DE20000335U1 - Vorsatztür oder -fenster, insbesondere Insektenschutzgitter - Google Patents
Vorsatztür oder -fenster, insbesondere InsektenschutzgitterInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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Description
Vorsatztür oder-fenster, insbesondere Insektenschutzgitter
Die Erfindung betrifft eine Vorsatztür oder ein Vorsatzfenster, insbesondere ein Insektenschutzgitter, mit einem aus Rahmenprofilen zusammengesetzten Rahmen mit einer darin angebrachten Füllung und einem an einem Rahmenprofil angeordneten oder anbringbaren Griff.
Ein derartiges Insektenschutzgitter ist beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster 297 15 227 bekannt. Insektenschutzgitter verhindern das Eindringen von Insekten in Gebäude oder Wohnräume. Sie bestehen im Wesentlichen aus einem umlaufenden Rahmen, der aus Rahmenprofilen gebildet wird sowie einem feinmaschigen Gewebe. Das Insektenschutzgitter wird außen oder innen an dem Tür- oder Fensterstock angebracht. Bei bekannten Insektenschutzgittern weist der Rahmen auf einer seiner vertikalen Seiten Bänder bzw. Scharniere auf, die ein Aufklappen und Schließen des Insektenschutzgitters analog zum Öffnen und Schließen einer Tür ermöglichen. Die Handhabung erfolgt dabei über einen Griff, der an einem waagrechten oder senkrechten Profilabschnitt des Rahmens der Türinnenseite durch Schrauben oder Nieten befestigt ist.
Nachteilig ist dabei, dass zunächst Löcher in das Rahmenprofil gebohrt werden müssen, durch die anschließend Schrauben gesteckt werden, mit denen der Griff verschraubt wird. Insgesamt sind verschiedene Arbeitsgänge erforderlich, die sorgfältig ausgeführt werden müssen, was eine entsprechende Arbeitszeit erfordert und Kosten verursacht.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Montage des Griffs an der Vorsatztür oder dem Vorsatzfenster zu vereinfachen.
Zur Lösung dieses Problems ist bei einer Vorsatztür oder einem Vorsatzfenster der eingangs genannten Art vorgesehen, dass das Rahmenprofil einen Befestigungsabschnitt aufweist, an dem der Griff mittels einer Rast- oder Schnappverbindung befestigt öder befestigbar ist. Der Befestigungsabschnitt kann dabei entweder umlaufend an dem Profil des Rahmens angeordnet sein, oder beispielsweise
nur an einem vertikalen oder horizontalen Profilabschnitt des Rahmens vorhanden sein.
Es hat sich als besonders günstig herausgestellt, den erfindungsgemäßen Befestigungsabschnitt des Rahmenprofils mittels zweier parallel liegender Nutschultern zu bilden, wobei der Griff zwei die Nutschultern umgreifende oder hintergreifende Rastschultern aufweist. Auf diese Weise kann der Griff mit einer seiner Rastschultern auf eine Nutschulter des Rahmenprofils aufgesetzt werden und unter Kraftaufwand in Richtung des Rahmenprofils bewegt werden, bis auch die zweite Rastschulter des Griffs die zweite Nutschulter umgreift.
Mit besonderem Vorteil ist der Befestigungsabschnitt im Wesentlichen T-förmig und der Griff im Bereich der Rastschultern im Wesentlichen C-förmig profiliert. Die Größe der Befestigungsabschnitte und der Rastschultern ist dabei so gewählt, dass die Endabschnitte der T-förmigen Befestigungsabschnitte im Einbauzustand beidseitig innerhalb der Rastschultern liegen.
In vorteilhafter Weiterbildung ist bei der erfindungsgemäßen Vorsatztür oder dem Vorsatzfenster vorgesehen, dass eine freie Kante wenigstens einer Nutschulter eine Fase oder einen Radius aufweist. Durch die Fase bzw. den Radius wird das Einrasten des Griffs an dem Rahmen erleichtert.
Vorzugsweise weist eine freie Kante wenigstens einer Rastschulter des erfindungsgemäßen Griffs eine Fase oder einen Radius auf, der bzw. die gegebenenfalls im Wesentlichen parallel zu der Fase oder dem Radius der Nutschulter angeordnet ist. Falls die Fase bzw. der Radius an beiden Rastschultern des Griffs vorhanden ist, muss bei der Montage nicht auf die richtige Stellung des Griffs geachtet werden.
Besonders benutzerfreundlich sind Vorsatztüren oder -fenster, bei denen am Griff eine Griffplatte vorgesehen ist, die die Rastschultern ein- oder beidseitig überragt. Auf diese Weise wird ein versehentliches Hineingreifen in das Maschengewebe des Insektenschutzgitters wirksam verhindert.
Ein hoher Begehungskomfort wird erzielt, wenn der Griff einen von Hand zu fassenden Griffabschnitt aufweist, der über einen Steg mit der Griffplatte verbunden ist. Das Insektenschutzgitter kann auf diese Weise besonders leicht geöffnet und geschlossen werden.
Die erfindungsgemäße Vorsatztür oder das Vorsatzfenster können kostengünstig hergestellt werden, wenn der Griff und/oder der Rahmen aus Aluminium oder Kunststoff herstellbar ist bzw. sind.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Figuren. Die Figuren sind schematische Darstellungen. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorsatz
tür, wobei der Griff an der Innenseite eines horizontalen Rahmenprofils angeordnet ist,
Fig. 2 den Schnitt lll-lll durch das Rahmenprofil nach Fig. 1 mit dem Griff
während der Montage,
Fig. 3 das Rahmenprofil von Fig. 2 nach erfolgter Montage des Griffs,
Fig. 4 den an einem horizontalen Rahmenabschnitt angeordneten Griff in
einer Perspektivdarstellung.
Fig. 1 zeigt eine an einem ortsfesten Türstock 1 angebrachte Tür 2. An dem Türstock 1 ist außenseitig eine Vorsatztür 3 aufschwenkbar angebracht. Die Vorsatztür 3 weist einen Rahmen 4 auf, der von Profilabschnitten eines Rahmenprofils 5 gebildet wird. Die Bedienung der Vorsatztür 3 erfolgt über einen Griff 6, der an einem horizontalen Profilabschnitt des Rahmens 4 angeordnet ist.
Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung durch das Rahmenprofil 5 und den Griff 6 während der Montage. Das Rahmenprofil 5 ist symmetrisch aufgebaut. Es weist an beiden Seiten Aufnahmen 7 auf, die einseitig offen sind und an deren freiem Ende Haltenasen 8 ausgebildet sind. Innerhalb der Aufnahme 7 ist ein Rahmen 9 des Maschengewebes 10 aufgenommen. Bei dem Maschengewebe 10 handelt es sich um ein kunststoffummanteltes Fiberglasgewebe.
An einer Längsseite des in diesem Bereich T-förmigen Rahmenprofils 5 sind zwei Nutschultern 11 und 12 ausgebildet. Zwischen der Nutschulter 11 und dem Rahmenprofil 5 befindet sich ein Freiraum 13. Analog befindet sich ein Freiraum 14 zwischen der Nutschulter 12 und dem Hohlprofil 5. Die freien Enden der Nutschultern 11 und 12 weisen an ihren äußeren Endabschnitten Fasen 15 und 16 auf, die einen Winkel von 45° mit den Nutschultern 11 und 12 bilden.
Der Griff 6 besteht im Wesentlichen aus einer ebenen Griffplatte 17, einem senkrecht zur Griffplatte 17 angeordneten Steg 18, mit einem Griff abschnitt 19, sowie zweier auf der gegenüberliegenden C-förmig profilierten Seite der Griffplatte 17 angeordneter Rastschultern 20 und 21. Beim Öffnen oder Schließen der Tür 3 wird der Griff 6 an dem Griff abschnitt 19 mit der Hand gegriffen.
Die Montage des Griffs 6 an dem Rahmenprofil 5 erfolgt, indem der Griff 6 mit seiner Rastschulter 20 auf die Nutschulter 11 aufgesetzt wird. Das freie Ende der Nutschulter 11 befindet sich dann in dem Freiraum, der von der Rastschulter 20 und der Griffplatte 17 gebildet wird.
An der gegenüberliegenden Nutschulter 12 liegt die Rastschulter 21 des Griffs 6 an. An dem freien Endabschnitt der Rastschulter 21 ist eine Fase 22 ausgebildet, die einen Winkel von 45° mit den freien Enden der Rastschulter 21 bildet. Die Fasen der Nutschulter 12 und der Rastschulter 21 liegen parallel nebeneinander. Der Griff 6 wird unter Kraftaufwand in Pfeilrichtung bewegt, wobei die Fasen 16 und 22 aneinander vorbeigleiten, bis sich die Nutschulter 12 vollständig in dem von der Rastschulter 21 gebildeten Freiraum befindet.
Fig. 3 zeigt den Griff 6 in eingerasteter Position. Die Griffplatte 17 liegt parallel zu den Nutschultern 11 und 12. Die Nutschultern 11 und 12 sind vollständig von den Rastschultern 20 und 21 umgriffen. Bei der Montage des Griffs 6 wird in den Kontaktbereich ein Silikondichtmittel gegeben, das das Verrutschen des Griffs 6 verhindert.
Fig. 4 zeigt den Griff 6 im eingebauten Zustand. Die Griffplatte 17 ist beidseitig über den Profilrahmen 5 hinaus verlängert, so dass sie einen Teil des Maschengewebes 10 abdeckt. Auf diese Weise wird das Hineingreifen in das Maschengewebe 10 verhindert.
An der gegenüberliegenden Seite des Rahmenprofils kann ebenfalls ein Griff angeordnet sein. In diesem Fall ist das Rahmenprofil auch dort in der beschriebenen Weise T-förmig profiliert und weist Nutschultern auf, auf die ein gleichermaßen wie oben beschrieben ausgebildeter Griff mit Rastschultern aufgeschnappt werden kann. Rahmenprofile und Griff sind bevorzugt aus Aluminium. Auch kann die Ausbildung derart sein, dass das Rahmenprofil C-förmig und der Griff T-förmig ist.
Claims (8)
1. Vorsatztür oder -fenster, insbesondere Insektenschutzgitter, mit einem aus Rahmenprofilen zusammengesetzten Rahmen mit einer darin angebrachten Füllung und einem an einem Rahmenprofil angeordneten oder anbringbaren Griff, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenprofil (5) einen Befestigungsabschnitt aufweist, an dem der Griff (6) mittels einer Rast- oder Schnappverbindung befestigt oder befestigbar ist.
2. Vorsatztür oder -fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt des Rahmenprofils (5) mittels zweier parallel liegender Nutschultern (11, 12) gebildet ist, und dass der Griff (6) zwei die Nutschultern (11, 12) umgreifende oder hintergreifende Rastschultern (20, 21) aufweist.
3. Vorsatztür oder -fenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt im wesentlichen T-förmig und der Griff (6) im Bereich der Rastschultern (20, 21) im wesentlichen C-förmig profiliert ist.
4. Vorsatztür oder -fenster nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine freie Kante wenigstens einer Nutschulter eine Fase oder einen Radius aufweist.
5. Vorsatztür oder -fenster nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine freie Kante wenigstens einer Rastschulter (21) des Griffs (6) eine Fase (22) oder einen Radius aufweist, der bzw. die gegebenenfalls im Wesentlichen parallel zu der Fase (16) oder dem Radius der Nutschulter (12) angeordnet ist.
6. Vorsatztür oder -fenster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Griff (6) eine Griffplatte (17) vorgesehen ist, die die Rastschultern (20, 21) ein- oder beidseitig überragt.
7. Vorsatztür oder -fenster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (6) einen von Hand zu fassenden Griffabschnitt (19) aufweist, der über einen Steg (18) mit der Griffplatte (17) verbunden ist.
8. Vorsatztür oder -fenster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (6) und/oder der Rahmen (4) aus Aluminium oder Kunststoff herstellbar ist bzw. sind.
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Publications (1)
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