DE2000012A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Sterilisation von pasteusen Lebensmitteln,wie Fleischbraet,Babynahrung,Schmelzkaese od.dgl. - Google Patents

Description

• Verfahren zur kontinuierlichen Sterilisation von pasteusen Lebensmitteln wie Fleischbrät, Babynahrung, Schmelzkäse od. dgl.
• Zusatz zu .... (Patentanmeldung P 17 92 510.9) Gegenstand des Hauptpatentes ... (Patentanmeldung P 1792 510.9) ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Sterilisation von pasteusen Lebensmitteln, wie Fleinschbrät, Babynahrung, Schmelzkäse od. dgl., bei dem das vorgemischte Material im kontinuierlichen Durchgang durch einen Erhitzer kurzzeitig erhitzt wird, und bei dem das Material im kontinuierlichen Durchgang in dea Erhitzer auf Temperaturen über 10000 erhitzt und anschließend in einen Entspannungsbehälter geleitet wird und dort entlüftet wird, wobei das Material vor Eintritt in den Erhitzer auf einen derartigen Wassergehalt gebracht ist, daß nach der Entspannung im Entspannungsbehälter der gewünschte Wassergehalt in dem die Vorrichtung verlassenen Material vorhanden ist. Das kontinuierlich durchgeführte Verfahren nach dem Hauptpatent hat den Vorteil, daß bei der Entspannung des hocherhitzten Materials im Entspannungsbehälter so viel Wasser verdampft, bis die Temperatur des Materials auf die Verdampfungstermperatur bei dem Entspannungsdruck erreicht ist. Durch das verdampfende Wasser wird gleichzeitig das Material entlüftet. Die Luft entweicht mit dem Dampf aus dem Entlüftungsventil. Weiterhin wird durch das Verdampfen des Wassers Wärme abgeführt, so daß das Material von der Temperatur der Hocherhitzung sehr schnell und ohne Aufwendung von Kühlmitteln und mechanischer Energie auf eine Temperatur von etwa 1000 abgekühlt wird. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird also ohne Anwendung eines Vakuums das Material entlüftet, wobei gleichzeitig das Material nach der Hocherhitsung schnell und ohne Aufwendung von Kühlmitteln gekühlt wird.
• Gemäß einer weiteren Ausbildung nach dem Hauptpatent wird das Material innerhalb des Entspannungsbehälters mittels eines RUhrwerkes in Durchflußrichtung gefördert. Dadurch wird eine Kanalisierung des Materials verhindert.
• Gegenstand des Hauptpatentes ist weiterhin eine Vorrichtung zur Durthfthrung des beschriebenen Verfahrens, bei der als Erhitzer zur Sterilisierung und/oder als Kiihier ein an sich bekannter röhrenförmiger, auf der Außenseite erwärmter bzw. gekühlter Zylinder dient, durch dessen Zylinderraum das Material gedrückt wird, wobei in dem Zylinderraum eine mit an der inneren Oberfläche des Zylinderraums entlanggleitenden Messern, Schabern, Kratzern, Schnecken od.
• dgl. versehene Welle rotiert.
• Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens nach dem Hauptpatent und besteht darin, daß das Material chargenweise in mehreren in den Verfahrensweg abwechselnd einschaltbaren Muttern unter Zugabe der r- )tze mechanisch bearbeitet und nach Fertigstellen der Ch.
• mit Hilfe einer Pumpe in den Erhitzer gedrückt wirda Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird eine kontinuierliche Beschickung des Erhitzers und die kontinuierliche Entspannung des erhitzten Materials im Tatspannungsbehälter verbessert bzw. sichergestellt, so daß ein einwandfreies kontinuierliches Arbeiten der anlage möglich ist. Dadurch wird wiederum sichergestellt, daß der Wassergehalt nach der Entspannung mit Sicherheit stets das gewünschte Maß besitzt und daß andererseits 1uch bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent mit Sicherheit stets und gleichmäßig die gewünschte Abkühlung des Materials auf eine gleichbreibende Temperatur von etwa 10000 erreicht wird.
• Zur Durchführung des Verfahrens kann eine Vorrichtung dienen, bei der in der Zuführungsleitung des Erhitzers in Strömungsrichtung des Materials gesehen hintereinander ein Aufnahmegerät wie Auffangtrichter, eine P8rderpumpe, ein Puffergefäß und eine weitere Pörderpumpe eingeschaltet sind. Diese Vorrichtung gestattet in einfacher Weise die chargenweise Aufnahme des vorbereiteten Materials und die gleichmäßige Zuführung des Materials zur Erhitzungsvorrichtung.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeiepials erläutert.
• Das kontinuierlich zu sterilisierende pasteuse Nahrungsmittel wie z.B. Fleisohbrät, Babynahrung, Schmelzkäse od.
• dgl. wird in zwei oder mehreren Schnellschnitzlern in der Form von Karusselkuttern 20 angesetzt. Wenn beispielsweise Schmelzkäse hergestellt werden soll, werden die Schnellschnitzler 20 chargenweise mit entrindeten und grob strkleinerten Käselaiben zusammen mit den Zusätzen wie iris salze, Wasser, Butter, Molkepuver oder dergleichen beschickt. Durch die mechanische Bearbeitung im Kutter wird das Material soweit zerkleinert, daß ee pumpfähig ist . Bei der mechanischen Verkleinerung des Materials erwärmt sich dieses auf ca. 300 bis 3500.
• Dur kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens wird das nunmehr pumpfähige Material aus den Schnelischnitzlern wie Kuttern 20 über die schwenkbare Rutsche 21 in den Auffangtrichter 22 gegeben. An diesen ist eine Förderpumpe 23 angeschlossen, durch die das Material durch die Leitung 24 in das Puffergefäß 25 gedrückt wird. Von dort wird das Material über eine weitere Förderpumpe 26 durch die Leitung 27 in den Erhitzungszylinder 6 der im Hauptpatent und weiter unten erläuterten Vorrichtung gedrückt.
• Anstelle von zwei Muttern 20 können auch drei oder mehr Mutter angeordnet sein, die das Material über die entsprechend verschwenkte Rutsche 21 an den Aufnahmetrichter 22 abgeben. Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß der Auffangtrichter 22 mitsamt der Förderpumpe 23 als fahrbares Aggregat ausgebildet sind. In diesem Ball ist die Verbindungaleitung 24 flexibel.
• Das vorbereitete Material wird fortlaufend durch den Erhitzungszylinder 6 gepumpt und dabei auf die Jeweils gewünschte Temperatur unter Überdruck gebracht. Die Temperatur kann beispielsweise zwischen 1000 und 2000C Je nach der Eigenart der Materialien und der Zusammensetzung der Mischung liegen.
• An den letzten der Erhitzungszyllnder 6 ist über ein Druckeinstellventil 7, mit dem der für die Jeweilige Erhit;zungs temperatur erforderliche Druck in den Zylindern eingestellt wird, der Entspannungsbehälter 8 angeschlossen. Dieser ist mit einem einstellbaren Entlüftungsventil 9 versehen. In dem Entspannungsbehälter kann das Material beispielsweise auf Atmosphärendruck entspannt werden, wobei Wasser verdampft und der Wasserdampf samt der im Material enthaltenen Luft durch das Entlüftungsventil 9 entweicht. Das Material wird entlüftet und zugleich schlagartig auf eine tiefere Temperatur abgekühlt.
• Dem Ausgangsmaterial wird von vornherein in den Schnellschnitzlern 20 soviel Wasser zugesetzt, daß nach der Verdampfung des Wassers im Entspannungsbehälter 8 in dem Material noch die gewünschte Wassermenge enthalten ist.
• Die Höhe des Flüssigkeitsstandes 10 im Entspannungsbehälter 8 wird mit Hilfe eines Niveaureglers 11 eingestellt, der automatisch gesteuert werden kann. Der Niveauregler hält den Materialspiegel 10 dadurch auf eine gewünschte Höhe,daß er die Fördergeschwindigkeit der an den Entspannungsbehälter 8 angeschlossenen Förderpumpe 12 steuert.
• Das Material wird durch diese Pumpe in die Kühlvorrichtung 13 gedrückt, die grundsätzlich in gleicher Weise wie die Erhitzungszylinder 6 ausgebildet sein kann. Es können mehrere Kühl zylinder vorgesehen sein, durch die das Material auf die gewünschte Endtemperatur gekühlt wird. Das Material wird dann durch die Leitung 14 unmittelbar in eine Verpackungsmaschiiio geführt, ohne daß es mit Luft in Berührung kommt.
• T)as erfindungsgemäß Verfahren hat; den Vorteil , daß zeile Ai<sgangsprodukte in Rohrform in den Schnellschnitzlern ver arbeitet werden können, so daß z.B. bei der Herstellung von Schmelzkäse von gewaschenen und grob zerkleinerten Käselaiben ausgegangen werden kann. Außerdem wird das Material schon vor Eintritt in den Erhitzungszylinder pumpfähig; dadurch wird das Verfahren nach dem Hauptpatent wesentlich verbssert, da eine hinwandfreie kontinuierliche Verfahrensdurchführung ermöglicht wird.

Claims (2)

P a t e n t a n s P r ü c h e

1.) Verfahren zur kontinuierlichen Sterilisation von pasteusen Lebensmitteln wie Fleischbrät, Babynahrung, Schmelzkäse od.

dgl., bei dem das vorgemischte Material im kontinuierlichen Durchgang durch einen Erhitzer kurzzeitig erhitzt wird, nach Patent ..... (Patentanmeldung P 17 92 510.9), dadurch gekennzeichnet, dass das Material chargenweise in mehreren in den Verfahrensweg abwechselnd einschaltbaren Schnellschnitzlern wie Kuttern (20) unter Zugabe der Zusätze mechanisch bearbeitet und nach Fertigstellung der Charge mit Hilfe von Pumpen (23, 26) zunächst in ein Puffergefäß (25) und anschliessend in den Erhitzer (6) gedrückt wird.

2.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zuführungsleitung (24, 27) des Erhitzers (6)-in Strömungsrichtung des Materials gesehen hintereinander ein Aufnahmegerät (22) wie Aufnahmetrichter, eine Förderpumpe (23), ein Puffergefäß (25) und eine weitere Förderpumpe (26) eingeschaltet sind.