DE2000451A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Papierherstellung unter Aufbringen eines UEberzuges auf die Papierbahn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Papierherstellung unter Aufbringen eines UEberzuges auf die PapierbahnInfo
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Description
Wi/18-19 D:pl-!..g- Ifiincheifc-Pullach. den 7. Januar 1970
D-6023 λ.;:..-..«, ι - Puliach
Wier.Siiir. 2, T.i-wfi. J ·, J 3ί 70,7 ϊ317 82
COMBINED PiPEE MILLS INOJ ,flambined Locks, Wisconsin, USA
Verfahren und Vorrichtung zur Papierherstellung unter Aufbringen eines Überzuges auf die Papierbahn
Die Erfindung bezieht sich auf die Papierherstellung und betrifft insbesondere ein Verfahren nebst Vorrichtung zum Aufbringen
eines Überzuges auf eine in der Herstellung befindliche Papierbahn durch dosiertes Auftragen einer oder mehrerer
Überzugsflüssigkeiten auf mindestens eine Seite der sich kontinuierlich bewegenden Papierbahn·
Es sind Überzugsgleitwal ten entwickelt worden und bekannt, die
zur Verbesserung der Oberfläche von auf beiden Seiten mit einem Überzug versehenen, zu bedruckenden Papier, insbesondere
Buchdruckpapier, dienen· Ein typisches Beispiel für die Papiersorte ist das handelsübliche NCB-Papier, ein verhältnismäßig
leichtes Papier, das auf seiner Vorderseite einen Überzug mit geringem Feststoffgehalt aufweist· Bei der Herstellung dieses
Papiers dringt ein Teil dieses Überzuges bis zur Rückseite des Papiers hindurch, so daß es nicht auf beiden Seiten gleichmas-
slg überzogen werden kann· So wird z.B. das NCR-Papier auf
■einer Rückseite alt einem Überzug versehen, der aus einer
avulsion eines eingekapselten und zunächst farblosen Stoffes
besteht, welcher nach seiner Freilegung mit dem Überzug auf 4er Paptervorderseite reagiert und diese blau färbt· Wenn je·
doch der überzug auf der Fsplervorderselte durch da· Papier
Γ la
bis wir Kapselte elngedrunge» 1st» ·· kommt er/Berührung alt
farblosen Stoff und bildet auch auf der Rückseite
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ßAD OfHGINAl,
Hindurchtreten des auf der anderen Papierseite aufgebrachten
Überzugsmaterials verhindert wird. Dies wird erfindungsgemäß
durch die automatische Einhaltung einer bestimmten (Hekx Umfangsgeschwindigkeitsdifferenz zwischen einer Stützwalze und
der Gleitwalze eines Gleitwalzenüberzugsapparates erreicht, und zwar mittels eines Hilfeantriebsystems, durch welches in
Abhängigkeit von der laufend gemessenen Differenz der Umfangsgeschwindigkeiten beider Walzen der Gleitwalze ein beschleunigendes oder verzögerndes Drehmoment erteilt wird»
In Verbindung mit dieser Maßnahme sieht die Erfindung vor, die Schutzüberzugsflüssigkeit auf die eine Seite der Papierbahn
zeitlich, vor dem Auftragen des Überzugsmaterials auf die andere Papierseite aufzubringen, wobei die Zeitspanne zwischen dem
Auftragen der Schutzüberzugsflüssigkeit und dem Überzugsmaterial je nach der Beschaffenheit des letzteren verändert werden
kann.
Sine weitere überaus vorteilhafte Maßnehme der Erfindung besteht in der laufenden Reinigung der Stützwalze eines Gleitwalzenüberzugs apparat es, durch die zusammen mit der Bildung
eine« das Hindurchtreten des Überzugsmaterials verhütenden Sperrschicht auf der Gegenseite auch die normalerweise beim
einseitigen Aufbringen eines Überzuges auftretende Verwindung des Papiers beherrscht werden kann, wenn als Sperrschicht eine
dem Verziehen und Verwinden des Papiers entgegenwirkende Lösung, s»B» eine Stärkelöeung, benutzt wird*
Das Auftragen einer Stärkeldsung oder eines anderen Leinsteffes auf die Bückseite einer Papierbahn, die auf Ihrer Vorderseite alt einem schwereren oder herkömmlicheren überzug versehen worden 1st, hat den weiteren Vorteil, dal hierdurch das
Bedrucken der Papierrüokseite erleichtert wird, und »war bei
•inta Papier, das nominell als einseitig Überzogenes Psfiev
amsusemem 1st« Mn Beispiel dieser Art lsi das ltikcttempapler
für Haschen au· (!las· Im sol oh en falle kaum atm Üeermg ge»
wihlt werden, der mleat nur das Bedrucken erleichtert umd das
leim/m·
Verziehen des Papiers verhindert, sondern auch das Papier hinsichtlich seiner Verträglichkeit mit dem für die Etikettierung
benutzten Klebstoff günstig beeinflußt.
Die Erfindung bietet ferner ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur genauen und betriebssicheren Regelung und Aufrechterhaltung einer bestimmten Umfangsgeschwindigkeitsdifferenz zwischen der
Stützwalze und der Gleit- baw. Auftragswalze einee Gleitwalzenauftragsapparates zum Aufbringen der vorbeschriebenen oder
auch vieler anderen Papierüberzüge·
Die Zeitspanne zwischen dem Auftragen der Sperrflüssigkeit einerseits und dem Überzugsmaterial andererseits ist in vielen
rällen von besonderer Wichtigkeit für die Lösung des Problems
des schnellen Eindringens der Sperrflüssigkeit in das Papier* Bei Gleitaralzenüberzugsapparaten mit einem Walzenpaar gleichen
Durchmessers bilden die beiden im peripheren Kontakt miteinander gebrachten Walzen einen Spaltbereich, durch den die zu
überziehende Papierbahn kontinuierlich hindurchläuft, wobei sie mit Hilfe einer über dem Spaltbereich gelagerten führungsrolle senkrecht nach unten durch den Spaltbereich geführt und
hierbei und hierbei auf einer oder beiden Seiten mit dem Überzug versehen wird· Die Führungsrolle kann jedoch so versetzt
werden, daß die Papierbahn mit einer der beiden Walzen, und «war für gewöhnlich mit der eine harte Oberfläche aufweisenden
- Stutzrolle, unter einem bestimmten Umschlingungswinkel zur Anlage kommt, so daß in dem Spaltbereich der beiden Walzen nur
ein einsiges Bad angestauter Überzugsflüssigkeit entsteht, durch welches nur eine Seite des Papierbandes benetzt und mit
dem überzug versehen wird» Zu diesem Zeitpunkt benötigt das Papierband auf seiner gegenüberliegenden Seite einen Sperrübersug, der das Hindurchtreten de» aufgebrachten Überzugsflüssigkeit durch das Papier verhindert» Zur Bildung dieses Sperrüberzuges sind verschiedene Maßnahmen denkbar, doch schlägt
die Erfindung als bevorzugte Maßnahme die Bildung eines Sperrflüssigkeit sb ade β in dem Spaltbereich zwischen der Stützwalze
und einer mit dieser im Bo 11 eingriff stehenden Holle vor« Aus
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diesem Sperrflüssigkeitsbad wird von der sich drehenden Stützwalze eine» dünner Flüssigkeitsfilm auf genommen, nach oben getragen, und auf die Unterseite des Papierbandes aufgebracht, das
beim Durchlaufen des Überzugsflüssigkeitsbades in dem Spalbereich zwischen der Stütz- und Auftragswalze auf seiner Oberseite die Überzugsflüssigkeit aufnimmt·
Biese Überzugsflüssigkeit hat vielfach ein derart starkes Eindringungsvermögen in das Papier, daß hierdurch die Qualität
des Endproduktes vermindert wird· Durch die auf der anderen Papierseite aufgebrachte Sperrflüssigkeit wird das schnellen
Eindringen oder gar Hindurchtreten der Überzugsflüssigkeit entgegengewirkt· Beginnt jedoch das Auftragen der Sperrflüssigkeit
auf die Unterseite des Papierbandes gleichzeitig mit dem Auftragen der Überzugsflüssigkeit auf die Oberseite des Papierbandes, so kann das Hindurchtreten der Überzugsflüssigkeit durch
das Papier nicht hinreichend verhütet werden« Das ündringungsvermögen der Überzugsflüssigkeit hängt von mehreren, von EaIl
zu Fall verschiedenen Faktoren ab, nämlich von den Eigenschaften der Flüssigkeit (Viskosität, !Temperatur und Polarität),
der Dicke des Flüssigkeitsfilmes und von der Kontakt zeit zwischen der Flüssigkeit und dem Papierband· Diese Faktoren können derart miteinander kombiniert sein, daß sie ein schnelles
Durchtränken des Papiers bewirken und damit die Papierqualität sehr vermindern·
Diese Nachteile werden gemäß dem Verfahren und der Vorrichtung
nach der Erfindung dadurch behoben, daß das Hindurchtreten des auf eine Seite der Papierbahn aufgebrachten übersugsmaterlals
mittels eines auf die andere Seite der Papierbahn aufgetragenen Sperrflüssigkeitafilmee verhütet und damit dies· Papiergegenaeit· rein gehalten wird, was besonders bei reaktion·freudigen Paplerabersügen wichtig ist·
Die Erfindung bietet ferner die Möglichkeit zum Reinigen der über die Kanten der Papierbann hinausragenden Stützwal·· von
anhaftender Überzugsflüssigkeit aus dem Bad im Spaltbereich
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m 5-
zwischen der Auftrags» und Stützwalze«
Durch die Erfindung wird außerdem die Neigung zum Verziehen von
überzogenem, insbesondere einseitig überzogenem Papier vermindert»
Überdies wird durch die Erfindung das Eindringen einer oder mehrerer !flüssigkeiten in die Papierbahn geregelt» insbesondere von solchen ilüssigkeiten, die von einer Überzugsstation einer
Papierherstellungsmaschine aufgebracht werden*
Diese Vorteile werden mit einem kleinen, einfachen und billigen Eonstruktionsaufwand erzielt, durch den die Betriebsweise einer
Gleitwalzen-Überzugsvorrichtung nicht kompliziert wird, deren
Nutzungsmöglichkeiten und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Bedingungen hingegen ohne nennenswerte Erhöhung der Papierge—
stehungskosten im Vergleich zu denen, die mit einer selbständigen
Vollüberzugseinheit verbunden sind, wesentlich erweitert werden· Weitere Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus dem geringen
Raumbedarf sowie der nur kurzen bzw· überhaupt nicht erforderlichen Betriebsunterbrechung zur Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung, der Beseitigung der Gefahr der Beschädigung
von einzubauenden oder auszuwechselnden Druckwalzen and aus der vergrößerten Vielseitigkeit der Papierherstellungsmaschine,
auf der nunmehr mit der gleichen Grun&ausrüstung mehr Papieraorten als bisher hergestellt werden können, was besonders
für kleinere Papierfabriken von Bedeutung i3t.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand der Zeichnung» In dieser zeigeni
Big»1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäß
arbeitenden und ausgerüsteten Papiermaschine»
eine Drauf sieht auf den Gl el twalzen-überasugs apparat gemäß
SIg.3 Btit teilweise herausgeschnittenen Teilen sowie
Bit scheaatieclx dartre Sollte* .Tubehör,
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Fig» 3 eine schema tische Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Gleitwalzen-Überzugsapparates,
Fig. 4 ein Schaltschema für das Hilfsantrieb sy st em der Gleit«
bzw· Auftragswalze des in Fig·2 und 3 dargestellten
Überzugsapparates,
Fig»# eine schematische Seitenansicht des Endabschnittes einer
Papiermaschine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Hg·6 eine schematische Seitenansicht der vollständigen Überzugs vorrichtung gemäß der Erfindung»
Hg»1 zeigt einen üblichen Papierbrei-Zufuhrungskopf 10 und
eine Langsiebmaschine 11 (Pourdrinier-Maschine), aus der die
nasse Papierbahn bei 12 austritt. Die Papierbahn gelangt danach in eine aus vier Naßpressen 13*14,15,16 bestehende Pressenpartie
und anschließend in eine erste Trockenpartie, die aus zwei frocknunersstrecken 1? und 18 besteht» Nach Verlassen
der ersten Trockenpartie durchläuft die Papierbahn 12 ein Feuchtglättwerk 19 und gelangt dann in die nachstehend näher
beschriebene Überzugs-Walzenpresse (Sizepresse) 20,xtx durchläuft dann eine zweite Trockenpartie, die hier als dritte
Trocknungsstrecke 21 dargestellt ist, und zwei Walzenglättwerke
22,23, um schließlich in dem BoIlapparat 24 aufgewickelt zu
werden«
Wie insbesondere aus Fig.3 r± ersehen ist, wird in der Walzenpresse
20 die Vorderseite 25 der Papierbahn 12 mit einem überzug versehen, während auf die fiückseite 26 der Papierbahn 12
ein leichterer überzug, bei dem. es sich gelegentlich um einen
Leimüberzug handeln kann, aufgebracht wird, der in diesem Falle
einen Sperrüberzug bildet» Durch das Aufbringen des Sperrüberzuges in der Walzenpresse 20, ganz gleich, ob dies zwecks
Verhütung des Hindurchtretens des Hindurchtretene der auf die
Fläche 25 aufgebrachten Überzugsflüssigkeit durch das Papier oder zum Leimen des Papiers geschieht, wird die Papierflache
26 so vorbereitet, daß eine einwandfreie Überzugeschicht auf
der Gegenfläche (Yorderilä ihe) da,1 Papiere gebildet wird»
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Aus Hg·2 und 3 gent hervor, daß die Walzenpresse 20 aus einer
Stützwalze 30 und einer Auftragswalze 31 "bestellt· flie Stützwalze 30 ist mit einer harten Oberfläche, ζ·Β. einem zylindrischen Stahlmantel aus nichtrostendem Stahl einer Dicke von
16 mm, versehen und hat einen Außendurchmesser von 660 mm· Ihre Außenfläche ist wölbungsfrei geschliffen und feinpoliert·
Die Auftragswalze 31 hat ölen gleichen Durchmesser und besteht
aus Stahl mit einem 25 mm dicken Gummibelag ζ·Β· einer Gummihärte von 35 gemäß dem F und J-Plastizitätsmesses (»92 Shore
gemäß dem Härtemesser). Der Gummibelag ist fein geschliffen
und leicht ausgewölbt· Die Weite des im peripheren Berührungsbereich gebildeten Spaltes zwischen den beiden Walzen wird mittels einer in der Ebene 33 (durch die Walzenachsen) wirkenden
Kolben/Zylinder-Anordnung 34 geregelt, die ζ·Β· einen Spal"fcdruck von 3,2 kp je cm Papierbandbreite ausübt«
Die führungsrolle 35 ist so angeordnet, daß das Papierband 12
mit der Stützwalze 30 in einem Winkel a zur Anlage kommt, so daß der Spaltbereich 36 gebildet wird, der ein kleines Überzugsflüssigkeitsbad 37 zwischen den beiden Walzen 30«31 enthält· Die Bildung und Ergänzung dieses Uberzugsflüssigkeitsbadee 37 wird in an sich bekannter Weise, z.B· gemäß der USA-Patentschrift 3 146 149, vorgenommen, so daß sich eine nähere
Beschreibung dieser Einzelheiten sowie der für dieses Bad erforderlichen Seitenabschlüsse erübrigt·
Zum Aufbringen einer Dichtungs- oder Sperrflüssigkeit auf die
ItLt der Stützrolle 30 in Berührung kommende Bückseite der Papierbahn 12 ist ein· Putsrolle 40 vorgesehen, die im Bolle!»«
griff mit der Stützwalze 30 steht und mit dieser einen Spaltbereich 42 bildet, aus dem die Sperrflüssigkeit 41 und/oder
ein· der Bandverziehung entgegenwirkende flüssigkeit von der
Stutswaise 30 aufgenommen wird* Auf die Putzrolle 40 wird Ton
•inem Druckluftzylinderaggregat 44 über ein Gestänge 43 in an sich bekannter Weis« ein geregelter Andruck an die Stützwalz·
auegeübt· Aus einem Behälter 45 wird die Sperrflüssigkeit im
Spaltbereich 42 kontinuierlich ergänzt· Die Putzrolle 40 be-
1 0 9 8 1 1 / 1 7 4 ß steht
steht aus einer in Längsrichtung leicht grölbten, stahlüberzogenen Hohlwalze mit einem etwa 25 mm dicken Gummibelag nach
Art desjenigen auf der Auftragswalze 31· Der auf die Putzrolle
40 ausgeübte Andruck beträgt etwa 0,4- kp je cm Bollenbreite·
Sowohl die Auftragswalze 31 als auch die Putzrolle 40 kann bei
Betriebsunterbrechung aus ihrer Wirklage mit der Stützwalze 30
mittels der Aggregate 34- bzw. 4-3,44 in ihre Buhelage 46 bzw·4-7
zurückgezogen werden«
Die Führungsrollen 35 und 46, welche zur genauen Führung der
Papierbahn 12 vor und nach dem Aufbringen der Überzüge dienen,
haben beispielsweise einen Durchmesser von etwa 290 mm. Vorzugsweise ist die Bolle 35 als Stahlhohlrolle ausgebildet und
mit einem dünnen Teflonuberzug versehen, der ein leichtes Ablösen des über diese Rolle laufenden Papierbandes und einen
Selbstreinigungeeffekt gewährleistet« Diese Bolle 35 hat vor«·
zugsweise ein in längsaxtaler Richtung geradliniges, also wölbungsfreies Profil· Auch bei der Bolle 48 handelt es sich um
eine Stahlhohlrolle mit einem dünnen Teflonüberzug mit Selbstreinigungswirkung und zum leichten Abheben des Papierbandes·
Diese Bolle 48 ist jedoch mit von ihrer Mittellinie ausgehen· den Spiralrillen versehen, durch welche eine Breitendehnung
auf das über die Bolle laufende Papierband ausgeübt wird und auf diese Weise die Falten, welche infolge der Benetzung des
Papierbandes an den Salzen 30 und 31 entstehen, beseitigt we*»
den«
Die Antriebs- und Steuerausrüstung zum Drehen der Walzen 5O9 31
■it bestimmten Umfangsgeschwindigkeiten und einer bestimmten
Geschwind!gkeitsdiff ereni ist aus Fig· 2 und 4 zu ersehen« Whrend die Walze 30 an einen üblichen Antrieb für Papiermaschinen
oder Preß walzen angeschlossen ist, bei dem es sieh um einen mechanischen oder elektrischen Antrieb handeln kann, ist für dl«
Auftragswalze 31 ein besonders ausgebildeter Hilfsantrieb vorgesehen.
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Die Drehbewegungen der Auftragswalze 31 werden erhalten und
geregelt von einem Antrieb, der auf den Kraftbedarf anspricht, welcher für die Einhaltung einer gewünschten Differenz der Um~
fangsgeschwindigkeiten der beiden Walzen 30 und 31 erforderlich ist, und der mit Hilfe eines eigenen Servosystems drehzahlerhöhend
oder -vermindernd auf die Auftragswalze 31 wirkt.
Hg,4 zeigt einen mechanischen Antrieb für die Stützwalze 30,
der von der Hauptantriebswelle 52 über einen Riementrieb 51
zu einem Untersetzungsgetriebe führt» Die Hauptantriebswelle 52 wird z#B» von einer Dampfturbine mit einer konstanten Drehzahl
angetrieben. Die Walze 31 wird von einem Elektromotor 53
gedreht· Mit 54· und 55 sind - z.B. von der Avtron Manufacturin
Company, Inc., Gleveland, Ohio, erhältliche — Botopulseinheiten
bezeichnet, welche die Drehzahlen der Walzen 30 und 31
messen und entsprechende elektrische Signale an den. angeschlossenen
Zähler 56 abgeben, von dem entweder die Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Walzen 30 und 3I oder deren Geschwindigkeitsdifferenz unmittelbar abgelesen werden kann·
Das in üg*4 schematisch veranschaulichte Hilfsantriebssystem
besteht aus einem von der Hauptantriebswelle 52 oder einem In-
ange trieb enen
duktionsmoTOr/Gleichstromgenerator 57 und dem Antriebsmotor für die Walze 31· Diese beiden Aggregate bilden zusammen mit zugehörigen Eegelgeräten eine Art geschwindigkeitsregelnder Ward-Leonard-Schaltung für die Ankerspannung und Nebenschluß«· fei !regelung des Motors 53· Mit 58 ist ein Schaltkasten für den Hilfsantrieb und mit 59 ein Steuerpult mit Geschwindigkeitsregelwiderstand bezeichnet·
duktionsmoTOr/Gleichstromgenerator 57 und dem Antriebsmotor für die Walze 31· Diese beiden Aggregate bilden zusammen mit zugehörigen Eegelgeräten eine Art geschwindigkeitsregelnder Ward-Leonard-Schaltung für die Ankerspannung und Nebenschluß«· fei !regelung des Motors 53· Mit 58 ist ein Schaltkasten für den Hilfsantrieb und mit 59 ein Steuerpult mit Geschwindigkeitsregelwiderstand bezeichnet·
Jig·5 zeigt eine Papierbahn 60 mit hohem Feuchtigkeitsgehalt,
die in einer Papierherstellungemaschine nacheinander eine
Trockiuxnge strecke 61 und ein Feuchtglättwerk/durchläuft und
dann in eint Überzug«station 63, bei der es sieh um eine Sizepress· handeln kann, gelangt· Ton hier aus läuft das Papierband 60 Über ein· weiter· Trockenstrecke 64 und zwei Walzenglättwerke 65.66 zum HoIlapparat 67·
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VLe aus fig·6 hervorgeht, besteht die Überzugsstation 63 aus
einer Stützwalze 68 und einer Auftragswalze 69· Die Stützwalze
68 ist mit einer harten Oberfläche, z.B· einem zylindrischen Stahlmantel aus nichtrostendem Stahl einer Dicke von 16 mm,
versehen und hat einen Außendurchmesser von 660 mm* Ihre Außenfläche ist wölbungsfrei geschliffen und feinpoliert· Die Auftragswalze 69 hat den gleichen Durchmesser und besteht aus einem
Stahlzylinder mit einem etwa 25 mm dicken Gummibelag ζ·£· einer
Gummihärte von 35 gemäß dem P und J-Plastizitätsmesser (■ 92
Shorehärte). Der Gummibelag ist fein geschliffen und in axialer Sichtung leicht gewölbt.
Die Weite des im peripheren Berührungsbereich der beiden Walzen
68,69 gebildeten Spaltes wird mittels einer in Horizontalebene
durch die Walzenachsen wirkenden Kolben/Zylinder-Anordnung 59
geregelt, die z.B· einen Spaltdruck von 3,2 kp je cm Papierbandbreite ausübt. Durch diese Kolben/Zylinder-Anordnung 59
kann die Auftragswalze 69 auch aus ihrer ganzlinig dargestellten Arbeitsstellung in die gestrichelt angedeutete Ausrückstellung gebracht werden· Mit 74- ist ein kleines Flüssigkeitsbad
ιιώ
bezeichnet, wobei es sich/die vorstehend beschriebene Überzugsflüssigkeit handeln kann» Pur die laufende Auffüllung des Flüssigkeitsbades 74-, das zum Aufbringen eines Überzuges auf die
Vorderseite 75 des hindurchlaufenden Papierbandes 60 dient,
sind geeignete Mittel vorgesehen*
Zum Aufbringen eines dichtenden bzw· sperrenden und/oder das Verziehen des Papierbandes verhütenden flüssigen Mediums auf
die mit der Stützwalze 68 zur Anlage kommende Bückseite 76 der
Papierbahn 60 ist eine Putzrolle 77 vorgesehen« die im Eo11«
eingriff mit der Stützwalze 68 steht und mit dieser einen ο Spaltbereich bildet, aus dem die darin enthaltene Sperrflüeeig-
^ keit 79 bzw· eine der Bandversiehung entgegenwirkende Flüssig-
-* keit von der Stützwalze 68 aufgenommen wird· Das flüssigkeit»·
-v bad 79 wird aus dem Behälter 80 laufend ergänzt· Sie Futsxolle
^ 77 wird mittels eines Druckluftzylinderaggregate 81 in oder
** außer Eingriff mit der Stützrolle 68 gebracht· Sie besteht aus
einer in axialer Richtung leicht gewölbten, stahlüberzogentn
Hohlwalze mit einem etwa 25 ma dicken Gummibelag nach Art des-
jenigen auf der Autragswalze 69· Der auf die Putzwalze 77 ausgeübte Druck während des Betriebes beträgt etwa Of4kp je cm
Bollenbreite·
Mit Hilfe einer verstellbaren Führungsrolle 84- wird die Papierbahn 60 in einem. Winkelbereich c über die Stützwalze 68 geführt,
so daß die in dem Spalt 72 enthaltene Überzugsflüssigkeit 7*
Me Vorderseite 75 des hindurchgeführten Papierbandes 60 jeweils nur im Winkelbereich a benetzt, jedoch nicht mit der .
Bückseite 76 des Papierbandes in Berührung kommt·
Die !Führungsrolle kann mit Hilfe der Kolben/Zylinder-Anordnung
85 jedoch auch in jede andere Stellung gebracht werden· Sie kann also beispielsweise, wenn die Vorrichtung in bekannter
Weise so arbeiten soll, daß die Bolle 77 als Überzugsrolle vorgesehen ist« nach rechts so verstellt werden, daß die Papierbahn senkrecht nach unten den Spalt 72 durchläuft und hierbei
gleichzeitig auf ihren beiden Seiten mit einem überzug versehen wird·
Ss ist ferner eine ortsfest gelagerte Spannrolle 86 vorgesehen,
die als StaHmantelzylinder mit dünnem Teflabelag zum leichten
Abheben des darüber laufenden Papierbandes und mit aelbstreinigenden Eigenschaften ausgebildet ist· Unterhalb der Walze
ist eine weitere führungsrolle 87 angeordnet, deren Oberfläche
von der Mittellimie aus nach außen laufendes Spiralrillen aufweist, durch welch· eine Breitendehnwirkung auf die Papierbahn
ausgeübt wird zwecks Beseitigung von sich zufolge der beiderseitigen. Bandbenetsuag bildenden Papierfalten·
91· beschriebene Vorrichtung arbeitet in folgender Weise:
DL· Stutswals· 30 und die Auftragswalze 31 (vgl· fig· 3) haben
•inen gleichen oder nahezu gleichen Durchmesser innerhalb suläaslger Toleranzen. Beide Waisen sind mit ihren Achsen in eimer horizontalen. Ibene gelagert und stehen in periphere:» Kon*
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takt miteinander« Die beiden Walzen werden von dem in Hg« 2 und
4· dargestellten Stufenantriebssystem angetrieben und überziehen
eine oder beide Seiten der Papierbahn bei deren Hindurch.treten
durch den Walzenspalt 36 mit einer Flüssigkeit· Diese Anordnung
gewährleistet eine genaue Dosierung der auf die Papierbahn ein—
oder beidseitig aufgetragenen Flüssigkeit en), so daß unerwünschte Eigenschaften der fertigen Papierüberzüge auf ein Mindestmaß verringert werden«
Gegenüber den in peripherem Kontakt miteinander stehenden Walzen 30 und 31 wird die !führungsrolle 35 oberhalb derselben so
angeordnet, daß die kontinuierlich bewegte Papierbahn 12 mit ihrer Bückseite 16 unter Ausbreitung und Glättung satt anliegend über die Waise 30 geführt wird· Diese Walze 30 bietet dem
Papierband also eine feste Unterlage, so daß dieses mit gleichmäßiger und fehlerfreier Vorderseite 25 den Spalt 36 zwischen
den beiden Walzen 30 und 31 durchläuft·
Di· Flüssigkeit 37 wird mit Hilfe verschiedener und zusammenwirkender Regelvorgänge dosiert auf die Papierbahnfläche aufgebracht, und einer dieser Eegelvorgänge ist die Einhaltung einer bestimmten Drehzahldifferenz «wischen den Walzen 30 und 31
in der Weise, daß die Walze 31 stets mit etwas kleinerer Drehzahl umläuft als die Walze 3tyüe ihrerseits hinsichtlich ihrer
Umfangsgeschwindigkeit mit der Durchlaufgeschwindigkeit des Papierbandes übereinstimmen muß«
Vor dem Schließen des Walzenspaltes 36 arbeitet der Hllfsantrieb normalerweise derart, daß die Drehzahlen der an den
Hauptantrieb angeschlossenen Walze 30 und der an den Hilfsantrieb angeschlossenen Auftragswalze 31 gleich groß sind« files
gilt auch für die Regelung der Stärke und Richtung des Drehmomentes bei geschlossenem. Spalt. Wenn Je dock bestimmt· Arten
▼on Überzugsflüssigkeiten, wie sie vorstehend erwähnt wurden,
aufgetragen werden sollen, so erfordert das exakte Auftragen
solcher Obersugsflüssigkeiten eine Schleifwirkung zwischen den
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zusätzliche !funktion- aus, nämlich, die Regelung des Maßes der
Schlupf- bzw· Gleitbewegung zwischen den Walzen 30 und 31· Das
HiIfsantriebesystem stellt aufgrund seiner Doppeleigenschaften
als Stufengetriebe ein wirksames Mittel zur Einregelming dieser
Gleitbewegung zwischen den beiden Walzen dar, weil es die
Steuerung der rückgekoppelten Bremswirkung und durch diese wie-·
derum die Drehzahlregelung der angeschlossenen Walze 31 ermöglicht·
Dieser Übergang im Sinne eines Energiezuflusses in den Hilfsantrieb kann mit Hilfe des Drehzahl regelwi derst andes 59
vom Steuerpult 58 aus entsprechend einreguliert werden·
Das Gegendrehmomentf das auf die an den Hilfsantrieb angeschlossene
Auftragswalze 31 ausgeübt werden muß, um der Drehung
entgegenzuwirken, die von der an den Hauptantrieb angeschlossenen Stützwalze 30 über den Spalt 36 übertragen wird, entsteht
dadurch, daß der Hilfsantriebsmotor 53 als Generator wirkt und
elektrische Energie an den von der Hauptantriebswelle 52 angetriebenen Generator 57 abgibt. Dieser Energierückfluß wird
durch Betätigung des Hegelwiderstandes 59 im Sinne einer grösseren Stromzufuhr zum Nebenschlußfeld des Motors 53 und damit
einer Verstärkung der elektromotorischen Gegenkraft dieses Motors geregelt· Überschreitet diese elektromotorische
Gegenkraft des Motors die Netzspannung des von der Hauptwelle angetriebenen Generatora, so wird die Generatorwirkung des Motors 53t also der Stromrückfluß zum Pol anker des von der Hauptwelle
angetriebenen Generators 57 so groß, daß letzterer als Motor arbeitet. Die Größe des von dem Hilfsantriebssystem ausgeübten
Gegendrehmomentes ist eine Funktion des Energierückflusses von dem. HiI fs antriebsmotor 53 zu dem vpn der Haupt antriebswelle
angetriebenen Generators* Durch Regelung dieses Energieriickflusses kann die Größe des Gegendrehmomentes und
damit die Drehzahl der an den Hilfsantrieb angeschlossenen Walze 31 reguliert werden·
Die Größe des zur Drehzahlverminderung der Auftragswalze 31
erforderlichen Gegendrehmomentes hängt von der Ar* der überzugeflüaaigkeit
und von der Geschwindigkeit der Papierbahn at.
1 0 9 8 1 1 / 1 7 A B
Im vorbeschriebenen Falle wird für die Walzen 30 und 31 eine
Differenz der Umfangsgeschwindigkeiten von etwa 49 m/min ein·
gehalten, und zwar innerhalb eines verhältnismäßig großen
Drehzahlbereiches· Beträgt also die Umfangsgeschwindigkeit der Stützwalze 30 300 m/min, so wird mit Hilfe des beschriebenen
Hilfsantriebssystems die Umfangsgeschwindigkeit der Auftragswalze 31 auf 252 m/min eingeregelt, und der Zähler 56 zeigt
eine Differenz der Umfangsgeschwindigkeiten beider Walzen von 48 m/min an«
Zur Verhütung des Hindurchtretens der Oberzugsflüssigkeit 37
durch das Papier und/oder zur Verminderung der Papierverwindung und/oder zum Aufbringen eines Dichtungsüberzuges auf die
Bückseite des Papiers werden folgende Maßnahmen ergriffen:
Durch das Druckluftzylinderaggregat 44 wird die Putzrolle 40
an die Stützwalze 30 zur Anlage gebracht und damit der Spaltbereich 42 gebildet, in den aus dem Behälter 45 eine Reinigungs-
und/oder Dichtungs- bzw eine Leimflüssigkeit 41 eingelassen
wird· Aus dem Spaltbereich 42 nimmt die Walze 30 einen flüssigkeiten Im auf und gibt ihn an die Bückseite 26 der Papierbahn 12 ab· Zufolge des durch die Stellung der Führungsrolle
35 geschaffenen Überlappungsbereiches a der Papierbahn
12 auf der Stützwalze 30 wird die Flüssigkeit 41 etwas früher auf die Papierrückseite 26 aufgetragen als die Überzugsflüssigkeit auf der Papiervorderseite 25· Der auf der Papierrückseite
26 gebildete Flüssigkeitsfilm füllt die Poren und dringt in das Papier ein, wodurch das Hindurchtreten der Überzugsflüssigkeit 37 durch das Papier verhindert wird·
Die von dem Druckluftzylinderaggregat 44 auf die Putzrolle 40
ausgeübten Andruckkräfte bewirken eine elastische Verformung derselben, die eine Reinigungswirkung auf die Walze 30 tür
Folge hat· Auf diese Weise wird die Walze 30 von allen anhaftenden
Teilchen gesäubert, und zwar inabesondere an ihren öberflächenrändern, die wax mit der Überzugsflüssigkeit 37
Spalt 35» jedoch nicht mit dea Papierband 12 in Berührung
1 ü 9 8 ] 1 / 1 7 A 6
kommen, weil sie seitlich über dieses hinausragen·
Die Putzwalze 40 hat für gewöhnlich eine etwas geringere Umfangsgeschwindigkeit als die Stützwalze 30, was bis zu einem
gewissen Grade von der Art der Flüssigkeit im Spalt 42 abhängt· Handelt es sich bei dieser Flüssigkeit um Wasser, so sind die
Umfangsgeschwindigkeiten beider Walzen praktisch gleich groß, handelt es sich dagegen um eine Stärkelösung, so ist die Um«
fangs ge sch windigkeit der Patzrolle 40 wesentlich kleiner als diejenige der Stützwalze 30·
Flüssigkeiten, welche eine Differenz der Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Walzen 30 und 31 verursachen, haben eine
Viskosität zwischen 200 und 5000 «p. (gemäß dem Brookfield-Viskosimeter), doch ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt·
Zu derartigen Überzugsflüssigkeiten gehören wäßrige Suspensionen von Ton und anderen Mineralien mit Klebstoffen, wie sie in
der Papierüberzugstechnik allgemein üblich sind· Sie haben für
gewöhnlich einen Feststoff gehalt von 30 bis 45 %, obgleich die
Erfindung auch hierauf nicht beschränkt ist«
Typische Flüssigkeiten sum Aufgeben in den Spalt 42 zwischen
der Putzrolle 40 und der Stützwalze 30 sind wäßrige Lösungen von Klebstoffen oder Klebstoff/Farben-Gemischen mit einem
Feststoff gehalt von 2 bis 10 % und einer Viskosität zwischen derjenigen des Wassers und etwa 200 ep· Sie Temperaturen dieser Flüssigkeiten können 32 bis 60°C betragen und hängen ab
von der Art der aufzubringenden überzüge und von sonstigen
praktischen Gesichtspunkten· Zur Erzielung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen, dem Überzugsgewicht und den sonstigen
Eigenschaften des fertigen Papiers können verschiedene Veränderungen bezüglich der Viskosität, des Feststoffgehaltes,
des Spaltdruckes, de* Feuchtigkeitsgehaltes und der sonstigen Eigenschaften der Papierbahn vorgenonmen werden«
Das Gewicht des im Spaltbereich 36 aufzubringenden Überzuges
kann etwa 60 bis 120 g an Überzugsfeststoffen je i2 Papierband-
109811/1746
fläch· betragen, doch ist die Erfindung auch hierauf nicht be»
schränkt« Das Feststoffgewicht des von der Walze 30 auf die
Bandriickseite aufgebrachten Ulmes beträgt etwa O97 g/m · Ee
ist jedoch auch möglich, den Spaltbereich 42 nur mit Wasser zu füllen, um die Walze 30 zu reinigen, so daß also in diesem
Falle kein zusätzliches Eeststoffgewicht für das Papierband entsteht·
Welcher Art auch die τοη der Walze 30 auf die P api erb andrücksei te/auf gebrachte flüssigkeit sein mag, stets verhindert sie
das Hindurchsickern der im Spaltbereich 36 auf die Bandvordersei te/auf getragenen^ Überzugsflüssigkeit durch das Papier.
Um dem Verziehen des Papiers zu begegnen, können entsprechende Stoffe, z.B. Stärke, von der Walze 30 auf die Bandrückseite 26
aufgebracht werden. Soll das Papier später auf beiden Seiten bedruckt werden, so empfiehlt sich das Auftragen eines echten
Leimüberzuges auf die Bandrückseite 26 mit Hilfe der Walze 30.
Als sonstige Überzugsflüssigkeiten, die entweder aus dem Spaltbereich 42 oder dem Spaltbereich 36 zugeführt werden, kommen
wäßrige Stärke- oder Leimlösungen, Methylcelluloselösungen,
organische Kunststoffe, wie Polyvinylchlorid oder -acetattin
Betracht, die auch das Anhaften von später aufzubringenden Überzugsstoffen, wie Ton, begünstigen· Diese später ,aufzubringenden Überzugsstoffe können selbstverständlich auch Klebstoffe enthalten, sofern die betreffende Papierfläche vorher geglättet oder durch Leimung abgedichtet worden ist, so daß der
Klebstoff nicht eindringen kann und damit die Farbbeständigkeit gewährleistet ist«
Zu Betriebebeginn wird die verschiebbare Walze 31 mit der Walze 30 in Kontakt gebracht, und beide Walzen laufen mit der
gleichen Drehzahl um. Hierauf wird in dem Spaltbereich 36 zunächst ein Wasserbad gebildet und aufrechterhalten und das
Papierband auf irgendeine Weise, z*B. mit Hilfe eines Vorspannstückes, durch den Spalt 36 gezogen« Danach wird das Wasser allmählich durch die Überzugsflüssigkeit 37 ersetzt· Sobald
1 0 9 8 1 1 / 1 7 k G
das Wasser vollständig verdrängt worden ist, wird die Drehzahl
der Auftragswalze 31 stufenweise verringert, bis die erforderliche Drehzab-ldifferenss erreicht ist»
Es ergibt sich samit, daß durch die Erfindung bei einem einseitig
mit einem starken Überzug versehenen Papier dessen Verziehen
unterbunden oder zum mindesten wesentlich vermindert wird und die Durchtränkungspro"bleme vollständig/werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch zur Leimung des Papiers
in dem heute allgemein gebräuchlichen Sinne benutzt werden» In diesem Palle wird die ^Führungsrolle 35 so über dem
Walzenspalt 36 angebracht, daß das Papierband 12 in vertikaler Richtung den Spalt durchläuft» Da die Walzen einen gleich grossen
Durchmesser haben, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
sowohl als Sizepresse als auch als GrIeitwalζen-Überzugsaggregat
benutzt werden«
Wenn die Papierbahn nicht mit einem Überzug versehen werden soll, kann die Auftragswalze 31 durch Zurückziehen außer Eingriff
mit der Stützwal ze 30 gebracht werden, oder es kann in dem Spaltbereich 36 ein Wasserbad gebildet werden» De» Vorteil
der letztgenannten Maßnahme liegt in der Verminderung der Gefahr des Ablösens bzw» der Krümelbildung von losen Papierfasern beim Durchlaufen des Papierbande β durch andere !Teile der
Papiermaschine.
Anstelle de« dargestellten und be sehr! ebenen elektrischen
Systems zur Aufreohterhaltung einer Drehzahldifferens zwieohen
dtn Walzen 30 und 31 kann auch irgend ein ende res, »»Β» ein
hydraulische« System zur Anwendung kommen» Welches System auch, immer gewählt wird, wiehtig ist nur» daß es in der Lag« ist9
dl· beiden Waisen alt einer konstanten Drehsahldifferena anzutreiben, durch welche ein maximaler Übersugeeffekt ersielt
wird«
10981 1/1746
BIe folgenden Ausführungen beziehen sich auf die Anlage gemäß
H.g»5 und 6» Das Verhalten und und die Wirksamkeit der in dem
Spaltbereich JZ befindlichen Überzugsflüssigkeit 74 wird bestimmt durch verschiedene Faktoren, nämlich u.a· durch dl« Beschaffenheit der !flüssigkeit (Viskosität, Temperatur und Polarität)· Handelt es sich um eine Überzugsflüssigkeit, bei der
das Problem des Hindurchtretens derselben zur Bandunterseite 76 besteht bzw· im Vordergrund steht, so muß die Unterseite
mit einem Sperrflüssigkeitsfilm überzogen werden, der von der Walze 68 aus dem Sperrflüssigkeitsbad 79 zugeführt wird*
Hat die Überzugsflüseigkeit aus dem Bad 72 ein starkes Durchdringungsvermögen, so kann der Sperrflüssigkeitsüberzug auf
der Papierbandunterseite 76 nicht wirksam werden, wenn das Per*
pierband gleichzeitig mit der Waise 68 und der Überzugsflüssigkeit 74- kontakt bekommt, wenn also das Papierband 60 die Walze 68 nur in dem Kreissegment a berührt« In diesem Falle kann
die auf die Bandunterseite 76 aufgebrachte Sperrflüssigkeit
das Hindurchtreten der auf der Bandoberseite 73 aufgenommenen
Überzugsflüssigkeit 74- nicht vollständig verhindern»
Die Bildung eines Sperrflüssigkeitsüberzuges, durch den das
Hindur oh treten der Übersugsflüssigkeit durch das Papierbamd
wirksam verhindert wird, wird dadurch erreicht, daß durch Versetzung der Führungsrolle 84 In die dargestellte Lage der Umipannungewinkel a des Papierbandes 60 um den Betrag b vergrds*·
sert wird, so daß der Umspannungswinkel e entsteht· Auf diese
Weise wird das Papierband bereits auf der von dem Winkel · umschriebenen Walzenfläche mit dem Sperrflüssigkeitsüberzug versehen, so daß dieser bereite adfcetragen ist, wenn das Auftragen des Überzuges auf der Papiervorder sei te 7$ beginnt· Auf
dieser vorgeschalteten Strecke b dringt die Sperrflüssigkeit auf der Papierbandariiokaeite 76 in das Pfter ein, verstopft die
Poren und verhindert das Hinduron treten der etwas später auf
die Papiervorderseite 75 aufgebrachten übersugsfXüssigkeit 74-sof ort zu Beginn des AuftragsvorgaAges·
10981 1 /1 7 Λ β
Die Größe des Umspannungswinkels b ist selbstverständlich begrenzt, doch kann, sie durch, entsprechende Verschiebung der Rolle 84 relatiT zur Walze 68 verändert werden« Parch eine solche
Veränderung der von der Papierbahn 60 erfaßten Umspannungsflächβ der Walze 68 kann die Kontaktzeit zwischen der Sperrflüssigkeit und der laufenden Papierbahn gereglt und damit das Sin«
dringen der Überzugsflüssigkeit 74- von der anderen Papierseite
her genau dosiert werden*
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und^beschriebenen
bevorzugten Ausführungsformen beschränkt, vielmehr/imjRahmen
der Erfindung verschiedene zweckmäßige Veränderungen und Verbesserungen vorgenommen werden*
109811/1746
Claims (1)
- - 20 -PATEKTAMSPHtJCHEVerfahren zur Papierherstellung unter Aufbringen eines Überzuges auf die laufende Papierbahn, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem im Spaltbereich zwischen einer Stützwalze und einer mit dieser im Rolleingriff stehenden, mit kleinerer Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden Auftragswalze gebildeten und laufend ergänzten Überzugsflüssigkeitsbad die diesem zugekehrte Vorderseite des kontinuierlich bewegten Papierbandes überzogen und gleichzeitig auf die Kickseite des Papierbandes eine den Durchtritt der Überzugsflüssigkeit durch das Papier verhütende Sperrflüssigkeit aufgebracht wird·2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrflüssigkeit Wasser, eine wäßrige Stärkelösung, eine wäßrige Klebstoff- oder Klebstoff/Farbstoff-Lösung auf die Papierbandrückseite aufgebracht wird.3· Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrflüssigkeit aus einem im Spaltbereich zwischen der Stützwalze und einer mit dieser im Eolleingriff stehenden Putzrolle gebildeten Sperrflüssigkeitsbad über die mit größerer Umfangsgeschwindigkeit umlaufende Stützwalze auf die mit dieser im Berührungskontakt kommende Papierbandrückseite aufgebracht wird·4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Auftragen der Sperrflüssigkeit und der übexv zugsflüssigkeit das Papierband einer seiner Faltenbildung entgegenwirkenden Breitendehnung unterworfen wird·5· Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Putzrolle kleiner gehalten wird als diejenige der Stützrolle und diese hierdurch gereinigt wird,6« Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlen der Stütz- und Auftragswalze laufend1 U 9 B 1 1 / 1 7 /. r>gemessen werden und eine auf dieser Messung beruhende, im wesentliche konstante Drehzahldifferenz zwischen Beiden Walzen eingehalten wird,7· Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragswalze von einem unabhängig von dem üblichen Stützwalzenantrieb arbeitenden Antriebssytem unter Drehzahlregelung angetrieben wird.8. Verfahren nach den Ansprüchen 6 und 7t dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Umfangsgeschwindigkeiten der Stützwalze und der Auftragswalze eine Differenz von etwa 49 m/min eingehalten wird.9« Verfahren zum Aufbringen eines Überzuges auf eine laufende Papierbahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahn durch den Spalt zwischen einer angetriebenen Stützwalze und einer Auftragswalze geführt wird, wobei die Drehzahldifferenz zwischen beiden Walzen laufend gemessen und mittels eines vom Stützwalzenantrieb unabhängigen, beschleunigend und verzögernd wirkenden Hilfsantriebes für die Auftragswalze auf einen be·· stimmten Wert eingestellt wird·10· Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Umfangsgeschwindigkeiten der Stützwalze und der Auftragswalze eine Differenz von etwa 49 m/min eingehalten wird·11· Verfahren zur Papierherstellung» nobel die aus einer Lang«· siebmaschine austretende Papierbahn nacheinder mehrere Naß~ preesen und eine Trockenpartie durchläuft und mit einem überzug versehen wird,dadurch gekennzeichnet, daß eine Seite der Papierbahn mittels eines in dem Spaltbereich ζ wie oh en einer angetriebenen Stützwalze und einer mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden Auftragswalze gebildeten und auffüllbaren tTberzugeflüaiigkeitebades mit dem Überzug versehen wird, wobei gleichzeitig auf die andere Seite der Papierbahn eine10981 1/1746den. Durchtritt der Uberzugsflüssigkeit durch das Papier verhütende Sperrflüssigkeit aufgebracht und anschließend die überzogene Papierbahn durch eine weitere Trockenpartie sowie ggf· sonstigem Nachbehandlungseinrichtungen, Z9B* ein Glättwerk, geführt und in einem Sollapparat aufgewickelt wird*12· Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahn durch den Spalt zwischen der Stützwalze und der Auftragswalze geführt und die Drehzahldifferenz zwischen beiden Walzen laufend überwacht und mit Hilfe einer beschleunigend oder verzögernd auf die Auftragswalze wirkenden Hilfsantriebs, der von dem Stützwalzenantrieb unabhängig ist, auf einen bestimmten Wert eingestellt wird·13· Verfahren zur Papierherstellung, wobei die aus einer Langsiebmaschine austretende Papierbahn nacheinander mehrere Naß— presse und eine Trockenpartie durchläuft und mit einem überzug versehen wird, dadurch gekennzeichnet« dad eine Seite der Papierbahn mittels eines in den Spaltbereich, zwischen einer angetriebenen Stützwalze und einer mit geringerer Umgangsgeschwindigkeit umlaufenden Auftragswalze gebildeten und auffüllbafeen Überzugsflüssigkeitsbades mit dem Überzug versehen wird, wobei gleichzeitig auf die andere Seite de» Papierbahn eine den Durchtritt der überzugsflüsaigkeit durch das Papier verhütende Sperrflüssigkeit aufgebracht und anschließend die überzogene Papierbahn durch eine weitere Trockenpartie sowie ggf· sonstige Nachbehandlungseinrichtungen, z.B« ein Glättwerk, geführt und in einem HoIlapparat aufgewickelt wird·14» Verfahren sur Papierherstellung, dadurch gekennzeichnet, daß das Hindurchtreten des auf die eine Seite der kontinuierlich bewegten Papierbahn in flüssiger form aufgebrachten Überzuges durch das Papier mittels einer auf die Gegenseite der Papierbahn in einem gewissen Zeitabstand vorher aufgebrachten Sperrflüssigkeit verhindert wird«1 09811/174615· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrflüssigkeit mit Hilfe der zum Auftragen des Überzuges bestimmten Vorrichtung aufgebracht wird«16· Verfahren nach den Ansprüchen 14 und 1^, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrflüssigkeit mit Hilfe einer der beiden Walzen, welche den Spaltbereich zur Aufnahme des fj berzugsf lüssigkeitsbades bilden, auf das Papierband aufgebracht -wird*17· Verfahren nach den Anspruchers 14 bis "i6, dadurch gekennzeichnet, daß das Papierband mit der Waise, welche die Sperrflüssigkeit aufbringt, von einer über dem Überzugs.flüssigkeitsspiegel im Walzenspaltbereich liegender; Stelle ab zur Anlage gebracht wird*18. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1* bis 17, gekennzeichnet durch eine in üblicher Weise angetriebene Stützwalze (30) und eine mit dieser über das kontinuierlich bewegte Papierband (12) im Eolleingriff stehende Auftragswalze (31)» welche mit der Stützwalze (30) einen das Überzugsflüssigkeitsbad (37) enthaltenden Spaltbereich (36) bildet und an einen drehzahlerhöhend oder -»vermindernd wirkenden Hilfsantrieb angeschlossen ist in Verbindung mit Geräten zur laufenden Messung der Drehzahlen und Bestimmung der Drehzahl differenz beider Walzen. (30,31) sowie mit einem auf Abweichungen von einer eingestellten Drehzahldifferenz ansprechenden Servomechanismus (57» 58) zur Steuerung des Antriebsmotors (53) für die Auftragswalze (31)·19· Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwalze (30) und die Auftragswalze (31) einen gleich großen Durchmesser haben und in gleicher horizontaler Ebene felagert sind, und daß eine dieser Walzen (30,31) mit einem Mechanismus (34) zum In- oder Außereingriff bringen derselben mit der anderen Walze verbunden ist·1 0 9 8 1 1 / 1 7 h G20· Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 und 19» dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsantrieb aus einem an einen Gleichstromgenerator (57) angeschlossenen Elektromotor (53) besteht, und daß Mittel zur Regelung der Ankerspannung und des Nebenschluß* Widerstandes des Motors (53) im Sinne einer Drehzahlerhöhung oder -verminderung der Auftragswalze (31) vorgesehen sind·21· Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 bis 20, dadurch gekenn-* zeichnet, daß die Stützwalze (30) eine harte Oberfläche und die Auftragswalze (31) eine gummiartig elastisch zusammendrückbare Oberfläche aufweist»22· Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Stütz- und Auftragswalze (30,31) eine das Papierband (12) in seiner Breite dehnende Spannrolle (48) zur Verhütung der durch seine Benetzung bedingten Faltenbildung des Papierbandes (12) angeordnet ist·23· Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rolle (40) mit der Stützwalze (30) im Rolleingriff steht und mit dieser einen Spaltbereich (42) bildet, welcher die Sperrflüssigkeit aus einem darüber angeordneten Behälter (4-5) aufnimmt und über die Stützwalze (30) an die mit dieser in Kontakt gebrachten Rückseite (26) des Papierbandes (12) abgibt unter Bildung eines den Durchtritt der auf die Vorderseite (25) des Papierbandes (12) aufgebrachten überaug»- flüssigkeit (37) durch das Papier verhütenden Sperrflüssigkeitsfilmes.24· Vorrichtung nach Anspruch 23t dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (40) eine gummiartig elastisch zusammendrückbar« Oberfläche aufweist·25· Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Spaltbereiches (36) der beiden Walzen (30,31) eine den Oberflächenkontakt des Papierbandes (12) mit der Stützwalze (30) sichernde Führungsrolle (35) angeordnetiBt. 1 0 13 8 1 1 / I ■/ Z1 Ii~ 25 -26. Papierherstellungsmasciiine BiLt einer Naßdienstausrüstung, ζ. Β» einer Langsiebmaschine, einer Pressenpartie, einer Trockenpartie und einem Überzugsaggregat, dadurch gekennzeichnet, daß das Überzugs aggregat aus einer von üblichen. Mitteln (51» 52) angetriebenen Stützwalze (30) und einer mit dieser über das kontinuierlich bewefcte Papierband (12) im Soll eingriff stehenden Auftragswalze (31) besteht, welche mit der Stütatwalze (30) einen das Überzugsflüssigkeitsbad (37) enthaltenden Spaltbereicn (36) bildet und an einen drehzahl erhöhend oder -vermindernd wirkenden Hilfsantrieb angeschlossen ist in Verbindung mit Geräten, zur laufenden Messung der Drehzahlen und Bestimmung der Drehzahldifferenz beider Walzen (30,31) sowie mit einem auf Abweichungen von einer eingestellten Drehzahldifferenz ansprechenden Servomechanismus (75» 53) zur Steuerung des Antriebsmotors (53) für die Auftragswalze (31)·27· Torrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwalze (30) und die Auftragswalze (31) einen gleich, großen Durchmesser haben und in gleicher horizontaler Ebene gelagert sind, und daß eine dieser Walzen (30 bzw·31) mit ei«· nem Mechanismus (34) zum In- und Außer eingriffbringen derselben mit der anderen Walze (31 bzw» 30) verbunden ist·28« Vorrichtung nach den Ansprüchen 26 und 27t dadurch gekennzeichnet, daß eine Putzrolle (40) mit der Stützwalze (30) im Solleingriff steht und mit dieser einen Spaltbereicn (42) bildet, welcher die Sperrflüssigkeit aus einem darüber angeordneten Behälter (45) aufnimmt und über die Stützwalze (30) an die mit dieser in Kontakt gebrachten Bückseite (26) des Papierbandes (12) abgibt unter Bildung eines den Durchtritt der auf die Papierbandvorderseite (25) aufgebrachten Überzugsflüssigkeit (37) durch das Papier verhütenden SperrflüsmLgkeitsfilmes.1 0 9 8 1 1 / 1 7 A 629· Überzugsvorrichtung für kontinuierlich bewegte Papierbänder, bestehend aus einer Stützwalze und einer Auftragswalze, die im peripheren Kontakt miteinander einen Spaltbereich für die Aufnahme des Überzugsflüssigkeitsbades zum Überziehen der Vorderseite des den Spaltbereich passierenden Papierbandes bilden, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Stützwalze (68) in Verbindung stehende Einrichtung (77) zum Aufgeben einer Sperrflüssigkeit (79) auf die Stützwalze (68) und eine Einrichtung, durch welche die Rückseite (76) des Papierbandes (60) vor dem Spaltbereich {72) zwischen der Stützwalze (68) und der Auftragswalze (69) zur Anlage mit der Stützwalze (68) gebracht wird und von letzterer die Sperrflüssigkeit (78,79) aufnimmt, bevor die Papierbandvorderseite (75) mit der Überzugsflüssigkeit (74) in Berührung kommt, vorgesehen sind«30· Vorrichtung nach Anspruch 29, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Verändern der Bogenlänge der Berührungsfläche zwischen dem Papierband (60) und der Stützwalze (68) und damit der Zeitspanne zwischen, dem .Aufbringen der Sperrflüssigkeit (TB) auf die Eiickseite (76) und der Überzugsflüssigkeit (74) auf die Vorderseite (75) des kontinuierlich bewegten Papierbendes (60)·31« Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verändern der Bogenlänge aus einer releti ν zur Stützwalze (68) verstellbaren führungsrolle (84) besteht·32· Vorrichtung nach den Ansprüchen 29 und 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Aufgeben der Sperrflüssigkeit (78) auf die Stützwalze (68) aus einer Bit dieser im Solleingriff stehenden und einen Spaltbereich zur Aufnahme des Sperrflüssigkei tsbades (79) bildenden Boll· (77) besteht und ein Behälter (80) zum Nachfüllen des Bades (79) vorgesehen ist·33« Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrolle (84) an einen Vers teil zylinder (85) angeschlossen ist«I 0 9 8 1 1 / 1 7 A 6
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