Laufräder zum Schräglauf des Räumers und kann trotz Führungsrollen größere Schäden verursachen. Diese Schäden können verhindert werden, indem man z. B. eine Drehzahlüberwächung an den nicht angetriebenen Laufrädern vorsieht, die den Räumer abschaltet. In diesem Fall ist es notwendig den Räumer wieder manuell in Betrieb zu nehmen, bei erforderlichem 24h-Betrieb, z. B. bei Nachklärbecken auch nachts.

Ein Problem bei dieser Art der Räumerverfahrung ist die Tatsache, daß die zunehmende Fahrbahnalterung dazu führt, daß es durch Schäden auf der Betonfahrbahn zu Stoßbelastungen der Fahrwerke kommt, und damit zu einem erhöhten Verschleiß der Laufräder und Lager, sodaß neben den notwendigen Ersatzteilen die Beton-Fahrbahnen wegen der erforderlichen zulässigen Flächenpressung sehr kostenaufwendig saniert werden müssen. In der Regel wird dieses Problem dadurch gelöst, daß auf der Beckenkrone eine Blechabdeckung vorgesehen wird. Im Winter kann es dann durch Eisbildung auf der Blechabdeckung zum Durchrutschen der Laufräder kommen. In diesen Fällen werden in die Betonkronen unter den Blechabdeckungen Nuten eingefräst in die Heizleitungen eingelegt werden. Weiterhin sind schienenbetriebene Räumer bekannt, die für den Winterbetrieb unter dem Schienenkopf zusätzliche Rohre aus rostfreiem Stahl erhalten, in die zur Beheizung der Schienen Heizleitungen eingezogen sind.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde eine Vorrichtung zu finden die Nachteile der bekannten Lösungen zu beseitigen.

Für befürchtete und bereits entstandene Schäden an Beton-Fahrbahnen, und für das Fahren bei Winterbetrieb, aber auch für Längsräumer mit unterschiedlichen Räumlasten und Laufradbelastungen u.a. Erschwernissen können direkt beheizte Fahrbahnprofile oder Zwangsantriebe verwendet werden. Bei Verwendung von Fahrbahnen aus Aluminium besteht der Vorteil, daß man bereits bei der Fertigung eine schlitzartige Öffnung oder ein Loch über die gesamte Länge des Fahrprofiles vorsehen kann. Desweiteren ist das Profil korrosionsbeständig und benötigt keine Oberflächenbehandlung. Die Profilquerschnitte können den Bedarfsfällen angepaßt werden, wie auf den Zeichnungen dargestellt. Durch die in das Fahrbahnprofil integrierten Triebstöcke oder die Anordnung von seitlichen Triebstöcken können die Räumer über Ritzel durch einen Getriebemotor zwangsangetrieben werden. Anstelle der Triestöcke werden auch Zahnstangen eingesetzt.

Die Neuerung ist schematisch auf den Zeichnungen ( Fig. 1 bis Fig. 9 ) dargestellt. Wie man diesen Darstellungen entnehmen kann besteht diese Lösung aus dem Schienenprofil ( Fig. 1 und Fig. 2) das entsprechend erweiterbar ist. So kann das S,chjenenprofil mit einer

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Rauhigkeitsschicht auf der Schienenoberfläche vorgesehen werden ( Fig. 3 ). Für den Winterbetrieb ist es möglich das Schienenprofil im Schienenkopf zu beheizen, indem eine Heizleitung ( Fig. 4 und Fig. 5 ) in den Schienenkopf eingelegt wird. Einen Zwangsbetrieb mit absoluten Gleichlauf erreicht man bei Längsräumern durch Erweiterung mit einem stehenden Triebstock ( Fig. 6 ) oder einer stehenden Zahnstange ( Fig. 7 ). Ebenso können Rundräumer für den Winterbetrieb mit einem liegenden Triebstock ( Fig. 8 ) oder einer liegenden Zahnstange ( Fig. 9) angetrieben werden.

Claims

1. Vorrichtung zum fahrspurgebundenen Verfahren von Fahrzeugen, wie Längs- und Rundräumern auf Kläranlagen, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrbahnprofil (1) für Räumer mit Schienenrädern für den Winterbetrieb mit Heizung oder mit einem Zwangsantrieb ausgerüstet werden kann (Fig. 1 bis Fig. 9), wobei die Schienenbefestigung für die thermische Längenausdehnung mit Klemmprofilen (3) auf Befestigungsplatten (4) durch in die Beckenkrone (2) befestigte Dübel (5) mit Muttern (6) sowie den erforderlichen Scheiben (7) erfolgt (Fig. 1 und Fig. 2).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrbahnprofil (1) zur betonschonenden Kräfteverteilung eine Gummiunterlage (8) erhält (Fig. 1).

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahnprofile (1) zur Erhöhung des Reibwertes mit einer Rauigkeitsschicht (9) belegt werden (Fig. 3).

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahnprofile für Schienenräder zum stoßfreien Verfahren für die Verlängerung des Fahrweges mit 45°-Anschlüssen ausgerüstet werden (Fig. 2).

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahnprofile (1) für Schienenräder mit einer über die gesamte Länge angeordnete schlitzartige Öffnung (10) ausgeführt sind, in die eine Heizleitung (11) eingelegt wird, die durch einen leitfähigen Verbundwerkstoff (12) umgeben, verschlossen wird (Fig. 4).

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahnprofile (1) für Schienenräder mit einem über die gesamte Fahrbahnlänge angeordnete Loch (13) ausgeführt sind, in das eine Heizleitung (11) eingezogen wird (Fig. 5).

7. Vorrichtung nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrbahnprofil (1) für den Zwangsantrieb mit einem stehend angeordneten Triebstock erweitert wird, indem man hintereinander angeordnete Bolzen (14) mit einer vorgesehenen Teilung zum Eingriff eines Zahnrades zwischen das Fahrbahnprofil (1) und das Tragprofil (15) plant und mit Schrauben (16) und Muttern (17) sowie den erforderlichen Scheiben (18) befestigt (Fig. 6).

8. Vorrichtung nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrbahnprofil (1) für den Zwangsantrieb mit einer stehend angeordnet Zahnstange (19) erweitert wird, die in bestimmten Abständen als Distanzprofil (14), mit Schrauben (16) und Muttern (17) sowie den erforderlichen Scheiben (18) befestigt wird (Fig. 7).

9. Vorrichtung nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrbahnprofil (1a) durch eine Modelländerung hergestellt für den Zwangsantrieb mit einem liegend angeordneten Triebstock erweitert wird, indem man hintereinander angeordnete Bolzen (20) mit einer vorgesehenen Teilung zum Eingriff eines Zahnrades zwischen die einzelnen Bolzen im Fahrbahnprofil (1a) plant und mit Schrauben (21), Muttern (22) sowie den erforderlichen Scheiben (23) befestigt (Fig. 8).

10. Vorrichtung nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrbahnprofil (1a) für den Zwangsantrieb mit einer liegend angeordneten Zahnstange (19) erweitert wird, die in bestimmten Abständen mit Bolzen als Distanzprofil (24), Schrauben (21) und Muttern (22) sowie den erforderlichen Scheiben (23) befestigt wird (Fig. 9).