DE20000795U1 - Schnapphaken zum Verbinden von Gehäuseteilen - Google Patents

Schnapphaken zum Verbinden von Gehäuseteilen

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DE20000795U1 DE20000795U DE20000795U DE20000795U1 DE 20000795 U1 DE20000795 U1 DE 20000795U1 DE 20000795 U DE20000795 U DE 20000795U DE 20000795 U DE20000795 U DE 20000795U DE 20000795 U1 DE20000795 U1 DE 20000795U1
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K5/00Casings, cabinets or drawers for electric apparatus
    • H05K5/0004Casings, cabinets or drawers for electric apparatus comprising several parts forming a closed casing
    • H05K5/0013Casings, cabinets or drawers for electric apparatus comprising several parts forming a closed casing assembled by resilient members
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B2/00Friction-grip releasable fastenings
    • F16B2/20Clips, i.e. with gripping action effected solely by the inherent resistance to deformation of the material of the fastening
    • F16B2/22Clips, i.e. with gripping action effected solely by the inherent resistance to deformation of the material of the fastening of resilient material, e.g. rubbery material

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Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Schnapphaken zum verbinden von Gehäuseteilen.
Bei Gehäusen der elektronischen Datenverarbeitung, insbesondere bei Computergehäusen ist man bestrebt, Schraubverbindungen zu vermeiden, weil deren Montage zeitaufwendig ist.
Zum Befestigen von Wandteilen oder der Frontblende am Chassis oder von Zierelementen an der Frontblende werden deshalb bevorzugt Schnapphaken als Verbindungselemente eingesetzt. Das sind elastisch bewegliche Haken, die sich an einem der beiden zu verbindenden Teile befinden. Beim Zusammenfügen der Teile werden die Haken in Löcher oder Schlitze des anderen Teiles geschoben und verhaken sich bei genügend großer Eindringtiefe mit diesem Teil formschlüssig. Zum Lösen des Teiles ist ein Zurückbiegen des Schnapphakens nötig, um ihn aus dem Schlitz herausziehen zu können.
Anbringen und Entfernen von Teilen ist so in sehr kurzer Zeit ohne Werkzeug möglich.
Ein Computergehäuse, dessen Wandteile mit Schnapphaken am Gerätechassis befestigt werden, wird in der DE-Patentschrift 195 03 801 beschrieben.
Die Verwendung von Schnapphaken (dort Schnappnasen genannt) ist auch aus dem DE-Gebrauchsmuster 297 21 347 und aus den DE-Offenlegungsschriften 198 16 835 und 198 16 836 bekannt.
Die zuletzt genannten Erfindungsbeschreibungen zeigen auch die bekannte Form solcher Schnapphaken: gerade dünne Säulen, an deren Ende einseitig ein Haken angeformt ist.
Eine etwas abgewandelte Form eines Schnapphaken ist aus der Europäischen Patentschrift 0 425 184 bekannt. Die um 180° gebogene Form des Hakenträgers ermöglicht ein Klemmen von aufeinander liegenden Teilen.
Eine verbesserte bekannte Form eines Schnapphakens verwendet einen Haken mit einer Einkerbung, wie in Figur 1 dargestellt. Hierdurch wird das geklemmte Teil nicht nur festgehalten, sondern es wird auch das weitere Zusammenschieben der Teile verhindert.
Üblicherweise sind die Schnapphaken aus Plastematerial und werden im Spritzgußverfahren (einzeln oder zusammen mit dem zu befestigenden Teil) hergestellt. Das vom Haken zu haltende Gehäuseteil kann ebenfalls aus Kunststoff oder aber auch aus Metall hergestellt sein. Da Metallteile in der Regel dünner als Kunststoffteile sind, ist es ebenfalls üblich die Kerbe im Haken stufenförmig auszubilden, so daß zwei verschiedene Materialstärken geklemmt werden können.
Der bekannte Schnapphaken hat mehrere Nachteile. Zum einen entsteht, insbesondere bei einer stufig ausgeführten Kerbe, an dieser eine Stelle mit geringer Materialstärke, für die erhöhte Bruchgefahr besteht. Insbesondere nach mehrfachem Ein- und Ausbau des Gehäuseteiles kommt es zum Bruch. Damit wird das Teil unbrauchbar.
Ein weiterer Nachteil ist, daß dieser Schnapphaken nur geringe Abzugskräfte aufnehmen kann, weil er sich durch das Einwirken der Abzugskraft nach hinten verbiegt, je nach Material ggf. sogar irreversibel.
Normalerweise werden Teile mit wenigstens zwei Schnapphaken befestigt, größere Teile auch mit einer Vielzahl von Haken. Das ergibt bei der bekannten Form hohe Anforderungen an die Maßhaltigkeit. Geringe Toleranzen können bereits dazu führen, daß sich die Teile nicht richtig gegenseitig halten oder auch gar nicht zusammengesetzt werden können, weil der Haken nicht in den Schlitz eindringt, sondern neben dem Schlitz anstößt.
Das Problem der Erfindung besteht darin, die o. g. Nachteile bekannter Schnapphaken zu beseitigen. Ein Problem, das außerdem gelöst werden muß besteht darin, daß sich der erfindungsgemäße Schnapphaken mittels Spritzgußverfahrens unter Verwendung eines Spritzwerkzeuges mit Schiebern herstellen lassen soll.
Das Problem wird erfindungsgemäß, durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Reduzierung der Bruchgefahr an der Kerbstelle des Hakens kommt vorrangig nicht etwa durch die Verwendung eines Doppelhakens zu Stande, sondern durch die Verbindung zwischen Hakenende und Mittelsteg wird erreicht, daß die Krafteinwirkung auf die Kerbstelle beim Herstellen oder Lösen der Verbindung stark reduziert wird, weil die beiden Hakenspitzen Kräfte aufnehmen, die andernfalls auf die Kerbstelle wirken würden.
Das bedeutet, daß bei gleicher Materialstärke wesentlich höhere Kräfte wirken können oder für gleiche Kräfte wesentlich geringere Materialstärken eingesetzt werden können.
Da für jede Hakenverbindung zwei Haken zur Verfügung stehen, werden Toleranzen sehr gut ausgeglichen. Sitzt der Schnapphaken beim Zusammenbau nicht genau mittig in dem Schlitz des anderen Teiles, so ergibt sich zwar eine ungleiche Kraftverteilung auf beide Haken, aber die beiden Spitzen des Doppelhakens befinden sich immer noch innerhalb des Schlitzes und stoßen nicht an das Material außerhalb des Schlitzes an.
Eine vorteilhafte Weiterentwicklung ist durch den Unteranspruch 2 gegeben. Durch die Verbindung des Mittelsteges mit dem übrigen Gehäuseteil wird gewährleistet, daß sich der Schnapphaken beim Entformen (Ziehen des Schiebers) nicht verbiegen kann. Letzteres würde zum Klemmen des Schiebers und ggf. zur Zerstörung des Gießteiles führen.
Durch den Unteranspruch 3 wird das Klemmen verschiedener Materialstärken ermöglicht, was bei bekannter Ausführungen zu besonders hohen Materialbelastungen führt, aber bei der erfindungsgemäßen Ausführung nur in wesentlich geringerem Maße.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand zweier Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 einen Schnapphaken bekannter Bauform
Figur 2 den erfindungsgemäßen Schnapphaken
Der in Figur 1 dargestellte Schnapphaken 1 ist üblicherweise mit seinem Fuß 2 mit dem Gehäuseteil 3 verbunden.
Wird von oben ein zweites Gehäuseteil in dem sich ein gegenüber dem Haken nach links versetzter Schlitz befindet, dessen Abmessungen geringfügig größer als die Abmessungen a und b des Schnapphakens sind, über den Haken geschoben, so verbiegt sich der Haken bis das aufgesetzte Gehäuseteil in die Kerbe 4 einrastet. Während dieses Vorganges wirkt auf den Haken eine zunehmende Kraft F, die den Haken nach links verbiegt, aber wegen der Schwachstelle 7 auch eine ungewollte Drehung des Hakenkopfes 5 verursacht. Die Schwachstelle 7 ist deshalb einer erhöhten Materialbelastung ausgesetzt.
Die Zunge 6 verhindert, daß das aufgesetzte Gehäuseteil weiter nach unten gleiten kann.
Figur 2 zeigt eine mögliche Formgebung des erfindungsgemäßen Schnapphakens. Er ist aus zwei spiegelbildlich angeordneten Einzelhaken 1 und V zusammengesetzt, die mittels eines gemeinsamen Fußes 2 an der Wand des Gehäuseteiles 3 befestigt sind. Zwischen den beiden Haken befindet sich ein Mittelsteg 9, der vom Hakenfuß 2 etwa bis zu den Einkerbungen 7 bzw. T der Haken 1 bzw. 1' reicht. Von den Spitzen der Hakenköpfe 5 bzw. 5' verlaufen Verbindungen 8 bzw. 81 zum oberen Ende des Mittelsteges 9. Wird nun von oben ein Gehäuseteil mit einem Schlitz, dessen Abmessungen geringfügig größer als c1 (für dickes Material) oder c2 (für dünnes Material) und b (Maß b wie in Figur 1) sind, mittig über den Schnapphaken geschoben, so werden Kräfte F und F1 wirksam, die beide Hakenseiten nach innen drücken bis das Teil in die Einkerbungen 4 und 4' einrastet. Während des Wirkens der Kräfte F und F" ergeben sich durch die Verbindungen 8 und 8' an den Hakenspitzen Gegenkräfte f und f, die einer Drehung der Hakenköpfe entgegenwirken und somit die Materialbelastung an den Kerbstellen 7 und 7' wesentlich reduzieren. Bei genauer Zentrierung des Schlitzes des aufgesetzten Gehäuseteiles sind beide Kräftepaare F/F' und f/f gleich groß (F=F1 und f=f). Ist der Schlitz nicht exakt zentriert, dann wird die Kräfteverteilung ungleich. Die Summe der Kräfte bleibt aber annähernd konstant. Somit ist auch die Abzugskraft für das aufgesetzte Gehäuseteil annähernd unabhängig von Lagetoleranzen des Schlitzes.
Durch die gewählte Form des Doppelhakens ergibt sich, daß der Mittelsteg 9 beim Bewegen der Hakenköpfe in Ruhestellung bleibt. Deshalb ist es möglich, den Mittelsteg vom Fuß (2) bis kurz unterhalb des Knotenpunktes (10), an dem der Mittelsteg und die beiden Verbindungen (8 und 8') verbunden sind, fest mit dem Gehäuseteil 3 zu verbinden. Dadurch wird verhindert, daß beim Entformen, wenn der Schieber des Spritzgußwerkzeuges aus den Hohlräumen 11 und 11' herausgezogen wird, dieser das Werkstück verbiegt und möglicherweise unbrauchbar macht.

Claims (3)

1. Schnapphaken zum Verbinden von Gehäuseteilen, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Haken (1 und 1') spiegelbildlich um einen Mittelsteg (9) angeordnet sind, wobei Haken und Mittelsteg frei stehen,
dass der Mittelsteg etwa vom Hakenfuß (2) bis zu den Hakeneinkerbungen (4,4') reicht und
dass von der Spitze jedes der beiden Hakenköpfe (5 und 5') Verbindungen (8 und 8') zum oberen Ende des Mittelsteges vorhanden sind.
2. Schnapphaken zum Verbinden von Gehäuseteilen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstärke des Mittelsteges größer ist als die der Haken und dass der gesamte Schnapphaken nicht nur mit seinem Fuß, sondern auch mit dem Mittelsteg mit dem Gehäuseteil verbunden ist.
3. Schnapphaken zum Verbinden von Gehäuseteilen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass stufige Einkerbungen (4 bzw. 4') vorgesehen sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10303513A1 (de) * 2003-01-30 2004-08-19 Abb Patent Gmbh Gehäuseverschluss
DE102017102609A1 (de) 2016-02-09 2017-08-10 Comprisetec Gmbh Verbindung von Bauteilen mittels Oberflächenstrukturen
CN114151434A (zh) * 2021-10-19 2022-03-08 厦门科华数能科技有限公司 一种钩挂件、钩挂结构和电气设备组件

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