DE20003495U1 - Befestigungsschuh zum Verbinden eines Dachträgers für ein Fahrzeug - Google Patents

Description

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DÜSSELDORF ESSEN PATENTANWÄLTE

UNSERZEICHEN: 98 185 Nl/pr/jk E s s &egr; &ngr; , den 23. Februar 2000

MERITOR Automotive GmbH Hanauer Landstraße 338

D - 60314 Frankfurt am Main Befestigungsschuh zum Verbinden eines Dachträgers für ein

Fahrzeug

Die Erfindung betrifft einen Befestigungsschuh zum Verbinden eines Dachträgers für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE 197 15 924 Al ist ein derartiger Befestigungsschuh mit zwei gelenkig miteinander verbundenen, also flexiblen Schenkeln bekannt. Das Verspreizen zum Befestigen an einer Profilschiene erfolgt mittels eines mit Gewinde versehenen Handrades, durch das ein zwischen den flexiblen Schenkeln hinunter- und heraufbewegbarer gleitbeweglicher Spreizkeil betätigt wird.

Bei diesem Befestigungsschuh ist es von Nachteil, daß die Klemmkräfte nur auf einen relativ kleinen Bereich konzentriert sind. Aufgrund der punktuellen Belastung entsteht eine ungünstige Kraftverteilung. Außerdem ist der Verriegelungsmechanismus mit einem Handrad relativ kompliziert und ungünstig zu bedienen.

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POSTBANK KÖLN (BLZ 370 100 50) 115*211 *-*504

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein schnell verstell- bzw. montierbares Dachträgersysterä zu schaffen, dessen fahrzeugfeste Profilschienen die optische Erscheinung des Fahrzeuges möglichst wenig beeinträchtigt. Außerdem soll eine einfache Handhabung des Befestigungsschuhs und eine günstige Kraftverteilung ermöglicht werden.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
10

Weiterbildungen erfolgen gemäß den Merkmalen der Unteransprüche.

Der erfindungsgemäße Befestigungsschuh wird durch langarmige Spannhebel verspannt. Dadurch ist eine einfache Montage des Dachgepäckträgers möglich. Durch die langgestreckte Form der Klemmbacken erhält der Befestigungsschuh u. a. auch eine aerodynamische Gestaltung und ein elegantes Design.

Der Befestigungsschuh besteht lediglich aus den beiden Klemmbacken, die über eine gemeinsame Gelenkzone miteinanderverbunden sind, und den Spannhebeln. Damit ist er deutlich einfacher aufgebaut und leichter herzustellen als die aus dem Stand der Technik bekannten Befestigungsschuhe.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Klemmbacken und die Spannhebel einteilig ausgebildet. Der Befestigungsschuh kann auf einfache Weise als Kunststoffformteil hergestellt werden.

Um die Langlebigkeit des erfindungsgemäßen Befestigungsschuhs zu erhöhen ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ein u-förmiger Federstahlstreifen vorgesehen, der das Klemmbackenpaar verbindet und versteift.

Zur Erhöhung der Wechselbelastbarkeit der Gelenkzone der Spannhebel kann ein elastischer Verstärkungsstreifen in der Gelenkzone vorgesehen werden.

In der beschriebenen Ausführungsform werden die Klemmbacken des Befestigungsschuhs in Richtung auf die Fahrzeugaußenfläche sowie von dieser weg bewegt wodurch der Befestigungsschuh in der Profilschiene ver- bzw. entspannt.

Die vorgenannten, sowie die beanspruchten und in den Ausführungsbeispielen beschriebenen, erfindungsgemäß zu verwendenden Bauteile unterliegen hinsichtlich ihrer Größe, Formgestaltung, Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen, so daß die in dem jeweiligen Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien im Rahmen der Ansprüche uneingeschränkt Anwendung finden können .

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der - beispielhaft bevorzugte Ausführungsformen von Befestigungsschuhen dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Befestigungsschuhs;

Fig. 2 einen Längsschnitt entlang II-II der Fig. 1; Fig. 3 einen Querschnitt entlang III-III der Fig. 1 und

Fig. 4 einen Querschnitt eines Befestigungsschuhs mit einer Verriegelungsklammer.

In der Fig. 1 ist ein Befestigungsschuh 10 mit zwei als verschwenkbare Schenkel ausgestaltete Klemmbacken 16A und

16B dargestellt. Die Klemmbacken 16A und 16B weisen relativ langgestreckte profilierte Randzonen 2OA und 2OB auf, die in jeweils eine Seite einer fahrzeugfesten Profilschiene 14 eingreifen. Die Klemmbacken 16A und 16B sind in ihrem oberen Bereich durch eine Gelenkzone 18 verbunden an der auch zwei Spannhebel 22A und 22B angebracht sind. Die Spannhebel 22A und 22B können von einer ersten, nach außen geschwenkten Position in eine zweite Position zwischen die Klemmbacken 16A und 16B verschwenkt werden. In der Fig. 1 ist der Spannhebel 22A in der ersten Position und der Spannhebel 22B in der zweiten Position dargestellt. Der Spannhebel 22B verklemmt in der zweiten Position die Klemmbacken 16A und 16B in der Profilschiene 14. In der ersten Position, in der sich der Spannhebel 22A befindet, kann der Befestigungsschuh in der Profilschiene verschoben oder aus ihr entfernt werden.

Der Befestigungsschuh 10 ist einteilig ausgeführt. In der Gelenkzone 18 und in den Klemmbacken 16A und 16B ist zur Versteifung ein verbindender u-förmiger Federstahlstreifen 16C vorgesehen. Außerdem ist in der Gelenkzone 18 und in den oberen Bereichen der Spannhebel 22A und 22B eine elastischer Verstärkungsstreifen 22C vorgesehen. An dem Befestigungsschuh 10 ist ein Dachträger 12 angebracht.

Die Fig. 2 zeigt den Befestigungsschuh 10 im Längsschnitt entlang der Linie II-II. In der zweiten Position in der die Spannhebel 22A und 22B die Klemmbacken 16A und 16B im Bereich der Randzonen 2OA und 2OB in der Profilschiene verspannen sind die Spannhebel - wie bei 22B dargestellt bündig zwischen den Klemmbacken 16A und 16B angeordnet so daß eine aerodynamische Form des Befestigungsschuhs 10 und geringe Flächenpressung gewährleistet ist. Die übrigen Bezugszeichen haben die gleiche Bedeutung wie in der Fig. 1.

Die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie III-III der Fig. 1. In dieser Darstellung ist gut zu erkennen, wie

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die profilierten Randzonen 2OA und 2OB der Klemmbacken 16A und 16B in die Profilschiene 14 eingreifen.

Die Fig. 4 zeigt im Querschnitt eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungsschuhs 10. Die Profilschiene 14 ist als Mittelschiene ausgeführt, die von den profilierten Randzonen 2OA und 2OB der Klemmbacken 16A und 16B umfaßt wird. Die Klemmbacken 16A und 16B werden in dieser Position durch eine Verriegelungsklammer 25 gehalten. Durch die Verriegelungsklammer 25 werden die Klemmbacken 16A und 16B und damit der Befestigungsschuh 10 sicher an der Profilschiene 14 fixiert.

Bezugszeichenliste

10 Befestigungsschuh

12 Dachträger

14 Profilschiene

16A Klemmbacke

16B Klemmbacke

16C Federstrahlstreifen

18 Gelenkzone

2OA Randzone

2OB Randzone

22A Spannhebel

22B Spannhebel

22C Verstärkungsstreifen

25 Verriegelungsklammer

Claims (5)

1. Befestigungsschuh (10) zum Verbinden eines Dachträgers (12) für ein Fahrzeug mit fahrzeugfesten, langgestreckten, parallelen Profilschienen (14) mit einem Verriegelungsglied, daß zwei relativ zueinander bewegbare Klemmbacken aufweisende Schenkel, die miteinander über eine Gelenkzone verbunden sind, aufweist, und mit einem verlagerbaren Andrückmittel, das in einer ersten Arbeitsposition die beiden Klemmbacken und zugehörigen Schenkel gegeneinander im Sinne eines paarweisen Verklemmens mit der fahrzeugfesten Profilschiene verspannt und in einer zweiten Arbeitsposition die beiden Klemmbacken derart freigibt, daß der Befestigungsschuh entlang der fahrzeugfesten Profilschiene verschiebbar und/oder von ihr entfernbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (16A, 16B) mit langgestreckten profilierten Randzonen (20A, 20B) ausgeführt sind und als Andrückmittel zwei, von einer unverspannten Schwenklage in eine das Klemmbackenpaar (16A, 16B) verspannenden Schwenklage verschwenkbare Spannhebel (20A, 20B) vorgesehen ist.

2. Befestigungsschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsschuh (10) aus dem die Schenkel aufweisenden Klemmbacken (16A, 16B) und den Spannhebeln (22A, 22B) besteht und einteilig, vorzugsweise als Kunststoffformteil, ausgebildet ist.

3. Befestigungsschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Klemmbacken verbindender u-förmiger Federstahlstreifen (16C) das Klemmbackenpaar (16A, 16B) versteift.

4. Befestigungsschuh nach Anspruch 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gelenkzone (18) und im oberen Bereich der Spannhebel (22A, 22B) ein elastischer Verstärkungsstreifen (22C) vorgesehen ist.

5. Befestigungsschuh nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (16A, 16B) durch eine Verriegelungsklammer (25) an die Profilschiene (14) gepreßt werden.