DE10248030B4 - Spritzgießmaschine mit mindestens einem Handlinggerät - Google Patents

Spritzgießmaschine mit mindestens einem Handlinggerät Download PDF

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Spritzgießmaschine mit mindestens einem Handlinggerät, mit einer elektronischen speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) für die Spritzgießmaschine und einer elektronischen speicherprogrammierbaren Steuerung für das Handlinggerät, dadurch gekennzeichnet, dass die speicherprogrammierbare Steuerung (SPS SGM, 17) für die Spritzgießmaschine (SGM) und die speicherprogrammierbare Steuerung (SPS R, 29) für das Handlinggerät (10) und eine Echtzeit-Regeleinrichtung (20) für den Spritzgießprozess und/oder eine Temperaturregelung (21) für die Spritzgießformen auf ein und demselben, gemeinsamen digitalen Rechner (30) realisiert sind und dass der gemeinsame Rechner (30) für die speicherprogrammierbaren Steuerungen (17, 29) der Spritzgießmaschine (SGM) und des Handlinggerätes (10) mit mindestens einer Anzeigeeinrichtung (31) und/oder einer Dateneingabeeinrichtung (31, 34, 35) verbunden ist, und auf dem gemeinsamen Rechner (30) eine Kommunikationssoftware (VIS SGM + R) zwischen den speicherprogrammierbaren Steue rungen (17, 29) einerseits und der Anzeigeeinrichtung (31) und/oder der Dateneingabeeinrichtung (31, 34, 35) andererseits installiert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Spritzgießmaschine mit mindestens einem Handlinggerät, mit einer elektronischen speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) für die Spritzgießmaschine und einer elektronischen speicherprogrammierbaren Steuerung für das Handlinggerät.
  • Spritzgießmaschinen zur Herstellung von Kunststoffartikeln weisen üblicherweise zwei voneinander relativ bewegliche Formhälften auf. Im geschlossenen Zustand wird eine zähflüssige Kunststoffmasse über ein Spritzaggregat eingespritzt. Nach dem Aushärten wird die Form geöffnet und der fertige Kunststoffartikel entnommen. Um diesen Kunststoffartikel aus dem Bereich der geöffneten Formhälften zu entfernen, damit die Spritzgießmaschine für den nächsten Zyklus bereit zu machen, werden Handlinggeräte, beispielsweise in Form von Robotern eingesetzt, die in der Lage sind, die Kunststoffartikel zu entnehmen und beispielsweise auf ein Förderband zu nehmen. Es sind aber durchaus auch einfachere Handlinggeräte denkbar und möglich.
  • Es ist bereits Stand der Technik, sowohl die Spritzgießmaschine als auch das Handlinggerät jeweils über eine gesonderte elektronische speicherprogrammierbare Steuerung zu steuern, d. h. es waren zwei Rechner vorhanden, einer für die Spritzgießmaschine und einer für das Handlinggerät, auf denen jeweils die speicherprogrammierbare Steuerung implementiert war. Beispiel für eine solche Steuerung ist die Steuerung der Anmelderin, welche über Jahre unter dem Namen „ENGEL CC100" vertrieben worden ist.
  • Die DE 199 15 770 A1 beschreibt eine Kunststoffspritzgießanlage mit einer Kunststoffspritzgießmaschine, die einen Formhohlraum zum Formen von Kunststoffteilen aufweist, und mit einem Handlinggerät, das einen Greifer zum Entformen der Kunststoffteile aus dem Formhohlraum und/oder zum Zuführen von Zubehörteilen in den Farmhohlraum aufweist. Die DE 200 03 367 U1 zeigt eine Betriebseinheit zur Kunststoffverarbeitung mit einer Spritzgießmaschine mit einer ortsfesten und einer bewegbaren Formaufspannplatte, einer Schließeinrichtung und einem Einspritzaggregat mit einem Stopfzylinder, wobei oberhalb des Stopfzylinders ein Hydraulikzylinder oder dergleichen mit einem Stopfkolben angeordnet ist und die Betriebseinheit einen Roboter mit Greifarm für die Entnahme von Spritzteilen aus der Form der Spritzgießmaschine umfasst, der die Spritzlinge in einem Transportbehälter oder auf einer Transporteinrichtung ablegt. Schließlich zeigt die DE 198 48 420 C1 eine Kunststoffspritzgießanlage mit einer Kunststoffspritzgießmaschine und einem Handlinggerät zum Zuführen und/oder Entnehmen von Werkstücken und/oder Zubehörteilen in die bzw. aus der Spritzgießmaschine, wobei eine Steuereinheit mit dem Handlinggerät und der Spritzgießmaschine verbunden ist.
  • Um den Bedienungskomfort zu erhöhen und den Steuerungsablauf der Spritzgießmaschine einerseits und des Handlinggerätes andererseits besser koordinieren zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die speicherprogrammierbare Steuerung für die Spritzgießmaschine und die speicherprogrammierbare Steuerung für das Handlinggerät und eine Echtzeit-Regeleinrichtung für den Spritzgießprozess und/oder eine Temperaturregelung für die Spritzgießformen auf ein und demselben, gemeinsamen digitalen Rechner realisiert sind und daß der gemeinsame Rechner für die speicherprogrammierbaren Steuerungen der Spritzgießmaschine und des Handlinggerätes mit mindestens einer Anzeigeeinrichtung und/oder einer Dateneingabeeinrichtung verbunden ist, und auf dem gemeinsamen Rechner eine Kommunikationssoftware zwischen den speicherprogrammierbaren Steuerungen einerseits und der Anzeigeeinrichtung und/oder der Dateneingabeeinrichtung andererseits installiert ist.
  • Mittels eines Rechners mit hoher Leistung – vorzugsweise einem einzigen schnellen Prozessor (CPU) – ist es also möglich, sowohl die Spritzgießmaschine selbst, als auch das zugeordnete Handlinggerät (beispielsweise einen zwei- oder mehrachsigen Linearroboter oder einen Knickarm-Roboter) über eine Abfolge von Spritzzyklen hinweg koordiniert zu steuern. Dabei ist der Hardwareaufwand reduziert, weil man nur mehr einen einzigen Rechner mit einem Prozessor benötigt. Der Bedienungskomfort läßt sich leicht erhöhen, indem man für die Anzeige von spritzgießmaschinenbezogenen Daten einerseits und die Anzeige von handlinggerätbezogenen Daten andererseits eine gemeinsame Anzeigeeinrichtung vorsieht. Diese kann insbesondere als Touchscreen ausgebildet sein, sodaß auch eine Dateneingabe möglich ist. Man kann auf einfache Weise die Spritzgießmaschine einerseits und das Handlinggerät andererseits bei gleichartiger Benutzeroberfläche zur Verfügung stehen, wobei die Umschaltung zwischen diesen beiden Benutzeroberflächen beispielsweise mittels Schnellruftasten schnell möglich ist.
  • Zur benutzerfreundlichen Programmierung und Bedienung des Systems ist vorgesehen, daß der gemeinsame Rechner für die speicherprogrammierbaren Steuerungen der Spritzgießmaschine und des Handlinggerätes mit mindestens einer Anzeigeeinrichtung und/oder einer Dateneingabeeinrichtung verbunden ist, und auf dem gemeinsamen Rechner eine Kommunikationssoftware zwischen den speicherprogrammierbaren Steuerungen einerseits und der Anzeigeeinrichtung und/oder der Dateneingabeeinrichtung andererseits installiert ist. Die Kommunikationssoftware kann beispielsweise eine graphische Benutzeroberfläche bereit stellen, auf der sich auch ungeübte Anwender leicht zurechtfinden ohne die Details der Programmierung der speicherprogrammierbaren Steuerung selbst zu kennen. Der besondere Vorteil bei einem erfindungsgemäßen System liegt darin, daß der Benutzer zwischen Spritzgießmaschine und Handlinggerät nicht umlernen muß, sondern wesentlich zwischen Spritzgießmaschine und Handlinggerät nur umschalten muß, um dort ähnliche oder analoge Funktionen mit ähnlichen oder analogen Symbolen bzw. Schritten programmieren oder bedienen zu können.
  • Insbesondere bei Verwendung von sehr leistungsstarken Rechnern kann bevorzugt vorgesehen sein, daß auf dem gemeinsamen Rechner nicht nur die speicherprogrammierbaren Steuerungen für die Spritzgießmaschine und das Handlinggerät sondern auch eine Echtzeit-Regeleinrichtung für den Spritzgießprozess und/oder eine Temperaturregelung für die Spritzgießformen implementiert sind. Bisher waren diese Echtzeitregeleinrichtungen bzw. auch die Temperaturregelung wegen der nötigen hohen Rechnerleistung ausgelagert und mit einem eigenen Prozessor (CPU) versehen, der mit dem Hauptrechner im Bedienfeld der Rechner über einen Datenbus in Verbindung standen. Nunmehr ist eine weitere Vereinfachung der Hardware durch Implementation dieser Regelfunktionen in den gemeinsamen Bedienfeldrechner möglich.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung einer anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung näher erläutert.
  • Die 1 zeigt schematisch eine Spritzgießmaschine mit einem Handlinggerät sowie elektronischen Steuerungskomponenten nach dem Stand der Technik.
  • Die 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Spritzgießmaschine mit Handlinggerät mit einer erfindungsgemäßen Steuerung.
  • Die 3 zeigt ein modifiziertes weiteres Ausführungsbeispiel.
  • Die Spritzgießmaschine (SGM) ist nach dem Stand der Technik aufgebaut: sie weist einen wesentlichen U- oder C-förmigen Rahmen 1 auf, mit zwei Schenkeln 2 und 3. An in 1 rechten Schenkel 2 ist eine feste Formaufspannplatte 4 befestigt, die eine beiden Formhälften 9 trägt. Die andere Formhälfte 9 ist an der beweglichen Formaufspannplatte 8 befestigt, die über eine hydraulische Kolbenzylindereinheit in waagrechter Richtung hin- und herbewegbar ist. Die hydraulische Kolbenzylindereinrichtung 7 stützt sich dabei am linken Schenkel 3 ab. Die 1 zeigt die Form in teilweise geöffneter Position. Zum Schließen der Form wird die Formaufspannplatte 8 nach rechts bewegt, bis die beiden Formhälften 9 geschlossen sind. Dann wird über das Einspritzaggregat 5, dies beispielsweise einen Schneckenextruder aufweist, Kunststoff, der vorzugsweise in Granulatform über den Trichter 6 eingefüllt worden ist, in plastifizierter, also zumindest zähflüssiger Form, in die geschlossene Form eingespritzt. Nach einer Abkühlphase wird die Form geöffnet und der Kunststoffartikel kann über das Handlinggerät (hier beispielsweise ein zweiachsiger Linearroboter R, 10, entnommen werden). Dieser weist dazu auf den vertikal nach unten führenden Arm 11 einen nicht näher dargestellten Greifer auf. All die bisherigen mechanischen bzw. hydraulischen oder elektrischen Komponenten brauchen nicht näher beschrieben werden, weil sie dem Fachmann auf dem Gebiet der Spritzgußtechnik ohnehin bestens bekannt sind.
  • Auch die Steuerungskomponenten für die Spritzgießmaschine SGM und das Handlinggerät R bei dem Ausführungsbeispiel gemäß dem Stand der Technik in 1 sind bekannt. Sie werden in der Folge deshalb nur kurz beschrieben, um später anhand der erfindungsgemäßen Ausführungen in den 2 und 3 den Unterschied der Erfindung zum Stand der Technik besser darstellen zu können.
  • An der Spritzgießmaschine sind mehrere vorzugsweise elektrisch ansteuerbare Aktoren 12 vorgesehen. Diese stark schematisch dargestellten Aktoren 12 sind in Wirklichkeit natürlich innerhalb der Spritzgießmaschine angeordnet und bestehen beispielsweise aus Schaltern, elektrisch ansteuerbaren Magnetventilen für die Hydraulik oder dergleichen. Über sie lassen sich im wesentlichen die Komponenten der Spritzgießmaschine in einer gesteuerten Weise bewegen.
  • Um den Ist-Zustand des momentanen Bewegungsablaufs zu kennen, sind zahlreiche Sensoren vorgesehen, die zusammengefaßt mit der Bezugsziffer 13 bezeichnet sind. Über eine Ein/Ausgabelogik, die auch auf mehrere Karten verteilt sein kann (I/O SGM, 14) können die Sensordaten und die Steuerbefehle für die Aktoren 12 mit einem Bussystem 15 in Kommunikation gebracht werden.
  • Zur Steuerung der Spritzgießmaschine, also zur zeitgerechten Ansteuerung der Aktoren 12 in Abhängigkeit von den Signalen aus den Sensoren 13 ist ein Bedienfeldrechner 16 vorgesehen, der einen Prozessor (CPU) aufweist. Auf dem Bedienfeldrechner ist die speicherprogrammierbare Steuerung (SPS SGM, 17) implementiert. Diese speicherprogrammierbare Steuerung 17 bestimmt in einer vom Benutzer oder Hersteller vorprogrammierbaren Weise die Abfolge der einzelnen Schritte, beispielsweise das Öffnen und Schließen der Formhälften 9. Während die SPS 17 die geordnete Ablauffolge sicherstellt, werden schnelle Regelprozesse, die während eines Spritzzyklus nötig sind, sowie die Temperaturregelung von eigenen Rechnern 18 und 19 durchgeführt, die jeweils einen eigenen Prozessor aufweisen. Die Spritzprozessregelung (closed loop control CLC) ist SGM CLC 20 und die Temperaturregelung mit SGM TEMP 21 bezeichnet.
  • Auf dem zentralen Bedienfeldrechner 16 ist auch noch eine Kommunikationssoftware (bzw. Visualisierungssoftware) VIS SGM + R, 22, implementiert, die eine Anzeige spritzgießmaschinenbezogener Daten auf einem Bildschirm 23, sowie eine Eingabe von Daten über eine Tastatur 24 erlaubt.
  • Über den gemeinsamen Feldbus 15 oder einen gesonderten Feldbus wird das Handlinggerät 10, beispielsweise ein zwei- oder mehrachsiger Linearroboter mit elektrischem Servomotorantrieb und einem elektrisch gesteuerten Greifer gesteuert. Die Aktoren sind hier mit 25 bezeichnet, die Sensoren mit 26. Wiederum ist zu erwähnen, daß diese Darstellung sehr schematisch ist. Selbstverständlich sind die Aktoren und Sensoren über das Handlinggerät verteilt angeordnet. Eine Ein/Ausgabelogik I/O R, 27, erlaubt eine Kommunikation mit dem Bedienfeldrechner 28, auf dem die speicherprogrammierbare Steuerung SPS R, 29 für das Handlinggerät 10 implementiert ist. Der Bedienfeldrechner 28 weist eine eigene CPU (Prozessor) auf.
  • Insgesamt sind also beim Stand der Technik mindestens zwei Prozessoren in den beiden Bedienfeldrechner 16 und 28 meist jedoch noch mehrere Prozessoren, nämlich in der Spritzprozesssteuerung 18 und der Temperatursteuerung 19, sowie gegebenenfalls auch in der Ein/Ausgabelogik vorhanden, die neben digitalen Signalen gegebenenfalls auch analoge Signale prozessieren kann.
  • Wie bereits erwähnt, entspricht die 1 dem Stand der Technik.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung wird nun anhand der 2 beschrieben, wobei gleiche Bezugsziffern gleiche bzw. äquivalente Teile bezeichnen, wie in 1. Erfindungsgemäß ist gemäß 2 vorgesehen, daß die speicherprogrammierbare Steuerung SPS SGM, 17 für die Spritzgießmaschine einerseits und die speicherprogrammierbare Steuerung SPS R, 29 für das Handlinggerät 10 andererseits auf und dem selben gemeinsamen digitalen Rechner 30 realisiert sind, der vorzugsweise einen einzigen Prozessor aufweist. Die hardwaremäßige Vereinfachung ist damit unmittelbar ersichtlich, insbesondere dann, wenn auch weitere Steuerungskomponenten auf demselben Rechner implementiert sind. Dazu gehört die Echtzeitregelung SGM-CLC 20 und die Temperaturregelung für die beiden Formhälften SGM TEMP, 21. Vor allem bei kleineren bis mittelgroßen Anlagen reicht die Rechnerleistung eines leistungsfähigen Prozessors aus, um all diese Komponenten parallel (multitasking) bedienen zu können.
  • Ein Kommunikationsprogramm (VIS SGM + R, 22) kann auf demselben gemeinsamen Bedienfeldrechner 30 implementiert sein. Prinzipiell reicht ein einziger Touchscreen 31 zur Realisierung und Eingabe von Daten auf, wobei eine in einer Randleiste 32 angeordnete Schnellruftaste, beispielsweise ein Umschalten zwischen „Spritzgießmaschine" und „Handlinggerät (Roboter)" möglich ist. Selbstverständlich kann die Dateneingabe zusätzlich über ein Schalterpanel 33 mit beispielsweise mit Drehschaltern 34 vorgenommen werden, woran zahlreiche Spritzgießmaschinenbenutzer noch immer gewöhnt sind. Schließlich ist es auch möglich, über eine kleine handhaltbare Datenein- und -ausgabeeinrichtung 35 insbesondere handlinggerätsspezifische Daten aber grundsätzlich auch spritzgießmaschinenspezifische Daten einzugeben und gegebenenfalls auf einen kleinen Bildschirm 35a anzuzeigen. Wie man sieht, kommt die Steuerung gemäß 2 mit einem einzigen Bedienfeldrechner 30 mit einer einzigen CPU aus. Es ist offensichtlich, daß durch diese gemeinsame Hardware auch eine gemeinsame graphische Benutzeroberfläche für den Benutzer und damit eine vereinheitlichte Bedienung mit höherem Komfort unmittelbar möglich ist.
  • Bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel für eine Großmaschine ist die schnelle Echtzeit-Spritzprozessregelung 20 auf einen gesonderten Rechner 30a ausgelagert, der mit dem Feldbus kommuniziert. Dies erhöht die gesamte Leistungsfähigkeit, kommt vorallem bei größeren Anlagen zum Einsatz. Wesentlich ist aber, daß auch bei dieser Ausführungsform speicherprogrammierbare Steuerung 17 für die Spritzgießmaschine und die speicherprogrammierbare Steuerung 29 für das Handlinggerät auf ein und demselben Bedienfeldrechner 30 implementiert sind.
  • Insgesamt ergibt sich also eine gemeinsame speicherprogrammierbare Steuerung, eine gemeinsame Visualisierung und Dateneingabe, sowie eine erleichterte gemeinsame Programmierung für Spritzgießmaschine und Handlinggerät. Als Feldbus kommen verschiedene Bussysteme, insbesondere auch optische Bussysteme oder ein CAN-Bus zum Einsatz. Damit ist es auf einfache Weise möglich, bzw. die Handlinggeräte (Automatisierungskomponenten) maschinenintegriert mitzusteuern und die einfache Bedienung, Datenspeicherung, Wartung und Prozessdatenerfassung sicherzustellen.

Claims (8)

  1. Spritzgießmaschine mit mindestens einem Handlinggerät, mit einer elektronischen speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) für die Spritzgießmaschine und einer elektronischen speicherprogrammierbaren Steuerung für das Handlinggerät, dadurch gekennzeichnet, dass die speicherprogrammierbare Steuerung (SPS SGM, 17) für die Spritzgießmaschine (SGM) und die speicherprogrammierbare Steuerung (SPS R, 29) für das Handlinggerät (10) und eine Echtzeit-Regeleinrichtung (20) für den Spritzgießprozess und/oder eine Temperaturregelung (21) für die Spritzgießformen auf ein und demselben, gemeinsamen digitalen Rechner (30) realisiert sind und dass der gemeinsame Rechner (30) für die speicherprogrammierbaren Steuerungen (17, 29) der Spritzgießmaschine (SGM) und des Handlinggerätes (10) mit mindestens einer Anzeigeeinrichtung (31) und/oder einer Dateneingabeeinrichtung (31, 34, 35) verbunden ist, und auf dem gemeinsamen Rechner (30) eine Kommunikationssoftware (VIS SGM + R) zwischen den speicherprogrammierbaren Steue rungen (17, 29) einerseits und der Anzeigeeinrichtung (31) und/oder der Dateneingabeeinrichtung (31, 34, 35) andererseits installiert ist.
  2. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gemeinsame Rechner (30) für die speicherprogrammierbaren Steuerungen (17, 29) der Spritzgießmaschine (SGM) und des Handlinggerätes (10) einen einzigen Prozessor aufweist.
  3. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die Anzeige von spritzgießmaschinenbezogenen Dateien einerseits und die Anzeige von handlinggerätbezogenen Daten andererseits, die gemeinsame Anzeigeeinrichtung (31) vorgesehen ist.
  4. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Anzeigeeinrichtung und der Dateneingabeeinrichtung zu einem Kontaktbildschirm (Touchscreen) (31) mit einer gleichartigen Benutzeroberfläche für die Spritzgießmaschine (SGM) und das Handlinggerät (10) zusammengefaßt sind.
  5. Spritzgießmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Benutzeroberflächen für die Spritzgießmaschine (SGM) und das Handlinggerät (10) vorzugsweise mittels Schnellruftasten (32) hin- und herschaltbar ist.
  6. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Handlinggerät (10) ein Linearroboter mit mindestens zwei Bewegungsachsen ist.
  7. Spritzgießmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Achsen aufeinander normal stehen.
  8. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Handlinggerät ein Knickarm-Roboter ist.
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