DE2000089B2 - Verfahren zur Herstellung von legiertem kohlenstoffarmen Chromstahl - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von legiertem kohlenstoffarmen ChromstahlInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von legiertem kohlenstoffarmem Chromstahl
aus Roheisen nach dem Sauerstoffaufblaseverfahren in zwei Phasen und unter Verwendung von
Legierungsträgern, wie Ferrolegierungen, bei dem die sich beim Erschmelzen der ersten Phase bildende
Schlacke abgezogen und dem Bad Legierungsträger zugesetzt werden, worauf in der zweiten Blasphase
unter neuer Schlacke das Frischen fortgesetzt wird.
Aus der österreichischen Patentschrift 249 714 ist ein Verfahren zur Herstelung von legiertem Stahl aus
P-armen synthetischen oder Stahlroheisen nach dem
Sauerstoff-Aufblaseverfahren und unter Verwendung Erzielung des erwünschten Kohlenstoffgehaltes unvon
Legierungsträgern, wie Ferrolegierungen und mittelbar im Sauerstoffkonverter zu erschmelzen,
legiertem Schrott, bekannt, das dadurch gekennzeich- Ein vorteilhaftes Verfahren zum Erschmelzen eines net ist, daß das Verfahren in zwei Phasen durchge- Chromstahls mit 11 bis 12 % Chrom, 0,17 bis führt wird, wobei in der ersten Phase unter einer 5 0,23 n/o Kohlenstoff, 0,1% Silizium, 0,36 bis 0,5 o/o eisenoxydrelchen hochbasischen Schlacke mit einer Mangan, 0,02 bis 0,025 0Ai Schwefel und 0,011 bis Basizität von mehr als 3, ein Zwischenprodukt mit 0,03 % Phosphor besteht darin, daß nach der beeneinem Phosphorgeh alt von weniger ak 0,025 °/o er- deten Entkohlung des Roheisens in der ersten Blaszeugt, dann die Schlacke abgezogen und dem Bad Le- phase die Schlacke bei einer Temperatur des Metalls gierungsträger zugesetzt werden, worauf in der fol- io nahe 1700 bis 1720° C abgezogen, daß das Gemisch genden zweiten Blasphase unter wenig neuer Schlacke von Ferrochrom und Kalk, das während des weiteren mit einer Basizität von etwa 2 das Frischen fortge- Blasens in der ersten Phase zugegeben wird, Kalk in setzt wird, Dabei wird zur Rückreduktion von Le- einer Menge von nicht weniger als 250 kg/t Ferrogierungselementen aus der Schlacke in das Bad vor- chrom enthält, wobei die Menge an Ferrochrom durch geschlagen, nach Beendigung des Blasens Reduk- 15 den erforderlichen Chromgehalt der zu erschmelzentionsmittel, wie Aluminium-Granalien, Calciumcar- den Stahlsorte bestimmt ist, daß vor der Behandlung bid, Ferrosilizium- und Calciumsiliziumpulver, auf die der Schlacke mit dem Reduziergemisch von pulver-Zweitschlacke aufzugeben. förmigem Ferrosilizium und pulverförmigem Siliko-
legiertem Schrott, bekannt, das dadurch gekennzeich- Ein vorteilhaftes Verfahren zum Erschmelzen eines net ist, daß das Verfahren in zwei Phasen durchge- Chromstahls mit 11 bis 12 % Chrom, 0,17 bis führt wird, wobei in der ersten Phase unter einer 5 0,23 n/o Kohlenstoff, 0,1% Silizium, 0,36 bis 0,5 o/o eisenoxydrelchen hochbasischen Schlacke mit einer Mangan, 0,02 bis 0,025 0Ai Schwefel und 0,011 bis Basizität von mehr als 3, ein Zwischenprodukt mit 0,03 % Phosphor besteht darin, daß nach der beeneinem Phosphorgeh alt von weniger ak 0,025 °/o er- deten Entkohlung des Roheisens in der ersten Blaszeugt, dann die Schlacke abgezogen und dem Bad Le- phase die Schlacke bei einer Temperatur des Metalls gierungsträger zugesetzt werden, worauf in der fol- io nahe 1700 bis 1720° C abgezogen, daß das Gemisch genden zweiten Blasphase unter wenig neuer Schlacke von Ferrochrom und Kalk, das während des weiteren mit einer Basizität von etwa 2 das Frischen fortge- Blasens in der ersten Phase zugegeben wird, Kalk in setzt wird, Dabei wird zur Rückreduktion von Le- einer Menge von nicht weniger als 250 kg/t Ferrogierungselementen aus der Schlacke in das Bad vor- chrom enthält, wobei die Menge an Ferrochrom durch geschlagen, nach Beendigung des Blasens Reduk- 15 den erforderlichen Chromgehalt der zu erschmelzentionsmittel, wie Aluminium-Granalien, Calciumcar- den Stahlsorte bestimmt ist, daß vor der Behandlung bid, Ferrosilizium- und Calciumsiliziumpulver, auf die der Schlacke mit dem Reduziergemisch von pulver-Zweitschlacke aufzugeben. förmigem Ferrosilizium und pulverförmigem Siliko-
Tn der USA.-Patentschrift 3 336 132 ist ein Ver- kalzium ins Metall Silizium in einer Menge eingeführt
fahren zur Erzeugung von rostfreiem Stahl im 20 wird, die seinem Gehalt in dem zu erschmelzenden
Elektroofen beschrieben, bei dem eine stark Stahl entspricht, und daß anschließend der Chromchromhaltige Schlacke verwendet wird. Zur Reduzie- gehalt durch Einführung von Ferrochrom korrigiert
rung des Chroms aus der Schlacke kann man bei- wird, wobei zum besseren Auflösen des Ferrochroms,
spielsweise Reduktionsmittel, wie Ferrosilizium, zu- das bis 0,1 % Kohlenstoff im Gemisch mit Siliziumlegeben,
wobei man die Schlacke längere Zeit auf 25 gierungen enthält, das Metallbad während einer kurzen
relativ hohen Temperaturen halten muß. Dies ver- Zeitspanne zum zweitenmal verblasen und daß nach
längert den Schmelzprozeß in unwirtschaftlicher beendetem Schmelzen Abfälle legierter Stähle in einer
Weise, vermindert die Lebensdauer der feuerfesten Menge von mindestens 80 bis 100 kg/t flüssigen
Auskleidung und hat einen großen Schlackenanfall Stahls zugesetzt und in die Gießpfanne beim Abstich
zur Folge. 30 nach der Desoxydierung der Schlacke Ferromangan
In der USA.-Patentschrift 2 847 301 ist ein und Aluminium zugesetzt werden,
anderes Verfahren zum Erschmelzen rostfreien Zum Erschmelzen von legiertem Baustahl wird da-
anderes Verfahren zum Erschmelzen rostfreien Zum Erschmelzen von legiertem Baustahl wird da-
Stahls im Elektroofen beschrieben, dessen Ausgangs- bei vorzugsweise so vorgegangen, daß vor dem Eincharge
für den Lichtbogenschmelzvorgang kohlen- gießen des Roheisens in den Konverter Nickel, Ferrostoffhaltiges
Ferrochrom enthält. 35 molybdän oder Ferrowolfram in Mengen eingebracht
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- werden, die den erforderlichen Gehalt des fertigen
gründe, ein Verfahren anzugeben, mit dem aus nor- Stahls an diesen Elementen gewährleisten, daß die
malern Roheisen üblicher Zusamensetzung kohlen- Menge des zugesetzten kohlenstoffhaltigen Ferrostoffarme
Chromstähle, wie nichtrostende Stähle, mit chroms in bezug auf den gewünschten Chromgehalt
gleichzeitiger gründlicher Entphosphorung und Ent- 40 des fertigen Stahls unter Berücksichtigung des
Schwefelung und ohne daß eine Nachbehandlung des Chroms, das mit legierten Stahlabfällen eingebracht
flüssigen Stahls im Vakuum für die Erzielung des wird, bestimmt wird und daß die Menge an Abfällen
gewünschten Gehaltes an Kohlenstoff erforderlich legierter Stähle, die zur Senkung der Metalltemperawäre,
unmittelbar im Sauerstoffkonverter erschmol- tür zugesetzt werden, entsprechend der Metalltempezen
werden können. 45 ratur am Ende der zweiten Blasphase bestimmt wird.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens
in der ersten Blasphase bei periodischem Abschlak- nach der Erfindung zum Erschmelzen eines Chromken
in die Schmelze kohlenstoffhaltiges Ferrochrom, Nickel-Stahls, insbesondere eines rostfreien Chromdas
6 bis 8 % Kohlenstoff enthält, mit einer Zufuhr- Nickel-Stahls mit 0,05 bis 0,8 % Kohlenstoff, 0,3 bis
geschwindigkeit von bis 100 kg/t Metall pro Minute 50 0,5% Silizium, 1,2 bis 1,3% Mangan, 18 bis 19%
in einem Gemisch mit Kalk zugegeben wird, nach der Chrom, 8 bis 9 % Nickel, 0,016 bis 0,02% Schwefel
Entkohlung der Schmelze die erste Blasphase been- und 0,01 bis 0,02 %>
Phosphor, besteht darin, daß zudet und in die sich bildende neue Schlacke ein Ge- nächst in den Konverter als Legierungsmittel Nickel
misch von als Reduktionsmittel an sich bekanntem in einer Menge eingebracht wird, die dem erforderpulverförmigem
Ferrosilizium und pulverförmigem 55 liehen Nickelgehalt der zu erschmelzenden Stahlsorte
Silikokalzium bis zum Hellwerden der Schlacke ein- entspricht, und anschließend Roheisen in den Kongeführt
wird, wonach in der folgenden zweiten Blas- verter eingegossen und mit Sauerstoff von oben verphase
in an sich bekannter Weise eine zusätzliche blasen, die dabei sich bildende Schlacke bis zum
Legierung des Metalls mit Chrom durch Einführung Abschluß der Entkohlung des Roheisens periodisch
von kohlenstoffarmem Ferrochrom erfolgt, das bis 60 entfernt, anschließend bei einer Temperatur des
0,15 % Kohlenstoff in Mischung mit Siliziumlegie- Metalls von 1700 bis 1720° C vollständig entfernt,
rungen enthält. daß das in granulierter oder kleinstückiger Form
Mit einem derartigen Verfahren ist es somit mög- vorliegende Ferrochrom in einem Gemisch mit Kalk
lieh, aus normalem Roheisen üblicher Zusammenset- zugeführt wird, in dem die Menge an Kalk nicht
zung legierte kohlenstoffarme Chromstähle, wie nicht- 65 weniger als 250 kg/t Ferrochrom beträgt, und daß das
rostende Stähle, mit gleichzeitiger gründlicher Ent- kohlenstoffhaltige Ferrochrom ins Metall eine Chromphosphorung
und Entschwefelung und ohne Nach- menge einführt, die nicht weniger als 85 % der erforbehandlung
des flüssigen Stahls im Vakuum für die derlichen Chrommenge entspricht, daß vor der Be-
5 y
6
handlung der neuen Schlacke mit pulverförmigem Der nach diesem Verfahren erschmolzene Chrom-Ferrosilizium
und pulverförmigem Silikokalzium SUi stahl enthielt in Gewichtsprozenten! 11 bib 12 Chrom,
zium in das Metall In einer Menge eingeführt wird, 0,17 bis 0,23 Kohlenstoff, 0,1 Silizium, 0,36 bis 0,5
die zur Erzielung der gewünschten Konzentration Mangan, 0,02 bis 0,025 Schwefel, 0,011 bis 0,03
erforderlich ist, daß dann das Metall durch Zusatz 5 Phosphor,
von Ferrochrom mit bis 0,15 °/o Kohlenstoff im Gemisch mit Siliziumlegierungen nach Chrom korrigiert Beispiel 2
und zum Auflösen dieses Ferrochroms und zum Mischen der Schmelze das Bad zum zweitenmal verblasen und daß am Ende des Schmelzvorganges Ie- io Ein Verfahren zum Erschmelzen von Chromgierte Abfalle (Stahlschrott) in einer Menge von Nickel-Stahl erfolgt erfindungsgemäß auf folgende nicht weniger als 80 bis 100 kg/t flüssigen Stahls ein- Weise:
von Ferrochrom mit bis 0,15 °/o Kohlenstoff im Gemisch mit Siliziumlegierungen nach Chrom korrigiert Beispiel 2
und zum Auflösen dieses Ferrochroms und zum Mischen der Schmelze das Bad zum zweitenmal verblasen und daß am Ende des Schmelzvorganges Ie- io Ein Verfahren zum Erschmelzen von Chromgierte Abfalle (Stahlschrott) in einer Menge von Nickel-Stahl erfolgt erfindungsgemäß auf folgende nicht weniger als 80 bis 100 kg/t flüssigen Stahls ein- Weise:
geführt und Mangan und Ferrotitan in die Pfanne In den Konverter wird Nickel in der Menge ein-
beirn Abstich des Metalls aus dem Konverter nach gebracht, die dem erforderlichen Nickelgehalt in der
der Desoxydation der Schlacke eingeführt werden. 15 zu erschmelzenden Stahlsorte entspricht, wonach
Mit Abfällen legierter Stähle (Stahlschrott) die Roheisen in den Konverter eingegossen und dieses
Metalltemperatur nach Beendigung des Blasens her- mit Sauerstoff von oben verblasen wird. Die sich
abzusetzen, ist an sich bekannt. hierbei bildende Schlacke wird bis zum Abschluß der
Die Erfindung wird nun an Hand von Ausführungs- Entkohlung von Roheisen periodisch entfernt, dabeispielen
näher erläutert. 20 nach bei einer Temperatur des Metalls von 1700 bis
1720° C vollständig entfernt.
Im folgenden wird während des Verblasens mit
Beispiel 1 Sauerstoff dem Konverter kontinuierlich granuliertes
oder kleinstückiges kohlenstoffhaltiges Ferrochrom,
Ein Verfahren zum Erschmelzen von Chromstahl 25 das 6 bis 8 % Kohlenstoff enthält, mit einer Geerfolgt
erfindungsgemäß auf folgende Weise: In den schwindigkeit von bis 100 kg je Tonne Metall pro
Konverter wird Stahlroheisen normaler Zusammen- Minute in einem Gemisch mit Kalk zugeführt, der in
Setzung eingegossen und das Blasen mit Sauerstoff einer Menge von nicht weniger als 250 kg je Tonne
von oben durchgeführt. Während des Verblasens Ferrochrom eingeführt wird.
wird die Schlacke periodisch abgeschlackt, und nach 30 Mit kohlenstoffhaltigem Ferrochrom wird ins Metall
der beendeten Entkohlung des Roheisens wird die nicht weniger als 85 °/o der vorgegebenen Chrom-Schlacke
bei einer Temperatur des Metalls nahe 1700 menge eingeführt. Nach der Entkohlung der Schmelze
bis 1720° C vollständig abgezogen. Hiernach fängt werden chromhaltige Schlacken mit einem Reduzierman
mit dem Blasen mit Sauerstoff an und füllt gemisch von pulverförmigem Ferrosilizium und pulgleichzeitig
in den Konverter granuliertes oder klein- 35 verförmigem Silikokalzium bis zum Hellerwerden der
stückiges kohlenstoffhaltiges Ferrochrom, das 6 bis Schlacke behandelt. Vor der Behandlung der Schlacke
8 °/o Kohlenstoff enthält, mit einer Zuführgeschwin- wird ins Metall Silizium zur Erzielung einer Konzendigkeit
von bis 100 kg je Tonne Metall pro Minute in tration eingeführt, die der zu erschmelzenden Stahleinem
Gemisch mit Kalk ein, der in einer Menge sorte entspricht. Danach wird das Metall durch Zuvon
nicht weniger als 250 kg je Tonne Ferrochrom 40 satz von Ferrochrom, das bis 0,15 % Kohlenstoff
eingeführt wird. in Gemisch mit Siliziumlegierungen enthält, nach
Die Menge des eingeführten kohlenstoffhaltigen Chrom korrigiert, und eine kurze Zeit lang wird das j
Ferrochroms bestimmt man, indem man von dem er- Metall mit Sauerstoff zum Auflösen vom Feirochrom j
forderlichen Chromgehalt in der zu erschmelzenden und zum Mischen der Zusammensetzung der Schmel- j
Stahlsorte ausgeht. 45 ze verblasen. Am Ende der Schmelze werden legierte
Nach Abschluß der Entkohlung der Schmelze Abfälle (Stahlschrott) in der Menge von nicht weni- I
werden chromhaltige Schlacken, die sich während ger als 80 bis 100 kg je Tonne flüssigem Stahl einge- j
des Verblasens gebildet haben, mit einem Reduzier- führt. Mangan und Ferrotitan werden in die Pfanne !
gemisch von pulverförmigem Ferrosilizium und pul- beim Abstich des Metalls aus dem Konverter nach j
verförmigem Silikokalzium bis zum Hellerwerden so der Desoxydation der Schlacke eingeführt,
der Schlacke behandelt. Vor der Behandlung der Der nach diesem Verfahren gewonnene Chrom-Schlacke führt man ins Metall Silizium in einer Nickel-Stahl enthielt in Gewichtsprozenten: an 0,05 j Menge ein, die seinem Gehalt in dem zu erschmel- bis 0,08 Kohlenstoff, 0,3 bis 0,5 Silizium, 1,2 bis 1,3 zenden Stahl entspricht. Danach wird der Chromge- Mangan, 18 bis 19 Chrom, 8 bis 9 Nickel, 0,016 bis halt durch Einführung von Ferrochrom korrigiert, 55 0,02 Schwefel, 0,01 bis 0,02 Phosphor,
das bis 0,15 % Kohlenstoff in Gemisch mit Siliziumlegierungen enthält, und das Metall wird zwecks Um- R . . . „
rühren desselben und besserem Auflösen von Fexro- Beispiel
chrom während einer kurzen Zeitspanne verblasen.
der Schlacke behandelt. Vor der Behandlung der Der nach diesem Verfahren gewonnene Chrom-Schlacke führt man ins Metall Silizium in einer Nickel-Stahl enthielt in Gewichtsprozenten: an 0,05 j Menge ein, die seinem Gehalt in dem zu erschmel- bis 0,08 Kohlenstoff, 0,3 bis 0,5 Silizium, 1,2 bis 1,3 zenden Stahl entspricht. Danach wird der Chromge- Mangan, 18 bis 19 Chrom, 8 bis 9 Nickel, 0,016 bis halt durch Einführung von Ferrochrom korrigiert, 55 0,02 Schwefel, 0,01 bis 0,02 Phosphor,
das bis 0,15 % Kohlenstoff in Gemisch mit Siliziumlegierungen enthält, und das Metall wird zwecks Um- R . . . „
rühren desselben und besserem Auflösen von Fexro- Beispiel
chrom während einer kurzen Zeitspanne verblasen.
Zur Gewinnung von Stahl mit einem Chromgehalt 60 Baustahl nach dem vorgeschlagenen Verfahren
unter 14 % wird das Metall mittels Einführung von wird auf folgende Weise erschmolzen:
nur kohlenstoffhaltigem Ferrochrom in den Konverter Vor dem Eingießen des Roheisens in den Konmit Chrom legiert. Nach dem beendeten Schmelzen verter werden Nickel, Ferromolybdän oder Ferrowolfwerden Abfälle legierter Stähle (Schrott) in einer ram in Mengen eingebracht, die den erforderlichen Menge von mindestens 80 bis 100 kg je Tonne flüs- 65 Gehalt des fertigen Stahls an diesen Elementen gesigem Stahl zugesetzt, und Ferromangan und Alu- währleisten. Das Verblasen erfolgt auf dieselbe Weise minium werden in die Gießpfanne beim Abstich wie beim Erschmelzen von Chromstahl (s. Beinach der Desoxydierung der Schlacke zugesetzt. spiel 1). Die Menge des zugesetzten kohlenstoff-
nur kohlenstoffhaltigem Ferrochrom in den Konverter Vor dem Eingießen des Roheisens in den Konmit Chrom legiert. Nach dem beendeten Schmelzen verter werden Nickel, Ferromolybdän oder Ferrowolfwerden Abfälle legierter Stähle (Schrott) in einer ram in Mengen eingebracht, die den erforderlichen Menge von mindestens 80 bis 100 kg je Tonne flüs- 65 Gehalt des fertigen Stahls an diesen Elementen gesigem Stahl zugesetzt, und Ferromangan und Alu- währleisten. Das Verblasen erfolgt auf dieselbe Weise minium werden in die Gießpfanne beim Abstich wie beim Erschmelzen von Chromstahl (s. Beinach der Desoxydierung der Schlacke zugesetzt. spiel 1). Die Menge des zugesetzten kohlenstoff-
haltigen Ferrochroms wird durch eine Berechnung bestimmt, indem man von dem erforderlichen Chromgehalt
im fertigen Stahl unter Berücksichtigung von Chrom ausgeht, das mit legierten Stahlabfällen eingebracht
wurde. Die Menge von Abfällen legierter
Stähle, die zur Senkung der Metalltemperatur zugesetzt werden, wird durch die Metalltemperatur am
Ende des Verblasens bestimmt. Ferromangan und Aluminium werden in die Gießpfanne beim Abstich
nach der Desoxydation der Schlacke eingeführt.
209530/27
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von legiertem kohlenstoffarmem
Chromstahl aus Roheisen nach dem Sauerstoffaufblaseverfahren in zwei Phasen und unter Verwendung von Legierungsträgern, wie
Ferrolegierungen, bei dem die sich beim Erschmelzen der ersten Phase bildende Schlacke abgezogen
und dem Bad Legierungsträger zugesetzt werden, worauf in der zweiten Blasphase unter neuer
Schlacke das Frischen fortgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten
Blasphase bei periodischem Abschlacken in die Schmelze kohlenstoffhaltiges Ferrochrom, das
6 bis 8 °/o Kohlenstoff enthält, mit einer Zuführgeschwindigkeit von bis 100 kg/t Metall pro Minute
in einem Gemisch mit Kalk zugegeben wird, nach der Entkohlung der Schmelze die erste Blasphase
beendet und in die sich bildende neue Schlacke ein Gemisch von als Reduktionsmittel an sich bekanntem
pulverförmigem Ferrosilizium und pulverförmigem Silikokalzium bis zum Hellwerden
der Schlacke eingeführt wird, wonach in der folgenden zweiten Blasphase in an sich bekannter
Weise eine zusätzliche Legierung des Metalls mit Chrom durch Einführung von kohlenstoffarmem
Ferrochrom erfolgt, das bis 0,15 °/0 Kohlenstoff
in Mischung mit Siliziumlegierungen enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Erschmelzen eines Chromstahls mit 11 bis 12% Chrom,
0,17 bis 0,23 % Kohlenstoff, 0,1 % Silizium, 0,36 bis 0,5 % Mangan, 0,02 bis 0,025 % Schwefel
und 0,011 bis 0,03% Phosphor, dadurch gekennzeichnet, daß nach der beendeten Entkohlung
des Roheisens in der ersten Blasphase die Schlacke bei einer Temperatur des Metalls nahe
1700 bis 1720° C abgezogen, daß das Gemisch von Ferrochrom und Kalk, das während des weiteren
Blasens in der ersten Phase zugegeben wird, Kalk in einer Menge von nicht weniger
als 250 kg/t Ferrochrom enthält, wobei die Menge an Ferrochrom durch den erforderlichen Chromgehalt
der zu erschmelzenden Stahlsorte bestimmt ist, daß vor der Behandlung der Schlacke mit
dem Reduziergemisch von pulverförmigem Ferrosilizium und pulverförmigem Silikokalzium ins
Metall Silizium in einer Menge eingeführt wird, die seinem Gehalt in dem zu erschmelzenden
Stahl entspricht, und daß anschließend der Chromgehalt durch Einführung von Ferrochrom korrigiert
wird, wobei zum besseren Auflösen des Ferrochroms, das bis 0,15 % Kohlenstoff im Gemisch
mit Siliziumlegierungen enthält, das Metallbad während einer kurzen Zeitspanne zum
zweitenmal verblasen und daß nach beendetem Schmelzen Abfälle legierter Stähle in einer Menge
von mindestens 80 bis 100 kg/t flüssigen Stahls zugesetzt und in die Gießpfanne beim Abstich
nach der Desoxydierung der Schlacke Ferromangan und Aluminium zugesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 zum Erschmelzen eines Chrom-Nickel-Stahls, insbesondere
eines rostfreien Chrom-Nickel-Stahls mit 0,05 bis 0,08% Kohlenstoff, 0,3 bis 0,5% Silizium, 1,2
bis 1,3% Mangan, 18 bis 19% Chrom, 8 bis 9% Nickel, 0,016 bis 0,02% Schwefel und
0,01 bis 0,02% Phosphor, dadurch gekenn-
zeichnet, daß zunächst in den Konverter als Legierungsmittel Nickel in einer Menge eingebracht
wird, die dem erforderlichen Nickelgehalt der zu erschmelzenden Stahlsorte entspricht, und
anschließend Roheisen in den Konverter eingegossen und mit Sauerstoff von oben verblasen, die
dabei sich bildende Schlacke bis zum Abschluß der Entkohlung des Roheisens periodisch entfernt,
anschließend bei einer Temperatur des Metalls von 1700 bis 1720° C vollständig entfernt,
daß das in granulierter oder kleinstückiger Form vorliegende Ferrochrom in einem Gemisch mit
Kalk zugeführt wird, in dem die Menge an Kalk nicht weniger als 250 kg/t Ferrochrom beträgt,
und daß das kohlenstoffhaltige Ferrochrom ins Metall eine Chrommenge einführt, die nicht
weniger als 85 % der erforderlichen Chrommenge entspricht, daß vor der Behandlung der neuen
Schlacke mit pulverförmigem Ferrosilizium und pulverförmigem Silikokalzium Silizium in das
Metall in einer Menge eingeführt wird, die zur Erzielung der gewünschten Konzentration erforderlich
ist, daß dann das Metall durch Zusatz von Ferrochrom mit bis 0,15% Kohlenstoff im
Gemisch mit Siliziumlegierungen nach Chrom korrigiert und zum Auflösen dieses Ferrochroms
und zu.n Mischen der Schmelze das Bad zum zweitenmal verblasen und daß am Ende des
Schmelzvorganges legierte Abfälle (Stahlschrott) in einer Menge von nicht weniger als 80 bis
100 kg/t flüssigen Stahls eingeführt und Mangan und Ferrotitan in die Pfanne beim Abstich des
Metalls aus dem Konverter nach der Desoxydation der Schlacke eingeführt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 zum Erschmelzen von legiertem Baustahl, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Eingießen des Roheisens in den Konverter Nickel, Ferromolybdän oder Ferrowolfram in Mengen eingebracht werden, die
den erforderlichen Gehalt des fertigen Stahls an diesen Elementen gewährleisten, daß die Menge
des zugesetzten kohlenstoffhaltigen Ferrochroms in bezug auf den gewünschten Chromgehalt des
fertigen Stahls unter Berücksichtigung des Chroms, das mit legierten Stahlabfällen eingebracht
wird, bestimmt wird und daß die Menge an Abfällen legierter Stähle, die zur Senkung der
Metalltemperatur zugesetzt werden, entsprechend der Metalltemperatur am Ende der zweiten Blasphase
bestimmt wird.
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