DE20003367U1 - Betriebseinheit zur Kunststoffverarbeitung mit einer Spritzgießmaschine - Google Patents
Betriebseinheit zur Kunststoffverarbeitung mit einer SpritzgießmaschineInfo
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Description
1
Betriebseinheit zur Kunststoffverarbeitung mit einer Spritzgießmaschine
Betriebseinheit zur Kunststoffverarbeitung mit einer Spritzgießmaschine
Die Neuerung bezieht sich auf eine Betriebseinheit zur Kunststoffverarbeitung mit einer Spritzgießmaschine mit einer ortsfesten und einer bewegbaren Formaufspannplatte, einer Schließeinrichtung und einem Einspritzaggregat mit einem Stopfzylinder, wobei oberhalb des Stopfzylinders ein Hydraulikzylinder od. dgl. mit einem Stopfkolben angeordnet ist und die Betriebseinheit einen Roboter mit Greiferarm für die Entnahme von Spritzteilen aus der Form der Spritzgießmaschine umfaßt, der die Spritzlinge in einem Transportbehälter oder auf einer Transporteinrichtung ablegt.
Mit derartigen Spritzgießmaschinen werden beispielsweise duromere Werkstoffe, insbesondere BMC („bulk molding compounds") verarbeitet. Dabei können die günstigen Eigenschaften derartiger Kunststoffe, wie einwandfreie Formgebung, auch bei großflächigem Formteil die Nichtbrennbarkeit der Kunststoffe sowie deren hohe Isolationsfähigkeit genützt werden.
Aufgabe der Neuerung ist es, die Bestückung des Stopfzylinders bei einer derartigen Spritzgießmaschine zu erleichtern.
Die neuerungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Greiferarm des Roboters zusätzlich zur Bestückung des Stopfzylinders mit neuem Kunststoffmaterial, beispielsweise Duromeren, ausgebildet ist, das er außerhalb des Formenbereiches der Spritzgießmaschine beispielsweise aus einem neben der Spritzgießmaschine angeordneten Vorratsbehälter entnimmt.
Das Kunststoffmaterial kann auch von einem zur Spritzgießmaschine führenden Förderband abgenommen werden.
Um den Zugang zum Stopfzylinder zu erleichtern, ist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Neuerung vorgesehen, daß der Hydraulikzylinder zwischen einer Arbeitsposition und einer Nachfüllposition versetzbar ist. Vorteilhaft ist dabei der Hydraulikzylinder auf Schienen horizontal verfahrbar gelagert.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Neuerung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Aufriß einer neuerungsgemäßen Spritzgießmaschine und Fig. 2 zeigt schematisch eine Draufsicht auf eine neuerungsgemäße Spritzgießmaschine.
Die neuerungsgemäße Betriebseinheit besteht aus einer Spritzgießmaschine 1 und einem Roboter 2.
Die Spritzgießmaschine 1 weist eine ortsfeste und eine bewegbare Formaufspannplatte 3, eine Schließeinheit 4 und eine Einspritzeinheit 5 auf.
Die Einspritzeinheit 5 besteht aus einem Plastifizierzylinder 6, in dem in herkömmlicher Weise eine Plastifizierschnecke angeordnet ist und einen oberhalb des Plastifizierzylinders angeordneten Stopfzylinder 7.
Auf dem Stopfzylinder 7 lagert ein Hydraulikzylinder 8 mit einem Stopfkolben 9. Mittels des Stopfkolbens 9 wird der im Stopfzylinder 7 befindliche Kunststoff in den Plastifizierzylinder 6 gedrückt.
Der Roboter 2 weist einen um eine vertikale Achse schwenkbaren Greiferarm 10 auf. Dieser Greiferarm 10 dient dazu, wie bei herkömmlichen Spritzgießmaschinen, den frisch gespritzten Formling aus der wieder geöffneten Form zu entwenden. Diese Stellung des Greiferarms 10 ist in der Fig. 2 strichliert eingezeichnet und mit dem Bezugszeichen 10' gekennzeichnet.
Die neuerungsgemäße Betriebseinheit ist, wie eingangs erwähnt, insbesondere für die Verarbeitung von BMC-Kunststoffen geeignet. Diese Kunststoffe werden in der Form von Klumpen in den Stopfzylinder 7 eingeführt. Da diese Kunststoffe u.a. Glasfasern enthalten und außerdem stark ätzend sind, ist eine händische Manipulation nur schwer möglich.
Diese Kunststoffe werden der Betriebseinheit in einem Behälter 11 zugeführt. Aus diesem Behälter werden sie vom Greiferarm 10 entnommen, der die einzelnen Kunststoffklumpen direkt in den Stopfzylinder 7 abgibt.
Um den Zugriff des Greiferarms 10 zum Stopfzylinder 7 nicht zu behindern, ist der Hydraulikzylinder 8 auf Schienen 11 horizontal verfahrbar.
In der in der Fig. 2 gezeigten Position des Hydraulikzylinders 8 können die Kunststoffklumpen vom Greiferarm 10 in den Stopfzylinder 7 abgegeben werden. Diese Position des Greiferarms 10 ist strichliert eingezeichnet und mit dem Bezugszeichen 10" gekennzeichnet.
Um die Reichweite des Greiferarms 10 zu erhöhen, ist dieser vorzugsweise teleskopisch ausziehbar ausgeführt.
Der Hydraulikzylinder 8 ist auf den Schienen 11 im rechten Winkel zur Bewegungsrichtung der bewegbaren Formaufspannplatte 3 verschiebbar.
Die Bewegung des Greiferarms 10 wird vorzugsweise über einem Sensor im Stopfzylinder 7 gesteuert, so daß ein vollautomatischer Betrieb der Betriebseinheit möglich ist.
Claims (8)
1. Betriebseinheit zur Kunststoffverarbeitung mit einer Spritzgießmaschine mit einer ortsfesten und einer bewegbaren Formaufspannplatte, einer Schließeinrichtung und einem Einspritzaggregat mit einem Stopfzylinder, wobei oberhalb des Stopfzylinders ein Hydraulikzylinder od. dgl. mit einem Stopfkolben angeordnet ist und die Betriebseinheit einen Roboter mit Greiferarm für die Entnahme von Spritzteilen aus der Form der Spritzgießmaschine umfaßt, der die Spritzlinge in einem Transportbehälter oder auf einer Transporteinrichtung ablegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiferarm (10) des Roboters (2) zusätzlich zur Bestückung des Stopfzylinders (7) mit neuem Kunststoffmaterial, beispielsweise Duromeren, ausgebildet ist, das er außerhalb des Formenbereiches der Spritzgießmaschine beispielsweise aus einem neben der Spritzgießmaschine (1) angeordneten Vorratsbehälter (11) entnimmt.
2. Betriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiferarm (10) um eine lotrechte Achse drehbar gelagert ist.
3. Betriebseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Roboter (2) seitlich versetzt zwischen den Formaufspannplatten (3) und dem Einspritzaggregat (5) der Spritzgießmaschine (1) angeordnet ist.
4. Betriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (8) zwischen einer Arbeitsposition und einer Nachfüllposition versetzbar ist.
5. Betriebseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (8) auf Schienen (11) horizontal verfahrbar gelagert ist.
6. Betriebseinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (8) senkrecht zur Verfahrrichtung der bewegbaren Formaufspannplatte (3) verfahrbar ist.
7. Betriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifarm (10) teleskopisch verfahrbar ist.
8. Betriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Greiferarmes (10) über einen Sensor im Stopfzylinder (7) gesteuert wird.
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001089796A1 (de) * | 2000-05-24 | 2001-11-29 | Krauss-Maffei Kunststofftechnik Gmbh | Vorrichtung und verfahren zur beschickung der plastifiziereinheit einer spritzgiessmaschine |
DE10248030B4 (de) * | 2001-10-18 | 2007-06-06 | Engel Maschinenbau Ges.M.B.H. | Spritzgießmaschine mit mindestens einem Handlinggerät |
CN102699745A (zh) * | 2012-06-01 | 2012-10-03 | 上海大学 | 用于工件定位中心和定位高度变化的自适应机械手装置 |
CN108356728A (zh) * | 2018-03-03 | 2018-08-03 | 佛山市投纸软件有限公司 | 一种实验室夹紧装置 |
CN109130085A (zh) * | 2018-09-21 | 2019-01-04 | 太仓市天丝利塑化有限公司 | 一种高强度可伸缩式机械手臂梁 |
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- 1999-02-25 AT AT0012599U patent/AT3638U1/de not_active IP Right Cessation
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2000
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AT3638U1 (de) | 2000-06-26 |
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