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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Förderband-Abdeckhauben
entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
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Aus
dem
DE 297 10 376
U1 ist eine Vorrichtung entsprechend den Merkmalen des
Oberbegriffs des Patentanspruchs bekannt. Hierbei wird das Spannband
entweder durch Dehnung der Spannfeder an dem dem Handgriff zugeordneten
Profilteil befestigt oder unter Ausnutzung der Längung der Spannfeder das Spannband
gegenüber
dem Profilteil gelöst.
Als Feder wird eine Zugfeder verwendet, wobei anstelle einer Zugfeder auch
andere Federn (Seite 2, Absatz 6) verwendet werden können.
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Bei
derartigen Vorrichtungen zur Befestigung von Abdeckhauben von Förderbändern hat
sich der Nachteil ergeben, dass bei relativ großen Förderbandabdeckhauben ein einziges
Spannband in der Regel insbesondere bei relativ großen Förderband-Abdeckhauben nicht
ausreicht, hohen Windbelastungen zu widerstehen, weil das Spannband
durch die verwendete Zugfeder bei hohen Windbelastungen bis zu s
= 1,1 kN/m2 auslängen kann. Daher ist in der
Regel bei großen
Förderband-Abdeckhauben
die Verwendung von zwei Spannbändern
pro Abdeckhaube notwendig, um den maximal auftretenden Windkräften ohne
entsprechende Auslängung
der Zugfeder zu widerstehen.
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In
dem Prospektblatt „Technik – die bewegt!", Firmengruppe Subtil
(Seite 10/11) mit dem Druckvermerk 03/2000 ist neben anderen Federn
eine Zugfeder in Form einer Druckfeder gezeigt, die eine Aufnahmeeinrichtung
mit hakenförmigen
Endabschnitten aufweist, auf welcher das Federelement angeordnet
ist. Die Druckfeder besteht aus zwei zueinander entgegengesetzt
gerichteten, etwa U-förmigen
Verbindungselementen, welche die hakenförmigen Endabschnitte aufweisen.
Das Druckfederelement ist auf den Verbindungselementen und zwischen
den hakenförmigen
Endabschnitten angeordnet, wobei die Verbindungselemente in einer
zueinander entgegengesetzten Richtung unter Komprimierung der Druckfeder
verstellbar sind. Die Verbindungselemente weisen Verbindungsabschnitte
auf.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Vorrichtung
zur Befestigung von Förderband-Abdeckhauben
zu schaffen, die hohen Windbelastungen standhalten soll.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die im Patentanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht
den Einsatz nur eines einzigen Spannbandes pro Abdeckhaube, insbesondere
bei relativ großen
Abdeckhauben. Erfindungsgemäß wird als
Federeinrichtung eine Druckfeder verwendet mit Rückdämpfung, die nahe des Handgriffes
des Spannbandes in das Spannband eingesetzt ist und mit zwei zueinander
entgegengesetzten, im Wesentlichen V-förmigen Verbindungselementen zusammenwirkt.
Die Verbindungselemente weisen an ihren Enden hakenförmige Begrenzungen
auf, durch welche die Druckfeder hinsichtlich ihrer Enden definiert
ist. Erfindungsgemäß wirkt
die Druckfeder gegen eine Auslängung
des Spannbandes dadurch, dass sie mit ihren beiden Enden gegen die
hakenförmigen
Eingriffsabschnitte der Verbindungselemente anliegt, wobei eine
Verstellung der beiden V-förmigen
Verbindungselemente in Axialrichtung der Druckfeder bis zu einem
gewissen Grad möglich
ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
wird nachfolgend anhand der Zeichnungen zur Erläuterung weiterer Merkmale und
Vorteile beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
grundsätzliche
Darstellung einer Vorrichtung zur Befestigung von Förderband-Abdeckhauben,
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2 eine
Darstellung der erfindungsgemäßen Federeinrichtung,
und
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3 eine
Darstellung der Details der erfindungsgemäßen Federeinrichtung.
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1 zeigt
grundsätzlich
eine Vorrichtung zur Befestigung von Abdeckhauben von Förderbändern. In 1 ist
eine schematische Teilvorderansicht einer Abdeckhaube dargestellt,
in welcher die Abdeckhaube mit 1 bezeichnet ist. Die Abdeckhaube 1 besteht
vorzugsweise aus Stahlwellblech. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
weist ein Spannband 2 auf, welches nach 1 über die
Abdeckhaube vorzugsweise im Bereich einer Vertiefung des Wellbleches
geführt
ist. Die Abdeckhaube 1 sitzt auf einem bauseits vorgesehenen
Profil 3, 4, vorzugsweise in Form einer Schiene,
auf, an welcher ein nach außen
abstrebendes Profilteil 5, 6 angeordnet ist, wie
dies im Einzelnen aus 1 hervorgeht. An den Profilen 3, 4,
die einander gegenüberliegend
vorgesehen sind, befinden sich jeweils Profilansätze 8, 9,
z.B. T-förmiger
Gestalt, wie dies aus 1 ersichtlich ist, wobei die
Profilansätze 8, 9 nach
unten weisende Schenkel oder Vorsprünge aufweisen, die zum Einhaken bzw.
Aufnehmen eines Klemmstückes 10 mittels
eines daran ausgebildeten Klemmhakens 10a auf der einen Seite
dienen und zum Einhaken bzw. Befestigen eines Handgriffes 11 auf
der gegenüberliegenden
Seite, der gegenüber
dem Profil 3 in der in 1 gezeigten
Weise fixiert werden kann.
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Bei
einer Befestigungsvorrichtung der in 1 gezeigten
Art befindet sich zumindest an einem Ende des Spannbandes 2 eine
Federeinrichtung 15, an deren unterem Ende vorzugsweise
ein Handgriff 11 angeordnet ist. Der Handgriff 11 weist
bei der dargestellten Ausführungsform
einen ersten Schenkel 12 auf, der unter einem Winkel von
vorzugsweise weniger als 90° in
Richtung auf die Abdeckhaube 1 weisend vorgesehen ist und
der einen zweiten Schenkel 13 besitzt, welcher unter einem
Winkel von etwa 90° zum
Schenkel 12 verläuft
und ein hakenförmiges
Ende 14 trägt,
welches gegenüber
dem Profilansatz 9 verankerbar ist. In der dargestellten
Ausführungsform
liegt der Schenkel 13 parallel zum Profilansatz 9,
wenn das Spannband 2 unter Einschluss der Abdeckhaube 1 zwischen
den Profilansätzen 8, 9 befestigt
ist. Das hakenförmige
Ende 14 des Handgriffs 11 ist derart gebogen,
dass es unter den Profilansatz 9 des Profilteils 6 verlagert
und gegenüber diesem
Profilansatz 9 in Eingriff gebracht werden kann.
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Das
Klemmstück 10,
welches am anderen Ende des Spannbandes 2 zur Befestigung
des Spannbandes 2 gegenüber
dem Profilansatz 8 vorgesehen ist, ist mit einem hakenförmigen Ende 10a versehen,
welches unter das Profilteil 8 geschoben bzw. gegenüber diesem
verhakt wird und eine feste Verankerung gegenüber dem Profil 4 gewährleistet.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
ist das Klemmstück 10 mit
einem im Wesentlichen gerade verlaufenden Schenkel 16 versehen,
an dessen oberen Ende ein nicht weiter dargestellter Verbindungshaken
zur Befestigung gegenüber
dem Spannband 2 vorgesehen sein kann. Auf diese Weise wird
eine Verbindung zwischen Spannband 2 und Klemmstück 10 ermöglicht.
Es sind auch andere Verbindungsmöglichkeiten
zwischen Spannband 2 und Klemmstück 10 möglich.
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Der
Handgriff 11 ist bei der dargestellten Ausführungsform
am in 1 unteren Ende der Federeinrichtung 15 vorgesehen,
während
das obere Ende der Federeinrichtung 15 mit dem Spannband 2 in
noch zu beschreibender Verbindung steht.
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Die
erfindungsgemäße vorgesehene
Federeinrichtung ist im Wesentlichen eine Druckfeder mit Ruckdämpfung. 2 zeigt
eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Federeinrichtung 15.
Diese Federeinrichtung 15 beinhaltet eine Druckfeder 17 sowie
zwei Verbindungselemente 18, 19, die jeweils in 3 dargestellt
sind. Die Verbindungselemente 18, 19 haben im
Wesentlichen gleiche Form, d.h. sie haben vorzugsweise V-förmige Gestalt mit hakenförmigen Enden 20a, 20b, 21a, 21b,
die vom Verbindungselement nach außen zurück umgebogen sind. Die beiden
Verbindungselemente 18, 19 haben vorzugsweise
gleiche Länge und
gleiche Gestalt und werden in zueinander entgegengesetzter Anordnung
in die Druckfeder 17 eingeführt, derart, dass der Verbindungsbereich 18a bzw. 19a jedes
Verbindungselementes 18, 19 an den zueinander
entgegengesetzten Enden der Druckfeder 17 zu liegen kommt.
Dies bedeutet mit anderen Worten, dass die beiden Verbindungselemente 18, 19 in
Axialrichtung durch die Druckfeder 17 hindurchgeführt werden,
derart, dass z.B. gemäß 3 das
Ende 18a links der Druckfeder 17 und das Ende 19a rechts
der Druckfeder 17 zu liegen kommt, d.h. dass die Verbindungselemente
mit ihren Verbindungsabschnitten 18a, 19a aus
der Druckfeder 17 herausragend zu liegen kommen. Bei der
dargestellten Ausführungsform
ist die Länge
der Druckfeder 17 in ihrer Achsrichtung kleiner als die
Gesamtlänge
jedes Verbindungselementes 18, 19 gewählt. Ein
Verbindungshaken 20 wird bei der erfindungsgemäßen Federeinrichtung 15 über den
Verbindungsbereich 18a gesetzt und stellt eine Verbindung
zu dem in 3 nicht weiter dargestellten
Spannband her, während
der Verbindungsbereich 19a entweder über eine weitere Klemme oder über eine
mit Aufnahmeloch versehene Lasche 22 mit dem Verbindungselement 19 in
Eingriff gebracht wird, wobei die Lasche 12 Teil des Handgriffes 11 sein kann.
Die Länge
des Spannbandes 2 wird derart gewählt, dass im entsprechend 1 gezeigten
Befestigungszustand der Vorrichtung die beiden Verbindungselemente 18, 19 in
der in 2 gezeigten Weise mit ihren Verbindungsbereichen 18a, 19a gegenüber der
Druckfeder 17 beabstandet sind und die Druckfeder zwischen
den Verbindungshakenabschnitten 20a-21b satt zu
liegen kommt. In diesem Zustand wird die Abdeckhaube gegenüber den
Profilen 3, 4 gesichert. Bei auftretenden Windkräften entsteht
ersichtlicherweise eine Zugkraft in Richtung des in
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2 mit 25 bezeichneten
Pfeiles, der gegenwirkende Kräfte
gegenüberstehen,
die von der Druckfeder 17 gegenüber den Endabschnitten 20a-21b der
Verbindungselemente 18, 19 ausgeübt werden.
Die Druckfeder 17 ist hierbei derart konzipiert, dass sie
eine solche hohe Kraft gegenüber
den Verbindungselementen 18, 19 ausübt, dass
bei Auftreten einer Windkraft entsprechend dem Pfeil 25 die
von der Feder 17 ausgeübte Druckkraft
größer ist
als die Kraftkomponente entsprechend dem Pfeil 25, wodurch
ein Auslängen
des Spannbandes einschließlich
der Federeinrichtung 15 nur in geringem Umfang möglich ist,
da ersichtlicherweise mit größer werdender
Kraftkomponente entsprechend dem Pfeil 25 eine entsprechend
sich steigernde Kraftkomponente bzw. Gegenkraftkomponente durch
die Druckfeder 17 aufgrund deren Zusammendrückens erzeugt wird.
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Als
Druckfeder bzw. Ruckdämpfer
wird eine Charakteristik bevorzugt, die sich aus folgender Tabelle ergibt:
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Es
hat sich herausgestellt, dass der Kraftanstieg der Druckfeder nahezu
linear erfolgt. Die Verformungsbegrenzung einer bevorzugten Federeinrichtung 15 in
Bezug auf eine Abdeckhaube liegt bei 57 mm; ab dieser Grenze steigt
die Federkraft nahezu ohne Verformung bis zum zähen Aufbiegen der an der Federeinrichtung 15 angebrachten
Hakenverbindung an.
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Gleichwohl
die erfindungsgemäße Druckfeder
bei Abdeckhauben unabhängig
von deren Größe verwendet
werden kann, wobei vorzugsweise nur ein einziges Spannband mit der
erfindungsgemäßen Druckfeder
eingesetzt wird, haben Versuche ergeben, dass speziell für Abdeckhauben
mit größerer Dimension
nur ein Spannband mit der erfindungsgemäßen Druckfeder ausreicht. Für Hauben
mit einem geraden Schenkel S (1) zwischen
etwa 150 bis 200 mm und einem Radius von 350 bis beispielsweise
575 treten im Allgemeinen keine Probleme durch Windkräfte auf,
gleichwohl das erfindungsgemäße Spannband
einsatzfähig
ist. Ein einziges Spannband mit Druckfeder reicht aber auch bei
Hauben auf, deren Größe bei einem
geraden Schenkel S zwischen 150 und beispielsweise 200 mm durch
einen Radius von etwa 675 bis 1125 mm festgelegt ist. Das erfindungsgemäße Spannband
mit Druckfeder wird auch bei Hauben eingesetzt, deren Schenkelgröße und deren
Radius unterschiedlich ist zu den vorgenannten Daten.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Befestigung von Förderband-Abdeckhauben
weist somit ein Spannband auf, welches auf der einen Seite mit einem
Klemmstück
oder dergleichen zur Befestigung an einem ersten Profilteil und
mit einem Befestigungselement zur Befestigung an einem zweiten Profilteil
versehen ist, wobei das Befestigungselement beispielsweise in Form
eines Handgriffs oder dergleichen ausgebildet ist und wobei im Bereich
des Befestigungselements eine Druckfeder vorgesehen ist. Die Druckfeder
ist einer Aufnahmeeinrichtung zugeordnet, welche an ihren beiden
Enden hakenförmige
Aufnahmeabschnitte besitzt, wobei die beiden Enden bzw. die beiden
hakenförmigen
Endabschnitte relativ zueinander verlagerbar sind abhängig von
der von der Druckfeder ausgeübten
Kraft.